03.02.2017, 15:17
Die BASF ferrochrom kam 1975 auf den Markt. Da hatte sie neben dem Panoramafenster-Gehäuse auch ein vom Rest der Serie abweichendes, "edleres" Design, auch mit goldenem Glanzdruck auf dem Einleger.
Es ist ja durchaus üblich, solche Neuerungen zuerst bei einem Topmodell einzuführen, damit es am Markt besser auffällt. Später sickern spezielle Designs dann schrittweise in die übrige Palette durch, bis wieder irgendwann ein neues Topmodell obendrauf gesetzt wird, bei dem wieder alles anders ist. Neben dem Marketinggedanken kann das auch ganz praktische Gründe haben: So mußte BASF beispielsweise nicht alle Fertigungsanlagen für Gehäuse auf einen Schlag für die neue Form umstellen, was einen zweitweisen Produktionsstillstand bedeutet hätte, sondern konnte das viel besser im laufenden Betrieb erledigen. (Ich war leider nicht dabei, daher ist das reines Mutmaßen, entbehrt aber hoffentlich nicht jeglicher Grundlage - wenn doch, dann mögen mir die alten Hasen bitte auf die Löffel geben.)
Bereits 1977 kam das Panoramafenster auch für die neuen Normal- und Chrom-Spitzenmodelle ferro super LH I und chromdioxid super. Besonders letztere wurde der ferrochrom als mindestens ebenbürtig betrachtet - und folgerichtig das Design der ferrochrom an die gesamte Serie angepaßt.
Mit Einführung der 1980er Serie sickerte das Panoramafenster dann auf die gesamte Palette durch: Die Etiketten hatten alle einen großen Ausschnitt dafür bekommen. Anfangs wurden diese Etiketten bei chromdioxid II, LH und ferro super LH noch auf die alten Ovalfenstergehäuse geklebt, aber spätestens ab 1981 gab es zumindest einen Teil der Produktion aus allen Qualitätsstufen mit dem Panoramafenster, während die Spitzenmodelle durchgängig das Panoramafenster hatten und auch wieder mit einem besonders luxuriösen Einleger ausgestattet waren.
1982 wurde nochmal ein neues Topmodell eingeführt, bei dem alles anders war: Die erste Chromdioxid Maxima II. Schon 1985 war es damit aber wieder vorbei, und die CR-M II wurde dem Rest der Serie angepaßt. Vielleicht auch deshalb, weil es beim Gebrauch in Recordern mit kleinen Sichtfenstern unglaublich unpraktisch war, die Bandwickel nicht sehen zu können...
Viele Grüße,
Martin
PS: Bei den zeitlichen Einordnungen gibt es sowohl auf agfabasf.com als auch auf vintagecassettes.com leider ein paar Fehler, was aber angesichts der verwirrenden Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten durchaus verständlich ist.
Es ist ja durchaus üblich, solche Neuerungen zuerst bei einem Topmodell einzuführen, damit es am Markt besser auffällt. Später sickern spezielle Designs dann schrittweise in die übrige Palette durch, bis wieder irgendwann ein neues Topmodell obendrauf gesetzt wird, bei dem wieder alles anders ist. Neben dem Marketinggedanken kann das auch ganz praktische Gründe haben: So mußte BASF beispielsweise nicht alle Fertigungsanlagen für Gehäuse auf einen Schlag für die neue Form umstellen, was einen zweitweisen Produktionsstillstand bedeutet hätte, sondern konnte das viel besser im laufenden Betrieb erledigen. (Ich war leider nicht dabei, daher ist das reines Mutmaßen, entbehrt aber hoffentlich nicht jeglicher Grundlage - wenn doch, dann mögen mir die alten Hasen bitte auf die Löffel geben.)
Bereits 1977 kam das Panoramafenster auch für die neuen Normal- und Chrom-Spitzenmodelle ferro super LH I und chromdioxid super. Besonders letztere wurde der ferrochrom als mindestens ebenbürtig betrachtet - und folgerichtig das Design der ferrochrom an die gesamte Serie angepaßt.
Mit Einführung der 1980er Serie sickerte das Panoramafenster dann auf die gesamte Palette durch: Die Etiketten hatten alle einen großen Ausschnitt dafür bekommen. Anfangs wurden diese Etiketten bei chromdioxid II, LH und ferro super LH noch auf die alten Ovalfenstergehäuse geklebt, aber spätestens ab 1981 gab es zumindest einen Teil der Produktion aus allen Qualitätsstufen mit dem Panoramafenster, während die Spitzenmodelle durchgängig das Panoramafenster hatten und auch wieder mit einem besonders luxuriösen Einleger ausgestattet waren.
1982 wurde nochmal ein neues Topmodell eingeführt, bei dem alles anders war: Die erste Chromdioxid Maxima II. Schon 1985 war es damit aber wieder vorbei, und die CR-M II wurde dem Rest der Serie angepaßt. Vielleicht auch deshalb, weil es beim Gebrauch in Recordern mit kleinen Sichtfenstern unglaublich unpraktisch war, die Bandwickel nicht sehen zu können...
Viele Grüße,
Martin
PS: Bei den zeitlichen Einordnungen gibt es sowohl auf agfabasf.com als auch auf vintagecassettes.com leider ein paar Fehler, was aber angesichts der verwirrenden Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten durchaus verständlich ist.