Philetta B2D13A Empfang sehr mikrig
#1
Hallo Leute,

ist zwar ein etwas anderes Gebiet aber evtl. kennt sich jemand hier auch damit aus:
Ich bin neulich an ein Philetta B2D13A gekommen, nach meinen Recherchen von 1961. Das Radio war in einem annehmbaren Zustand, innen sehr verstaubt aber funktionstüchtig. Das Problem ist nur, dass ich keinen Sender sauber hereinbekomme. Es kratzt immer.
Bei dem Gerät war eine Wurfantenne dabei und ich ging davon aus, dass zumindest ein paar Sender nahezu befriedigend empfangen werden können.

Ich habe mal auf Verdacht die EL95 gewechselt aber das hat nix gebracht. Beim Test mit dem TA-Eingang ergab sich ein passables Klangergebnis, allerdings nur bis zu einer gewissen Lautstärke. Sprich, man kann nicht all zu laut drehen, sonst verzerrt es.

Ich habe schon öfter von den Problemkindern; den Papierkondensatoren gehört, könnte es daran liegen bzw. was machen die überhaupt? Oder liegt es an der Antenne? Soweit ich weiß, ist ja auch die ECC85 für den Empfang verantwortlich, könnte die auch Schuld sein? Sollte ich die vorsichtshalber austauschen? Ich habe leider kein Prüfgerät.

Liebe Grüße, Alex
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#2
Hallo, auf die Entfernung jetzt schwer zu sagen, aber überprüfe mal den Ratio-Elko an der EABC 80. Meist so ein Elko mit 2 µF. Die EABC 80 könnte auch defekt sein. Teerkondensatoren gibt es auch einige gegeben falls mal wechseln. Ich glaube nicht, dass die ECC 85 Schuld hat, denn die ist meist im UKW-Tuner untergebracht, aber auch hier wäre es gut, die Kontakte am Röhrensockel zu säubern. Viel Erfolg Gruß, Holger

Edit:Rechtschreibung!
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#3
Erfahrungsgemäß sind Röhren eher selten für Probleme mit solchen Geräten verantwortlich.

Häufiger sind es simple Kontaktprobleme, z.B. an den Röhrensockeln, wie Holger schon schrieb, oder an den Kontakten der Tasten.

Was bedeutet denn "es kratzt immer"? Beim Durchdrehen der Skala? Dann wären die Schleifkontakte am Drehkondensator zu säubern.

Sind die Sender auf allen Wellenbereichen verzerrt oder nur auf UKW? In letzterem Fall kann es der Ratio-Elko sein, wie Holger schon schrieb.

Die Wurfantenne liefert vielleicht nur bei LMK, nicht aber auf UKW befriedigende Ergebnisse. Kannst Du für UKW andere Antennen ausprobieren?

Wenn auch Signale am TA-Eingang verzerrt sind und das schon bei geringer Lautstärke, so könnte der Koppelkondensator zwischen der Triodenanode der EABC80 (Pin 9 gezählt im Uhrzeigersinn ab der Lücke) und dem Steuergitter der EL95 (Pin 1 oder 7) defekt sein. Er hat typischerweise 10 - 25 nF.

Hast Du ein Voltmeter?

Gruß
TSF

Edit: Ist eigentlich der Lautsprecher noch in Ordnung? Ein Schmutzpartikel in dem Spalt zwischen Spule und Magnet kann auch zu solchen Störungen führen.
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#4
Zitat:TSF postete


Hast Du ein Voltmeter?

Gruß
TSF

Edit: Ist eigentlich der Lautsprecher noch in Ordnung? Ein Schmutzpartikel in dem Spalt zwischen Spule und Magnet kann auch zu solchen Störungen führen.
Das was TSF postete ist vollkommen richtig! Ohne Messmittel wirst Du den Fehler nur schwer finden möglich, dass der Zufall eine Rolle spielt. Aber viel kann auch nicht kaputt sein, denke auch bitte daran, das ist ein Röhrengerät es kann sehr hohe Spannungen aufbauen, nicht selten bei den Geräten bis zu 300 Volt! Versuche erst mal die Tipps was wir Dir gegeben haben, dann bitte posten was rausgekommen ist bei der Sache. Gruß, Holger
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#5
Hallo,

Danke für die Hilfestellung!
Ich bin leider nicht all zu versiert im Lokalisieren der entsprechenden Bauteile. Ich weiß natürlich, wie ein Elko aussieht, aber ich weiß nicht, wo der Ratio-Elko sitzt. Bislang habe ich den Schaltplan der B2D23A gefunden. Aber dem Plan zufolge sind dort auch andere Röhren verbaut, eine EABC gibt es dort nicht.

