Philips Pro12
#1
So, ich kenne nun die Pro12 schon etwas besser, habe ja den ganzen Samstag mit ihr verbracht. Da man ja über diese spezielle Philips nur wenig findet und liest, bin ich mal so frech, und schreib einen kleinen Bericht, ganz subjektiv natürlich.

[Bild: pro12_ansicht.jpg]

Naja, verspielt ist anders, die Pro12 sieht irgendwie wie ein Laborgerät aus. Irgendwas zwischen Funktionsgenerator und Industrie-Elektronik, aber sie hat irgendwie doch was.
Der Zustand meiner Pro12 ist übrigens wirklich toll. Einzig der Rückstellknopf für den Counter scheint wohl doch zu fehlen.

[Bild: industrie.JPG]

Die VU's sehen in ihrem Silber sehr edel aus, aber warum keine Beleuchtung? Bei Tageslicht sind die Anzeigen aber gut ablesbar. Ev. Könnte hier das eine oder andere LED wunder wirken?

Darunter die 3 gut bedienbaren Drucktaster für Vor-Hinterband und Spurwahl.
Die fünf Potis/Regler für Monitorlautsprecher, Playback-Lautstärke und Aussteuerungg sind aber eher enttäuschend: Da die Potis Kunststoff-Achsen haben (Philips kanns nicht lassen) sind sie extrem wackelig (siehe Video) und hinterlassen keinen vertrauenerweckendenn Eindruck. Natürlich hat dies keinen Einfluss auf deren Funktion, aber es passt nicht zu diesem kleinen, schweren Klotz.

Unter den Potis noch die zwei Taster mit dazugehörenden Lämpchen um die Aufnahmespur zu wählen. Die beiden Tasten sind extrem schwer gängig, verursacht durch sehr starke Federn in der Mechanik. Ein versehentliches Drücken der Tasten ist aber dadurch eigentlich unmöglich. Also Pluspunkt.

Zuunterst findet man noch die fünf Tasten für die Laufwerkssteuerung, für mich leider die grösste Enttäuschung. Ich hatte eigentlich angenommen, dass vor allem hier dem PROfesionelle Anspruch genüge getan wurde....aber man stelle sich vor, man muss doch tatsächlich die ganze Mechanik für den Wiedergabebetrieb mit Muskelkraft bewegen. Also Andruckrolle, Bandabhebungsbolzen, Bremse für linke Führungsrolle (keine Ahnung wozu die gut ist?)...dadurch das die Federn der Tastenmechanik sehr stramm sind, würde man die Kiste wirklich vom Tisch stossen, aber die 23 Kg halten glücklicherweise dagegen.
Selbes Szenario auch bei Vor- und Zurück spulen. Einzig die Pausentaste ist genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Leichtgängig und knackig, bei Druck wird ein Elektromagnet ausgelöst, welches die Andruckrolle einen Millimeter abhebt.
Die Geräuschkulisse der Mechanik ist laut/scheppernd und passt somit zur Laufwerkssteuerung aber nicht zu PRO.

[Bild: pro12_tastatur.JPG]
Tastatur-Mechanik mit zu starken Federn und Schmurzl-Widerstand (nicht von mir).

He, aber nicht das ihr nun denkt ich möchte die Maschine schlecht machen, ich schreibe hier nur meine Eindrücke von Vorstellung-vor-dem-Kauf und Ist-Zustand nieder. Wink
Die kleine Kiste hat Charakter, ohne Zweifel, und meist sind es dann diese Geräte welche man nie mehr hergeben will.

Apropos Charakter: Die Geschwindigkeitsumschaltung schlägt alles!! Hier sagt ein Filmchen definitiv viel mehr als Worte. Leider teilweise etwas unscharf, aber nach 3 mal gucken sieht man wohl, was da passiert. Wink

http://www.youtube.com/watch?v=NDMjlmvntps

Ganz stark dafür die Ausklappbare Audio-Einheit! Tolle Idee und klappt auch bei scharfem Betrieb. Ausgeklappt, nur 2 Schrauben sind zu lösen, sind alle wichtigen Potis für die Einmessung verfügbar. Sogar an eine Verriegelung hat man gedacht.

[Bild: pro12_offen.jpg]
http://www.youtube.com/watch?v=JbPjlaC4zNM

Auch die Rückansicht ins Innere ist Interessant: Solche Motorkondensatoren habe ich noch nie gesehen. Scheinen aber von guter Qualität zu sein, die kleine rennt wie verrückt.

