Bänder kleben heutzutage
#1
Hallo,

womit klebt man heutzutage Bänder? Gibt es da überhaupt noch was zu kaufen? Gerne würde ich bei einigen Bändern nämlich das Vorlaufband erneuern und eine Schaltfolie einfügen weil mein Grundig (wenn es irgendwann mal wieder richtig läuft) daran das Bandende erkennt und die AKAI GX 210 D mit Hilfe der Schaltfolie den Reversebetrieb schaltet. Vorlaufband in grün und rot habe ich bei ebay ja schon gefunden aber dann benötigt man ja auch noch spezielles Klebeband und eine Klebepresse oder?

Grüße
Stefan
Zitieren
#2
Hallo Stefan,
wenn Du schon in der Bucht warst, warum gibst Du nicht in der Rubrik Hi-Fi-Raritäten den Begriff Klebeband ein? Dann findest Du was Du suchst.
Sollte aber schon EMTEC oder BASF Klebeband sein da auch Klebeband altert.
Eine Presse brauchst Du nicht unbedingt, eine Schiene und Geschick reichen.
Gruß Volkmar
Zitieren
#3
Frank hat auch diese blauen Klebebänder Wink
lG Walter

SUCHE:

Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368, 92 369 (Vorgänger vom T70)
Zitieren
#4
Mein Vater hatte mal irgendeine Klebeschiene. Da spielte irgendein weißer Wachsmalstift (?) eine Rolle oder ich haue da jetzt tierisch was durcheinander. Wie funktioniert die Klebung überhaupt; was legt man worauf, von welcher Seite und überhaupt?

Grüße
Stefan
Zitieren
#5
Hey Leute na klar hat er Blau steht in der Werbung! Er verkauft auch neue Bänder,Entmagnetiesierungs-Geräte,und allerlei was die Analoge -Tonbandtechnik so bietet. Man muss sich das mal vorstellen, heute wo Festplatten, langsam den Zenit der Zeit überschritten haben, bietet einer noch so was an. Ich sage nur Klasse weiter so, und ich werde oder muss, auch neue Bänder und natürlich auch ein Klebe-Set bestellen...Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
Zitieren
#6
Du haust da nichts durcheinander.
Nur auf der Rückseite eines Tonbandes darf eine Klebung erfolgen!
Sollte das nicht beachtet werden erzeugst Du einen Tonaussetzer.

Die Rückseite zu erkennen kann manchmal etwas schwer sein, je nach Bandtyp.
Sie ist bei Bändern mit Rückseitenbeschichtung meistens schwarz, rot oder weiß und rau.
Bänder ohne Rückseitenbeschichtung sind glänzender als die Vorderseite.
Die Seite mit der magnetisierbaren Schicht ist in der Regel Braun.

Wenn Du keine Klebeschiene mit einer eingebauten Schere hast legst Du die Enden der zusammen zuschneidenden Bänder übereinander und schneidest im 45 Grad Winkel. Dann legst Du die beiden Enden Stoß auf Stoß, keine Überlappung, in die Schiene. Wenn Du den Schnitt richtig gemacht hast passen die Bänder perfekt.
Dann klebst Du ca. 3cm Klebeband über diese Schnittstelle, dabei sollte das Klebeband weder oben noch unten über das Magnetband herausragen.
Das Klebeband ist einen Hauch schmaler als das Magnetband.
Dann die Klebestelle mit Hilfe des Fingernagels oder z.B. eines Bleistifts mit Radiergummi am Ende fest an drücken. Es dürfen keine Lufteinschlüsse oder ein Heraustreten des Klebebandes über das Magnetband entstehen!

Wenn Du ein Band mit einer bestehender Aufnahme hast und nur Teile raus schneiden willst kommst der Wachsstift ins Spiel. An der Stelle wo das herauszuschneidende Segment anfängt wird am Hör- oder Wiedergabekopf mit dem Wachsstift ein Marker gesetzt und dort wo es endet ebenfalls.
Dann wird wie oben beschrieben geschnitten.

