UHER Prüfanweisungen
#1
Hallo,
die erste Frage geht direkt an Dich, Anselm.
In einigen Beiträgen erwähnst Du die von Dir erstellten Prüfanweisungen. Hast Du die einmal irgendwo veröffentlicht? Wenn nicht, würdest Du das mit "Bitte,bitte" tun. Ja ich weiß, dass Du das vermeiden wolltest, weil sich aus diesen Unterlagen der Vorwurf der Sklaverei gegen Dich ergeben könnte. (Beim 4000 IC mussten z.B. kleine geschundene Frauenhände 120 Geräte täglich justieren !!!).

Der Beweis ( CM-Rapp vom 21.7.1976 ) liegt mir vor :teufel2:.

Zweite Frage an alle, (im Forum schon einmal gestellt ohne Teil 1):
Ich habe ca 70 UHER- Service-Bulletins vorliegen. Die gingen an die autorisierten Händler. Ich würde sie gerne soweit als möglich komplettieren. Hast Du Anselm, oder andere Forenfreunde solche Unterlagen und könnte sie zur Verfügung stellen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#2
Hallo Frank,

http://tonbandwelt.magnetofon.de/uher/index.htm

kennst Du???

Viele Grüße
Frank
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#3
Hallo Frank,

ja, kenne ich. Mit Wolfgang, cisumgolana, habe ich bereits die vorhandenen Uher Unterlagen getauscht. Jetzt kommen die Feinheiten. Auf der von Dir angegebenen Seite gibt es keine Service Bulletins, auch keine Prüfanweisungen.
Mir vorliegende ca. 70 Service Bulletins sind übrigens von Jürgen Heiliger.

Hierhin und in dessen neues Forum sollen alle Unterlagen gelangen, so dass man nicht immer eine Menge EUS (€) berappen muss. Die Unterlagen von Wolfgang beinhalten, glaube ich, beide am Markt erhältlichen CDs; meine Unterlagen zumindest die deutsche. Wolfgang hat hier bereits eine Vielzahl Schaltpläne in sehr guter Qualität veröffentlicht.

Da gibt es momentan noch einen Kanadier, der UHER - Pläne auf CD anbietet. Ich glaube aber nicht, dass er zu Wolfgangs und meinen Unterlagen noch "Neues Altes" beitragen kann.

Bei Amseln bin ich mir aber sicher, dass er noch etwas im Keller hat. Er zitiert es ja ab und an. Hier im Forum gibt es denkbarerweise auch den ein oder anderen Hobbyisten mit UHER - Händlerhintergrund.

Da müsste dann doch noch was zu machen sein.

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#4
Guten Morgen Frank,

Schock in der Morgenstunde. ;-)
Zitat:frank1391 postete
In einigen Beiträgen erwähnst Du die von Dir erstellten Prüfanweisungen. Hast Du die einmal irgendwo veröffentlicht? Wenn nicht, würdest Du das mit "Bitte,bitte" tun. Ja ich weiß, dass Du das vermeiden wolltest, weil sich aus diesen Unterlagen der Vorwurf der Sklaverei gegen Dich ergeben könnte. (Beim 4000 IC mussten z.B. kleine geschundene Frauenhände 120 Geräte täglich justieren !!!).

Der Beweis ( CM-Rapp vom 21.7.1976 ) liegt mir vor :teufel2:.
1. Das Scannen wäre zu machen, wenn es nicht gleich sein muss. Aber:

2. Bei allgemein zugänglicher Veröffentlichung würde ich mich auf rechtlich unsicherem Terrain fühlen. Ich habe ja sogar meine UHER-Erinnerungen absegnen lassen. Gibt es da Erfahrungen?

3. Die "kleinen geschundenen Frauenhände" haben seit jeher mein Mitgefühl gehabt. Ich selbst habe nur die kürzeste Zeit im Prüffeld "am Band" gesessen; ab meinem Einsatz als Reparateur nie wieder. Die Frauen mussten die Springerin rufen, wenn sie mal auf Toilette mussten; sie mussten bis zu 280 (!) Mal dieselben Handbewegungen täglich ausführen - und nach Feierabend kamen Haushalt, Mann, Kinder dran. Später wurden sie dann noch per MTM "optimiert".

