21.11.2022, 20:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2022, 20:40 von Kirunavaara.)
Das Heimtonband PES 18 wurde nur in den allerersten Jahren für Cassetten verwendet. Das wurde 1967/68 umbenannt in TP 18, und noch kurzzeitig weiter verwendet für C-60-Cassetten. C-90 hatten QP 12 und C-120 XP 9.
Bereits 1968 gab es eine neue Cassettengeneration mit dem grünen L für Low Noise. Das muß ein neuer Bandtyp gewesen sein, wobei ich mir nicht sicher bin, inwieweit er vom (Spulen-)Tonband TP 18 LH abweicht.
Agfa ist da etwas "dankbarer" für Nachforschungen, weil sie ab und an die Typbezeichnungen des Bandmaterials für Cassetten veröffentlicht haben. Auch dort entspricht in den Anfangsjahren jeweils die C-60 einem Dreifachspielband für den Spulenbetrieb: In erster Generation war dies PE 65, und ab ca. 1968 - die Cassetten bekamen den Aufdruck "Hifi-Low Noise" - PE 66. Für C-90 und C-120 gab es wahrscheinlich identisches Pigment auf dünnerer Trägerfolie und/oder in dünnerer Beschichtung, genannt PE 86 und PE 126. Die Endziffer gibt jeweils den Pigmenttyp an.
Die etwa 1972/73 eingeführten Agfa "Super"-Cassetten hatten Bänder namens PE 68, 88 und 128. Inwieweit diese noch mit der Beschichtung der Spulenbänder PEM 368 und 268 verwandt waren, weiß ich wiederum nicht.
Spätestens bei der Generation "Super Ferro Dynamic" ab ca. 1975 geht es dann auseinander. Die Bänder in diesen Cassetten heißen PE 69, 89 und 129. Zu dieser Zeit gab es allerdings noch kein Spulenband mit Endziffer 9.
Zu den frühen Referenzbändern, damals noch Bezugsband-Leerteile, für Cassetten ein paar kommentierte Zitate aus "Zeitschichten", 3. Auflage, S. 589:
- 1964: PES 18, Charge 277 581 --> Ich denke, diese basierte auf der gleichen Rezeptur wie die PES 18 Heimtonbänder
- 1968: PES 12, Charge C 521 V --> entweder ebenfalls gleiche Rezeptur, allerdings in C-90-Bandstärke (12 μm), oder bereits das neue "L"-Band?
- 1975: TP 18, Charge T 308 S --> entspricht dem Cassettenbandtyp LH super, nicht mehr identisch zu den Spulenbändern namens LH super
Viele Grüße,
Martin
Bereits 1968 gab es eine neue Cassettengeneration mit dem grünen L für Low Noise. Das muß ein neuer Bandtyp gewesen sein, wobei ich mir nicht sicher bin, inwieweit er vom (Spulen-)Tonband TP 18 LH abweicht.
Agfa ist da etwas "dankbarer" für Nachforschungen, weil sie ab und an die Typbezeichnungen des Bandmaterials für Cassetten veröffentlicht haben. Auch dort entspricht in den Anfangsjahren jeweils die C-60 einem Dreifachspielband für den Spulenbetrieb: In erster Generation war dies PE 65, und ab ca. 1968 - die Cassetten bekamen den Aufdruck "Hifi-Low Noise" - PE 66. Für C-90 und C-120 gab es wahrscheinlich identisches Pigment auf dünnerer Trägerfolie und/oder in dünnerer Beschichtung, genannt PE 86 und PE 126. Die Endziffer gibt jeweils den Pigmenttyp an.
Die etwa 1972/73 eingeführten Agfa "Super"-Cassetten hatten Bänder namens PE 68, 88 und 128. Inwieweit diese noch mit der Beschichtung der Spulenbänder PEM 368 und 268 verwandt waren, weiß ich wiederum nicht.
Spätestens bei der Generation "Super Ferro Dynamic" ab ca. 1975 geht es dann auseinander. Die Bänder in diesen Cassetten heißen PE 69, 89 und 129. Zu dieser Zeit gab es allerdings noch kein Spulenband mit Endziffer 9.
Zu den frühen Referenzbändern, damals noch Bezugsband-Leerteile, für Cassetten ein paar kommentierte Zitate aus "Zeitschichten", 3. Auflage, S. 589:
- 1964: PES 18, Charge 277 581 --> Ich denke, diese basierte auf der gleichen Rezeptur wie die PES 18 Heimtonbänder
- 1968: PES 12, Charge C 521 V --> entweder ebenfalls gleiche Rezeptur, allerdings in C-90-Bandstärke (12 μm), oder bereits das neue "L"-Band?
- 1975: TP 18, Charge T 308 S --> entspricht dem Cassettenbandtyp LH super, nicht mehr identisch zu den Spulenbändern namens LH super
Viele Grüße,
Martin