Reverse Musik rückwärts
#1
[Bild: Headchange.jpg]

Wie kann ich dieses Relais testen ohne es auszubauen? Es soll, je nach Vor- oder Rückwärtsbetrieb, die Köpfe schalten. Am Anschluß pink habe ich 25 Volt nach drücken der Reverse Taste. Am Anschluß black 0 Volt, nur während die Reverse Taste gedrückt wird, geht die Spannung kurz hoch.

Der Fehler: Nach umschalten auf Reverse höre ich zusätzlich die Musik der ersten Seite rückwärts. Es ist die GX-M11D.
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#2
Hallo

Das Relais wird sicher mittels einem Transistor auf Masse "gezogen." Wenn du an Black gegen Masse misst, müßtest du ca, 0,1 Volt messen wenn das Relais anzieht. Ist das Relais nicht angezogen, hast du an Black eine höhere Spannung. Nach deinem Fehlerbericht liegt die Ursache aber auf der anderen Seite des Relais. Da ist sicher ein Öffner, der "klebt". Den kannst du vielleicht optisch ermitteln. Ansonsten kannst du das an den Lötaugen messen. An einem "Umschalter" des Relais wird sich nichts ändern, wenn das Relais anzieht. Man müßte den Rest der Schaltung sehen können... :-(

VG
Michael

PS: Was mich wundert, dass die Tonköpfe scheinbar direkt am Relais hängen ??? Da hätte ich Angst vor zuviel Einstrahlung. Ist das Relais in "Eisen" gekapselt ??
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#3
Dieses Platinchen sitzt sehr ungünstig unter der Kopfplatte, ich komme nur an die beiden pink und black Anschlüsse. Das Relais ist in einem Blechgehäuse gekapselt, so daß man nicht sieht, ob es schaltet. Werde mir wohl den Anschluß im Wiedergabeverstärker suchen und dann vom Kopf zum Wiedergabeverstärker messen.
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#4
Zitat:kaiman_215 postete
Dieses Platinchen sitzt sehr ungünstig unter der Kopfplatte, ich komme nur an die beiden pink und black Anschlüsse. Das Relais ist in einem Blechgehäuse gekapselt, so daß man nicht sieht, ob es schaltet. Werde mir wohl den Anschluß im Wiedergabeverstärker suchen und dann vom Kopf zum Wiedergabeverstärker messen.
aha, dachte ich es mir doch. Dann sind die Kabel auch sicher sehr kurz gehalten und schwer zu löten. Mein Vorschlag: Ausbauen und das Relais genau beäugen. Wenn die Kontakte Belag haben dürfte sich das auch recht bald auf die Messwerte der Köpfe auswirken. Also wenn Verdacht auf korrodierte Kontakte, dann versuchen neuen Ersatz zu bekommen.

VG
Michael
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#5
Oje die Kopfplatte demontieren...bin mir nicht so richtig schlüssig, ob ich den Fehler nicht falsch lokalisiere. Das Relais schaltet den einen oder den anderen Kopf, wenn beide gleichzeitig aktiv sind, muß ja schon eine dicke Schmutzbrücke auf den Kontakten liegen.
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#6
So das Relais Kästchen habe ich inzwischen geöffnet und siehe da, es bewegt sich nichts...und dazu sieht es aus wie neu, wahrscheinlich schon kaputt als es gekauft wurde. Nun stellt sich die Frage: ist das Relais kaputt oder ein Bauteil?
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#7
Hier das ganze Schaltbild mit den betreffenden Platinen, die Relais im Netzteil und auf Mute Platine bewegen sich, das eine beim einschalten, das andere bei drücken der Reverse Taste. Die beiden Kondensatoren auf der Head Change Platine habe ich inzwischen getauscht, die Diode D1 (IR1D ???) konnte ich noch nicht identifizieren. Wichtig sind die Anschlüsse C und D, ich nehme an wenn das Mute Ereignis eintritt, soll auch das Relais schalten.

[Bild: Relais800.jpg]
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#8
Die Dioden dürften vom Typ her relativ egal sein. Es sind ja nur "Freilaufdioden", die den Transistor von der durch die Induktion der Spule im Abschaltmoment auftretenden Spannungsspitze schützen sollen. Da kannst Du alles mögliche nehmen, ich würde da eine 1N4002 bis 1N400x nehmen. Wobei selbst das schon überdimensioniert ist.

Was misst Du denn an den Spulenanschlüssen des Relais für einen Widerstandswert? Hat die Spule keinen Durchgang mehr oder wird sie eher nur nicht mehr angesteuert?

Gruß Jens
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#9
Die 1N4001 geht aber ich glaub nicht daß es die Diode ist. Die Widerstandsmessung an den Punkten C und D ergibt ziemlich genau 1000 Ohm. Jetzt müßte man ein regelbares Netzteil haben...dann wüßte ich gleich ob das Relais klickt. Aber ohne Strombegrenzung und mit dem dünnen Relais Draht ist mir das zu gefährlich...
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#10
1 kOhm erscheint mir für den Innenwiderstand eines Relais zwar recht hochohmig, aber möglich ist es schon. Wenn der Wert in beiden Richtungen gleichgroß ist. Mit sagen wir mal 15 V sollte das Relais an und für sich schon mal einen "Mucks von sich geben", sprich anziehen. Tut es das nicht, kann ja lediglich ein mechanischer Fehler vorliegen. Am besten gleich den fließenden Strom mitmessen!

Gruß Jens
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#11
Habe jetzt auch die Dioden gewechselt, die Freilaufdiode und die D1 am C-Anschluss, keine Änderung. Dabei nochmal das Relais gemessen, diesmal waren es 1040 Ohm in beide Richtungen. Am Relais auf dem Muteboard, das genauso aussieht, messe ich ebenfalls 1 KOhm. Das Relais im Netzteil sieht etwas anders aus und hat 690 Ohm. Kommt der Fehler doch vom Muteboard?
Dort steht, im anderen Teil des Schaltplans, am Kollektor TR1 0,04V und Basis TR1 0,68V. Mein Meßgerät zeigt 0,036V und 0,69V. Keine großen Abweichungen aber ich werde mir das Muteboard nochmal genauer anschauen.
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#12
Es hat sich nichts geändert, die Schaltspannung ist da, das Relais sieht ohmmäßig in Ordnung aus, aber es schaltet nicht. Dann sollte ich wohl versuchen, ein neues Relais zu kriegen.
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#13
Könntest Du bitte vorher noch versuchen, den durch das Relais fließenden Strom zu messen, ehe Du vielleicht unnötigerweise ein neues kaufst? Wie ich schon weiter oben schrieb: fließt da Strom durch die Wicklung, muss das Relais anziehen. Tut es das nicht kann es nur "verklemmt" Big Grin sein.

Gruß Jens
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#14
Nun habe ich sie zusammengebaut aber so unrepariert kann sie auf Dauer nicht bleiben. Strom am Relais messen ist eine gute Idee, dann habe ich wenigstens einen Anhaltspunkt falls ich doch ein neues brauche. Meine Vermutung ist auch ein mechanischer Defekt, es war ja ein Transportschaden, ich glaub ich hatte hier Fotos hochgeladen aber ich finde es nicht auf die Schnelle.
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