Mit Kratzen meine ich das Klangbild, auch bei jeglicher Feinjustage. Soll heißen, der Sender ist laut genug zu hören, nur leider eben kratzig. IM Prinzip so, als ob der Empfang eben sehr schlecht ist.
LW/MW/KW ist ebenso miserabel hereinzubekommen.

Zitat:TSF postete

Die Wurfantenne liefert vielleicht nur bei LMK, nicht aber auf UKW befriedigende Ergebnisse. Kannst Du für UKW andere Antennen ausprobieren?
Ich habe leider nur die Wurfantenne. Eine Rahmenantenne habe ich leider nicht, könnte ich mir evtl. noch bauen.

Ein Multimeter habe ich, sogar mit Kapazitätsmessung aber dazu müsste wissen, welche Kondensatoren verdächtig sein könnten.
Der Lautsprecher ist i.O., zumindest klingt über den TA Eingang ja bis zu einer bestimmten Lautstärke alles klar.

Viele Grüße, Alex
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#6
Moin, der Typ B2D23A ist eine andere Ausführung, das ist der Nachfolger Deines Radios, Du hast laut Posting eine Philetta B2D13A, da ist eine völlig andere Schaltung verbaut. Philips hat damals viele von den Radiotypen hergestellt, auch welche ohne Netztrafo mit den gefürchteten U-Serie-Röhren.
Unter der EABC 80 sind Bauteile angelötet, da ist der Ratio-Elko...jedenfalls bei meinem Radio. Sieh mal bitte genau nach, der Schaltplan von der B2D23A ist hier nach meiner Kenntnis irrelevant...Gruß, Holger
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#7
Da auch das Signal vom TA-Eingang "ab einer gewissen Lautstärke" offenbar verzerrt ist, könnte ein Fehler in der Endstufe vorliegen (neben anderen eventuell).

Da Du ein Voltmeter hast, fangen wir vielleicht dort mal an.

Am besten mißt man erst mal die Spannungen an der EL95.
Die Pinbelegung findest Du hier:
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_el95.html
Die Röhre hat 7 Anschlüsse, die ab der Lücke im Uhrzeigersinn gezählt werden. Man schaut von unten, also von der Lötseite her drauf.

An der Anode (Pin 5) und am Schirmgitter (Pin 6) sollten jeweils 200 - 250 V anliegen.

Am Steuergitter (Pin 1 oder 7) nahezu 0 Volt.

An der Kathode etwa 9 Volt, alles gemessen gegen Masse, also Chassis.

Auch die Spannungen an der Triode der EABC80 kann man mal prüfen.

Anode (Pin 9) ca. 80 - 100 V
Steuergitter (Pin 8) ca. minus 0,4 Volt.
Kathode (Pin 7) 0 Volt.

Teil uns mal mit, welche Spannungen Du misst.

Gruß
TSF

Edit: Ein defekter Ratio-Elko kann auch Verzerrungen verursachen, allerdings nur auf UKW. Erst mal sollten wir sicher sein, dass die Endstufe keine Verzerrungen produziert, sonst können wir nicht mit Sicherheit feststellen, ob der Tausch des Ratio-Elkos eine Verbesserung bringt oder nicht.
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#8
Danke Leute,

ich werd' das morgen mal messen und posten, was die Messung ergeben hat.

Gute Nacht,
Alex
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#9
Moin,
also ich habe gerade mal durchgemessen. Ich hab' die Röhren entsockelt und bin dann (in entgegengesetzter Reihenfolge) die Pinkontakte durchgegangen und habe mit Gleichspannung folgendes ermittelt:

EL95:
Pin 1: 0 V
Pin 2: 0 V
Pin 3: 0 V
Pin 4: 0 V
Pin 5: 275 V
Pin 6: 237 V
Pin 7: 0 V

Die Kathodenspannung von 9 Volt konnte ich also nicht ermitteln! (müsste ja über Pin 3+4 laufen oder?)

An dem Sockel der EABC80 habe ich auf Pin 9 die Anodenspannung mit 230 V (!) ermittelt. An allen anderen Kontakten blieb die Messung im Nullbereich.

Hmmm, die Meßergebnisse sind also nur bedingt befriedigend.
Unter der EABC Röhre konnte ich nur einen "ERO 100" mit 470pf (ist das ein Papierkondensator?) entdecken. Es gibt noch einen Elko rechts daneben, dessen Wert ich allerdings in diesem Gewusel nicht erkennen kann (5/70 steht drauf), heisst wahrscheinlich 5uf/70 V?! Dieser Elko hat allerdings keinen Kontakt mit dem Röhrensockel.

