"Neue" AKAI GX 635D "klopft"
#1
Hallo!

Seit vorgestern kenne ich dieses tolle Forum und habe schon stundenlang über Euer Wissen und Hilfsbereitschaft gelesen, und fast alles, was ich über die Akai GX 635D finden konnte. Ich heisse Michael, komme aus Potsdam und bin seit etwa 4 Wochen von dem "Vintage-HiFi"-Virus befallen.
Fing alles an mit der eher zufälligen Anschaffung eines Denon DP-59L Plattendrehers, der mich so begeisterte, dass ich nach weiteren Pretiosen aus vergangener Zeit suchte. Ich fand noch einen Kenwood L-D1 CD-Player in Mint-Zustand, der seit 2 Wochen hoch und runter läuft und mich und meine Frau verzaubert. Ein passender Kenwood L-A1-Amp ist aus Holland unterwegs zu mir und vorgestern habe ich mir eine langgehegten Traum erfüllt: eine Bandmaschine Akai GX 635D.
Aus 1.Hand, 32 Jahre alt, optisch wie aus dem Schaufenster, wunderschönes Stück! Dazu noch 7 26,5er Tapes, verschiedene Hersteller (Sony, Revox, TDK..steht jedenfalls auf den Aluspulen (Revox Plastik). Alle angebl. nur einmal bespielt, so jedenfalls der Erstbesitzer, der einen sehr seriösen Eindruck macht.

Dann der Frust und der Grund meines Posts hier:
Ich lege ein Band ein, Kopfhörer in die Buchse und starte das Teil, voller Erwartung der wunderbaren Genüsse, die da jetzt kommen sollen...DENKSTE!
Nachdem ich das krachende und knarrende und kratzende Poti des Volumereglers bewegt habe, kommt aus den Kopfhörern nur ganz dumpfe schrecklich klingende Musik völlig ohne Höhen, wie aus dem Keller! Okay, denke ich, muss sicher mal justiert werden. Also erst mal mit der Mechanik spielen, schneller Vorlauf, Stopp, Rücklauf, Play forward, Play rewind...usw. Leider begannen damit die Probs: nach anfänglich schnellem Spulen (vor oder zurück, egal) werden die Spulen nach etwa 15 Sekunden immer langsamer und man merkt, wie sich der Motor/die Motoren quälen. Nachdem ich STOPP gedrückt habe und wieder START, spult die linke Spule zwar ab, die rechte aber nicht auf! Ich erkenne selbst als Laie, dass der Spannungshalterarm hakt, das Band quasi dran hängenbleibt. wenn ich ihn manuell freimache, klappt es wieder. Keine Gleichlaufschwankungen, läuft auch durch im Normallauf, beim schnellen Spulen aber wieder die Einbremserei durch die beiden Spannungsarme, die langsam aber stetig in Richtung "Standby" gezogen werden. So: wenn ich die beiden Spannungsarme (heissen hoffentlich so?) jeweils mit den Händen nach aussen (kurz vor LOCK) halte, spult die Maschine wie einst im Mai. Lasse ich die Spannungshalter los, bremsen die sofort den Vor-Rücklauf ein bis fast Stillstand...ich war verzweifelt!! Kaputte Maschine gekauft, so ein Ärger!! FRUST!!
Mit Wattestäbchen und Alkohol (für Stäbchen und Mann ;-)) alle Teile, die vom Band berührt werden, gesäubert...und tatsächlich war da recht viel Abrieb drauf, auch auf den Spannungshaltern war dicker schwarzer Abrieb, ebenfalls auf den Tonköpfen und Andruckrolle und Capstanwelle!! Rückwand ab und reingesehen, sehr sehr sauber alles, sieht aber nicht nach frisch gemacht aus, sondern stand wohl wirklich immer im geschlossenen Glasrack des Erstbesitzers! Fast Staubfrei!! Kontaktspray sehr sparsam aufs Volumepoti, Schaltergestänge auf Freigängigkeit geprüft wie hier gelesen..alles macht einen perfekten Eindruck!
Voller Freude das Prachtstück wieder unter Strom gesetzt, Band rein (das selbe wie zuerst auch) und START! Hey: Plötzlich kommt richtige Musik aus dem Kopfhörer!! Das Poti kratzt nicht mehr, ich jubele!! Mann, bin ich gut!! Big Grin Ich spule: geht! Aber nicht lange: nach 20 Sekunden wird das band wieder langsamer, sowohl vor wie auch zurück! Mit den weggehaltenen Spannungshaltern wieder schnell wie Sau! Ich drücke nochmal PLAY und wieder kommt der Klang aus dem Keller!!! Sad Sad Sad Das gibt's doch nicht!!