Ich würde an Deiner Stelle eine Klebeschiene mit eingebauter Schneide suchen.
Mit AEG Telefunken habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht da sie sehr viel Platz bieten. Wobei ich sonst nur die Klebeschiene von der Revox B77 und aus der BASF Klebebox kenne.

Bänder zusammen zu kleben geht nicht auf Anhieb!
Es verlangt einige Übung und die macht bekanntlich den Meister.
Es sollten immer nur Bänder des gleichen Bandmaterials oder Typs zusammengeklebt werden. Sollte das nicht geschehen wird man sich später bei Neuaufnahmen wegen Pegelsprüngen durch andere Bandparameter nur ärgern.
Gruß
Volkmar
Zitieren
#7
Zitat:blauescabrio postete
... Da spielte irgendein weißer Wachsmalstift (?) eine Rolle oder ...
Der Stift wurde gebraucht, um die Schnittstelle zu markieren. Wenn man aus einem Satz z. B. die Ähs und Öhs heraushaben wollte, wurde per Hand der Anfang und Ende des herauszuschneidende Stücks gesucht und mit dem Stift markiert. Das kam aber im Heimbereich eher selten vor.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#8
Habe nun herausgefunden, dass "BASF Hobby Box" oder "BASF Cutter Box" auf ebay den Sucherfolg bringt. Jetzt die Frage: was gibt man realistischerweise dafür? 50 Euro für eine Hobby-Box oder 70 Euro für eine Cutter-Box erscheint mir doch ein wenig übertrieben.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&...+hobby+box

Grüße
Stefan
Zitieren
#9
Zu meiner Zeit (vor 30 Jahren) haben wir Kassettenbänder mit einfachen Tesafilmstreifen zusammengeklebt, hat auch einige Übung erfordert - hat aber tadellos funktioniert. Bei Tonbändern wirken aber wahrscheinlich (grad beim Spulen) auch ganz andere Kräfte auf das Band (Klebestelle) ein...

Gruß
Atze
Zitieren
#10
Notgedrungen habe ich ein paar Bänder auch mit Tesafilm geklebt. Geht bis jetzt tadellos. Probleme dabei:

1. Band richtig ausrichten (würde durch eine Klebeschiene entfallen)
2. Klebeband ist zu breit und muss mit der Schere angepasst werden, was ne ziemliche Fummelei ist.

Halten tut das zwar aber ich habe eher Angst, dass der Kleber an den Kanten austritt und den Bandlauf zuschmiert. Bei darklab werden für eine Klebelehre und frische 25 m PE 36 blau 32 Euro fällig. Vielleicht wäre das die beste Lösung; Vorspannband brauche ich ja eigentlich gar nicht, Schaltfolie wäre nicht schlecht. Ganz schön teuer geworden die Schneiderei, wenn man bedenkt, dass so eine komplette Hobby-Box mal 12,50 DM gekostet hat

Grüße
Stefan
Zitieren
#11
Hallo Stefan,
in der Hobby Box waren aber keine 25Meter Klebeband drinne, ich bitte dieses zu beruecksichtigen in Ihren Preisvergleich !

MFG Ralf
Ich putze hier nur...
Zitieren
#12
´
Womöglich mein Ralf etwas anderes - aber mir ist so eine längliche, rote Kunststoffdose erinnerlich, die neben einer (zerbrechlichen) Klebevorrichtung mit Halteklammeren auch Vorlauf- und Klebebänder enthielt- und den oben erwähnten weißen Stift.

Zum Thema Preise: Früher wurden solche Zubehörteile zu Tausenden hergestellt. Heutzutage sind es Kleinstserien, die fast handwerklich produziert werden. Das schlägt sich natürlich auch auf den Preis durch.

Das Tonbandhobby darf man -sowenig wie andere analoge Hobbies- nicht auf Wirtschaftlichkeit hinterfragen. Schneiden im Sinne von Montage kann man viel billiger, schneller, besser und vor Allem umkehrbar am Rechner machen.

Wer das Tonband nach wie vor liebt, muß bereit sein, dafür auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Einen Porsche zu fahren ist noch teurer.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#13
Ich kenne nur eine Regel:

NIEMALS TESAFILM !!!