[Bild: pro12_hinten.JPG]

Der Capstan-Motor hat einen kleinen Lüfter, der Motor scheint aber nur eine Spalt-Version zu sein, also keine Regelung?

Sehr interessant und noch nie so gesehen auch das Schwungrad mit der Goldkante. Links davon ist ein massiver beweglicher Hebel, an diesem sind zwei grosse Magnete befestigt. Beim Umschalten auf 19 cm/s gleitet der Hebel über die Goldscheibe, diese läuft dann also zwischen den beiden Magneten. Wirbelstrombremse? Energierückgewinnung? Drehzahlstabilisierung? Ich bin überfragt. Vielleicht hat einer von euch eine Idee?

Klanglich (bisher nur Wiedergabebetrieb) ist sie über alle Zweifel erhaben. Fremdbänder klingen einwandfrei, warm, klar, unaufdringlich. Mit dem Material geht sie bei Wiedergabe sehr sorgsam um, Zug und Gegenzug sind sehr gering, gut fürs Band und die Köpfe.

[Bild: pro12_kopftr%E4ger.jpg]
[Bild: pr012_wiedergabekopf.JPG]

Beim Umspulen geht dann aber die Post ab (keine Regelung), und vor allem beim Bremsen wird sehr rabiat zugegriffen. Ich konnte aber die über-wirksamen Bremsen etwas weniger scharf einstellen, und die Bänder haben bisher gehalten. Wink

Die Endabschaltung funktioniert aus allen Funktionen via dem rechten Fühlhebel. Wenn dieser nach rechts fällt, betätigt er einen Microswitch welcher einen Elektromagneten aktiviert. Dieser löst dann mit einem kräftigen Knall die aktivierte Laufwerkstaste.

Das leere Gehäuse mit Monitor-Lautsprecher (mono)
[Bild: pro12_Geh%E4use.jpg]

Anbei noch eine Reihe kleiner Videos die ein paar der Eigenheiten dieser ausergewöhnlichen Maschine zeigen.

Laufwerk-Funktionen
http://www.youtube.com/watch?v=Z6onnH2simk

Das ominöse Stroboskop
http://www.youtube.com/watch?v=-_i-lO9jAQs

Wackelknöpfe und Funktionen
http://www.youtube.com/watch?v=1OMjmvKDVfk

....Übrigens nachdem ich nun einmal drüber geschlafen habe, finde ich die erwähnten „Fehler“ gar nicht mehr so tragisch...tja, ich habs ja gesagt, die speziellen Kisten wachsen einem besonders ans Herz Wink ...und es ist die erste Philips die riecht...irgendwie süsslich-nicht-unangenehm.....
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#2
Der "bewegliche massive Hebel" ist eine Art Magnetbremse. Mit diesen 2 Muttern/Schrauben kannst du damit die Geschwindigkeit verstellen. Zur Kontrolle gibt es ja auch das Stroboskop.
Ich habe mal dazu dein Bild ausgeliehen........ :bier:

[Bild: p12.jpg]

und hier hatte ich es mal gezeigt, auf dem letzten Bild sieht man Funktion:

http://www.makarateyp.com/MG/Pro12/pro12_2.htm
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#3
Halllo Semih

Vielen Dank fürs Aufklären....peinlich, habe ich voll übersehn, obwohl ich doch auch schon auf deiner Seite war....

Viele Grüsse
Richard
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#4
das ist doch nicht peinlich, zumal auf meiner Seite seit Jahren schon der Text fehlt. Wenn dann schon eher deswegen peinlich für mich.

:undnun:
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#5
Moin Leute,

betrifft die motorkondensatoren:

Das sind professionelle typen, findet man(n) oft bei motorsteuerungen, aber aus miele waschmaschinen hab ich auch schon solche ausgebaut.

Betrifft die scheibe:

Wenn man(n) genau hinschaut, lässt sich ein muster auf der scheibe erkennen, daß da ein muster zu sehen ist. Daher meine ich, daß kann eine wirbelstrombremse sein. Oder eine noch feinere methode mit einem "Hallgenetor".
Theorie dazu hier: http://www.elektronik-kompendium.de/site...210231.htm

