Akai GX210D Pegel Verlust auf einen Kanal hinter Band
#1
Hallo in die runde...
habe die tage ein Akai GX210D geschenkt bekommen. Mechanisch läuft das Gerät anscheinend
einwandfrei. Ich habe soweit alle (schiebe) Schalter Kontakte mit balistol und isopropanol gereinigt.
Das Gerät spielt fremd bespielte Bänder auf beiden Kanälen einwandfrei vom Pegel ab. Zeichne ich aber mit der Maschine einen 400 Hz Test Ton auf habe ich auf hinter Band auf den linken Kanal einen Abfall von mindestens 3dB und mehr, der rechte Kanal sieht bei hinter Band recht normal aus. Ein höhen Abfall bei Musik ist auf den linken Kanal nicht fest zu stellen auch keine auffälligen Schwankungen im Signal, nur eben ein sehr starker Pegel Verlust im Vergleich zum vorband. Tonköpfe habe ich gründlich gesäubert und entmagnetisiert. Der
starke Pegelverlust auf den linken Kanal tritt bei allen band Sorten auf egal ob maxell UD, XLI, tdk AUDUA L-1800, basf DP26, AGFA PE46 usw...

woran könnte der Fehler liegen? könnten das oxidierte potis auf der Aufnahme/Wiedergabe Platine sein oder
eher defekte Elkos? habe ein einfaches hameg oszi, Signal Verfolger, Multi Meter hier zu Verfügung...
vielleicht hat ja einer von euch ein paar tips wo ich suchen sollte...

Gruß
Sven
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#2
Hallo Sven,

vor ca. 20 min (21:30) verabschiedete sich ein von mir infizierter Tonbandler freudestrahlend mit seiner alten Dame - Revox A77 MKIII - nachdem ich ihm seine gründlich geputzten Tonköpfe gereingt hatte, da sie nun wieder "saubere" Aufnahmen ohne Pegelschwankungen zustande brachte.

Hier zeigten sich jedoch Pegelunterschiede L<->R von 0 bis 10 dB, manchmal sogar ein fast Totalausfall des linken Kanals!

Da die Revox-Köpfe "hervorragend" geputzt werden können, habe ich mir von einem dünnen Spültuch - ca. 1 mm dick - ein 5,5 mm breites "Reinigungsband" abgeschnitten. Mit diesem Reinigungsband - leicht mit Isoprop angefeuchtet - wurde der Bandpfad mit samt den Köpfen durch oszilierende Bewegung gereinigt.

Also nochmals speziell den Aufnahmekopf reinigen und mit Lupe o. ä. kontrollieren.

Gruß Bernd

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#3
Hallo Bernd

wie gesagt, tonköpfe sind alle sauber...

gruß
Sven
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#4
Wenn der Abfall statisch ist und sich über die Frequenz kaum ändert, dann muss der Aufnahmepegel für den Kanal neu abgeglichen werden.

Meine GX-630D macht auch sowas, aber da ist der linke Kanal 2-3 db lauter als der Rechte. Vorausgesetzt die Köpfe sind korrekt eingetaumelt und sauber, muss man, wenn der Wiedergabepegel mit einem Bezugsband stimmt, einfach den Aufnahmepegel über Band neu abgleichen.

Gruß!

Sven
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#5
schau mal da Sven

http://www.tonbandhobby.de/tonband.htm

Links unten bei 'Reparaturen' > 'Reparatur GX-210'

Immer dieser böse Umschalter - nicht kurbeln an den Einstellpotis bevor der sauber läuft.

Grüße

Peter
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#6
Dann müsste das Problem aber auch bei Fremdbändern vorliegen, was es laut Eingangsposting aber nicht tut.

Dennoch: Wie sieht es denn im Rückwärtsbetrieb aus? Gehört der Reverse-Schalter auch zu den oben erwähnten gereinigten?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
Hallo Niels und Peter,
Das Problem mit den oxidierten Schaltern und die dadurch entstehenden ausfälle im Autoreverse betrieb habe ich gleich als erstes mit isopropanol und balistol erfolgreich beseitigt gehabt...

wie gesagt es tritt nur bei der aufnahme auf den linken kanal auf das ein riesiger pegelunterschied zwischen vor und hinterband ist... der rechte kanal läuft ganz normal zwischen vor und hinterband... habe das mit verschiedenen bändern getestet..

ich wollte nur nicht auf verdacht die potis auf der platine verstellen, da ich nicht weis welche davon zuständig sind für den aufnahmeverstärkers des aufnahmekopfs, habe leider auch bis jetzt kein servicemanual gefunden...


gruß
Sven
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#8
Das SM gibt es im Downloadbereich. Sogar gut lesbar!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Danke Nils... im Downloadbereich hatte ich noch nicht geschaut... werde mir das SM gleich besorgen...

sven
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#10
Zitat:niels postete
Dann müsste das Problem aber auch bei Fremdbändern vorliegen ...
Ich war der Meinung, aufnehmen wär auch im Reverse Betrieb möglich. Ist es aber nicht => hast recht Niels, der Reverse Umschalter kann's nicht sein.

Trotzdem die Empfehlung: alle Kontakte im Aufnahmezweig nochmal überprüfen. Wenn das o.k. ist, dann die Recording Einstellpotis des betroffenen Kanals vlt. mal bißchen hin und her bewegen - vlt. liegt's ja einfach da dran.
Falls nicht: Signalverfolgung des Aufnhamepfads - aber du hast ja eh alles was man dafür braucht Sven.

Grüße

Peter
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#11
Danke erst mal an alle für die tips... nun muß ich noch zeit dafür finden mir das gerät unter die lupe zu nehmen... so bald sich was tut werde ich das hier berichten... das SM ist auf jedenfall dabei hilfreif...

danke
Sven
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