28.08.2014, 15:28
Irgendwann in der ersten Hälfte der 90er hat mein Vater bei einem Schulfest für mich ein Philips EL 3549A/33 ersteigert. Nach Beseitigung von Riemenpest pur lief das Gerät halbwegs passabel, bloß der nachgekaufte Rundriemen fürs Rückspulen war nicht das Gelbe vom Ei und der Riemenmatsch hatte einen Bremskork links abgerissen. Nach einigen Jahren dachte ich dann, der Verstärker wäre im Eimer, daher ging das Gerät ins Lager.
Gestern habe ich es nach sicher 15 Jahren mal wieder ausgegraben und genauer begutachtet, immerhin ist es mein einziges Gerät, das Bänder mit 2,4 abspielen kann. Die damals neu gekauften Riemen waren... naja. Zählwerksriemen brettsteif und gerissen, Rückspulriemen lasch und verformt. Der Bandpfad komplett versifft, insbesondere die Andruckrolle. Als ich die putzen wollte, ließ sie sich nicht mehr drehen. Komplett verharzt... also ausgebaut, geschrubbt, durch die Buchse einen Pfeifenreiniger mit Alkohol durchgezogen, Achse gereinigt, neu geschmiert und wieder zusammengebaut. Der Rest der Mechanik schien halbwegs zu laufen, also mal Strom drauf. Alles dreht. Band auflegen, Wiedergabe drücken... läuft! Automatische Abschaltung funktioniert auch, läuft also nur bis zur Schaltfolie. Weiterdrehen, wieder einschalten... Musik!
Verstärker geht, bloß der Spurschalter hat manchmal Aussetzer. Das Problem ist: trotz gründlicher Reinigung haben die Zwischenräder nicht mehr umwerfend viel Grip, besonders schlimm jenes, das von der Schwungmasse die Aufwickelspule im Play-Betrieb antreibt. Das bewirkt ziemlich unzureichenden Bandzug. Der Gummi ist nicht völlig ausgehärtet sondern fühlt sich eigentlich noch recht gut an.
Meine Idee war daher, den Rest der Mechanik auch neu zu schmieren und zu hoffen, dass nur die Zwischenräder durch verharztes Fett nicht mehr gut angedrückt werden. Sollte das nicht reichen, was habe ich noch für Optionen außer für sauteures Geld neu aufvulkanisieren lassen oder Gerät verschrotten?
Und hat jemand Tipps für die Zerlegung der Mechanik? Ein EL3515 habe ich schonmal in Einzelteilen gehabt (jedenfalls alles, was ohne Demontage der Köpfe geht), aber dessen Mechanik ist doch etwas einfacher.
Gestern habe ich es nach sicher 15 Jahren mal wieder ausgegraben und genauer begutachtet, immerhin ist es mein einziges Gerät, das Bänder mit 2,4 abspielen kann. Die damals neu gekauften Riemen waren... naja. Zählwerksriemen brettsteif und gerissen, Rückspulriemen lasch und verformt. Der Bandpfad komplett versifft, insbesondere die Andruckrolle. Als ich die putzen wollte, ließ sie sich nicht mehr drehen. Komplett verharzt... also ausgebaut, geschrubbt, durch die Buchse einen Pfeifenreiniger mit Alkohol durchgezogen, Achse gereinigt, neu geschmiert und wieder zusammengebaut. Der Rest der Mechanik schien halbwegs zu laufen, also mal Strom drauf. Alles dreht. Band auflegen, Wiedergabe drücken... läuft! Automatische Abschaltung funktioniert auch, läuft also nur bis zur Schaltfolie. Weiterdrehen, wieder einschalten... Musik!
Verstärker geht, bloß der Spurschalter hat manchmal Aussetzer. Das Problem ist: trotz gründlicher Reinigung haben die Zwischenräder nicht mehr umwerfend viel Grip, besonders schlimm jenes, das von der Schwungmasse die Aufwickelspule im Play-Betrieb antreibt. Das bewirkt ziemlich unzureichenden Bandzug. Der Gummi ist nicht völlig ausgehärtet sondern fühlt sich eigentlich noch recht gut an.
Meine Idee war daher, den Rest der Mechanik auch neu zu schmieren und zu hoffen, dass nur die Zwischenräder durch verharztes Fett nicht mehr gut angedrückt werden. Sollte das nicht reichen, was habe ich noch für Optionen außer für sauteures Geld neu aufvulkanisieren lassen oder Gerät verschrotten?
Und hat jemand Tipps für die Zerlegung der Mechanik? Ein EL3515 habe ich schonmal in Einzelteilen gehabt (jedenfalls alles, was ohne Demontage der Köpfe geht), aber dessen Mechanik ist doch etwas einfacher.