Der verändert sich mit den Jahren(Monaten) so stark, daß sich Klebstoff und Dreck am Rand ansammelt.Stelle Dir die Auswirkungen bei einem aufgespulten Band vor...da erübrigen sich viele Worte.

Wer da am falschen Ende spart, ärgert sich doppelt und dreifach.
Im Internet hast Du doch die Wahl zwischen sehr guten Angeboten.
Und man kommt ja eine Weile damit hin !

Je länger die Klebeschiene, desto einfacher das Kleben.
Versuche eine Klebeschiene zu bekommen, wie sie auf der M15A montiert ist,
dann machst Du die Kleberei mit Links.

Belehrungsmodus aus - und gutes Gelingen !
Zitieren
#14
Meine (unvollständige) Sammlung rund um Gerätschaften und Zubehör für das Kleben von Bändern und Kassetten kann man sich hier ansehen:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...&pagenum=1

Allerdings lassen sich hieraus keine Rückschlüsse auf die aktuellen Preise für derlei Zubehör in der Bucht schließen. Da schließe ich mich Franks Worten an.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
Zitieren
#15
Ich klebe Bänder wie seit ca. 35 Jahren mit ganz normalen Tesafilm......
Zitieren
#16
....kannst Du doch auch tun, wenn es Dich zufriedenstellt.

Ob das aber ein guter Rat ist für einen "unerfahrenen Schnippler", der vielleicht mal mit einer Maschine liebäugelt, bei der größere Zugkräfte wirken..........

Zweifel, Zweifel.....:?
Zitieren
#17
Gerald hat einmal im Thread Wenn Bandmaschinen erzählen könnten seine Geräte sprechen lassen:

Zitat:snzgl postete
Wie schon gesagt, ich sollte auch diese Blindenbänder aus Leipzig abspielen. Nicht alle "Leser" dieser Bücherei gingen damit pfleglich um. Da waren Bänder einfach geknotet, wenn sie gerissen waren oder mit Pflaster geklebt.
Es ist eben die Frage, womit man zufrieden ist. Es soll ja auch Leute geben, die Fernsehen als Unterhaltung betrachten ... Big Grin

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#18
Das ist eine beeindruckende Sammlung, die KaBe100 da hat und auch schön fotografiert. Ist wirklich sehr schön anzuschauen und es müssen ja nicht immer nur regaleweise teuerste HighEnd Bandmaschinen sein. Ich schaue mir auch gerne nur mal das Zubehör rund ums Hobby an. Soll ja sogar Leute geben, die hauptsächlich Spulen oder Cassetten sammeln.

Tesafilm wollte ich persönlich nur als Provisorium nehmen und nun die Bänder "richtig" kleben. So eine originale Hobby- oder Cutter-Box wäre für mich persönlich natürlich das Kultigste, zumal mein Dad damals auch so was hatte. 70 Euro sind bei aller Sammelleidenschaft aber ein Preis bei dem ich abwinke und lieber von Bluthard, darklab oder Thomann was Aktuelles kaufe, Kultigkeit hin oder her.

Sollte man eventuell aktuelles Klebeband sowieso vorziehen? Funktioniert 30 bis 40 Jahre altes Klebeband überhaupt noch?

Grüße
Stefan
Zitieren
#19
Oh, da hab ich wohl gepennt..es geht hier um Bandmaschinen....klar....ich rede von Audiocassetten Big Grin
Zitieren
#20
Cassettenbänder habe ich damals schlicht und ergreifend mit Alleskleber geflickt. Hat gehalten und wenn der Kleber getrocknet war auch nie die Köpfe oder den Bandlauf verkleistert. Warum sollte sollte es auch. Allerdings hat man immer den Übergang gehört. Die Tonbänder würde ich gerne so kleben, dass man den Übergang so wenig wie möglich hört und halten sollte es auch, wenn ich mit mal eine größere Bandmaschine kaufe. Erzeugt ein Großspuler wie z. B. die Akai 630D automatisch mehr Bandzug als meine Akai 210D und Sony TC-377?