Ansonsten: Ganz klasse bericht zur Pro121 Big Grin

Beste grüße,
AmImaX
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#6
Einfach schön das Teil, ganz großes Bilderkino! Richard ich zieh mal meinen Hut!
Die sieht ja aus als ob sie gestern erst hergestellt wurde. Na hoffentlich bekomme ich auch noch so eine schöne "Dame " ins Haus. Viel Dank, hat mir sehr gut gefallen. Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#7
Nur der Kopfträger ist seitdem die Maschine vom Vorbesitzer gekommen ist noch nicht geputzt worden! Nachholen! Zackzack! Wink Sieht echt noch saumäßig aus.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#8
Auch ich finde diesen Bericht und vor allem die tollen Bilder sehr schön und würde gerne noch 2 Details ergänzen:
Die Pro12 hat einen Elektromagneten für die Andruckrolle. Dieser macht aber nur das letzte Stück, ca 1mm der Bewegung. Mit der PB Taste bringt man die Andruckrolle nur bis eben zu diesem Abstand an die Tonwelle. Dann übernimmt der E-Magnet. Er ist auch bei Pause für die kurze Bewegung der A-Rolle zuständig. Ausserdem wird so bei Netzausfall, oder Abschalten während PB noch gedrückt ist, die Andruckrolle nicht mehr auf die Tonwelle gedrückt und somit vor einem Verbeulen geschützt.
Der rechte Fühlhebel hat eine Ratsche, wodurch er sich nach Innen leichter beweget als wieder zurück nach Außen. Wozu das gut ist....?
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#9
Vielen Dank fürs Interesse und die netten Kommentare.

@Martin:
Ausser auf dem ersten Bild ist die Maschine übrigens noch nicht geputzt... Wink

Da ich das mit den Lampenlosen VUs so nicht lassen konnte, habe ich heute Hand angelegt, und ich hoffe die Puristen mögen mir verzeihen...aber wie immer ist alles ohne Schweissen, Bohren, Feilen passiert. Die Maschine kann also mit kleinem Zeitaufwand wieder originalisiert werden.

Dieses Stückechen LED-am-Meter hatte ich noch rumliegen. Ein Kabel und einen Widerstand dran.....

[Bild: led_aus.JPG]

und schon leuchtets.

[Bild: led_an.JPG]

Das Teil dann links ans VU-Gehäuse gepappt, Netzteil angezapft (24V) und nun gefällt sie mir auch im dunkeln Wink

[Bild: pro12_VU_LED.JPG]

Erleuchtet grüsst
Richard
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#10
Richard,

da bin ich jetzt aber aber neidisch!

Könnte ich dir vielleicht meine schicken, damit du ihr auch so eine schöne Beleuchtung einbaust, oder würdest du lieber kurz vorbeikommen und hier selber Hand anlegen?

Ich hatte Ähnliches vor langer Zeit versucht, fand aber keine richtige Stelle, um es so schön auszuleuchten. Also muß ich mal wieder ran....
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#11
Hallo Semih

Da musst du nicht neidisch sein Wink Im Gegenteil, ich finds unglaublich, was du da selbst an Steuerungen (z. Bsp. Tandberg) austüftelst...Hut ab!! :respekt:

Zuerst hab ich auch Versuche mit normalen LEDs gemacht, das klappte aber nicht. Die sind zu gross und strahlen meist nicht in die Richtung, wie man das haben möchte. Die oben gezeigten SMD-LEDs sind ideal. Sehr klein, fokusiertes Licht in eine Richtung, 12V Betrieb und zuschneidbar auf gewünschte Länge.

Aber du musst mit deine Pro12 nicht schicken, ich komme natürlich sehr gerne vorbei, in der Türkei war ich leider tatsächlich noch nie... Wink

..und bestimmt hast du schöneres Wetter als wir hier in der Nebel-Schweiz.

[Bild: nebel.jpg]

Viele Grüsse
Richard
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#12
Ich wollte gestern mal gucken, was die Pro12 Frequenzmässig auf dem/in dem Kasten hat. Nachdem ich mich etwa ein Stunde lang erfolglos abgemüht habe, ein Hinterband-Signal von einem der vielen Anschlüssen zu bekommen, schlug ich doch mal das Manual auf.

[Bild: sk_tabelle_pro12.JPG]
[Bild: before_after_pro12.JPG]

Ist das tatsächlich so, dass nur der eingebaute Mono-Lautsprecher und der Kopfhörerausgang (mit exotischem Stecker) das B-Signal übertragen?

Viele Grüsse
Richard
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#13
Hallo Richard,

dem Text nach eigentlich nicht. Dort steht doch unter "a. B-efore Tape":
"Monitoring is also possible via an amplifier connected to the line outputs..."

Ausprobieren kann ich das allerd. selbst nicht - die hier "ruhende" Pro
wartet ´noch auf eine "Neu-Gummierung".

BTW: der Download-Bereich hält jetzt auch das SM und die BDA in deutsch
vor.