Und was sehe ich: an den ordentlich gesäuberten Stellen der Mechanik und der Köpfe wieder fetter Abrieb!! Nach 2 Tagen Magnetophon-Forum ahne ich, dass es sich hier um das Phänomen der "Schmier-oder Klebebänder" handeln könnte. Aber sollte das auch die Spulmechnik so beeinflussen, dass die Bremsen zugehen????? Man merkt dem Band nicht an, dass es klebt....

Ich nehme ein anderes Tape, das meine Frau noch in der Kinderkiste ihrer Jugend hatte: 13cm ORWO...ich spanne das ein und Holla die Waldfee: es läuft und läuft und spult und spult und klingt (Xeisse, aber nur weil schlechte Aufnahme, hat aber Höhen!!!!) Ich kann das Tape stoppen, starten, vor und zurück..die Maschine läuft wie sie soll und die Spannungshalter stehen ohne zu wandern an einer Stelle (Mitte)...ich bin so happy! Da hat also wirklich ein "Sticky Tape" die Akai so eingeschnürt, dass ich schon an Motorschäden und was weiss ich noch dachte!! Hatte mir schon den Anruf beim (Ebay-)Verkäufer vorformuliert...Gangster, Betrüger usw usw...wäre das peinlich gewesen!! :eek: Hey, wie kann es sein, dass ein minderwertiges oder "verdorbenes" Band sowas bewirkt?? Und: wie kann ich feststellen, welche meiner übrigen 6 Tapes okay oder nicht okay sind?? Abspielen??? Oder gibt es andere Möglichkeiten, das festzustellen? Hab mir natürlich noch gestern Abend bei DarkLab neue Bänder bestellt...will mir ja nicht die AKAI versauen..

Sorry für die megalange Einführung, aber ich verspreche, künftige Beiträge werden kürzer. Aber ich dachte mir, dass es evtl. noch andere Neueinsteiger gibt, die verzweifelt sind und doch erst mal prüfen sollten, ob die spinnende Mechanik nicht doch von solch einem Tape herrührt!!!

Trotzdem noch ein Problem und die Bitte um Hinweise: beim Abspielen/Aufnehmen in Forward-Richtung höre ich ein regelmässiges leises Klopfen aus Richtung Andruckrolle/Capstanwelle, das bei schnellerem Abspielen (19,5 cm) doppelt so schnell wird wie bei 9,5 (etwa Sekundentakt!). Halte ich einen Finger an die Nabe der Andruckrolle, spüre ich das Klopfen auch. Die Rolle hat auch einen leichten "Schmiss" an einer Stelle, neue Rolle und neuer Antriebsriemen sind auch schon bestellt. Komisch: das Klopfen ist NICHT, wenn ich in die andere Richtung abspiele/Aufnehme!! Also tritt nur bei "Forward" auf. Wenn ich bei geöffneter Rückwand an der Wicklung des (Capstan?)-Motors (der zentral Sitzende) wackele, hat es da minimales Längsspiel, etwa 1/2 mm...klingt so ähnlich wie das Klopfen..
Aber wenn es das Lager wäre, müsste das dann nicht in beide Richtungen Geräusch machen?? Vielleicht weiss jemand Rat!

So, das reicht! Nochmals Sorry für die lange Rede, aber wollte mir das mal vom Herzen schreiben :-))

Einen schönen Sonntag allen Foristi hier!! Gruss Michael
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#2
Zitat:Bildchef postete
Nach 2 Tagen Magnetophon-Forum ahne ich, dass es sich hier um das Phänomen der "Schmier-oder Klebebänder" handeln könnte.
Hallo Michael,

willkommen im Forum!

Bei Sony- und Revox-Bändern ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß Du mit der Vermutung richtig liegst, die haben schon ihren diesbezüglichen Ruf weg (wobei Revox bei verschiedenen Herstellern zugekauft hat - problematisch sind vor allem die Bänder, die von Ampex und Scotch kamen). TDK-Bänder sind mir allerdings nicht als Klebekandidaten bekannt, die sondern nach längerer Nichtbenutzung höchstens mal weißen Staub ab.