Grüße
Stefan
Zitieren
#21
Habe noch etwas Geduld, besorg Dir schon mal eine gute, frische Rolle Klebeband, das ist alles was Du erstmal brauchst.
Ich schicke Dir dann eine Schneidelehre mit Klappschere von der M15A.
Die sieht nicht mehr prunkvoll aus, schneidet aber genau.

Ich habe mir eine neue erbettelt, weil die am Gerät nicht kratzig sein soll.Die alte hat Kratzer....
Wenn ich die neue habe, kannst Du die alte gegen Porto haben.
So kannst Du Geld sparen und kommst obendrein prima zurecht.

......Falls Du das möchtest und nichts Besseres findest.

Ich würde immer neueres Klebeband nehmen.
Wenn Du das Band geklebt hast, sieht man ihm eh nicht an, daß Dein Klebeband aus einer "Kultbox" stammt.
Zitieren
#22
Zur Zeit der Azetatbänder war das Nasskleben gängige Praxis, da durch Lösungsmittel das Band angelöst werden konnte. Durch die Einführung von PVC und später PE als Trägermaterial wurde das Kleben mit Klebeband notwendig.

Ich habe eine Rolle Klebeband unbestimmten Alters, geschätzt älter 40 Jahre, bei der unter Druck der Klebstoff an den Kanten austritt.
Wie weit dieses Phänomen verbreitet ist, weiß ich nicht.

Um sicher zu gehen, würde ich neueres Material vorziehen. Derzeit nutze ich Material, dass wahrscheinlich nicht älter als 20 Jahre ist.

Ein Großspuler erzeugt nicht "automatisch" mehr Bandzug, als ein Kleinspuler. Dazu sind innerhalb der Kategorien schon zu viele Unterschiede.

Die 630 hat, wie viele Großspuler, für Wiedergabe (und Aufnahme natürlich) eine Umschaltung zwischen zwei Bandzügen (18er und 26er). Auf der Postion für 18er Spulen sollte die 630 nicht mehr am Band ziehen als die 210. Die 377 hat, meine ich mich zu erinnern, einen niedriegeren Bandzug als die 210.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#23
Hallo Ralf,

was ist eine Klappschere und wie bedient man die? Wenn Du die alte erübrigen kannst, würde ich die gerne nehmen. Frisches Klebeband kann ich aber auf alle Fälle schon mal kaufen, egal für welche Box, Lehre oder Presse ich mich später entscheide oder? Wäre solches hier okay
www.ebay.de/itm/270958068711
?

Grüße
Stefan
Zitieren
#24
Ich setz Dir mal ein Foto rein, dann muß ich erstmal weg.
Das ist eine feststehende, kleine Klappschere, mit der Du schonmal einen gleichen Schnittwinkel erreichst (Gold wert).

Das Ganze könntest Du Dir auf eine Unterlage montieren......

[Bild: Schneidelehre.JPG]

Mich stören die Kerben beim Blick auf die Maschine.(Weiß der Teufel, was der Vorbesitzer da geschnitzt hat...die Funktion ist nicht beeinträchtigt.)
Aber Du montierst sie ja nicht an Deine Geräte, sondern kannst sie nach Gebrauch wegräumen.....

Ist das Klebeband ok? .....Probiere es bei dem Preis einfach mal aus!
Zitieren
#25
Bei dem Preis: Kaufen!
Da es Emtec ist, kann es nicht so ungemein alt sein.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#26
Von mir aus auch das hier, wenn blaues besser klebt:
http://www.ebay.de/itm/370594718163
aber doch keine 11,50 Euro plus 7,50 Euro Porto für eine Rolle Klebeband.

Grüße
Stefan
Zitieren
#27
Beide Sorten sind in Ordnung.
Das Blaue nehme ich, wenn ich Klebestellen leicht wiederfinden muß. Das Blaue sieht man nämlich beim Durchspulen gut.Z.B.auf PER528.

Zu den Preisen: Das sind alles Dinge, die heute nicht mehr in den Kaufhausregalen liegen.Jeder kann vergleichen und da kaufen, wo er selber möchte.
Wenn wir aber hier eine Preisdiskussion anfangen (was wir nicht tun sollten), müssen wir immer daran denken, daß andere ihre Brötchen damit verdienen müssen bzw. die winzige Firma am Leben halten.

