07.08.2022, 19:00
Schöne Cassetten! Die Audio Plus sieht etwas nach Acme aus, aber sicher bin ich bei der nicht. Jedenfalls sind die Gleitfolien falsch herum eingelegt, die Rundungen gehören an die Seite neben den Umlenkrollen. Das macht bei dem Rumpelgehäuse zwar keinen wirklichen Unterschied mehr, aber zumindest sinkt das Risiko, daß sich das Band unter die Folie schiebt.
Die indische Sona/Million kannte ich auch noch nicht, die sieht schick aus. Die weiße verrät ihren Hersteller auf dem Vosspannband. Es gab in Indien wirklich eine Firma namens Super Cassettes Industries, zu der die Marke T-Series gehörte, und wahrscheinlich auch die Marke Meltrack, wie EZ schon schrieb.
Die Marke Prinzsound gehörte zur Elektronik-Handelskette Dixons. Es gab, wahrscheinlich sogar zeitgleich, auch Cassetten namens Dixons. Prinzsound war, wenn ich es richtig verstanden habe, der Name der Kette für höherwertige OEM-Geräte, und man bot dazu eben auch ein paar passende Cassetten an. Dein Exemplar sieht sehr nach Hitachi/Maxell aus, die hellgrün-gelben Wickelkerne als C-120-Kennzeichnung verraten es. Und an der Kandte des dickeren Gehäuseteils, unter dem "D" von Prinzsound, ist "JAPAN" eingeprägt, oder? Das wäre ein weiterer Hinweis in die gleiche Richtung. Sind am Anfang des Vorspannbands die typischen Maxell-Pfeile zu sehen? Oder ersatzweise zwei kleine, gelbe Buchstaben oder Ziffern aufgedruckt, wie Maxell es gerne bei Cassetten für andere Marken tat, um nicht allzu leicht aufzufallen?
Ja, es gab in Japan noch einige Cassettenhersteller, die wir hier bei uns kaum auf dem Schirm haben. Zum Beispiel die Fuji Electrochemical Company, die, etwas verwirrend, genauso wie die bei uns bekannte Fujifilm Co. den Namen Fuji für Cassetten verwendete, später hießen sie dann Novel. Und Soda Nikka, die für mehrere bekannte Marken die einfachen Modelle als OEM produzierten, und später die Gehäuseformen an Saehan weitergereicht haben. Audio May's ist hier vielleicht für die Spulencassetten bekannt, hat aber auch ganz normale Gehäuse hergestellt, allerdings kein eigenes Bandmaterial. Columbia/Denon hat richtig viele OEM-Cassetten produziert, die man teils gar nicht direkt als Denon erkennt, weil die Gehäusedesigns abweichen. Dann gab es noch Hersteller wie NCT und Kyoei - oder war es Kaoei? - von denen ich auch nicht viel weiß.
Viele Grüße,
Martin
Die indische Sona/Million kannte ich auch noch nicht, die sieht schick aus. Die weiße verrät ihren Hersteller auf dem Vosspannband. Es gab in Indien wirklich eine Firma namens Super Cassettes Industries, zu der die Marke T-Series gehörte, und wahrscheinlich auch die Marke Meltrack, wie EZ schon schrieb.
Die Marke Prinzsound gehörte zur Elektronik-Handelskette Dixons. Es gab, wahrscheinlich sogar zeitgleich, auch Cassetten namens Dixons. Prinzsound war, wenn ich es richtig verstanden habe, der Name der Kette für höherwertige OEM-Geräte, und man bot dazu eben auch ein paar passende Cassetten an. Dein Exemplar sieht sehr nach Hitachi/Maxell aus, die hellgrün-gelben Wickelkerne als C-120-Kennzeichnung verraten es. Und an der Kandte des dickeren Gehäuseteils, unter dem "D" von Prinzsound, ist "JAPAN" eingeprägt, oder? Das wäre ein weiterer Hinweis in die gleiche Richtung. Sind am Anfang des Vorspannbands die typischen Maxell-Pfeile zu sehen? Oder ersatzweise zwei kleine, gelbe Buchstaben oder Ziffern aufgedruckt, wie Maxell es gerne bei Cassetten für andere Marken tat, um nicht allzu leicht aufzufallen?
Ja, es gab in Japan noch einige Cassettenhersteller, die wir hier bei uns kaum auf dem Schirm haben. Zum Beispiel die Fuji Electrochemical Company, die, etwas verwirrend, genauso wie die bei uns bekannte Fujifilm Co. den Namen Fuji für Cassetten verwendete, später hießen sie dann Novel. Und Soda Nikka, die für mehrere bekannte Marken die einfachen Modelle als OEM produzierten, und später die Gehäuseformen an Saehan weitergereicht haben. Audio May's ist hier vielleicht für die Spulencassetten bekannt, hat aber auch ganz normale Gehäuse hergestellt, allerdings kein eigenes Bandmaterial. Columbia/Denon hat richtig viele OEM-Cassetten produziert, die man teils gar nicht direkt als Denon erkennt, weil die Gehäusedesigns abweichen. Dann gab es noch Hersteller wie NCT und Kyoei - oder war es Kaoei? - von denen ich auch nicht viel weiß.
Viele Grüße,
Martin