12.08.2022, 18:34
Die Firma Audio Magnetics, zeitweise der angeblch größte Cassettenhersteller der Welt, hatte neben dem Stammsitz in den USA Vertretungen in mehreren Ländern. Von der Abteilung in Kanada hatten wir es neulich mal kurz. Diese operierte relativ unabhängig und brachte ab den späten 70er Jahren völlig eigene Serien heraus, die wesentlich aufwendiger gestaltet waren als die eher im Niedrigpreis-Sektor verorteten Originale. Die Cassetten selbst waren zunächst noch identisch mit der normalen Produktion aus USA/Mexiko, später dann wurden koreanische Gehäuse importiert und in Kanada sogar eigene Gehäuse hergestellt. Auch das Bandmaterial wechselte von den US-Produkten der Muttergesellschaft sukzessive auf eigene Produktion in Kanada.
Ich habe einmal hervorgeholt, was bei mir von der ersten Kanada-spezifischen-Serie aus der Zeit von ca. Mitte der 70er bis Anfang der 80er Jahre vorhanden ist. Dabei stellte ich zunächst mal fest, daß es sich genau genommen eigentlich um drei Serien handelt.
Auf der Übersicht sind oben links die ältesten, unten links die mittlere Variante und rechts die jüngsten Exemplare zu sehen:
Einstiegsmodell war die Tracs, darüber gab es eine Tracs Plus mit wahrscheinlich identischem Band, aber zusätzlichen "Paraflo"-Bandführungen, und die XHE war das Topmodell. Sämtliche hatten Eisenoxidband. Abgesehen von der einfachen Tracs gab es jeweils noch einen äußeren Karton um die Hülle, was einen ziemlich edlen Eindruck macht:
Leider hat man stattdessen auf ordentliche Einleger verzichtet. Bei der Tracs Plus wird dieser für eine T-Shirt-Kampagne genutzt, die andererseits auch wieder herrlich zeitgenössisch ist: Hey, schicke uns 3 Dollar, damit wir dir ein Shirt schicken, mit dem du dann für uns Reklame laufen darfst :-) Und bei der XHE gibt es statt Einleger nur einen Bogen mit Aufklebern für Cassette und Hülle. Die Verfärbungen auf der Innenseite kommen vom Klebstoff der Etiketten - ein Phänomen, das man oft auch bei BASF-Cassetten aus amerikanischer Produktion vorfindet:
Die Cassetten selbst mit klassischen Audio-Magnetics-Geäusen. Einmal verschweißt, einmal schwarz geschraubt, einmal braun-transparent geschraubt:
Die nächste Teilserie kommt im nächsten Beitrag.
Ich habe einmal hervorgeholt, was bei mir von der ersten Kanada-spezifischen-Serie aus der Zeit von ca. Mitte der 70er bis Anfang der 80er Jahre vorhanden ist. Dabei stellte ich zunächst mal fest, daß es sich genau genommen eigentlich um drei Serien handelt.
Auf der Übersicht sind oben links die ältesten, unten links die mittlere Variante und rechts die jüngsten Exemplare zu sehen:
Einstiegsmodell war die Tracs, darüber gab es eine Tracs Plus mit wahrscheinlich identischem Band, aber zusätzlichen "Paraflo"-Bandführungen, und die XHE war das Topmodell. Sämtliche hatten Eisenoxidband. Abgesehen von der einfachen Tracs gab es jeweils noch einen äußeren Karton um die Hülle, was einen ziemlich edlen Eindruck macht:
Leider hat man stattdessen auf ordentliche Einleger verzichtet. Bei der Tracs Plus wird dieser für eine T-Shirt-Kampagne genutzt, die andererseits auch wieder herrlich zeitgenössisch ist: Hey, schicke uns 3 Dollar, damit wir dir ein Shirt schicken, mit dem du dann für uns Reklame laufen darfst :-) Und bei der XHE gibt es statt Einleger nur einen Bogen mit Aufklebern für Cassette und Hülle. Die Verfärbungen auf der Innenseite kommen vom Klebstoff der Etiketten - ein Phänomen, das man oft auch bei BASF-Cassetten aus amerikanischer Produktion vorfindet:
Die Cassetten selbst mit klassischen Audio-Magnetics-Geäusen. Einmal verschweißt, einmal schwarz geschraubt, einmal braun-transparent geschraubt:
Die nächste Teilserie kommt im nächsten Beitrag.