Klebeband gibt es wie Sand am Meer.
Zitieren
#28
Preisfrage:

Warum gibt es blaues Tonband-Klebeband?

Na?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#29
Ich muss mich, meine Familie und meine vorhandenen und zukünftigen Tonbandgeräte auch am Leben erhalten und habe daher das weiße Emtec-Band für 6 Euro inkl. Versand gekauft. Big Grin

Der Originalität und Kultigkeit wegen würde ich ja gerne sowas hier kaufen aber einigen Berichten nach ist die Plasteschiene relativ bruchgefährdet. Wäre also eher was für die Vitrine als für den tatsächlichen Einsatz:
www.ebay.de/itm/180867176970

Wäre aber bestimmt ein nostalgisches Hochgefühl, eine originale und unbenutzte Hobby Box zu anzubrechen und zu benutzen. Die Schaltfolien wären auch nicht schlecht, weil sowohl meine Grund als auch meine Akai diese "auswerten". Die Sony zwar nicht aber stören würde die Folie ja wohl nicht.

Grüße
Stefan
Zitieren
#30
Die Preisfrage erinnert mich an den einen Rambo-Film:

- "Was ist das?"
- "Blaues Licht!"
- "Und was macht das?"
- "Es leuchtet blau!"
- "Verstehe ..."

Ich persönlich habe keine Ahnung aber wenn ich mir www.ebay.de/itm/180863924628 angucke, dann sehe ich, dass es wohl auch mal gelbes, rotes, oranges, grünes und graues gab. Die Farbe der Vorspannbänder hatte bei den Rundfunkanstalten ja eine Bedeutung aber die Klebebänder? :undnun:

Wann erfolgt denn die Auflösung und was ist der erste Preis?

Grüße
Stefan
Zitieren
#31
Habe mich in den Gerald-Geschichten festgelesen, deswegen erst jetzt die richtige Antwort:

Natürlich gibt es blaues Klebeband passend zur "blauen Serie von Pioneer"!

Was habe ich gewonnen?? :fly:
Zitieren
#32
Dann war auch mal beim Rundfunk die Bandaufnahme von:

"Ja ja so blau, blau, blau blüht der Enzian...." gerissen. Das konnten die ja auch nur mit blauem Klebeband reparieren...

Jetzt hat mich Geralds Poesie gefangen genommen.
Zitieren
#33
Rundfunk ist schon nicht schlecht.

Auflösung kommt heute abend.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#34
Google mutmaßt, dass blaues Klebeband für rückseitenbeschichtetes Band (z. B. PER528 welches bei Rundfunkanstalten im Einsatz war) besonders geeignet ist weil es dicker ist und besser sichtbar ist als das weiße Klebeband welches flexibler und daher besser für dünnes Doppel- und Dreifachspielband geeignet sei.

Erklärt aber nicht die Existenz der anderen Farben. Ob weißes und blaues Klebeband tatsächlich unterschiedlich sind, könnte man ja ganz einfach klären, indem man von jedem eine Rolle kauft. Wenn beide 25 m enthalten, müsste die blaue Rolle einen größeren Umfang haben, wenn auch nur minimal.

Grüße
Stefan
Zitieren
#35
´
Blaues und weißes Klebeband sind bis auf die Farbe völlig identisch.

Früher wurde vom sehr schneidefreudigen Rundfunk das PER525 bzw. LGR30 verwendet. Diese Bänder waren mit rosa bis leicht pinkfarbiger Rückseitenbeschichtung versehen. Auf dieser war weißes Klebeband gut zu sehen.

Als dann das PER528 mit seiner weißlichen RSM eingeführt wurde, kam blau eingefärbtes Klebeband zum Einsatz. Das konnte man dann wieder besser erkennen. Für den Rest der überwiegend schwarz mattierten Bänder macht es für die Sichtbarkeit der Klebestellen keinen großen Unterschied ob blau oder weiß.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#36
Da hat Frank ja schön gelöst.
Danke, Frank.