Zitat:neue Rolle und neuer Antriebsriemen sind auch schon bestellt.
Antriebsriemen für eine GX-635? Die hat doch Direktantrieb! Vermutlich kriegst Du jetzt den Riemen für das Zählwerk. :-)

Gruß,
Timo
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#3
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Wie Timo schon schrieb, sind verschiedene Revox- Bänder (besonders die mit brauner Magnetschicht, zugekauft von Scotch, später Ampex) Kandidaten für die Schmierkrankheit. Auch Sony ist für diese Probleme bekannt. Die lassen sich zwar kurzfristig beseitigen -Stichwort "backen"- der Schmiereffekt tritt aber nach einigen Wochen wieder auf. Nach erfolgreichem backen kann man die Bänder kopieren und dann entsorgen. Der Aufwand lohnt sich aber nur, wenn wertvolle Aufnahmen gesichert werden sollen.

Es gibt als Ersatz Bänder auf Kern, die man auf die dann frei gewordenen Spulen wickeln oder die Flansche an die Kerne schrauben kann. So hält sich der Schaden wenigstens in Grenzen.

Zu den mechanischen Problem wird sich sicher noch jemand äußern.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Danke für Eure Reaktionen. Schön, dass Ihr bei der Lektüre meines Posts nicht eingeschlafen seid Wink

Ich hatte jetzt fast 40 Minuten Spass beim Aufnehmen einer CD und war begeistert, als ich beim Umswitchen von "Source" auf "Tape" und zurück, also Hinterbandkontrolle, so gut wie keinen Unterschied zwischen dem Quellsignal und der Aufnahme feststellen konnte (mit Kopfhörer im Akai). Hätte nicht gedacht, dass der Tape-Methusalem so eine Quali liefert. Allerdings waren dann beim Abspielen der Aufnahmen doch Gleichlaufschwankungen festzustellen und ich hatte auch wieder den Eindruck, dass sich die Maschine beim Spulen etwas quält. Ich lass das mit den ollen Bändern jetzt sein und warte auf meine neu bestellten. Hab ja keine Lust, alle 30 Minuten mit Wattestäbchen Grossputz zu machen.

Bei der Gelegenheit: Das Klopfgeräusch ist jetzt doch auch bei der anderen Laufrichtung ebenfalls zu hören....gestern war es nur in Forward. Aber auch da warte ich auf die neue Rolle und den Riemen (hehe..ja stimmt, kann nur der Zählwerksriemen sein..mich kann man eben noch gut reinlegen Big Grin )

Letzte Frage: woran erkenne ich denn, welchen Tapehersteller ich gerade nutze? Die Spulenaufschrift sagt ja nix aus...wenn ich ein "Sony"tape (??) auf eine Revoxspule spiele, ist das dann ja für mich ein Revoxband. Kann man den Hersteller irgendwo auf den Tapes selbst sehen??

Danke und Gruss

Michael
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#5
Hallo Michael,
wie Frank schon richtig schreibt, gibt es Bandchargen die einfach nicht mehr wollen. Hab im Moment auch 2 Bänder Revox und Agfa PEM 268 die anfangen zu quietschen, selbst meiner AKAI GX 625 Motorkraft beim Spulen abverlangen. Beim Kauf von Bändern kann verweise ich Dich zu gern an Frank.
Das Klopfthema lässt nur eine Vermutung zu. Da es ja rhythmisch ist, liegt es vielleicht an der vorderen Ablaufrolle. Es lässt sich ziemlich leicht lokalisieren indem Du einen langen Schraubendreher nimmst, dessen Griff ans Ohr und die Klinge zur Suchfunktion neben drehende Teile stellst. Vielleicht kannst Du es dann ganz genau eingrenzen. Manchmal machen nämlich auch Zählwerke so ein Geräusch.
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#6
Danke, Andre! Hätte vorgestern noch nicht gedacht, dass ich mal mit 'nem Schraubenzieher im Ohr durch die Gegend hechte Big Grin Smile Aber guter Tipp!

Und mein "Starterset" (Klebe-/Schneideschiene, Entmagnetisierer und diverse Sprühdosen und natürlich Bänder) habe ich natürlich bei DarkLabs bestellt...

Ich glaube, über zu viel Langeweile werde ich mich ab sofort nicht beschweren können..

Gruss Michael
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#7
Zitat:Bildchef postete
...Aber wenn es das Lager wäre, müsste das dann nicht in beide Richtungen Geräusch machen?? Vielleicht weiss jemand Rat!
...
Hallo und herzlich willkommen "Infizierter"!

An Deiner Geschichte sieht man einmal mehr, was schmierendes
Bandmaterial sowohl auf den Köpfen (dumpf) als auch im Bandpfad
(ausbremsen bis zum Stillstand) anrichten kann.

