09.08.2013, 17:59
Naja, die Elefantenzähne waren auch bei den echten BASF-Cassetten spätestens mit der 1991er Serie komplett abgeschafft.
Das mit den unterschiedlichen Führungen des Bandes über den Zapfen neben der Umlenkrolle oder darunter durch liegt daran, daß die Gehäuse wohl von verschiedenen Zulieferern stammen. Als C-0 ist darin ja bereits ein Vorspannband eingespult, das dann beim Befüller in der Mitte aufgetrennt wird, um das Magnetband hineinzumontieren. Dabei wird natürlich die vorgegebene Führung des Bandes nicht verändert.
Eigentlich ist es auch ziemlich egal, ob das Band über den Zapfen oder darunter durch läuft, solange die Umlenkrollen schön rund laufen und das verwendete Gerät beim Umspulen ein wenig Gegenzug an der Abwickelseite erzeugt. ICM beispielsweise hat die Zapfen gleich komplett weggelassen. Ursprünglicher Zweck der Zapfen war es, ein Festklemmen des Bandes durch schwungvolles Abwickeln einmal um die Rolle herum zu verhindern. Bei Fuji-Cassetten war die Konstruktion sogar noch etwas verfeinert mit einer kleinen Barriere zwischen Rolle und Zapfen. Man bekommt das Festklemmen des Bandes bei Cassetten ohne Zapfen sogar hin, wenn man seinem Spieltrieb freien Lauf läßt und bei Kinderzimmer-Cassettenrecordern mit grottigem Laufwerk munter zwischen Play und den verschiedenen Umspulrichtungen hin- und herschaltet :-) Da zicken dann allerdings auch SM-Cassetten. Im gesitteten Betrieb auf ordentlichen Recordern aber sollte diese Gefahr vernachlässigbar sein.
Wie gut 120er funktionieren, hängt in erster Linie davon ab, ob das verwendete Gerät damit umgehen kann. Auf einem guten Recorder, der nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Bandzug hat und beim Umschalten zwischen den verschiedenen Betriebsarten nicht die Wickel einfach losläßt, so daß sich Schlaufen bilden können, laufen 120er in aller Regel völlig problemlos. Etwas Vorsicht ist mit Doppelcapstan-Antrieben geboten: Wenn die minimal dejustiert sind, dann fällt das bei dickeren C-60- und C-90-Bändern noch nicht ins Gewicht. Dünnere Bänder dagegen werden von einer der Andruckrollen zur Seite geschoben und knittern dann. Eines meiner Doppelcapstan-Decks macht leider genau dieses, so daß ich darin keine 110er und 120er mehr laufen lassen kann. Also einfach mal mit einer ollen C-120 ausprobieren, die keine wichtigen Aufnahmen enthält.
Viele Grüße,
Martin
Das mit den unterschiedlichen Führungen des Bandes über den Zapfen neben der Umlenkrolle oder darunter durch liegt daran, daß die Gehäuse wohl von verschiedenen Zulieferern stammen. Als C-0 ist darin ja bereits ein Vorspannband eingespult, das dann beim Befüller in der Mitte aufgetrennt wird, um das Magnetband hineinzumontieren. Dabei wird natürlich die vorgegebene Führung des Bandes nicht verändert.
Eigentlich ist es auch ziemlich egal, ob das Band über den Zapfen oder darunter durch läuft, solange die Umlenkrollen schön rund laufen und das verwendete Gerät beim Umspulen ein wenig Gegenzug an der Abwickelseite erzeugt. ICM beispielsweise hat die Zapfen gleich komplett weggelassen. Ursprünglicher Zweck der Zapfen war es, ein Festklemmen des Bandes durch schwungvolles Abwickeln einmal um die Rolle herum zu verhindern. Bei Fuji-Cassetten war die Konstruktion sogar noch etwas verfeinert mit einer kleinen Barriere zwischen Rolle und Zapfen. Man bekommt das Festklemmen des Bandes bei Cassetten ohne Zapfen sogar hin, wenn man seinem Spieltrieb freien Lauf läßt und bei Kinderzimmer-Cassettenrecordern mit grottigem Laufwerk munter zwischen Play und den verschiedenen Umspulrichtungen hin- und herschaltet :-) Da zicken dann allerdings auch SM-Cassetten. Im gesitteten Betrieb auf ordentlichen Recordern aber sollte diese Gefahr vernachlässigbar sein.
Wie gut 120er funktionieren, hängt in erster Linie davon ab, ob das verwendete Gerät damit umgehen kann. Auf einem guten Recorder, der nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Bandzug hat und beim Umschalten zwischen den verschiedenen Betriebsarten nicht die Wickel einfach losläßt, so daß sich Schlaufen bilden können, laufen 120er in aller Regel völlig problemlos. Etwas Vorsicht ist mit Doppelcapstan-Antrieben geboten: Wenn die minimal dejustiert sind, dann fällt das bei dickeren C-60- und C-90-Bändern noch nicht ins Gewicht. Dünnere Bänder dagegen werden von einer der Andruckrollen zur Seite geschoben und knittern dann. Eines meiner Doppelcapstan-Decks macht leider genau dieses, so daß ich darin keine 110er und 120er mehr laufen lassen kann. Also einfach mal mit einer ollen C-120 ausprobieren, die keine wichtigen Aufnahmen enthält.
Viele Grüße,
Martin