Sollte ich noch was anderes ausprobieren?
Gruß,
Alex

EDIT: ist der ERO der Ratio Elko, bzw. gibt es Papierelkos?
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#10
Zitat:monauralex postete
Ich hab' die Röhren entsockelt....

Sollte ich noch was anderes ausprobieren?
Ja, Alex.

Die gleichen Messungen mit gesteckten Röhren. Ohne mißt du die Leerlaufspannung. Daher auch die null Volt.
Also, Röhren wieder rein,
und die Werte werden anders sein.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#11
Hi Thomas,

… ooh, gut zu wissen! Allerdings frage ich mich ein wenig, wie ich in diesem ganzen Gekrösele an die Kontakte kommen. Das wird ein Spaß!

Danke für die Info, und wieder was gelernt!

Alex
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#12
Hallo erst mal, ich würde Dir raten alle Papier und Teerkondensatoren zu wechseln. Die Kapazität wird im Laufe der Jahrzehnte verändert und sie sind dann nicht mehr zuverlässig im Betrieb. Ich denke auch den Ratio lassen wir mal, wie TSF schon schrieb, der macht sich nur auf UKW bemerkbar. Es könnte hier also nach Deiner Beschreibung auch ein Problem mit dem Koppelkondensator zur End- Röhre bestehen .Denn der zieht nach all den Jahren Luftfeuchtigkeit und verliert seine Isolationsfähigkeit. Die Kathodenspannung sollte zwischen 7-9 Volt betragen, auf keinen Fall aber höher. Wechsle mal alle Kondensatoren im Bereich der EL 95 aus. Ich kenne jetzt nicht genau die Größenordnung des Koppel-Kondensators, aber er müsste an der EL 95 wohl 5 -50 nF haben (schlagt mich wenn’s nicht stimmt) und eine Spannungsfestigkeit von ca. 400-500V. Zu Beachtung:
Kondensatoren in dem Alter mit einem Ohmmeter einfach gemessen, zeigen meist keinen Feinschluss, erst dann wenn eine hohe Spannung anliegt treten in der Regel Leck- Ströme auf.
Hier mal ein Link zu deinen ERO-Kondensatoren: http://www.schmiereck.de/jawiki/user/HiFi/Kondesatoren

Na dann viel Erfolg,dass ist ein schönes Radio.

Gruß, Holger
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#13
Zitat:monauralex postete

Die Kathodenspannung von 9 Volt konnte ich also nicht ermitteln! (müsste ja über Pin 3+4 laufen oder?)
Sorry, das hatte ich vergessen zu erwähnen: die Kathode ist Pin 2.
3 und 4 sind die Anschlüsse des Heizfadens. Einer davon liegt auf Masse, hat also immer 0 Volt, am anderen sollten 6,3 Volt Wechselspannung liegen.

5uF/70 V ist ein typischer Wert für einen Ratio-Elko. Der könnte es sein. Für einen ersten schnellen Test muß man ihn nicht ausbauen. Es genügt, einen anderen parallel zu schalten und zu hören, ob die Verzerrungen geringer werden. Auf die richtige Polarität achten.

Gruß
TSF
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#14
Hallo Holger,

was kann ich denn als Ersatz für die EROs verwenden? Zu viele von den Pappkameraden sind ja glücklicherweise nicht drin…
Die auszulöten wird ein großes Abenteuer!!! Da kommt man ja nirgends gut ran. Aber ich werde mein Glück mal versuchen.

Die Messung, die ich gerade noch mal bei angeschaltetem Gerät und gesteckten Röhren kurz durchgeführt habe, zeigte KEINE Unterschiede zur ersten Messung.
Evtl. besteht ja auch ein Kontaktproblem unter den Sockeln. Ich versuche, die EABC noch durchzumessen, wenn ich da ran komme >Sad

Gruß, Alex
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#15
Alex,

bevor Du größere Lötaktionen startest, erst mal folgendes:

Ich sehe gerade, daß es die Serviceunterlagen zu Deinem Gerät im Web als kostenlosen Download gibt:
http://freeservicemanuals.info/en/servic...one/RADIO/

Besorg Dir die mal, das macht die Diskussion etwas einfacher.

Wenn nun an der EL95 die gleichen Werte anliegen wie im Leeerlaufbetrieb, dann ist da etwas faul.

Entweder hat die Röhre keinen Kontakt im Sockel oder sie ist defekt. Das sollte erst mal geklärt werden, sonst macht der Tausch anderer Bauteile keinen Sinn.
Heizt sie denn noch? Funktioniert das Radio jetzt noch, nachdem die Röhren wieder eingesetzt wurden?