Zu Deiner Frage bez. der Laufgeräusche: ...es müsste nicht
unbedingt in beiden Richtungen zu hören sein. Eingelaufene Lager
oder "eiernde" Wellen (...was nur zwei von vielen mögl. Ursachen
wären...) sind ja alles andere als symmetrisch - ihr Einfluss auf die
Drehbewegung also nicht in beiden Richtungen gleich. Daraus folgt
auch, dass die "Geräuschkulisse" nicht unbedingt gleich sein muß.
Vielleicht fehlt der Capstanwelle nur ein Tröpfchen Öl.

edit: Andres Tip mit dem Schraubendreher ist übrigens gut - der
Schraubendreher wirkt so wie ein Stetoskop.

Beste Grüße

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#8
Zitat:Bildchef postete
Bei der Gelegenheit: Das Klopfgeräusch ist jetzt doch auch bei der anderen Laufrichtung ebenfalls zu hören....gestern war es nur in Forward.
Bei den Akai Bandmaschinen ist darauf zu achten, welche NAB- Adapter man verwendet.
Bei Akai ist der Dorn des Dreizacks nämlich etwas dünner als z. Bsp. bei Revox.
Nehme ich jetzt z. Bsp. einen Revox-NAB Adapter oder befestige den Original Akai Adapter nicht richtig, kann die volle und damit relativ schwere Spule quasi auf dem Dorn herumtanzen.
Bei jeder Umdrehung rutscht die Spule samt NAB-Adapter immer wieder minimal nach unten und kann dann diese Klopfgeräusche verursachen.
Das gleiche kann auch mit einer vollen 26er Kunststoffspule passieren, da auch hier die Löcher minimal größer sind als der Dorn bei Akai.
Wenn man den Original Akai-Adapter nimmt und ihn auch mit dem mittleren Befestigungsring fest an den Dorn anzieht, sollte das eigentlich nicht mehr passieren.
Falls Du original Akai Adapter verwendest und die auch richtig auf den Dornen festgezogen hast, liegt der Fehler natürlich wo anders.

Man kann aber die Akai Maschinen auch mit z. Bsp. Revox-Adaptern betreiben.
Ich habe jahrelang meine Akai GX 400 D mit Revox-Alu-Adaptern betrieben, wegen der Optik.
Die Differenz zwischen dünnem Dorn und großem Loch glich ich mit kleinen Klebebandstücken aus. So saß der Revox-Adapter bombenfest auf dem Akai Dorn und funktionierte über 10 Jahre lang perfekt.
Heute sehe ich das etwas puristischer und es kommen auf Akai Maschinen natürlich nur noch original Akai Adapter drauf.
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#9
Zitat:Bildchef postete
Letzte Frage: woran erkenne ich denn, welchen Tapehersteller ich gerade nutze?
Am einfachsten ist es, wenn das originale Vorspannband noch dran ist. Manchmal (wie häufig bei BASF und Agfa) steht der Bandtyp drauf, ansonsten lässt sich anhand der Machart und Farbe oft zumindest der Hersteller bestimmen.

Fehlt es (bei neuen Bändern ist meist schon ab Werk keins mehr dran), bleibt nur die Sicht- und Geruchsprobe.
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#10
Zitat:timo postete

Fehlt es (bei neuen Bändern ist meist schon ab Werk keins mehr dran), bleibt nur die Sicht- und Geruchsprobe.
Jetzt willste Du mich aber verXeissern, oder?? GERUCHSPROBE?? Big Grin

Kleiner Scherz mit einem Magnetofon-Greenhorn, oder??

@King-Louis:

Meine REVOX-Spulen (Plastik) haben keinen NAB-Adapter...da ist nur das kleine Loch, wo der Tellerdorn des AKAI durchkommt. Den zieh ich dann leicht raus und drehe ihn etwas, um die Spule zu fixieren. Ist etwas wackelig, vor allem beim schnellen Spulen, vielleicht mach ich da was falsch?
Die (kopierte) Bedienungsanleitung ist diesbezüglich etwas unverständlich für mich. Da wird auch auf einen Punkt als Markierung hingewiesen, aber ich sehe auf den NAB-Adaptern kein Gegenstück dazu...muss ich da was beachten?? Oder gibt es hier im Forum eine Step-for Step-Anleitung für Dummies??