4. Service-Bulletins habe ich nicht. Ich habe damals nur ein paar von mir selbst erstellte Sachen kopiert, um in einem neuen Job nicht das Rad neu erfinden zu müssen. Gebraucht habe ich so gut wie nichts davon, aber das weiß man ja vorher nicht.

Man liest sich. ;-)

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#5
Hallo Anselm,

ich bin fest davon überzeugt, dass es keine rechtlichen Probleme gibt. Zig Schaltungsdienste und andere Anbieter bieten weltweit Unterlagen sogar kommerziell an, sogar von noch existierenden Firmen. Im Falle UHER kennt man noch nicht einmal den momentanen Rechteinhaber. Wenn es den denn gibt, so hat er wohl nur die Namensrechte und die am Firmenlogo.
Deine UHER -Erinnerungen hast Du wohl in erster Linie zur Vermeidung historischer Fehler absegnen lassen.
In unserem Falle geht es jedoch um technisches Wissen. Das darf wohl weitergegeben werden, zumal es Deiner eigenen Feder entsprungen ist.
Bei der Zusammenstellung von UHER - Unterlagen, um die ich mich gerade bemühe, geht es gerade um die Originalität. Jeder Uher - Fan wird sich freuen, wenn er einmal komplette Unterlagen hat.

Daher hier nochmals ein Aufruf an alle.

Stellt mir oder dem Forum doch bitte eure UHER BDAs oder SMs oder Prospekte zur Verfügung (als sehr gute scans). Ich werde sie sammeln, ordnen und in übersichtlicher Form allen kostenlos zugänglich machen.

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#6
Hallo Frank,
Zitat:frank1391 postete
ich bin fest davon überzeugt, dass es keine rechtlichen Probleme gibt. Zig Schaltungsdienste und andere Anbieter bieten weltweit Unterlagen sogar kommerziell an, sogar von noch existierenden Firmen.
Ich bin etwas skeptisch: Rettet das Internet. Viel Spaß bei der Lektüre ...
Zitat:Im Falle UHER kennt man noch nicht einmal den momentanen Rechteinhaber. Wenn es den denn gibt, so hat er wohl nur die Namensrechte und die am Firmenlogo.
Den Rechteinhaber nicht, die schon. Aber ich blicke selbst nicht durch.
Zitat:Deine UHER -Erinnerungen hast Du wohl in erster Linie zur Vermeidung historischer Fehler absegnen lassen.
Überhaupt nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die ein Dreivierteljahr den Inhalt geprüft haben, zumal ich kompetenter sein dürfte. ;-) Nein, primär ging es mir um die UHER-Firmenfotos, aber auch um die Fotos, die ich in der Firma gemacht habe, bzw. habe auf den Auslöser drücken lassen. Das hätte ich gar nicht dürfen.
Zitat:In unserem Falle geht es jedoch um technisches Wissen. Das darf wohl weitergegeben werden, zumal es Deiner eigenen Feder entsprungen ist.
Meine Feder spielt keine Rolle. Die Wikipedia hat die Tonbandaufnahme von Baron Hornstein auch abgelehnt, weil er sie im Firmenauftrag gesprochen hat.
Zitat:Bei der Zusammenstellung von UHER - Unterlagen, um die ich mich gerade bemühe, geht es gerade um die Originalität. Jeder Uher - Fan wird sich freuen, wenn er einmal komplette Unterlagen hat. [...] Stellt mir oder dem Forum doch bitte eure UHER BDAs oder SMs oder Prospekte zur Verfügung (als sehr gute scans). Ich werde sie sammeln, ordnen und in übersichtlicher Form allen kostenlos zugänglich machen.
Teilen wir uns die Verantwortung. Du kriegst die Prüfanweisungen persönlich. Was Du dann daraus machst ...

Ich wäre mit Scannen schon fertig. Das sind beschichtete Fotokopien. Die Anweisungen fürs 4000 IC wurden problemlos als Stapel eingezogen, die fürs 4200/4400 IC nimmt er immer portionsweise. Ich stelle mich also noch brav neben den Scanner und führe ihm die Blätter häppchenweise zu.

