Graetz K64 Deluxe - welche Sicherung?
#1
Hallo zusammen,
ich bin noch ganz neu hier, ich hoffe das stört nicht weiter bzw. ändert sich bald!

Ich habe letztens auf dem Flohmarkt eine Graetz K 64 Deluxe gekauft.
Momentan läuft sie noch nicht, was aber zunächst mal an der durchgebrannten Sicherung liegt.
Auf der Sicherung steht, sofern ich das richtig entziffere: "0,4 / 250 C".
Ich tippe jetzt mal auf eine 0,4 A 250V mittelträge, könnte das stimmen?
Ich möchte da lieber kein Risiko eingehen.

Im nächsten Schritt müsste ich dann wohl mal nach einer neuen Andruckrolle Ausschau halten. Wie geht man da am besten vor? Einfach Breite und Durchmesser ausmessen?

Ich danke euch im Voraus!

Viele Grüße,
Joachim
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#2
´
Neben Breite und Durchmesser scheint mit die Bohrung noch wichtig zu sein. Es dürfte ein großer Zufall sein, wenn eine noch verfügbare Rolle passen würde. Wenn die alte Rolle nicht zu retten ist, wirst Du vermutlich nicht umhinkommen, die Rolle neu vulkanisieren zu lassen.

Die Frage ist, ob sich das lohnt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Danke, Frank!
Vulkanisieren lohnt sich wahrscheinlich nicht. ERstmal muss ich sie überhaupt zum Laufen bringen, daher ist die Frage nach der richtigen Feinsicherung erstmal entscheidender!
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#4
Hallo Joachim,

m.W. gibt es weltweit nur zwei verschiedene Glassicherungseinsätze für diese Zwecke. Die europäischen 5x20mm und die US-amerikanischen 6x32mm. 0,4A scheint in der Größenordnung zu passen. Und falls sie zu schwach ist, brennt sie eben durch Wink Aber üblicherweise sollte auf dem Gehäuse auch ein Hinweis auf die Stärke zu finden sein.

Gruß
Michael
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#5
Hallo,

dass die Feinsicherung 0,4 A Nennstrom haben soll, ist wohl eindeutigaus der Bezeichnung zu erkennen. Fraglich wäre jetzt nur die Charakteristik, also flink, mittelträge oder träge. Flinke Sicherungen (< 20 ms Auslösezeit bei 10fachem Nennstrom) sind eigentlich nur bei Transistorgeräten üblich, wo keine größeren Einschaltströme auftreten, aber ein sehr schnelles Schaltverhalten, sprich Durchbrennen der Sicherung wichtig ist.

Träge Sicherungen (> 100 ms) werden überall dort eingebaut, wo ein erheblich größerer Anfangsstrom fließt als jener im Betrieb. Andernfalls würde das Drähtchen bei jedem Einschalten durchbrennen. Beispiele: Geräte mit starken Motoren oder großen Trafos, besonders mit Ringkern; ggf. Röhrengeräte (Heizstrom sinkt nach einigen Sekunden).

Und die mittelträge Version (50-90 ms) ist immer dann die richtige, wenn die beiden anderen nicht passen Wink.

Die Kennzeichnung "C" ist, soweit ich weiß, eine herstellerspezifische und nicht genormt. Fraglich ist, was nun das C bedeutet. Nach dem gesunden Menschenverstand wäre C "träge". Aber das ist nur eine Annahme!

LG Holgi
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#6
Ich danke euch für die Antworten!
Mein Plan war, es erstmal mit 0,4 A 250V flink zu versuchen. Wenn die durchbrennt, nehm ich mittelträge, und schließlich eben träge.
Nach Holgis Meinung müsste allerdings die träge am besten passen. Wir werden sehen!
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