Ganz alte Tapedecks mit Dolby Calibration und Limiter
#1
Hallöle,

wozu dienen bei den ganz alten Tapedecks (meistens Pultgeräte) Dolby Calibration und Limiter und wie wird das im Allgemeinen gehandhabt bzw. bedient? Ich kenne nur BIAS Calibration nach Gehör mittels Hinterbandkontrolle oder halt per Einmesshilfe nach Leuchtbalken bei den "modernen" Geräten aus den Spätachtzigern oder Neunzigern. Damit hat das hier wohl nichts zu tun oder?

Grüße
Stefan
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#2
Hallo Stefan,
der Gebrauch des Dolby erfordert es, dass der Pegel vor und nach der Aufnahme möglichst exakt gleich ist. Mit einem internen Pegelton wird der Aufnahmestrom so eingestellt, dass kein Pegelsprung auftritt und man somit auch unterschiedliche Bandsorten verwenden kann. Tut man das nicht, kann es sein, dass die Aufnahmen zu dumpf oder zu schrill werden.
Der Limiter dient - der Name sagt es schon - zur Vermeidung von Übersteuerungen, wenn unverhofft ein lautes Signal kommt. Das wird dann halt etwas niedriger gehalten. Unnötig zu sagen, dass der Limiter wirklich nur im Notfall zugeschaltet werden sollte.....
Gruß
Heinz
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#3
Also im Prinzip doch so was wie BIAS- und Pegel-Kalibrierung bei modernen Tapedecks? Nur das moderne Tapedecks zwei oder gar drei Messtöne verwenden.

Grüße
Stefan
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#4
Hallo,
Mein Telefunken HC3000 hat auch diese Limiterfunktion, auf die ich aber auch noch nie zurückgegriffen hab. Ich denke, dass diese nur dann sinnvoll ist, wenn die Musik eher leise ist und plötzlich kurzfristige laute Stellen kommen, sodass man die Aufnahme höher aussteuern kann, ohne bei den lauten Stellen Verzerrungen zu kassieren.

Liebe Grüsse

Cassetteboy93
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#5
Zitat:heinz postete
.... Unnötig zu sagen, dass der Limiter wirklich nur im Notfall zugeschaltet werden sollte.....
Warum dieses? Wenn richtig ausgesteuert wird, tritt der Limiter nicht in Erscheinung. Wenn wirklich eine unverhoffte Pegelspitze kommt, verhindert der Limiter das Schlimmste. Im Auto schnallt man sich auch nicht nur dann an, wenn man vorhat irgendwo gegen zu fahren.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Nun, ich sehe das so: wenn richtig ausgesteuert ist, dann kommt es auch zu keinen unverhofften Pegelspitzen. Was macht der durchschnittliche Homo-Tapedeck-User in den meisten Fällen? - Er überspielt CDs, LPs oder Radio aufs Band, und alle drei Quellen kann man gut vorab einpegeln. Wenn es dann mal kurz ins Rote geht, ist das nicht so schlimm. Da braucht es keinen Limiter.

Mit 'Notfall' meinte ich etwa eine heimlich und spontan mitgeschnittene Livedarbietung, bei der der Maximalpegel wirklich nicht abgeschätzt werden kann. Hier hätte der Limiter wohl seine Berechtigung, aber ein ständig zugeschalteter Limiter würde zu schlampigem Aussteuern verleiten ( Hoch mit dem Regler, den Rest macht eh der Limiter ). Ein bißchen Arbeit soll einer guten Tonbandaufnahme schon vorangehen, oder?

Zu dem Auto - Vergleich äußere ich mich nicht......

Gruß
Heinz
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#7
Zitat:heinz postete
der durchschnittliche Homo-Tapedeck-User
:lachen:
Gruß von

Rüdiger
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