Mir ist bislang tatsächlich nur blaues und weißes Klebeband untergekommen. Wozu die anderen Farben auf der Schachtel im Ebay-Link sind, habe ich keine Idee. Frank vielleicht?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#37
Nu gugge!

Da hab ich es ja instinktiv so richtig gemacht (siehe posting Nr. 26).

Wenn ich meine unberechenbar langen Klavierkonzerte und Sinfonien aufnehme, klebe ich mit dem blauen Klebeband immer noch ein "Sicherheitsstück" hinten ran. (Nichts ist ärgerlicher, wenn einem bei einem 55min-Werk hinten drei Minuten fehlen!!!)
Sollte das Sicherheitsstück nicht benötigt werden, wird es wieder abgeschnitten, und so gilt es dann, das blaue Klebeband wiederzufinden!

Ich hatte mir die Auflösung der Preisfrage komplizierter gedacht.
(Z.B. Blaues Klebeband wurde nur von 1978-1982 für das Kleben von Bändern der bayerischen Shanty-Chöre verwendet....... Smile )
Zitieren
#38
Und ich habe nichts falsch gemacht weil ich weißes gekauft habe. Allerdings meint in diesem Forum jemand, sehr wohl einen Unterschied gefühlt und sogar gemessen zu haben:
http://www.analog-forum.de/wbboard/index...adid=35234

Grüße
Stefan
Zitieren
#39
Zitat:niels postete
... Wozu die anderen Farben auf der Schachtel im Ebay-Link sind, habe ich keine Idee. Frank vielleicht?...
Nein, keine Ahnung.

Eins solche Schachtel ist mir noch nie untergekommen. Evtl. hat irgendwer auf der doch schon betagten -noch BASF- Schachtel etwas aufgebracht. Ich habe schon viele Kartons mit PE36- Klebebändern in der Hand gehabt, aber noch nie mit diesen bunten Markierungen.

Ein mir unbekannter Hersteller hatte in der Tat auch dünneres Klebeband im Angebot, dies war aber auf 50m- Röllchen. Die Verpackung zeigte keine Hinweise auf den Hersteller. Wobei man davon ausgehen kann, dass die Magnetbandhersteller die Klebebänder nicht selber produziert, sondern zugekauft haben. Beiersdorf und Scotch sind ja für solche Produkte bekannt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#40
Der Aufkleber hier sieht allerdings schon so aus, als wäre er so von BASF gekommen ohne dass jemand nachträglich was aufgebracht hätte:
http://cdn01.trixum.de/upload2/v/Y/vYb3a...42P605.jpg

Grüße
Stefan
Zitieren
#41
Hallo, Klebefans!

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Niemals Tesa, immer das richtige Klebeband. Gut, man soll nie niemals sagen: Im absoluten Notfall, provisorisch, ja.
Ich habe selbst Anfang der 60er Jahre noch Bänder flüssig geklebt. Das ist ne ganz schöne Ölerei: schneiden, Schicht entfernen (lösen), das Ende mit Schicht passend auf das klare andere Ende. . . Wie man da auf den Millimeter genau Sprache schneiden soll, erschließt sich mir nicht. Meines Wissens hat sogar die RRG schon eine spezielle Klebelade zum Trockenkleben gehabt. Es gibt eine Braunbuchbezeichnung, aber ein Foto habe ich noch nie gesehen. Ich vermute daher, dass mindestens ab den 40er Jahren trocken mit Spezialbändern geklebt wurde, allein wg. des erforderlichen professionell genauen Schnitts. Ein ton- oder lautgetreuer Schnitt in flüssig erscheint mir unmöglich (ohne Perforation). Schon beim RIAS wurden etwa ab 1948 Musikaufnahmen gemacht, die zum Teil geschnitten werden mussten.
Und für die (vor allem) Tontechnikerinnen wurde es einfacher, als AEG-Telefunken die T 9 herausbrachte mit einer eingebauten Schere im Kopfträger. Die Kopfträger passten auf die meisten Vorläufer-Laufwerke wie T 8 (R 23 in allen Ausführungen). Damit gab es einen definierten Abstand zwischen Wiedergabekopf-Spalt und Schere, die außerdem einen "genormten" Schnittwinkel hatte, damit immer alle Enden aller möglichen Bänder zusammenpassen konnten.
Richtiger Luxus wurde die Vorkopfschere von Peter Westphalen, die an die M 15 und an die M 12 A passte (habe eine M 12 A damit, macht richtig Spaß; an der M 15 A würde es aber noch besser funktionieren).
Ich habe ca. 1972 auf der Hannover-Messe NDR-Technikerinen im Messe-Studio an der T 9 erlebt, die in Windeseile Bänder auf dem Handballen mit Klebestreifen zusammenfügten. Meine Hochachtung dafür noch heute!
Als ich Kabe100's Fotos seiner Klebeutensilien-Sammlung sah, dachte ich: Was hast Du alles in den letzten 50 Jahren zu sammeln vergessen. Aber man kann ja nicht an alles denken.
Ich habe aber auf die Schnelle Amateur- und Profi-Utensilien zusammengestellt:

