10.11.2017, 22:42
Hallo Tobi! Ja, das paßt - schließlich ist die arabische Cassette nicht gerade was Alltägliches und durchaus ein kleines Schätzchen.
Die Gehäuseform sieht wirklich sehr nach Agfa aus, und auch mit der fehlenden 5. Schraube hast Du Recht: Genau dort befand sich bei älteren Agfa-Cassetten eine ebensolche Rotznase wie auf der weißen hier. Was dagegen unterschiedlich ist:
- Die Kreuzschlitzschrauben passen nicht zu Agfa, zumindest nicht bei dieser Gehäusegeneration
- Es sieht so aus, als seien die Sichtfenster nur durch die inneren Gleitfolien verschlossen. Bei Agfa war in diesem Gehäuse immer eine festere Kunststoffscheibe eingesetzt.
- Das, was man vom Andruckfilz erahnen kann, scheint grau zu sein. Agfa hatte zu der Zeit dunkelbraune oder schwarze Filze.
Ich kann mir vorstellen, daß es hier ähnlich lief wie bei ECP in Sibirien oder den TAHA-Cassetten aus dem arabischen Raum mit BASF-Gehäuseformen, die auch in solchen Details abweichen: Da wurden alte Gußformen weiterverwendet und mit anderen Kleinteilen bestückt. Diese Werkzeuge waren in der erforderlichen Präzision sehr teuer, und so ergab sich für beide Seiten ein Vorteil: Der Verkäufer konnte beim Wechsel auf neue Gehäuseformen noch ein wenig Restwert aus den alten Werkzeugen herausholen, und der Käufer konnte so überhaupt mit der Produktion von Cassettengehäusen anfangen.
Viele Grüße,
Martin
Die Gehäuseform sieht wirklich sehr nach Agfa aus, und auch mit der fehlenden 5. Schraube hast Du Recht: Genau dort befand sich bei älteren Agfa-Cassetten eine ebensolche Rotznase wie auf der weißen hier. Was dagegen unterschiedlich ist:
- Die Kreuzschlitzschrauben passen nicht zu Agfa, zumindest nicht bei dieser Gehäusegeneration
- Es sieht so aus, als seien die Sichtfenster nur durch die inneren Gleitfolien verschlossen. Bei Agfa war in diesem Gehäuse immer eine festere Kunststoffscheibe eingesetzt.
- Das, was man vom Andruckfilz erahnen kann, scheint grau zu sein. Agfa hatte zu der Zeit dunkelbraune oder schwarze Filze.
Ich kann mir vorstellen, daß es hier ähnlich lief wie bei ECP in Sibirien oder den TAHA-Cassetten aus dem arabischen Raum mit BASF-Gehäuseformen, die auch in solchen Details abweichen: Da wurden alte Gußformen weiterverwendet und mit anderen Kleinteilen bestückt. Diese Werkzeuge waren in der erforderlichen Präzision sehr teuer, und so ergab sich für beide Seiten ein Vorteil: Der Verkäufer konnte beim Wechsel auf neue Gehäuseformen noch ein wenig Restwert aus den alten Werkzeugen herausholen, und der Käufer konnte so überhaupt mit der Produktion von Cassettengehäusen anfangen.
Viele Grüße,
Martin