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#14
Hi Peter

Vielen Dank für die deutschen Manuals. Das steht einiges mehr drin, auch bezgl. mech. Justage etc. Super!

Before Tape heisst doch aber Vorband, und das klappt schon. After Tape wäre aber eigentlich der interessantere Teil. Im Deutschen Manual steht:

[Bild: hinterband_deutsch.JPG]

Ansonsten muss ich halt den Kopfhörer-Anschluss anzapfen. Wink

Gruss
Richard
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#15
Freunde,

diese Maschine hat ganz merkwürdige Anschlüße, die ohne besondere Kabel nicht zu benutzen sind.
Über die "normale" Radio-Buchse dürfte HBK nicht gehen, dafür aber über die Buchsen 5 und 105, das sind die mit den Kreisen und den Pfeilen nach Außen. Allerdings wird auch hier kein "normales" Kabel funktionieren. Soweit ich es jetzt lesen kann, sind die Pins 1 und 2 (Masse), an den jeweils für die beiden Kanäle getrennten Buchsen anzuschließen.
Ich werde es aber heute abend nochmal anhand des orig. Plans und meiner Maschine kontrollieren.
Buchsen 5/105 sollten, wenn ich mich nicht täusche auch die "legalen" Ausgänge der Maschine sein, die Radiobuchse dagegen "nur" für den "Hausgebrauch".
Man müsste gleich 2 von DIN auf Chinch adapter benutzen und bei denen nur jeweils das eine Kabel, nämlich das, das an die Pins 1 geht. Oder sich ein Kabel löten das, pro Kanal an einen DIN Stecker geht.
Sorry, ist etwas verwirrend....
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#16
so, jetzt habe ich nochmal den Plan angesehen.
die Oben beschriebenen Buchsen sind direkt mit den Ausgängen der Wiedergabeverstärker verbunden, also ist dort immer das Signal das auf dem Band drauf ist. Egal ob man aufnimmt, oder wiedergiebt. Das ist zwar auch gut für HBK aber man kann kein Vorband dazu schalten. Das kann man an der Monitor-Buchse, die mit "MON" bezeichnet ist. Allerdings ist auch hier wieder die Pinbelegung anders als gewohnt. Normal wären die Pins 3: Links, 5: Rechts und 2 Masse. Hier ist es so:
1: Links, 3: Rechts, 2 Masse.

Der eingebaute "kleine" Kontrollverstärker ist übrigens eingangseitig an diese Buchse (MONitor) angeschlossen.

Ich hoffe, es hilft weiter......

Nachtrag: der originale Schaltplan ist auf einem Stück Papier gedruckt, das der Größe von 8 A4 (2 x 4 Reihen) Seiten entspricht. Deswegen etwas schwer einzuscannen.

Noch ein Nachtrag: Würde man die PRO 12 wie ein Chinch Gerät anschliessen wollen, bräuchte man ganze 4 DIN Stecker. Diese würden dann, genauso wie bei Chinch Kabeln, immer nur einer für ein Signal fungieren. Alle müssten Signal an Pin 1 und Masse an Pin 2 angeschlossen werden und die die anderen Enden je einen Chinch Stecker bekommen. Dann hat man:
Pfeil in den Kreis: (so ist es auf den Buchsen aufgedruckt)
L1 : Aufnahme Links
L2 : Aufnahme Rechts
Pfeil aus dem Kreis:
L1: Wiedergabe Links
L2: Wiedergabe Rechts

Ich würde aber die Wiedergabe über die Monitor Buchse vorziehen. Dann geht es mit nur 3 DIN Steckern und man kann bei Aufnahme zwischen Vorband und Hinterband umschalten.
Die Pins (wie gesagt ungewohnt):
Pin 1 : Links
Pin 3 : Rechts
Pin 2 : Masse

Wer also die Pro12 nicht einfach nur über die Universal-Diodenbuchse betreiben will, der muss seine Kabel selber löten
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#17
Zitat:makaramann postete
..Nachtrag: der originale Schaltplan ist auf einem Stück Papier gedruckt, das der Größe von 8 A4 (2 x 4 Reihen) Seiten entspricht. Deswegen etwas schwer einzuscannen.
...
Der Scan des Originalplanes liegt im Downloadbereich - es sind
in der Tat 4 Seiten a A3.

Gruß

Peter
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#18
Vielen Dank für die Uploads und die Erläuterung der lustig geschalteten Din-Buchsen.

