03.11.2015, 19:23
Hallo,
Zuverlässiger wäre z.B. eine 3HD-Messung. Diese hier von Alex Nikitin kennst du sicherlich:
- typisches Chromband (CM II '91)
- typisches kobaltdotiertes Eisenoxidband (XLII-S '96)
- kobaltdotiertes Eisenoxidband in der CS II ('96 oder später)
- TP II ('97 oder später)
Wilhelm hat auch mal bestätigt, daß dieses lineare Verzerrungsverhalten typisch für Chromdioxid ist. Und die TP II in der Messung ist deshalb eher kein Chromdioxidband. Ein weiterer Hinweis ist die bereits erwähnte Temperaturstabilität (Chromdioxid leidet bei Hitzeentwicklung unter starker Eigenmagnetisierung).
Freilich wissen wir auch, daß bei BASF/EMTEC in den letzten Jahren einiges drunter und drüber ging, angefangen bei Chrome Super II und Chrome Maxima II, die ab '96 oder '97 keine Chrombänder mehr waren, über schlechte zugekaufte Gehäuse und Bandwickel statt der guten Eigenproduktionen bis hin zu den Typ-II-Bändern in der "SOUND I"-Verpackung. Ich will also nicht ausschließen, daß in den letzten Chargen der TP II/Reference Master II mal altes Chromdioxidband abgefüllt wurde. Aber der Regelfall war das nicht.
MDs hat BASF meines Wissens nie selbst produziert. Ich habe relativ viele von denen (weil sie diese praktischen Klapphüllen hatten); die frühen kann ich Maxell zuordnen, einige Fuji und die späteren TDK. Evtl. gab es auch eine Verbindung zu MPO (meines Wissens der einzige andere Hersteller, der auch diese Klapphüllen verwendete).
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:Das war im Zeitraum als die TP II auf dem Markt kam... und zwar vor dem Designwechsel auf die 1993er Serie.Moment, heißt das, es gab ein '91er-Design der TP II? Oder war die erste TP II, sozusagen als Vorläufer, schon im '93er-Design? (So ganz haben die '93er-Verpackungen ja nie zueinander gepaßt, wie du schon geschrieben hast; und auch die TP II-Hüllen waren meines Wissens schon rundlich).
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:Zu der optischen Bandpigmentidentifizierung wüßte ich gerne mehr, aber offen gesagt halte ich die Methode für wenig zuverlässig. Für herkömmliche Eisenoxidbänder mag das mit dem rötlichen Schimmer stimmen, aber evtl. ist ein Magnetitband genau so schwarz/anthrazit wie ein Chromdioxidband?Joseph von Arimathäa,'index.php?page=Thread&postID=182114#post182114 schrieb:Daß irgendeine TP II Chromdioxid enthalten soll, halte ich für ein Gerücht.Kobaltdotierte Bänder schimmern immer rötlich, wenn direkt Licht drauffällt oder sie durchleuchtet werden. Wenn Chromdioxid enthalten ist, dann ist immer auch ein grau-anthrazitfarbener matter Glanz dabei. Und bei den TPIIs bzw. Reference II Masters um 1999 schimmert das Band tatsächlich grau-anthrazit.
Zuverlässiger wäre z.B. eine 3HD-Messung. Diese hier von Alex Nikitin kennst du sicherlich:
- typisches Chromband (CM II '91)
- typisches kobaltdotiertes Eisenoxidband (XLII-S '96)
- kobaltdotiertes Eisenoxidband in der CS II ('96 oder später)
- TP II ('97 oder später)
Wilhelm hat auch mal bestätigt, daß dieses lineare Verzerrungsverhalten typisch für Chromdioxid ist. Und die TP II in der Messung ist deshalb eher kein Chromdioxidband. Ein weiterer Hinweis ist die bereits erwähnte Temperaturstabilität (Chromdioxid leidet bei Hitzeentwicklung unter starker Eigenmagnetisierung).
Freilich wissen wir auch, daß bei BASF/EMTEC in den letzten Jahren einiges drunter und drüber ging, angefangen bei Chrome Super II und Chrome Maxima II, die ab '96 oder '97 keine Chrombänder mehr waren, über schlechte zugekaufte Gehäuse und Bandwickel statt der guten Eigenproduktionen bis hin zu den Typ-II-Bändern in der "SOUND I"-Verpackung. Ich will also nicht ausschließen, daß in den letzten Chargen der TP II/Reference Master II mal altes Chromdioxidband abgefüllt wurde. Aber der Regelfall war das nicht.
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:und ich ein Labormuster einer 1993er Maxima (ohne Codierung) mal ergattert hat, wo ein kobaltdotiertes Chromdioxidband drin ist.War das ein Band, das dann später in der regulären CS II/CM II auftauchte? Ab '93 oder so sollen die Chrombänder (CE II/CS II/CM II) ja mit 15% kobaltdotiertem Eisenoxid angereichert worden sein; meinst du das? Oder ein reines Chromband mit Kobaltdotierung?
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:BASF muss um 1990 mit TDK kooperiert haben. Denn die ersten DATs kamen von TDK, auch waren plötzlich die TDK Etuis in BASF-Cassetten zu finden. Nach dem Zusammenschluss der AGFA- und BASF-Bandsparten kamen die DATs, die erste Generation der Digibeta (vorliegen), High8-Bänder, zeitweise MiniDiscs von maxell.Die DCCs von TDK, und überhaupt alle DCCs, sollen ja im Gegenzug aus BASF-Chromdioxid bestanden haben.
MDs hat BASF meines Wissens nie selbst produziert. Ich habe relativ viele von denen (weil sie diese praktischen Klapphüllen hatten); die frühen kann ich Maxell zuordnen, einige Fuji und die späteren TDK. Evtl. gab es auch eine Verbindung zu MPO (meines Wissens der einzige andere Hersteller, der auch diese Klapphüllen verwendete).
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:Jedenfalls gibt es im Netz Links zu BASF-Patenten, die belegen dass in Willstätt (oder auch in München) an kobaltdotieren Cassettenbändern geforscht wurde. Und dass da auch Probleme aufgetaucht sind. Ich weiß auch nicht, ob im englischen maxell-Werk Bänder gegossen wurden.Daß BASF selber Fe-Co-Bänder produziert hat, bezweifle ich nicht. Und wo die Bänder der Maxell-Cassetten aus Telford wirklich herkamen, würde mich auch interessieren...
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:Wir im Forum fanden es schon kurios, dass beim britischen Versender "tapeline", Pancakes von maxell aufgetaucht sind, wo ein Hinweizettel aufgeklebt war, dass diese für die BASF Chrome Super zu verwenden seien...Ja, das hatte ich auch gesehen und mich gewundert. Wer den Zettel wohl geschrieben hat... Maxell vermutlich nicht. Und die Fe-Co-Ausgabe der CS II hatte auch eher kein XLII-S-Band.
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:Ende der 1990er Jahre gab's auch eine UR, die offenbar aus Obenheim kam, weil Gehäuse (geschraubtes transparentes chinesisches Fremdgehäuse), Art des Aufdrucks und Art von Etui und Verpackung der damaligen BASF Sound I bzw. FE I ähnelte.Brauchst du nicht, diese URs kenn ich Und diese Gehäuse auch, aus der SOUND I, FE I und CE II. Furchtbar
Gibt's auch Beweisfotos im Forum... muss ich nochmals suchen.
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=182127#post182127 schrieb:Soweit meine Anmerkungen.Die ich mit Vergnügen gelesen habe. Danke für die Mühe!