Gruss Michael
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#11
Zitat:Bildchef postete
Jetzt willste Du mich aber verXeissern, oder?? GERUCHSPROBE?? Big Grin

Kleiner Scherz mit einem Magnetofon-Greenhorn, oder??
Das hat Timo schon ernst gemeint.
Viele Bänder sondern einen typischen Geruch ab.

Gruß Ulrich
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#12
Zitat:Bildchef postete
@King-Louis:

Meine REVOX-Spulen (Plastik) haben keinen NAB-Adapter...da ist nur das kleine Loch, wo der Tellerdorn des AKAI durchkommt. Den zieh ich dann leicht raus und drehe ihn etwas, um die Spule zu fixieren. Ist etwas wackelig, vor allem beim schnellen Spulen, vielleicht mach ich da was falsch?
Ja das ist ja das was ich geschrieben habe.Auch die Revox Kunststoffspulen haben ein zu großes Loch für die Akai Dorne. Da rutscht die volle, schwere Spule bei jeder Umdrehung immer nach unten. Das kann die Klopfgeräusche verursachen. Versuche doch mal mit kleinen Tesa-Band Stückchen oder was ähnliches den kleinen Spalt zwischen Dorn und Loch auszufüllen, wie oben schon mal beschrieben. Die Spule darf sich nicht auf dem Teller verschieben lassen.
Ich vermute, dass dann das "Klopfen". weg ist.


Mit der Markierung in der Bedienungsanleitung hat nur eine Bedeutung, wenn du auch Akai-Adapter verwendest. Markierung des Adapters auf Markierung am Teller wird benötigt bei Kunststoffspulen mit NAB-Aufnahme in Kombination mit Akai-Adaptern.
Die andere Variante ist für die Verwendung von Metallspulen mit NAB-Aufnahme in Kombination mit Akai-Adaptern. Dann sitzt der Adapter und damit die Spule etwas höher auf dem Teller
Dies hat den Grund in unterschiedlichen Dicken der Kunststoff- und Metallspulen.
Kunststoffspulen sind etwas dicker als Metallspulen.
Für Kunststoffspulen mit Dreizack, wie du sie wohl verwendest, hat die Markierung aber keine Bedeutung .
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#13
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Womöglich hilft es, die Maschine liegend zu betreiben. Das sollte Geräusche von klackernden Spulen einigermaßen ausgrenzen.

Hinzugefügt: Scotch- Bänder riechen sehr stark nach Chemie, beinahe stechend. Wenn die Revox- Kunststoffspule sechs kleine Löcher hat, das Band auf einer Seite braun ist und stark riecht, -> Rundordner, dann ist es mit einiger Sicherheit ein 631, auch als Scotch Classic im Handel gewesen. Die sind fast alle hinüber.

Wenn jemand auf den Arm genommen wird, ist meistens ein Smilie dabei Wink zumindest bei den technischen Fragen. In z. B. Voodoo- Diskussionen ( klangoptimierte Brillengestelle) nicht. Aber da merkt man schon, dass es nicht ernst gemeint ist.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#14
Zitat:Frank postete
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Womöglich hilft es, die Maschine liegend zu betreiben. Das sollte Geräusche von klackernden Spulen einigermaßen ausgrenzen.
Ja, das ist natürlich die schnellste Lösung, um den Fehler einzugrenzen.
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#15
@all:

mein Verdacht, dass ich evtl. verxeissert werden könnte, sollte keinesfalls despektierlich Timo gegenüber sein! Da ich aber von dieser Thematik wirklich völlig unbeleckt bin, habe ich mit allem gerechnet...und der Geruchstest schrie förmlich nach "Achtung! Versteckte Kamera!" Wink
Zum Rausfinden der Ursache für das "Klopfen" werde ich gerne auch das Gerät mal liegend betreiben, aber mal ehrlich, wirkt es nicht in all seiner Präsenz nur, wenn es steht?! Neben der Nützlichkeit einer Bandmaschine zur Sicherung wertvoller Acrylscheiben ist doch auch der Deko- und Augenschmeichlereffekt nicht unerheblich, imho.
Ich habe 7 Tapes auf 27er Spulen. Zwei davon sind auf Revox-Spulen, die sind aus Plastik (die anderen 5 sind Aluspulen). Die beiden Plastikspulen haben dieses kleine Dreizack-Loch, die anderen alle das grosse Loch für die Akai-NAB-Adapter, die mit dem inneren Rändelrad gesichert werden. Das hab ich mir selbst rausgefunden, im Manual ist das zwar abgebildet aber nicht explizit erklärt. Man ging wahrscheinlich davon aus, dass der Käufer einer solchen Bandmaschine diese Basics schon drauf hat...hatte/habe ich aber nicht! Deshalb meine Frage nach dem Punkt auf dem Spulenteller, der aber auf den NAB-Adaptern keinen Gegenpunkt hat. Zumindest finde ich den nicht.