[Bild: Schneidenklein2.jpg%20001.jpg]
Da ist oben links die BASF-Cutterbox zu sehen. Die Klebelade ist grau (statt üblich rot) und einer Filmklebepresse nachempfunden. Vernünftige Schnitte habe ich damit (sagt mir meine Erinnerung an etwa 1968) nie zustande bekommen. Wie sollte man mit einer scharfen Klinge durch Herunterdrücken auf ein Tonband (das lediglich links und rechts durch Stempel fixiert wurde) einen sauberen, schrägen Schnitt hinbekommen? Das Klebeband war etwa 1 Zoll breit und wurde über die fixierte Schnittstelle gespannt und dann abgeschnitten (wie, weiß ich gar nicht mehr; aber vielleicht habe ich ja auch damals die Anleitung nicht kapiert; bin gespannt, ob mich Kabe100 aufklären kann).
Ganz oben ist ein kleiner Stapel Schaltfolie zu sehen; tja, und darunter eine weitere Klebeschiene, die vor die vorhandene Schiene klemmbar ist (ist mir aber ein Rätsel), mit einer Klinge (könnte auch Ersatz sein für die Klinge im mittleren Arm). Daneben ist Platz für vier Bandklammern, zwei sind noch zu sehen. Rechts folgen Vor- und Endband-Streifen sowie Weißband. Rechts ist Platz für Ersatz-Klebeband. Der weiße (noch ungebrauchte) Fett-Stift daneben dient zum Markieren der Schnittstellen.
Unter dem Klebeset, dessen "Presse" sehr stark an die Filmklebepressen von Siemens (8 und 16mm) oder Leo Catozzo (von Arri zunächst importiert) erinnert, ist die kleine Klebebox von BASF zu sehen (die Rasierklingen gehören nicht zum Lieferumfang), die auf der Rückseite eine Klebeschiene hat (wie auch die von Agfa usw, was ja sehr eindrucksvoll bei Kabe100 zu sehen ist).
Darunter die "Revox-Klebeschiene" mit Messer, montiert auf einer A-700-Kopfträger-Abdeckung. Diese feine Lade hat bislang tadellos funktioniert, und ich würde sie Stefan empfehlen: immer der selbe Winkel, das Kleben selbst geht einfach.
Rechts daneben nichtmagnetische Scheren, eine gebogen, eine gerade. Wenn man es raus hatte, konnte man mit der gebogenen ziemlich gut immer den selben Winkel schneiden (eine Schneidelade ist natürlich immer besser, aber die Cutterinnen beherrschten das bestimmt im Traum).
Daneben eine alte Rolle Klebeband von BASF oder AGFA. Funktioniert noch, sollte aber immer schön trocken, dunkel und nicht zu warm aufbewahrt werden. Ich habe noch einige Bänder mit alten Kunststoffklebeband-Schnittstellen aus den 60ern, die sich lösen.
Daneben der professionelle TRE-Vorlauf- und Klebebandspender bestückt mit Stereo-Kennband für 38 und 19 sowie Gelbband als Zwischen- und Endband. Oben rechts passt der BASF-Klebebandspender für portionierte Stücke hinein. Es funktionierte aber auch normalen Klebebandrollen, von denen ich mir Stückchen abschnitt und dann oben aufgeklebt habe, um einen kleinen Vorrat für die laufende Schnittarbeit zu schaffen.
Links daneben unten der BASF-Klebeband-Portionierer.

