26.11.2018, 13:18
Es handelt sich um drei Kleinigkeiten, die im "High Capacity"-Gehäuse einen etwas größeren Bandwickel ermöglichen:
- Die beim alten Gehäuse schräg ausgeführte Verstrebung in der Nähe der mittleren Schraube wurde begradigt
- Die Haltezapfen für die SM-Bandführungen wurden ein wenig vom Wickel weg versetzt
- Die Elefantenzähne selbst bekamen eine geänderte Form, so daß sie zwischen dem vollen Wickel und der Gehäusewand so wenig Platz wie möglich benötigten
Ob der Aufwand sich lohnte? Technisch auf jeden Fall, und zu der Zeit (1987/88) hatten die Ingenieure noch den ihnen gebührenden Einfluß auf das fertige Produkt. Dann war es ja auch so, daß die neue innere Konstruktion später sukzessive in alle Gehäuseformen übernommen wurde. Dabei wurde auch der gesamte Bandführungsblock modernisiert. Die Entwicklungsarbeit "neue Gehäuseform" war also ohnehin gegeben. Da man nicht alle Preß- und Gießwerkzeuge gleichzeitig umstellen wollte, fing man wahrscheinlich mit genau den Modellen an, bei denen es am meisten Verbesserung brachte.
Zum Vergleich der beiden Konstruktionen hier zwei Bilder von transparenten Gehäusen aus einer späteren Serie (1991-93), leider schon ohne Elefantenzähne:
Hier noch mit dem alten Innenleben - diese Gehäuse wurden in Brasilien noch sehr lange weiter produziert:
http://agfabasf.com/images/content/img21210.jpg
Und hier mit der neuen inneren Konstruktion, wie sie ab 1991/92 in Deutschland, Frankreich und etwas später auch in Indonesien produziert wurde:
http://agfabasf.com/images/content/img210-3.jpg
Magna und Permaton hatten zu der Zeit meines Wissens gar keine C-120 mehr im Programm. Aber ich denke, das "C-120-Band" in der alten Stärke 9 µm wurde für Befüller und Duplizierer im Programm gehalten. In vielen Fremdgehäusen ohne SM war zwar auch mit dem neuen 10-µm-Band eine Spielzeit von 120 Minuten möglich, aber es konnte halt nicht garantiert werden, weil der CC-Standard den Extra-Platz um die 5. Schraube herum nicht vorgesehen hatte.
Viele Grüße,
Martin
- Die beim alten Gehäuse schräg ausgeführte Verstrebung in der Nähe der mittleren Schraube wurde begradigt
- Die Haltezapfen für die SM-Bandführungen wurden ein wenig vom Wickel weg versetzt
- Die Elefantenzähne selbst bekamen eine geänderte Form, so daß sie zwischen dem vollen Wickel und der Gehäusewand so wenig Platz wie möglich benötigten
Ob der Aufwand sich lohnte? Technisch auf jeden Fall, und zu der Zeit (1987/88) hatten die Ingenieure noch den ihnen gebührenden Einfluß auf das fertige Produkt. Dann war es ja auch so, daß die neue innere Konstruktion später sukzessive in alle Gehäuseformen übernommen wurde. Dabei wurde auch der gesamte Bandführungsblock modernisiert. Die Entwicklungsarbeit "neue Gehäuseform" war also ohnehin gegeben. Da man nicht alle Preß- und Gießwerkzeuge gleichzeitig umstellen wollte, fing man wahrscheinlich mit genau den Modellen an, bei denen es am meisten Verbesserung brachte.
Zum Vergleich der beiden Konstruktionen hier zwei Bilder von transparenten Gehäusen aus einer späteren Serie (1991-93), leider schon ohne Elefantenzähne:
Hier noch mit dem alten Innenleben - diese Gehäuse wurden in Brasilien noch sehr lange weiter produziert:
http://agfabasf.com/images/content/img21210.jpg
Und hier mit der neuen inneren Konstruktion, wie sie ab 1991/92 in Deutschland, Frankreich und etwas später auch in Indonesien produziert wurde:
http://agfabasf.com/images/content/img210-3.jpg
Magna und Permaton hatten zu der Zeit meines Wissens gar keine C-120 mehr im Programm. Aber ich denke, das "C-120-Band" in der alten Stärke 9 µm wurde für Befüller und Duplizierer im Programm gehalten. In vielen Fremdgehäusen ohne SM war zwar auch mit dem neuen 10-µm-Band eine Spielzeit von 120 Minuten möglich, aber es konnte halt nicht garantiert werden, weil der CC-Standard den Extra-Platz um die 5. Schraube herum nicht vorgesehen hatte.
Viele Grüße,
Martin