Gruß
TSF
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#16
Hey super, danke für den Plan!
Hab wirklich nur den des Nachfolgermodelles gefunden…
Die Röhre kann eigentlich nicht kaputt sein, die Heizung funktioniert und ich habe die Röhre auf Verdacht auch mal gewechselt mit einer noch eingepackten (NOS). Wobei die vorherige auch noch geglüht hat, insofern sei die Notwendigkeit des Tausches mal dahingestellt. Es ist jedenfalls eine Neue drin! Das Radio funktioniert auch nach dem Aus- und Einbau der Röhren wie gehabt.

Ich habe nochmal einen auditiven Test mit Kopfhörern gemacht und festgestellt, dass ab einer gewissen Lautstärke, erst das Gekratze anfängt. Auf allen Wellenbereichen gleich (zumindest da, wo man was vernünftiges empfangen kann).
Die Verzerrung klingt aber eben so, als würde man den Sender nur schlecht hereinbekommen. (ist schwer das genau zu beschreiben aber ein wenig so, als wenn das robotischer wird)
Bei manchen Sendern ist sie permanent da, bei anderen lässt sie sich mit dem Volumenregler ausmerzen.

Viele Grüße, Alex
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#17
...und am TA-Eingang das selbe Spielchen mit dem Ton? Gruß,Holger
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#18
Ja, auch da! Die Verzerrung klingt allerdings weniger nach "gestörtem Empfang", als mehr nach klassischer Übersteuerung, je nach dem wie laut man macht!

Gruß Alex
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#19
Wenn es trotz eingesetzter Röhre bei den Spannungswerten aus #008 bleibt, heißt das, daß durch die EL95 kein Anodenstrom fließt. Dann sollte aus dem Lautsprecher eigentlich nichts zu hören sein, bestenfalls sehr leise bei voll aufgedrehter Lautstärke. Alles andere würde ich im Augenblick nicht verstehen.

Es liegt doch hoffentlich auch kein Kurzschluß zwischen Pin 2 der EL95 und Masse vor?

Gruß
TSF
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#20
Hello again,
es ist wirklich seltsam, ich habe heute nachmittag bestimmt 4x gemessen und immer erschien bei Pin 2 ein Nullwert auf dem Display.

Gerade eben nochmals gemessen: 19 V auf Pin 2! Evtl. bin ich da heute mit der Prüfspitze noch gegen eine überstehende Lötnase gekommen; da ist ja so viel Krempel im Weg…

Gruß,
Alex
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#21
Hallo 19 V sind zu viel,Koppelkondensator und andere im Bereich,die sind nach meiner Meinung dafür verantwortlich...wechseln und Du hast Ruh! Grüße ,Holger
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#22
Ok, das ist ja mal 'ne Idee…
Ich bin nur am Rätseln, welcher das ist, laut TSF's Post (10-25nf) könnte das C84 im Schaltplan sein. Naja, das guck' ich mir morgen nochmal an…

Gruß,
Alex
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#23
Zitat:monauralex postete
... könnte das C84 im Schaltplan sein.
Nein, der ist es nicht. Es ist C82, er hat hier 4,7 nF, Holger lag in #011 also näher dran (und muß keine Schläge fürchten Wink ).

C84 liegt zwar auch an der Anode der EABC80, führt aber zum Klangregler.
Wenn das Drehen des Klangreglers heftige Kratzgeräusche verursacht, bzw. wenn Du am Verbindungspunkt C84/R48 etwas anderes als 0 Volt mißt wenn der Klangregler irgendwo in der Mitte steht, dann kannst Du C84 auch gleich tauschen.
Der läßt dann, genau wie C82, ebenfalls Gleichstrom durch, was er nicht soll.

Viel Erfolg
TSF
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#24
Na dann mal viel Erfolg,wir bekommen das Baby schon wieder zum laufen...nur Geduld... Gruß,Holger
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#25
Hey,
erstmal danke für's Mut machen! Ich muss ganz nebenbei nochmal bemerken, dass man solch schnelle, kompetente und vor allem freundliche Hilfe in kaum einem anderen Forum findet!!!
Ich werde mich wahrscheinlich erst am Mittwoch ranmachen können, den Kondensator zu wechseln. Dazu hätte ich allerdings noch mal eine Frage, bevor ich da irgendwas vermassel:

[Bild: Philetta_Kond.jpg]

Liege ich da richtig, dass das (rot markiert) der Koppelkondensator ist? Er geht über einen Vorwiderstand (330k, Wert im Schaltplan stimmt mit den Ringen überein) an Pin 1 des Röhrensockels der EL95.
Nach meinen Recherchen müsste das ein Keramikkondensator sein. Kann ich den also auch mit einem gewöhnlichen, axialen Keramikkondensator ersetzen?

