Aufteilung symmetrischer kabelverbindungen?
#1
Aufgabe:

Mischpult hat nur ein Paar symmetrischer Ausgänge, in dem Fall 6mm Klinke (ich gehe dann über auf XLR)
Gebraucht werden aber zwei Paare (beide wären hochohmig abgeschlossen, nicht mit 600Ohm Abschluß)
Elektrisch zwar leicht machbar, aber gibt es dazu am Markt etwas fertiges?
Eigentlich habe ich nicht so viel Lust an Kabeln rumzubasteln, aber ein T-Stück kenne ich nur für Chinch Kabel, für XLR oder Klinke in symmetrischer Ausführung habe ich nichts gefunden. Auch ein kleines Verteilkästchen mit entsprechenden Buchsen bibt es anscheinend nicht. Hat jemand eine andere Idee, als selber basteln?
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#2
moin moin,

meinst du sowas http://www.thomann.de/de/millenium_sp_31...d3fe4e15bc

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#3
nein, er meint sowas:

http://www.thomann.de/de/search_dir.html...02&x=0&y=0
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#4
na aber ich wahr schon ganz schön dicht dran Wink
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#5
Perfekt!!!

Vielen Dank an euch beide!!

Schönen Tag,
Nikola
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#6
Hallo,

ich hänge mich hier ´mal dran, weil ich da häufig ein schlechtes Gewissen habe.

Die oben angesprochene Aufteilung ist ja wohl eine etwas andere Ausführung eines Y-Kabels, also eine Parallelschaltung. Solange die Verbraucher, die ich damit mit meiner Quelle verbinde, relativ wenig Strom/Leistung brauchen, sehe ich da keine Probleme. Aber irgendwo wird´s doch eine Grenze geben, wo ich meinen Vorverstärker/mein Mischpult überfordere.

Ab wann sollte ich mit einem Verteilverstärker, z.B.
http://www.thomann.de/de/lake_people_ana_tool_f844.htm
arbeiten??

Viele Grüße
Frank
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#7
Hallo Frank,

es gibt zwar keine Vorschrift, aber der Praktiker empfiehlt einen Ausgang höchstens bis zur fünffachen Quellimpedanz zu belasten.

Es handelt sich also immer um einen Kompromiss.

Die Gesamteingangsimpedanz ist von der Anzahl und Eingangsimpedanz der verwendeten Nachfolge- Einzelkomponenten abhängig.

Gute passive Verteiler schalten die Eingänge nicht einfach parallel, sondern verwenden eine Trafokopplung (Trafo mit mehreren Sekundärwicklungen).

Ein aktiver Verteilverstärker ist natürlich immer die beste Lösung, schon wegen der geringen Rückwirkungen und gegenseitigen Beeinflussungen der folgenden Komponenten.
Er hat theoretisch unbegrenzte Verteilmöglichkeiten.
Jeder Ausgang ist impedanzrichtig.
Entstehende Verteilverluste werden aktiv wieder ausgeglichen (einstellbarer Aufholverstärker).
Bei Bedarf können Ein- und Ausgänge noch umgeschaltet werden (sym./unsym.)

Es ist also wie immer eine Preisfrage (perfekt und teuer oder einfach, aber günstig).

Gruß

Bernd
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#8
Hallo,
Bernds theoretische Abhandlung teile ich absolut.

In meinem Fall dürfte die passive Teilung, denke ich, ausreichen, weil die Eingänge recht hochohmig sind (>10kOhm), während die Ausgänge des Mischpultes sehr niedrige Ausgangsimpedanz haben. Das angeschlossene Kabel ist 15m lang (um das Zimmer herum, vom Couchtich mit Mischpult bis zur Anlage).
870€ für den Spaß wäre in meinem Fall nicht angemessen, während die passiven Kastln wirklich spottbillig sind.
Wenn ich schon so tolle Tips bekommen habe, gleich vielleicht noch eine Frage:
Gäbe es irgendwelche bezahlbare Umschaltmatrix für Sym. kabel?
Hintergrund: möchte meine NTP Aussteuerungsanzeige mal hier, mal dort anschließen, um die ganze Sache bezüglich Pegel Vorband/Hinterband leicht überprüfen zu können. Es wären also mindestens 2 Eingänge auf einen Ausgang zu schalten. (Zur Not kann man den passiven Splitter dazu umbauen, das Gehäuse mit den Buchsen als Grundlage wäre schon recht praktisch.
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#9
Hallo Bernd,

vielen Dank. Ich bin halt nur Spieler... Bisher habe ich Y-Kabel nur benutzt, um ein Peakmeter anzuschließen...