Diese "Revox"-Plastikspulen mit dem kleinen Loch flattern beim Spulen etwas, wie ein Autoreifen mit starker Unwucht. Ich kann diese Spulen auch relativ leicht in sich auf dem Teller bewegen. Dafür scheint mir die nicht so starke Federsspannung der Mitteldorne der Plattenteller verantwortlich zu sein, die sich relativ leicht rausziehen lassen und so nicht sehr fest klemmen. Die NAB-Adapter (Akai) scheinen mir da die bessere und sicherere Lösung zu sein, wenn man das System erst mal kapiert hat...

Wenn die beiden bestellten neuen Tapes da sind und die Funktion des 635D damit klappt, werde ich das Bandmaterial der Aluspulen (NAB) vorsichtshalber entsorgen und die Spulen mit frischen Bändern befüllen. Scheint mir die beste Lösung zu sein, auch wenn es schade ist: auf den Tapes sollen echte Schätze der 80er sein wie CCR, HOLLIES usw. Bei einem der ersten Testläufe habe ich ein Nachrichtenaufzeichnung des RIAS Berlin gehört, in der davon die Rede war, dass "Bundeskanzler Helmut Schmidt heute zum Staatsbesuch in Kairo von Präsident Sadat begrüsst wurde". Google sagt, das war im Januar 1978... Big Grin Smile irgendwie schon witzig, wie alt das Maschinchen ist!! Überhaupt geht es mir so, dass ich mich bei der Benutzung meiner "neuen" alten aber tollen HiFi-Geräte in meine Jugend zurückversetzt fühle...ein sehr nettes Gefühl!

Auch der Geruch der erwärmten Geräte (vor allem der AKAI) vermittelt ein Deja-Vu nach dem anderen...Okay, meine Frau findet, dass es "merkwürdig riecht" Wink Big Grin

Schönen Abend und allen nochmal Danke für die Tipps...

Michael
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#16
Hallo Michael,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Mit dem entsorgen der alten Bänder wäre ich an Deiner Stelle nicht so schnell. Ich für meinen Teil bin eigentlich immer interessiert wenn ich so alte Bänder in die Hand bekomme was der Vorbesitzer aufgezeichnet hatt.
Vielleicht hilft es wenn Du die Bänder, wie hier im Forum auch schon öfters beschrieben, mal durch ein Tuch zur Reinigung im schnellen Vorlauf laufen läßt. Dabei werden sich bestimmt die am stärksten schmierenden herausstellen die Du dann vielleicht doch nicht mehr benutzen solltest.
Deiner Meinung und dem Gefühl über das Aussehen einer laufenden Maschine und ihren Geruch kann ich nur zustimmen.

Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
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#17
Zitat:Bildchef postete
Deshalb meine Frage nach dem Punkt auf dem Spulenteller, der aber auf den NAB-Adaptern keinen Gegenpunkt hat. Zumindest finde ich den nicht.
Bei einigen Akai NAB-Adaptern ist ein weißer Strich seitlich an einer der 3 Nasen angebracht. Die Farbe kann aber über die Jahre schon ab sein.
Bei anderen NABs ist oben auf einer Nase ein runder Punkt eingelassen. Manchmal ist der auch noch weiß markiert. Die Farbe kann aber auch über die Jahre schon wieder weg sein.
Jedenfalls gibt es nur 3 Positionen den Nab-Adapter zu befestigen.
Bei 2 Positionen sitzt er etwas höher, also für Metallspulen. In der dritten, markierten Position sitzt er etwas tiefer im Gummiteller. Das ist dann die Position für Kunststoffspulen. Kann man leicht rausfinden auch ohne Markierung.

Ich denke mit richtig festgezogenen Akai-Nab-Adaptern "klopft" dein Gerät auch nicht mehr. Allerdings gibt es auch einige Adapter, da ist der Mechanismus schon defekt.
Die lassen sich nicht mehr festziehen. Kommt zwar selten vor, aber darauf sollte man halt auch achten. Häufiger kommt so etwas bei Uher-Adaptern vor, die haben das gleiche Prinzip, brechen aber leicht.
Die liegende Position des Gerätes ist natürlich keine Dauerlösung, soll dir nur evt. kurzfristig ermöglichen das Klopfen abzustellen, um somit nicht weiter nach Fehlern suchen zu müssen..
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#18
Hallo.....