Die Elkos sind klar, aber evtl. würde ich die ERO Pappkandidaten auch gleich austauschen, doch was würde ich denn da nehmen?

Viele Grüsse,
Alex
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#26
Ja, das muß er sein.

Du kannst dafür wieder einen Keramiktypen nehmen, mußt aber auf die Spannungsfestigkeit achten. Im Betrieb liegt das eine Beinchen ja auf 0 Volt, das andere (an der EABC80) laut Schaltplan auf 50 Volt. Beim Einschalten, solange die Röhren noch kalt sind, liegen an der EABC 80 für einige Sekunden jedoch 230 Volt an. Das hast Du ja selbst bei gezogenen Röhren gemessen. Also nimm am besten einen für 300 V oder mehr.

Statt der Pappkameraden kannst Du moderne Folienkondensatoren nehmen, die es auch in axialer Form gibt.

Gruß
TSF
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#27
Hallo Alex, Du hast ein gutes Foto gemacht, ich sehe da im Umfeld auch noch andere "Experten“, aber eins nach dem anderen. Wechsle erst mal den Koppelkondensator, dann sehen wir weiter. Mal eine Frage jetzt an Dich. Wenn Du das Radio in dem Zustand wie es jetzt ist betreibst, also mit den Verzerrungen, leuchtet da die EL -95 etwas heller als die anderen Röhren? Gruß, Holger
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#28
Zitat:Holger postete
Mal eine Frage jetzt an Dich. Wenn Du das Radio in dem Zustand wie es jetzt ist betreibst, also mit den Verzerrungen, leuchtet da die EL -95 etwas heller als die anderen Röhren?
Eine berechtigte Frage, die mich ins Grübeln bringt.

19 Volt Kathodenspannung bedeuten, daß der Kathodenstrom etwa auf das Dreifache gestiegen ist. Da könnte das Anodenblech der EL95 schon rot glühen.
Der Kathodenwiderstand ist möglicherweise auch schon überlastet und hat gelitten.

Alex, macht es Dir was aus, noch zwei Messungen durchzuführen, bevor Du loslötest?

Zum einen den Widerstandswert zwischen Kathode EL95 und Masse. Er sollte 240 Ohm betragen. Wenn man an Pin 2 schlecht rankommt, kann man vielleicht ein Drähtchen von R55 oder C85 leichter erwischen und dort messen.

Zum anderen die Spannung am Verbindungspunkt C82/330k. Auf Deinem Bild sieht man, daß der gut zugänglich ist. Bisher kennen wir ja nur die Spannung an der Kathode, jedoch nicht die am Steuergitter. Der Verbindungspunkt wäre ein Ersatzmeßpunkt, wenn man an Pin 1 schlecht rankommt.

So, jetzt geb' ich aber erst mal Ruhe.

Gruß
TSF
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#29
Hallo Boys,
das kann ich Euch erst (morgen) am Mittwoch sagen, da ich heute den ganzen Tag nicht zu Hause bin.
Besondere "Lichterscheinungen" der Endstufenröhre konnte ich nicht erkennen, habe da aber auch bisher nicht so drauf geachtet. Die Heizung müsste dann ja auch etwas heißer sein oder?!

Ich checke das am Mittwoch mal und mache dann auch mal die entsprechenden Messungen.

Viele Grüße,
Alex

EDIT: Holger, Du meinst den güldenen Kondensator unten im Bild? Der hat Kontakt mit dem Trafo, den Wert konnte ich nicht entziffern.
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#30
Moin Alex, ja ist ok, teile uns bitte die Messwerte mit die TSF Dir aufgetragen hat, nur so kann man ein weiteres Vorgehen koordinieren. Wenn Du noch nicht so drauf geachtet hast ob die Röhre wir sagen immer "Rote Backen " hat, solltest Du das aber schnell tuen, denn die kann sich bei Überlastung ins Nirwana verabschieden...ich sage kann.
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#31
So, ich hab' mal eben die empfohlene Messung gemacht:

die Widerstandsmessung von Pin 2 nach Masse zeigte permanent "Overload" auf dem Multimeter, als ich dann zwischen den Bereichen durchgewechselt habe, kam zwischendurch mal ein Wert von 1 MΩ(!!!)

Ich habe die Messung mit einer Prüfspitze mal von Pin 2, mal von einem Beinchen des Elkos (C85) durchgeführt, die andere Spitze lag auf dem Stahl-Gehäuse auf. Habe ich da was falsch gemacht? Dass das jetzt dermaßen hochohmig ist, wundert mich sehr.
Das Multimeter ist i.O., ich habe an diversen Widerständen getestet, mit korrekten Werten.

