06.12.2015, 00:03
Hi@all,
uff sehr viele viele Fragen.
Zum Übergang der Ferro Extra 91-Version. In dieser Zeit gabs unendlich viele Kombinationen von Gehäuse-Arten (überarbeitetes altes BASF-Gehäuse, AGFA-Gehäuse und das neu entwickelte mit den Balken) und Bändern (BASF LH-D-Band und AGFA AT09/10 (?)-Band) sowie Wickelkernen (alte BASF, Maxima-Wickelkerne mit den vier mal drei parellel verlaufenden Spalten, AGFA-Wickelkerne). Ich denke, die Harmonisierung konnte erstmal vernachlässigt werden. Wichtig waren dann die Type II-Bänder insbesondere ein neues Duplizierband für die Industrie (späteres Chrom plus)
Die früheren AGFA Superferros waren Black Magnetite-Bänder. Dieses Band wurde zuletzt in der F-DX I S eingesetzt. Danach verliert sich die Spur. Und da kommt man automatisch wieder zu der Frage, hat AGFA dann noch ein eigenes kobaltdotiertes Ferroband für SR-S entwickelt oder kam das komplett von maxell? Oder gabs da ne Kooperation mit maxell, dass die Rezeptur von maxell kam und in München für den Europäischen Markt produziert wurde. Ich weiss nicht mehr, wer mal die Bemerkung hat fallen lassen, dass die Fachleute von maxell erstaunt waren über die massive Produktionsmenge von beschichteten Rohwickel, die in München vom Band gelaufen ist. Da sit viel Raum für Spekulationen.
Ich habe mal eine Powerpoint-Präsentation eines früheren EMTEC-Mitarbeiters aus dem Netz gezogen, wo München als Herstellungsort für professionelle Ton- und Kassettenbänder aufgeführt war, Willstatt als Standort für Kassettenbänder und neuartige Bänder... Strategisch wäre sinnvoll, die beiden Standorte auf bestimmte Partikel- und Produktionsprozesse zu spezialisieren. Vermutung: So könnte die Ferrooxid-Partikel-Produktion in München beibehalten worden sein, die Produktion von Chromdioxid-(Spezial)bändern (VHS, DCC) und Video-Metallbänder (8mm, DigiBeta) in Willstätt. So wäre es nur logisch, dass LH-D und Megadium nicht mehr weitergeführt wurden und dafür dann AGFA-Technologie weiterentwickelt wurde. So muss logischerweise auch das neue FM-Band andere Eigenschaften haben als das bisherige von 1988.
Spannend ist dann die Frage, wo wurden dann die neuen Chrombänder (Chrom plus, das CS/CM-Band sowie das TPII-Band) produziert? Denn hier gab es ja auch einen eklatanten Bruch. Das neue und hochgelobte 95er CS-Band hatte zeitweise auch das Fleckenmuster auf der Bandoberfläche wie die 95er FM I.
Die 1993er Serie ist aus meiner Sicht vorzeitig abgesetzt worden, weil wahrscheinlich das Design nicht ankam und wahscheinlich auch, weil es ein neues Marketing-Team gab. Und ich denke, die 353er Serie ist auch aus der Not geboren worden. Die Japaner überschlugen sich Anfang der 1990er Jahre schon mit Design-Editionen, während BASF noch sehr zurückhaltend daher kam. Ob die 353 jedoch komplett bei General Magnetics produziert wurden, bin ich mir nicht so sicher. Ich vermute, dass die neue Cassetten-Gehäuse-Bedruckungsanlage in Obenheim richtig ausgelastet werden mußte. So kam von GM nur konfektionierte Rohware mit einen Schwung dazugehöriger Boxen, die dann in Obenheim bedruckt und endmontiert wurden. So konnte auch kurzerhand eine 353-Live-Serie vom Band laufen - ein transparentes Gehäuse mit bewährtem Eigenband bestückt durch die Bedruckungsanlage geschickt, bei den Druckvorlagen mußte nur bei die Typenbezeichnung angepasst werden, fertig die beiden neuen Modelle. ;-)
Soweit meine Beobachtungen und Ausschmückungen. ;-) Kann natürlich in Wirklichkeit anders gewesen sein.
Viele Grüße
Sebastian
EDIT: @Martin: Na da haben wir wohl gleichzeitig geschrieben. Gute Frage wie die AGFA-Bändern intern bezeichnet wurden... 649/949 wie bei der HR aufgedruckt oder wie bei späteren AT11 plus-Band. Beim Fotopapier zählte AGFA einfach immer aufwärts: AGFA-Neg-Papier Typ 9, 10,....
uff sehr viele viele Fragen.