AKAI Adapter 3 Positionen? also ich kenn nur 2 ;-) Metall- und Kunststoffspule. Der Punkt auf dem Adapter und auf dem Wickelteller lässt den Adapter tiefer sinken, so dass die dicken Kunststoffspulen laufen. In jeder anderen Stellung ist Metallspule angesagt. Leider kenn ich eine andere Bauart des AKAI Adapters nicht. Mittlerweile hab ich 6 von den AKAI Dingern und schwöre drauf.

Liegend zu testen? Why not?
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#19
Zitat:King-Louis postete
Jedenfalls gibt es nur 3 Positionen den Nab-Adapter zu befestigen.
Bei 2 Positionen sitzt er etwas höher, also für Metallspulen. In der dritten, markierten Position sitzt er etwas tiefer im Gummiteller.
Andre, natürlich drei Positionen. Alle 120 Grad eine.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#20
Ein herzliches Wilkommen Michael!

Es gibt im Forum irgendwo so eine Liste wo "bedenkliche" und "unbedenkliche" Bandsorten aufgeführt sind. Ein Ellenlanger Thread (einfach mal suchen).

Für deine Akai empfehle ich Maxell Bänder. Meine 747 und 630 füttere ich regelmäßig damit und erziele damit die besten Ergebnisse.
Schmierbänder gibt es bei Maxell nicht.

Fabrikneue Bänder kann man sich auf Dauer ja kaum leisten...
Meine TOP - Wickler:
Akai GX 747
Sojuz 111
Revox A 77 1/4 Spur und HS
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#21
Zitat:Bildchef postete
mein Verdacht, dass ich evtl. verxeissert werden könnte, sollte keinesfalls despektierlich Timo gegenüber sein! Da ich aber von dieser Thematik wirklich völlig unbeleckt bin, habe ich mit allem gerechnet...und der Geruchstest schrie förmlich nach "Achtung! Versteckte Kamera!" Wink
Kann ich verstehen (vielleicht hätte ich gleich dazuschreiben sollen, daß es kein Scherz ist). Mit der Zeit wirst Du diesen typischen Geruch bestimmter Bänder aber sicher auch feststellen. Die schon von Frank erwähnten Scotch (die einem auch schon mal als Revox-, Grundig- oder Ferrania-Bänder begegnen) sind ein markantes Beispiel, Maxell ist ein anderes. BASF, Agfa und Philips riechen m.E. nicht ganz so charakteristisch, daß man sie daran sofort erkennt, aber da kommt man eventuell per Vergleichsprobe weiter.
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#22
Ach von mir erstmal ein herzliches Willkommen im Forum!

Das Klopfen hatte meine GX-630D auch, denn da war der Gummi auf der Andruckrolle beschädigt. - Bitte schaue Dir die Andruckrolle rundum genau an. Ich schätze, dass an einer Stelle der Gummi eingedrückt oder gar etwas am Rand herausgebrochen ist... Die Andruckrolle muss aber makellos sein am ganzen Umfang.

Generell ist eine neue Andruckrolle zu empfehlen. Der Anpressdruck der Rolle auf den Capstan beträgt 1,4 kg...also wird der dicke Gummibelag am Berührungspunkt zum Capstan etwas gestaucht.

Das Spiel am Capstanmotor muss sein! Das Längsspiel der Achse beträgt exakt 2/10 mm und wird am hinteren Achsenende der Capstanwelle am Motorgehäuse mit einer Stellschraube und Kontermutter eingestellt. Dazu brauchst Du aber Fühler-Leeren.

Der eigenartige Geruch, der so ein Gerät im Betrieb umgibt, sind oftmals viele Gerüche, die sich im Holzgehäuse so im Laufe der Zeit angesammelt haben. Auch das Transformatorenöl und die Motorkondensatoren tragen zu dem Geruch bei, wobei zumindest das Öl der Motorkondensatoren (Metall-Papier-Kondensatoren, bei denen das Papier mit Öl getränkt ist) auch PCB enthält. - Wenn die Maschine nicht mehr ganz so willig losspult oder etwas gequält wirkt, so würde ich die auch austauschen.

Preiswerten und brauchbaren Ersatz gibt es hier:
http://www.funk-shop.de/80_motorkondensa...]Funk-Shop

Ansonsten vertragen alle sich drehenden Lager auch ein hochwertiges Sinterlageröl. Zum Nachölen kann ich das Öl von Robbe Artikelnummer 5531 empfehlen. Das gibt es auch bei ebay im praktischen Stiftspender zu kaufen.