Die Spannungsmessung von C82 und R56 (330k) betrug 0 Volt, ermittelt am Verbindungspunkt Kondensator zu Widerstand. Vor dem Kondensator liegt eine Spannung von 62 Volt an, danach ist also nix mehr(!)
Heisst das dann also, dass der Koppelkondensator definitiv die Grätsche gemacht hat?!

Zu der visuellen Beurteilung der Endstufenröhre: sie glüht meiner bescheidenen Meinung nach absolut normal. Das Anodenblech sieht gewohnt aus, keine roten Backen. Es glimmt nur der Heizfaden und ich schätze mal, den Unterschied würde man schon sehen.
Nichtsdestotrotz habe ich, auch wenn es etwas reflektiert, ein Bild gemacht:

[Bild: el95.jpg]

Wie sollte ich weiter vorgehen? Ich würde dazu tendieren, alle Elkos (2 sind's, glaube ich), die ERO-Pappteile (nach meiner Auszählung auch 2) und den berüchtigten Koppel-C zu tauschen.

Liebe Grüße, Alex
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#32
Zitat:monauralex postete

Ich habe die Messung mit einer Prüfspitze mal von Pin 2, mal von einem Beinchen des Elkos (C85) durchgeführt, die andere Spitze lag auf dem Stahl-Gehäuse auf. Habe ich da was falsch gemacht? Dass das jetzt dermaßen hochohmig ist, wundert mich sehr.
Nein, Deine Vorgehensweise ist völlig korrekt. Das Ergebnis bedeutet, daß der Kathodenwiderstand R55 defekt ist. Er ist verantwortlich für die Verzerrungen und muß getauscht werden. Da der Elko C85 laut Serviceunterlagen für maximal 12,5 Volt ausgelegt ist, nun aber mit 19 Volt betrieben wurde, kann es sein, daß er beschädigt wurde. Da Du sowieso an dieser Stelle löten mußt und sowieso Elkos tauschen willst, ist es vielleicht kein Fehler, C85 auch gleich zu wechseln, wenn ein passender zur Hand ist.


Zitat:monauralex postete

Die Spannungsmessung von C82 und R56 (330k) betrug 0 Volt, ermittelt am Verbindungspunkt Kondensator zu Widerstand. Vor dem Kondensator liegt eine Spannung von 62 Volt an, danach ist also nix mehr(!)
Heisst das dann also, dass der Koppelkondensator definitiv die Grätsche gemacht hat?!
Nein, im Gegenteil. Null Volt an diesem Punkt ist eigentlich der Sollwert. Kann gut sein, daß der Koppelkondensator in Ordnung ist.

Als erstes auf jeden Fall mal R55 und eventuell C85 tauschen. Dann hören wir mal, wie's danach klingt.

Daß die Röhre in diesem Fall keine roten Backen bekommt, ist normal. Da R55 unterbrochen ist (Widerstand unendlich), fließt auch praktisch kein Anodenstrom, also kann sie auch nicht überlastet sein.
Aber ein schönes Photo hast Du von ihr gemacht. Röhren in Großaufnahme sieht man hier im Forum viel zu selten.
Gruß
TSF
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#33
Hallo Alex, damit ist eigentlich alles gesagt. Durch die Messwerte weißt Du jetzt woran Du bist. Dass die Röhre keine roten Backen hat ist in dem Fall, so wie es jetzt liegt normal. Man kann immer nur mutmaßen und hoffen dass die Messungen korrekt sind. Anders natürlich wenn das Gerät vor einem steht.
Ich hab Dir ein Ausschnitt vom Schaltplan reingetan. Den Koppelkondensator erst wechseln wenn die anderen zum Beispiel, R-55 oder C-85 keinen Erfolg hatten..was ich aber nach reiflicher Überlegung nicht glaube. Es sollte dann eine merkliche Verbesserung des Tones eintreten. .... Gruß,Holger


[Bild: c33caf93.l.jpg]
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#34
Auch von mir ein Lob für das schöne Röhrenfoto sie sehen richtig Majestätisch aus...ich hab die EL 84 2 x als Endstufe.....Gruß,Holger
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#35
Hallo, danke euch beiden!

Hab mir gerade auch mal schnell die passenden Komponenten besorgt, dann pack ich das während des Abends mal an und sag' Bescheid, wie sich die Philetta akustisch und mathematisch nach dem Wechsel verhält.