Zum Übergang der Ferro Extra 91-Version. In dieser Zeit gabs unendlich viele Kombinationen von Gehäuse-Arten (überarbeitetes altes BASF-Gehäuse, AGFA-Gehäuse und das neu entwickelte mit den Balken) und Bändern (BASF LH-D-Band und AGFA AT09/10 (?)-Band) sowie Wickelkernen (alte BASF, Maxima-Wickelkerne mit den vier mal drei parellel verlaufenden Spalten, AGFA-Wickelkerne). Ich denke, die Harmonisierung konnte erstmal vernachlässigt werden. Wichtig waren dann die Type II-Bänder insbesondere ein neues Duplizierband für die Industrie (späteres Chrom plus)
Die früheren AGFA Superferros waren Black Magnetite-Bänder. Dieses Band wurde zuletzt in der F-DX I S eingesetzt. Danach verliert sich die Spur. Und da kommt man automatisch wieder zu der Frage, hat AGFA dann noch ein eigenes kobaltdotiertes Ferroband für SR-S entwickelt oder kam das komplett von maxell? Oder gabs da ne Kooperation mit maxell, dass die Rezeptur von maxell kam und in München für den Europäischen Markt produziert wurde. Ich weiss nicht mehr, wer mal die Bemerkung hat fallen lassen, dass die Fachleute von maxell erstaunt waren über die massive Produktionsmenge von beschichteten Rohwickel, die in München vom Band gelaufen ist. Da sit viel Raum für Spekulationen.
Ich habe mal eine Powerpoint-Präsentation eines früheren EMTEC-Mitarbeiters aus dem Netz gezogen, wo München als Herstellungsort für professionelle Ton- und Kassettenbänder aufgeführt war, Willstatt als Standort für Kassettenbänder und neuartige Bänder... Strategisch wäre sinnvoll, die beiden Standorte auf bestimmte Partikel- und Produktionsprozesse zu spezialisieren. Vermutung: So könnte die Ferrooxid-Partikel-Produktion in München beibehalten worden sein, die Produktion von Chromdioxid-(Spezial)bändern (VHS, DCC) und Video-Metallbänder (8mm, DigiBeta) in Willstätt. So wäre es nur logisch, dass LH-D und Megadium nicht mehr weitergeführt wurden und dafür dann AGFA-Technologie weiterentwickelt wurde. So muss logischerweise auch das neue FM-Band andere Eigenschaften haben als das bisherige von 1988.
Spannend ist dann die Frage, wo wurden dann die neuen Chrombänder (Chrom plus, das CS/CM-Band sowie das TPII-Band) produziert? Denn hier gab es ja auch einen eklatanten Bruch. Das neue und hochgelobte 95er CS-Band hatte zeitweise auch das Fleckenmuster auf der Bandoberfläche wie die 95er FM I.
Die 1993er Serie ist aus meiner Sicht vorzeitig abgesetzt worden, weil wahrscheinlich das Design nicht ankam und wahscheinlich auch, weil es ein neues Marketing-Team gab. Und ich denke, die 353er Serie ist auch aus der Not geboren worden. Die Japaner überschlugen sich Anfang der 1990er Jahre schon mit Design-Editionen, während BASF noch sehr zurückhaltend daher kam. Ob die 353 jedoch komplett bei General Magnetics produziert wurden, bin ich mir nicht so sicher. Ich vermute, dass die neue Cassetten-Gehäuse-Bedruckungsanlage in Obenheim richtig ausgelastet werden mußte. So kam von GM nur konfektionierte Rohware mit einen Schwung dazugehöriger Boxen, die dann in Obenheim bedruckt und endmontiert wurden. So konnte auch kurzerhand eine 353-Live-Serie vom Band laufen - ein transparentes Gehäuse mit bewährtem Eigenband bestückt durch die Bedruckungsanlage geschickt, bei den Druckvorlagen mußte nur bei die Typenbezeichnung angepasst werden, fertig die beiden neuen Modelle. ;-)
Soweit meine Beobachtungen und Ausschmückungen. ;-) Kann natürlich in Wirklichkeit anders gewesen sein.
Viele Grüße
Sebastian
EDIT: @Martin: Na da haben wir wohl gleichzeitig geschrieben. Gute Frage wie die AGFA-Bändern intern bezeichnet wurden... 649/949 wie bei der HR aufgedruckt oder wie bei späteren AT11 plus-Band. Beim Fotopapier zählte AGFA einfach immer aufwärts: AGFA-Neg-Papier Typ 9, 10,....
Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~
Pioneer D-05 | Grundig DAT-9000 | Philips DCC 951 | Philips DCC 600 | AIWA HD-S 200 | Roland EDIROL R-09 HR
Grundig CT-905 | Blaupunkt RC-1950 (Yamaha K-640) | Philips FC-870 | Philips FC-880 | Philips FC-950 | marantz SD-62 | Technics RS-BX701 | Harman Kardon TD 4500 | Grundig M100 CF
marantz CP-430 | Sony TCD-05 Pro
Telefunken DA 1000 | Telefunken HA 880 | Philips DFA 888 | Philips FA 950 | Grundig FineArts V11 & CF4 am PC
Telefunken IR-310
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