Tja, doof wie ich bin, habe ich Semihs Beitrag Nr. 15 gerade eben erst gesehen, die Kabel für die beiden Line-Out-Buchsen aber vorher zusammen gebrutzelt. Nun habe ich zwar die erwähnte Hinterbandkontrolle aber eben ohne Umschaltung. Tja, bisher klappts auch so.

Leider macht die Pro12 etwas Zicken, d. h. sie sondert bei Wiedergabe seltsame Geräusche auf dem rechten Kanal ab, Knacken, Rumpeln, Grollen, Plopen...Auf der Platine "Combined print of playback amplifier and final stage of recording amplifier" habe ich schon etliche C's ersetzt, nun ist es definitv besser geworden. Vor dieser Frisch-Kondensatoren-Kur schlug das rechte Vu teilweise bis an den Anschlag.
Naja, ich such noch etwas weiter, wäre ja gelacht. Wink Die Aufnahmen von diesem Maschinchen hauen mich aber tatsächlich vom Hocker..... :respekt:

Gruss
Richard

[Bild: anschl%FCsse_pro12.jpg]
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#19
Klasse ich lese so was gerne...nochmals Glückwunsch zu dem Gerät Richard. Wie mir telefonisch vorhin von einem Forenmitglied berichtet wurde, bekomme ich in baldiger Zukunft auch so eine schöne "Dame" ins Haus...es gibt halt noch Wunder auf der Welt...grins...Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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#20
wenn es schon mal knackt, würde ich zuerst den Geschwindigkeitsumschalter und die Potis einsprühen.
Auf kalte Lötstellen abklopfen.
Dann die Transistoren wechseln.
Erst danach wären bei mir die Elkos an der Reihe.
Natürlich immer mit einer Kontrolle dazwischen.
Aber jeder hat natürlich seinen eigenen Stil
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#21
Zitat:Holger postete
...Wie mir telefonisch vorhin von einem Forenmitglied berichtet wurde, bekomme ich in baldiger Zukunft auch so eine schöne "Dame" ins Haus...es gibt halt noch Wunder auf der Welt...grins...Gruß, Holger
Da freu ich mich schon auf Fotos und Erlebnisbericht... Wink

Zitat:makaramann postete
wenn es schon mal knackt, würde ich zuerst den Geschwindigkeitsumschalter und die Potis einsprühen.
Auf kalte Lötstellen abklopfen.
Dann die Transistoren wechseln.
Erst danach wären bei mir die Elkos an der Reihe.
Natürlich immer mit einer Kontrolle dazwischen.
Aber jeder hat natürlich seinen eigenen Stil
Sorry, vergessen zu erwähnen, die Transis auf erwähnter Platine habe ich auch ersetzt, naja, mangels passender Typen, von Links nach Rechts und umgekehrt vertauscht, da das Gepolter ja nur rechts vorhanden ist. Die Potis musste ich, ausser den Aussteuer-Drehern alle öffnen und reinigen. Die kratzten übel.
Die Condis welche ich ersetzt habe, hatten zu 2/3 Werte völlig ausserhalb der Toleranz. Daher wars wohl nicht so verkehrt... Wink
Leider ist die Störung auch nicht immer oder regelmässig vorhanden. Es kann auch mal 10 min Ruhe sein, und sehr laut ist sie nun eben auch nicht mehr. Ich muss das Poti für den internen Lautsprecher halb aufrehen, damit es gut zu hören ist, und das ist bei dieser Kiste ziemlich laut.

Vielleicht hat ja dann die Dame vom Holger ähnliche Gebrechen? Ich bin gespannt.

Gruss Richard
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#22
Des Rätsels Lösung:

Nachdem mir, nach längerer Ruhe, das Geknacke aus der Pro12 heute dermassen auf den Kecks gegangen ist musste ich noch mal ran, und ich habe ihn gefunden:

C158, ein kleiner 1.6 uF Elko war der Miesepeter.

Gruss Richard
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#23
Da kann man ja nur gratulieren.
Den 1,6'er würde ich nun mitten auf dem Marktplatz an einen kleinen Galgen hängen...

:ugly:

Obwohl, ihn gefunden (und besiegt) zu haben dürfte schon einige Freude gemacht haben.

:tanz:
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#24
Hallo liebe Pro 12 Besitzer ,

ich hoffe das jemand noch hier aktiv ist . Habe mir vor kurzen eine Pro 12 zugelegt die ich mal zum laufen bringen muss . Leider fehl der linke Bandteller . Weiß jemand ob irgendwo ein Bandteller noch auffindbar ist oder einer von 'ne anderer Philips passt ?

Grüße , Michael .
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