Ich habe ja erstmal etwas gestaunt, als ich den Original-Widerstand dann gefunden habe: ein schwarzer Brocken, sieht eigentlich aus wie ein Folienkondensator, steht aber 240 Ω drauf. Ich habe jetzt nur 220 Ω bekommen, müsste aber gehen, vermute ich.

Danke auch für das Röhrenlob, die EL95 ist auch neu, zumindest als NOS gekauft. Optisch machen die lustigen "Glasknubbel" ja echt immer was her, kaum vorstellbar, dass in 30 Jahren die wenigsten wissen was das ist…

Gruß, Alex
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#36
Ja ok macht das. Ob du es glaubst oder nicht Röhren werden noch hergestellt, und es gibt in einigen Läden ja Röhrenamps zu kaufen...es gibt Röhren die sind 70 Jahre alt und älter, die versehen heute noch klaglos ihren Dienst.....so und...... nun viel Erfolg. Gruß, Holger
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#37
Hallo Jungs!
Es hat geklappt! :lachen:
Wahnsinn, ich freu mich, kein Vergleich zu vorher!!! Das Flüssigmachen vom 40 Jahren alten Zinn war schon eine Geduldsprobe, ich habe den Elko (C85) auch gleich gewechselt.
Evtl. mache ich mich noch mal die nächsten Tage an die ERO-Dinger bzw. den anderen Elko, im Moment klingt das Radio allerdings so schnuckelig, man kann's kaum glauben…

Die Meßwerte haben sich übrigens auch, wie zu erwarten, verbessert:
an Pin 2 liegen jetzt 6 Volt, Pin 5 hat 235 V und Pin 6 212 V.

Danke nochmal!

@Holger, dass Röhren noch produziert werden, wusste ich. Gerade in der Gitarrenbranche sind Vollröhren-Amps ja noch heiß begehrt. Wer hätte als Gitarrist nicht gerne 'nen Vox AC-30?
Dass Röhren allerdings nach 70 Jahren noch funktionieren war mir allerdings neu…
Ich wünsch' Euch was!

Viele Grüße,
Alex
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#38
Na dann Glückwunsch, und viel Freude mit dem Radio. Jaja, diese Geräte wenn sie richtig funktionieren können einen schon den Tag versüßen, der Klang ist einfach um nix zu übertreffen. Zu den Elkos, es war gut dass Du TSF Rat befolgt hast, und noch mal gemessen hast. Wenn es nicht nötig ist dann lass es mit weiteren wechseln, ja irgendwann müssen sie alle raus, aber im Moment wenn alles geht. Eines noch trotz der großen Freude die jetzt herrscht, betreibe so ein Radio nie ohne Aufsicht, sei immer in der Nähe. Mein Spruch, traue keiner über 30 Wink Gruß, Holger
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#39
… merke gerade, es ist natürlich 50 Jahre altes Zinn gewesen.

es war wirklich ein guter Tip, nochmal auszumessen. Man hätte sonst noch einige Stunden im Trüben gestochert.
Das mit der "Aufsicht" des Radios beherzige ich natürlich!

Gruß,
Alex
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#40
Auch von mir Gratulation zur erfolgreichen Reparatur.

Ein defekter Kathodenwiderstand ist eher eine seltene Panne. Wenn an der Endröhre die Spannungen so sehr verschoben sind, daß sie verzerrt, dann liegt es meist am Koppelkondensator, weshalb Holger und ich auch zuerst auf diesen getippt haben.

Es ist durchaus möglich, daß dieser Widerstand nicht „einfach so“ kaputt ging, sondern durch einen Defekt in der alten EL95 verbraten wurde. Es kommt bei Endröhren gelegentlich vor, daß das Steuergitter ebenfalls Elektronen emittiert. In diesem Fall sind nach dem Einschalten zunächst alle Spannungen an der Röhre normal, nach wenigen Minuten beginnt jedoch die Steuergitterspannung anzusteigen. Dadurch steigt auch der Anodenstrom. Kommt es dabei zur Überlastung des Kathodenwiderstands, so brennt dieser durch.

Solltest Du also die alte Röhre wieder verwenden wollen, dann solltest Du unbedingt die Spannung an ihrem Steuergitter über mehrere Minuten überwachen. Sie muß nahezu 0 Volt betragen. Wenn sie nach einigen Minuten ansteigt, ist die Röhre unbrauchbar.

Du hättest dann völlig zu recht gleich zu Beginn die Röhre getauscht.

Gruß
TSF
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#41
Muß ja sagen, daß ich - obwohl keine Ahnung von Elektronik und schon gar nicht vo Röhrentechnik - diesen Thread mit Genuß verfolgt habe. Hier zeigte sich das berühmte Ineinandergreifen der Fachwissen der Foristen in Verbindung mit höflichem Auftreten, so wie das Forum klassisch war.