Gib mir mal Deine Mailadresse bitte. (Falls ich sie habe, dann gut versteckt.)

Gruß, Anselm
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#7
Hallo Anselm,
guter Vorschlag, so können wir verfahren.
Meine E-mail-Adresse kommt via PM

Gruß
Frank
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#8
Der Mo(hr) hat seine Schuldigkeit getan ... :-)

Gruß, Anselm
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#9
Hallo Mohr, eh Anselm,

vielen Dank, ist angekommen. Die Prüfanordnung in den UHER Werken sah ja einige Eigenentwicklungen zur Vereinfachung der täglichen Arbeit vor.
Wie Du sicher bereits geahnt hast, kommen da einige Fragezeichen auf

Es ist von

Prüfkästchen,
Ladespannungsadapter,
Akustomatanzeigelämpchen
Kontaktor
"Nicht"-Adapter
Drehknopf
usw. usw.

die Rede.

Insbesondere das Prüfkästchen war wohl für eine Vielzahl unterschiedlicher Untersuchungen vorgesehen. Da die Prüfanweisungen ja sehr dezidiert sind müsste man die Arbeitsweise des Kästchens und die Technik darin nachvollziehen können. Das werde ich einmal mit kompetenter Hilfe versuchen.

Gruß
Frank
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#10
Hallo Frank,
Zitat:frank1391 postete
Die Prüfanordnung in den UHER Werken sah ja einige Eigenentwicklungen zur Vereinfachung der täglichen Arbeit vor.
Ich bin nicht erst durch das Bandmaschinen-Forum helle geworden. :-D
Zitat:Wie Du sicher bereits geahnt hast, kommen da einige Fragezeichen auf

Es ist von [...] die Rede.

Insbesondere das Prüfkästchen war wohl für eine Vielzahl unterschiedlicher Untersuchungen vorgesehen. Da die Prüfanweisungen ja sehr dezidiert sind müsste man die Arbeitsweise des Kästchens und die Technik darin nachvollziehen können. Das werde ich einmal mit kompetenter Hilfe versuchen.
Meine UHER-Vergesslichkeit dürfte ja schon sprichwörtlich sein. Trotzdem bezweifle ich, dass Du bezüglich Kästchen Kompetentere triffst als mich. ;-) Ich würde denen nicht so viel Bedeutung beimessen. Es steht ja meist da, was das Kästchen misst. Gehäuseschluss kann man auch mit dem Multavi messen, da braucht man kein Kästchen. Der Ladespannungsadapter war ein zerlegtes Z124, in dessen untere Hälfte ein Handgriff eingesetzt war. Das Ding konnte man ruckzuck in den Batteriekasten einsetzen und ein Lämpchen musste leuchten (was den Vorteil hatte, dass das Ding den K...-weiß-nicht-was betätigte), aber auch die Ladespannung lässt sich mit dem Multavi feststellen. Das Akustomat-Anzeigelämpchen kontrollierte dessen Funktion usw.

Ich klage mal wieder mein Leid: Die ganzen Prüfanweisungen habe ich mit der Schreibmaschine getippt. Kam eine Stückzahländerung, musste ich alle Arbeitsschritte neu portionieren und die Prüfanweisungen neu tippen. Nix MS Word! :-(

Gruß, Anselm

Edit: Kosmetik
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#11
Hallo Anselm,

klar, dass man alle im Prüfkästchen vereinten Möglichkeiten mit den unterschiedlichen Messgeräten einzeln vornehmen kann. Sonst gäbe es ja wahrscheinlich keine Reports mehr.
Ich habe ja keine Vorstellung, lass mich mal phantasieren:
Eine mehr oder weniger kleine Kiste, an der mindestens 3 Mehrfachschalter waren. Dem Kästchen entspringen octopusartig mehrere Fangarme deren Enden in DIN-Steckern enden und tief in das arme Reportchen an fast allen Öffnungen eindringen. Wie in Starwars werden Synapsen des Kästchens mit dem des REPORTCHENS verbunden. Eine Vielzahl rotglühender Augen im Kästchen signalisieren tiefe Verbundenheit aber auch drohenden körperlichen Verfall. Grüne dagegen Gesundheit. Die in den Prüfanweisungen von Dir aufgeführten Schalterstellungen lassen auf Know-How auf kleinstem Raum schließen.