Hallo Nikola,

so etwas wünsche ich mir auch noch, aber ich fürchte, das wird man sich selber basteln müssen: die Gerätschaften oben kommen ja aus dem PA-Bereich, wo man sowas, was Du Dir wünschst, offenbar nicht braucht, jedenfalls habe ich weder bei Thomann noch anderen Händlern etwas gefunden. RCA-Umschalter gibt´s genug, aber den Schritt wirst Du ja nicht machen wollen. Und bei XLR-Umschaltern aus dem HiFi-Bereich scheitert das am Begriff "bezahlbar": es gibt zwar:
http://www.dodocus.de/ubox2x.htm
aber das Teil kostet 278.- Euro, was mir bisher zu viel Geld war...

Viele Grüße
Frank
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#10
Jetzt kommt die Frage an echte Experten:

ich habe nun den Verteiler:

http://www.thomann.de/de/search_dir.html...02&x=0&y=0

Sehr solide aufgebaut. Drinnen ist ein Trafo, bzw ei Audioübertrager, der den Eingang und die zwei Ausgänge galvanisch voneinander trennt.
Nun meine Frage:
In moderenen Elektronikschaltungen findet man kaum Trafos im Audiopfad.
In der Vergangenheit wurde oft von "hochwertigen Audioübertragern" geredet.
Kann ich mir mit den Audioübertragern in diesem Kästchen irgendwelche Probleme einhandeln, konkret: höheren Klirrfaktor? Die Spezification im Beiblatt sagt nur : Frequenzbereich 20Hz bis 20 kHz, mehr steht nicht dabei, und bezüglich "Hochwertigkeit" eines 50€ Produktes aus China habe ich so meine Bedenken. Sollte ich vielleicht die Trafos rauswerfen, und die Buchsen einfach hart verbinden? Ich kann leider keine Klirrfaktormessung durchführen.
Abgeschirmt ist das ganze durch ein Eisenblechgehäuse sehr gründlich, d.h. Brumm oder andere Störungen werden die Übertrager wohl nicht einfangen.
Weiß meint Ihr?

Grüße Nikola
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#11
moin moin,

hier http://www.monacor.de/produktdetailseite...kelid=6535 gibts eine bda da steht auch was über den klirr drin.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#12
Zitat:reginald bull postete
moin moin,

hier http://www.monacor.de/produktdetailseite...kelid=6535 gibts eine bda da steht auch was über den klirr drin.

cu reginald
Hallo Reginald,

nein, das was da spezifiziert wird, ist lediglich die maximale Eingangspannung (5V)
als jene Spannung, bei welcher der Klirr die 1% erreicht.
Ob hingegen bei 1.5V der Klirr 0.1, 0.01 oder 0.8% ist...keine Ahnung.

Nikola
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#13
Hallo Nikola,

nachdem die Techniker nicht antworten: Brumm sollte ja durch solche Teile verhindert werden. Klirr mag ich mir auch nicht vorstellen.
Wenn die Teile aber nicht ganz so gut gewickelt sind, könnte ich mir Verzerrungen vorstellen.
Aber wenn man in Kinderabeit im fernen Osten investiert und nicht in Produkte z.B. der Firma Haufe (obwohl die vielleicht auch schon in China wickeln läßt), nimmt man das vielleicht in Kauf. Hört eh´keiner.

Da fällt mir ein Beitrag über die "trafolose" Studer A810 ein: Irgendein Dirigent habe unterscheiden können, ob die Musik von einer mit Trafo-Ausgangsübertragern oder einer mit elektronischen Übertragern ausgestatteten A810 kam...

Viele Grüße
Frank
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