Auch die Problemlösung natürlich interessant, auch wenn ich - wie oben geschrieben - nicht wirklich was verstanden habe. Ich hab hier auch noch seit 10 Jahren einen defekten Röhrenverstärker stehen; vielleicht machen WIR uns hier gemeinsam auch nochmal dran?

Ein Philetta habe ich auch mal gehabt. Von einer Freundin meiner ehemaligen Musiklehrerin geschenkt bekommen, sonst wär sie in den Schrott gegangen. Der Empfamg war auch damals mikrig. Ich hab die Philetta damals als defekt verbuchtet, weil ei Kollege mir sage, daß es die Philetta in drei Farben gegeben hätte und ich die seiner Meinung nach die seltenste hätte. Man hat mir auch für das defekte Gerät in der Bucht ne Menge Geld bezahlt. Dafür hätte man sich im "dunklem Labor" glatt einen 20er Karton PER 528 kaufen können.....

Viel Spaß mit der Philetta!

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#42
´
Ich glaube, eine Philetta hatte fast jeder mal. Meine war die mit den berüchtigten U- Röhren, würde heute gar nicht mehr zugelassen. Aber damit konnte man 1a Polizeifunk hören.

Und hübsch war sie mit dem cremefarbigen Gehäuse, das Lautsprechergitter war aus durchsichtigem Kunststoff und wurde von den Skalenlämpchen beleuchtet. Sah ein wenig aus wie Gold.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#43
Zitat:Zelluloid postete
Ich hab hier auch noch seit 10 Jahren einen defekten Röhrenverstärker stehen; vielleicht machen WIR uns hier gemeinsam auch nochmal dran?


Gruß
Martin
Hallo Martin, mach einen neuen" Fred "auf, und her mit dem Ding. Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#44
Zitat:Zelluloid postete
Hier zeigte sich das berühmte Ineinandergreifen der Fachwissen der Foristen in Verbindung mit höflichem Auftreten, so wie das Forum klassisch war.

Auch die Problemlösung natürlich interessant, auch wenn ich - wie oben geschrieben - nicht wirklich was verstanden habe.

Martin
Ich bin auch total begeistert, wie das hier funktioniert hat. Mein Verständnis ist e-technisch noch sehr stark begrenzt aber durch diese guten Tips gab es einen schönen Lerneffekt.
WO man WAS messen muss, ist mir die meiste Zeit zwar immer noch ein Rätsel, aber zumindest hat man jetzt schon mal mit guter Hilfe eine erfolgreiche Fehlersuche machen können.

Im Grunde genommen, hatte ich auch beim Aus- und Einlöten schon wieder etwas Muffensausen, dass nun ein neues Problem daraus entsteht…
Puh, Glück gehabt!

Gruß,
Alex
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#45
Warum Muffensausen? Laut Deinen Messergebnissen war es nur logisch, dass die Teile gewechselt werden müssen. Warum das Teil kaputt ging...ja, ja, das ist noch nicht ganz geklärt. Denn der Kathodenwiderstand geht nicht so ohne weiteres nach Hause, das war nur die Wirkung aber nicht die Ursache! Entweder wie TSF schon ausführte die alte EL 95 selbst...was auch nachvollziehbar ist, Technisch gesehen...oder ein Elko der vorher nicht die erforderlichen Werte brachte, und durch die ganzen Versuche sich wieder formiert hat. Gruß, Holger
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#46
@Holger, dake für Deine aufmunternden und netten Worte. Wenn ich mal von der Kiste einen Schaltplan hätte....... Es handelt sich dabei um den 15 Watt - Universalverstärker zum Siemens 2000. Die alte Version für Röhren - Fotozellenbetrieb.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#47
Ja ich weis was Du meinst,Tonfilm 16 mm...aber das machen wir in einen anderen Thread ,der hier ist abgewickelt....Gruß,Holger
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#48
Zitat:Zelluloid postete
Wenn ich mal von der Kiste einen Schaltplan hätte.......
Wenn nicht allzu viele Bauteile drin sind - und da es wohl ein reiner Niederfrequenzverstärker ist, ist das vermutlich so - genügt vielleicht schon die Kenntnis der Röhrentypen und ein gutes Bild von der Verdrahtung (ich nehme mal an, daß noch keine gedruckte Schaltung vorliegt). Dann läßt sich die Schaltung vielleicht rekonstruieren. Man nennt das heute "reverse engineering".

Einen Versuch wäre es wert.

Gruß
TSF
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#49
Schaltplan tatsächlich im Netz gefunden, also vielleicht demnächst im neuen Fred....
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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