Die Vorstellung eines nachzubauen ist verlockend, lohnend würde es sich aber nur, wenn man zig reparaturbedürftige Reports auf dem Tisch liegen hätte und das müssten dann auch noch alle aus der IC Serie sein.

Gruß
Frank

Nachtrag:
Mit kompetenter Hilfe meinte ich in keinster Weise Deine Uher-Kompetenz, sondern technische Kompetenz zum Nachbau des Kästchens, die bei mir - wenn überhaupt - nur rudimentär vorhanden ist. Was waren denn der "Nicht"-Adapter und der Kontaktor?
Tagesfavorit:
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#12
Guten Morgen Frank,
Zitat:frank1391 postete
Ich habe ja keine Vorstellung, lass mich mal phantasieren:
Eine mehr oder weniger kleine Kiste, an der mindestens 3 Mehrfachschalter waren. Dem Kästchen entspringen octopusartig mehrere Fangarme deren Enden in DIN-Steckern enden und tief in das arme Reportchen an fast allen Öffnungen eindringen. Wie in Starwars werden Synapsen des Kästchens mit dem des REPORTCHENS verbunden. Eine Vielzahl rotglühender Augen im Kästchen signalisieren tiefe Verbundenheit aber auch drohenden körperlichen Verfall. Grüne dagegen Gesundheit. Die in den Prüfanweisungen von Dir aufgeführten Schalterstellungen lassen auf Know-How auf kleinstem Raum schließen.
Sehr plastisch beschrieben. :-) Ich habe grade mal bei den Firmenfotos geschaut; die geben mehr her als meine eigenen, aber viel auch nicht. Man kann immerhin erkennen, dass an den Messplätzen längst nicht nur gekaufte Messgeräte standen, eher im Gegenteil. "Kästchen" steht für kleinere Geräte, aber es gab auch etliche in größeren Normgehäusen; die kann man erkennen. Wir hatten einen Messgerätebau (einer der Kollegen hat sich neulich bei mir gemeldet), wo angefertigt wurde, was das Herz begehrte.
Zitat:Die Vorstellung eines nachzubauen ist verlockend, lohnend würde es sich aber nur, wenn man zig reparaturbedürftige Reports auf dem Tisch liegen hätte und das müssten dann auch noch alle aus der IC Serie sein.
Also ein typischer Fall für Wolfgangs "Vliesband". :-)
Zitat:Nachtrag:
Mit kompetenter Hilfe meinte ich in keinster Weise Deine Uher-Kompetenz,
Gut, dass Du's schreibst; ich bin so sensibel. :-D
Zitat:sondern technische Kompetenz zum Nachbau des Kästchens, die bei mir - wenn überhaupt - nur rudimentär vorhanden ist.
Der erwähnte Kollege hat die Kompentenz höchstwahrscheinlich noch. Aber ich habe nicht festgestellt, dass er meinem Ruf ins Forum aktiv gefolgt wäre.
Zitat:Was waren denn der "Nicht"-Adapter und der Kontaktor?
Die Scans haben einen Nachteil: Ich habe OCR erst gar nicht versucht, bei dem gefleckten Hintergrund und der ungleichmäßigen Maschinenschrift. So muss man beim Suchen wirklich lesen. Aber ich hab's gefunden:

Der "'NICHT'-Adapter" hat sicher den Kontakt im Batteriekasten, den ich schon erwähnte, geprüft. Wahrscheinlich am ersten Prüfplatz, ob Ladespannung vorhanden, und am zweiten, dass keine Ladespannung bei Batteriebetrieb. Die Prüfplatte zum Ablegen hat höchstwahrscheinlich das Lämpchen im Adapter geprüft. Ein nicht brennendes Lämpchen kann ja nicht nur ordnungsgemäße Abschaltung signalisieren, sondern einfach kaputt sein.

Beim "Kontaktor" musste ich erst überlegen, konnte mich zunächst nicht erinnern. Wie mein Text bestätigt, ein mechanisches Messgerät zum Messen des Bandandrucks.

Und Schluss. Hier in Bayern ist heute Feiertag. ;-)

Gruß, Anselm
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