Also meine Empfehlung: Revox-Klebe- und Schneidlehre (oder ähnliches), vernünftiges Klebeband und Fettstift. Dann kann erstmal nix schief gehen. Bei steigenden Ansprüchen geht es ja vielleicht auch mit einem Stempel (M 10, M 10 A), Vorkopfschere (M 15/M15A, M 12A) oder mit M 5 (alle normalen Ausführungen) und T 9 mit Schneidekopfträger. Die haben auch obendrauf eine Klebelade.

Zur Illustration hier noch ein Blick auf die "Schnitteinheit" eines M5-C-Kopfträgers.

[Bild: Schneiden2klein.jpg%20002.jpg]

Damit ist das Schneiden supereinfach. Ich habe das mit einem Iphone fotografiert und gelobe, künftig schärfere Bilder zu liefern.

Viele Grüße von Frank B. aus B.
Edit: sachliche Fehler entfernt
Klangfilm-Telefunken-Bauer
Zitieren
#42
Ich muss das mal ausbuddeln, sorry für die Leichenschändung!

Zweierlei:
1) Die Warnung vor Tesa kann ich nur hundertprozentig unterschreiben! Mir ist einmal auf einem Flohmarkt ein ganzer Bananenkarton alter Bänder (überwiegend BASF aus den 60ern und frühen 70ern) zugelaufen, den ich aufgrund der sorgfältigen Beschriftung zuerst für gut gepflegt gehalten hätte. Weit gefehlt, die Bänder waren das Letzte! Klebestellen ohne Ende (teils Tesa, teils satt überlappt mit Alleskleber, mein Favorit war eine an die DREISSIG cm lange Diagonalklebstelle mit Tesa) und teilweise so locker gewickelt, dass die Wickel auf den Spulen schlackern. Aufnahmen meistens ohne Höhen, Halb- und Viertelspur Mono in 4,75, 9,5 und 19 wild gemischt. Keine einzige der Klebstellen hat auch nur einen Abspielvorgang überlebt und der Tesa-Kleber hat einige Lagen Band völlig versaut.

2) Einige dieser Bänder würde ich trotzdem gerne erhalten und dafür brauche ich natürlich eine Klebemöglichkeit. Eine BASF Hobby Box ist mir mal (unvollständig) um 15 Euro zugelaufen, leider fehlt ausgerechnet die Klebeschiene. Die mitgelieferte Schweizer Präzisionsklinge scheint heftig magnetisch zu sein, auch nicht nett. Notdürftig verwende ich eine Hama-Klebeschiene für CC- und VHS-Band, aber damit kriege ich keine richtig sauberen Klebestellen hin. Könnt ihr aktuelle Empfehlungen für eine gute und nicht zu teure Klebeschiene, am besten mit Schere, geben? Optik ist mir relativ unwichtig, auf Funktion kommt es an. In der Schule auf der Studer A80 zu schneiden war ein Traum gegen das Gefummel mit der Hama-Schiene... Montieren hab ich damals geliebt! Ich war sicher nach professionellen Ansprüchen nicht gut (wie denn auch, hab es von einem Lehrer gelernt, der selbst nur einen einwöchigen Schnellsiedekurs beim ORF hatte), aber war jedes Mal beeindruckt, was man da mit dieser Technik machen konnte! (wir hatten damals, Ende der 90er, zwei vom ORF aussortierte A80).
Zitieren
#43
Ich kann Dir das Teil wärmstens empfehlen:
Klick mich
Hin und wieder wird es auf div. Plattformen angeboten.

Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#44
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=166227#post166227 schrieb:Ich kann Dir das Teil wärmstens empfehlen:
Klick mich
Hin und wieder wird es auf div. Plattformen angeboten.

Viele Grüße
Jörg
Danke, das sieht gut aus! Werde ich mal suchen ob ich sowas finde!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste