03.06.2021, 12:36
Stimmt, die Anzeigen zeigen eigentlich nie gleich an, das liegt auch daran, dass sie unterschiedliche Trägheiten haben, wodurch auf bestimmten Geräten gewisse Peaks gar nicht erst angezeigt werden, dann sind sie auch völlig anders im Frequenzgang korrigiert (Ich habe ein Dual C839 RC, die Anzeige ist katastrophal, weil sie bei höhenlastigen Titeln viel zu viel Pegel anzeigt, man kann die Cassette dann nur auf Verdacht aussteuern z.B. an Stellen wo dann eine Hi Hat nicht die ganze Zeit auftaucht oder so), dann sind ja die Zahlen auch nicht einheitlich definiert. Die Dolby Markierung gibt Aufschluss über den Punkt, wo Dolby nicht mehr arbeiten muss, weil dort das Rauschen von der Musik übertönt wird, sie ist aber selten am selben Zahlenwert. Es kann also sein, dass das eine Tapedeck mit +4 dB das selbe meint, wie ein Anderes mit -2 und selbst wenn die Werte einheitlich sind zeigen sie aufgrund der o.g. Unterschiede nicht einheitlich an, zumal es auch noch Peak und VU gibt.
Bei Chromdioxid Band habe ich den Eindruck, dass sich die Alterung im Laufe der Jahre bei den meisten Bändern verlangsamt oder nicht mehr weiter fort schreitet. Wenn ich jetzt auf eine BASF Chromdioxid aus den 70ern eine Aufnahme mache entspricht das Band zwar nicht mehr seinen ursprünglichen Specs, aber wenn man vorsichtig ist und es richtig macht kann das trotzdem noch ganz gut klingen. Ich habe jedenfalls bei Chromdioxid Bändern, die ich in den letzten Jahren neu bespielt habe - egal aus welchem Herstellungszeitraum - nicht fest stellen können, dass die Aufnahmen sich verschlechtert hätten. In den ersten Jahren hat man ja alle 2 Jahre einen Verlust von 2 dB oder so, dann scheint es weniger zu werden und irgendwann ist es vielleicht nur noch minimal oder gar nicht mehr messbar.
Der Nachteil bei Chromdioxid ist aber schon immer, dass das auf basslastige Musik eher allergisch reagiert, als andere Bänder. In den 70er und frühen 80er Jahren ist das nicht so aufgefallen, als dann aber elektronische Musik dazu kam, wo oft mit Sub Bass gearbeitet wird, war Chromdioxid immer im Nachteil. Es gibt Stücke, die man auf Chromdioxid nicht ohne hörbare Verzerrungen aufnehmen kann, egal wie weit man den Pegel senkt. Bandsättigungsartefakte sind dort schneller auffällig, als bei Ferro, FeCo und Reineisenband.
BASF war in den 80ern noch lange Testsieger, weil die FeCo Bänder nicht den selben Dynamikwert erreichten, letztendlich ist das aber in der Praxis anders. Auch ein neu gefertigtes Chromdioxid Band neigt bei basslastiger Musik nämlich deutlich früher zu Verzerrungen. Als in den späten 80ern Techno und Hip Hop so richtig Fahrt aufnahmen, wurde eine gute Basswiedergabe immer relevanter, BASF hat vergleichsweise lange am Echtchrom fest gehalten, ich glaub bis 1995 oder so, aber da hatten auch die in den besseren Cassetten schon FeCo Band verbaut. Es ist auch öfter die Rede von einem Chromdioxid+ Band, was es irgendwann Ende der 80er/Anfang der 90er gegeben haben soll.
Mit der richtigen Musik kann so eine Echtchrom Cassette jedenfalls immer noch sehr gut klingen, man muss nur eine Einmessmöglichkeit haben, die die verschobenen Parameter erreicht. Ich nehm die zwar immer mit Dolby aus, so richtig gut wirds dann aber in der Praxis in Fremdgeräten eher ohne. Ich nutze dann lieber den Höhenboost von Dolby aus und spiele meist ohne Dolby ab, denn ich nutze selten das selbe Tapedeck für Aufnahme und Wiedergabe. Cassetten nehme ich im Wohnzimmer auf, höre sie dann aber in der Küche, im Auto, im Walkman, im Ghettoblaster.
Erstaunlich ist im Vergleich, wie problemlos das Superferroband - beispielsweise von BASF - immer noch mit hohen Pegeln umgeht. Da kann man eine rote aus den 70ern nehmen und die mit modernem Techno oder Trap bespielen und die erreichen schmerzlos Peaks bis +4 dB und manchmal sogar mehr, ohne hörbar zu verzerren (vorrausgesetzt sie schmieren oder quietschen nicht). Problematisch sind die niedrigen Pegel bei Echtchrom immer dann, wenn man schwachbrüstige Geräte hat. Ein Walkman aus den 90ern geht meistens nicht besonders laut, während man damit an vernünftigen Kopfhörern und laut aufgenommenen Cassetten noch akzeptable Pegel erreicht, kann Chromdioxid da schon echt nerven. Genau so ist es in kleineren Ghettoblastern oder in Autoradios. Bei dem Gerät was ich vor meinem Jetzigen eingebaut habe, war das immer so, dass ich mit Chromdioxid nicht an die Verzerrungsgrenze der Endstufen kam, wodurch ich jede Menge Pegel verloren hab, eine laute Fe oder FeCo Cassette erreichte dementsprechend auch die Grenze des Radios und damit konnte ich dann auch "maximal laut" hören.
Mittlerweile habe ich aber nur noch Geräte mit ordentlich Headroom, wodurch es nicht so schlimm ist, wenn die Cassette nicht den maximal zulässigen Pegel des Cassettendecks erreicht.
Bei Chromdioxid Band habe ich den Eindruck, dass sich die Alterung im Laufe der Jahre bei den meisten Bändern verlangsamt oder nicht mehr weiter fort schreitet. Wenn ich jetzt auf eine BASF Chromdioxid aus den 70ern eine Aufnahme mache entspricht das Band zwar nicht mehr seinen ursprünglichen Specs, aber wenn man vorsichtig ist und es richtig macht kann das trotzdem noch ganz gut klingen. Ich habe jedenfalls bei Chromdioxid Bändern, die ich in den letzten Jahren neu bespielt habe - egal aus welchem Herstellungszeitraum - nicht fest stellen können, dass die Aufnahmen sich verschlechtert hätten. In den ersten Jahren hat man ja alle 2 Jahre einen Verlust von 2 dB oder so, dann scheint es weniger zu werden und irgendwann ist es vielleicht nur noch minimal oder gar nicht mehr messbar.
Der Nachteil bei Chromdioxid ist aber schon immer, dass das auf basslastige Musik eher allergisch reagiert, als andere Bänder. In den 70er und frühen 80er Jahren ist das nicht so aufgefallen, als dann aber elektronische Musik dazu kam, wo oft mit Sub Bass gearbeitet wird, war Chromdioxid immer im Nachteil. Es gibt Stücke, die man auf Chromdioxid nicht ohne hörbare Verzerrungen aufnehmen kann, egal wie weit man den Pegel senkt. Bandsättigungsartefakte sind dort schneller auffällig, als bei Ferro, FeCo und Reineisenband.
BASF war in den 80ern noch lange Testsieger, weil die FeCo Bänder nicht den selben Dynamikwert erreichten, letztendlich ist das aber in der Praxis anders. Auch ein neu gefertigtes Chromdioxid Band neigt bei basslastiger Musik nämlich deutlich früher zu Verzerrungen. Als in den späten 80ern Techno und Hip Hop so richtig Fahrt aufnahmen, wurde eine gute Basswiedergabe immer relevanter, BASF hat vergleichsweise lange am Echtchrom fest gehalten, ich glaub bis 1995 oder so, aber da hatten auch die in den besseren Cassetten schon FeCo Band verbaut. Es ist auch öfter die Rede von einem Chromdioxid+ Band, was es irgendwann Ende der 80er/Anfang der 90er gegeben haben soll.
Mit der richtigen Musik kann so eine Echtchrom Cassette jedenfalls immer noch sehr gut klingen, man muss nur eine Einmessmöglichkeit haben, die die verschobenen Parameter erreicht. Ich nehm die zwar immer mit Dolby aus, so richtig gut wirds dann aber in der Praxis in Fremdgeräten eher ohne. Ich nutze dann lieber den Höhenboost von Dolby aus und spiele meist ohne Dolby ab, denn ich nutze selten das selbe Tapedeck für Aufnahme und Wiedergabe. Cassetten nehme ich im Wohnzimmer auf, höre sie dann aber in der Küche, im Auto, im Walkman, im Ghettoblaster.
Erstaunlich ist im Vergleich, wie problemlos das Superferroband - beispielsweise von BASF - immer noch mit hohen Pegeln umgeht. Da kann man eine rote aus den 70ern nehmen und die mit modernem Techno oder Trap bespielen und die erreichen schmerzlos Peaks bis +4 dB und manchmal sogar mehr, ohne hörbar zu verzerren (vorrausgesetzt sie schmieren oder quietschen nicht). Problematisch sind die niedrigen Pegel bei Echtchrom immer dann, wenn man schwachbrüstige Geräte hat. Ein Walkman aus den 90ern geht meistens nicht besonders laut, während man damit an vernünftigen Kopfhörern und laut aufgenommenen Cassetten noch akzeptable Pegel erreicht, kann Chromdioxid da schon echt nerven. Genau so ist es in kleineren Ghettoblastern oder in Autoradios. Bei dem Gerät was ich vor meinem Jetzigen eingebaut habe, war das immer so, dass ich mit Chromdioxid nicht an die Verzerrungsgrenze der Endstufen kam, wodurch ich jede Menge Pegel verloren hab, eine laute Fe oder FeCo Cassette erreichte dementsprechend auch die Grenze des Radios und damit konnte ich dann auch "maximal laut" hören.
Mittlerweile habe ich aber nur noch Geräte mit ordentlich Headroom, wodurch es nicht so schlimm ist, wenn die Cassette nicht den maximal zulässigen Pegel des Cassettendecks erreicht.