Viele Grüße!

Sven
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#23
Moin!

Ist ja ein enormes Echo hier auf meinen Hilferuf! Danke!! Sehr nett!!
Dank der beiden PDF von Forumsmitglied Frank mit dem wichtigsten Grundwissen über Bänder und Köpfe bin ich schon mal schlauer, zumindest nicht mehr ganz so doof wie davor Wink.
@SvenL:
Die Andruckrolle hat tatsächlich an einer Stelle Eindrücke, allerdings nicht direkt auf der schmalen Lauffläche sondern eher links und rechts davon an den Flanken. Allerdings würde Deine Erklärung, dass die Gummirolle beim Auflagegewicht von 1,4 Kilo gestaucht wird schon erklären, dass dann die beiden "Schmisse" an den Flanken die Capstanwelle berühren und dabei das Klopfen verursachen...ich hoffe mal sehr auf diese Lösung. Ersatzrolle nebst Teflonscheiben und Sinterlageröl ist seit vorgestern bestellt und soll morgen da sein. Ist der Rollenwechsel ein grösserer Akt (von innen was zu lösen?) oder ziehe ich die einfach ab? Hab mich noch nicht getraut, da etwas fester ranzugehen...
Hatte gestern Abend noch etwas meine erste Aufnahme angehört (die allererste Schallplatte meines Lebens, "BeeGess First" aus 1967) und mal von den Klopfgeräuschen und ganz leichten Gleichlaufschwankungen abgesehen, bin ich von der Aufnahmequalität begeistert. Da muss offenbar nichts an den Köpfen verstellt werden...Hinterband entspricht so gut wie exakt der Quell-CD. Wenn das Klopfen weg ist und auch das leichte Gleichlauf-"Jaulen", das ich den schlechten Bändern zuordne, bin ich sehr happy mit dem Gerät.

Ich werde über den Fortgang hier ab und an was schreiben...und sicher auch noch Fragen haben!

Schönen Wochenanfang wünscht Michael
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#24
Die Andruckrolle habe ich bei meiner Akai auch gerade gewechselt.

Die Alublende auf der Rolle einfach abschrauben, nicht mit dem Schraubenzieher hebeln oder sowas in der Art, sie ist wie eine Mutter geschraubt. Die Gummirolle ist nur mit einer Kreutzschlitzschraube befestigt. Diese lösen und die Gummirolle abziehen.

Dann die Welle säubern und die alte Teflonscheibe entfernen. Neue Teflonscheibe auf die Welle, etwas Sinterlägeröl, Andruckrolle hinterher ...fertig.

Bei meiner Andruckrolle lagen zwei Teflonscheiben dabei. Nimmt man beide wird die Rolle schwergängig weil die zweite Teflonscheiben zuviel aufträgt, also nur eine nehmen und die hinter die Rolle positionieren.
Jedenfalls war`s bei meiner so.

Viel Spaß mit der schönen Maschine.

Klaus
Spiele mit: Revox B77 MK1, Akai GX 635, Akai GX 625, Philips N 4520, Sony TC 755, Akai GX 215, Saba TG 664, 
Uher 561 Royal, Philips Plastikbomber N 4422, Akai X 201d, Braun TG 1000 und dazu noch diverse Uher Variocords und Royal de Luxe sowie diverser Krempel von Grundig, Philips und Saba.
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#25
Zitat:schrotto postete

Die Alublende auf der Rolle einfach abschrauben, nicht mit dem Schraubenzieher hebeln oder sowas in der Art, sie ist wie eine Mutter geschraubt. Die Gummirolle ist nur mit einer Kreutzschlitzschraube befestigt. Diese lösen und die Gummirolle abziehen.


Viel Spaß mit der schönen Maschine.

Klaus
Danke Klaus! Gut, dass Du mir den Schraubtipp gibst...ich hätte da sicher dran rumgehebelt. Hab die Frontscheibe gerade mal abgedreht, geht prima. Allerdings ist da keine Kreuzschlitzschraube drunter, sondern eine Mutter auf der Rollenachse...aber das macht ja keinen Unterschied in der Handhabung des Wechsels. Was mir gerade noch auffiel: vor dem Gerät und auch daneben liegen kleine dunkle Partikel, fast wie feine Barthaare aus dem Rasierapparat..die wurden offenbar beim Spulen sogar bis auf den daneben stehenden CD-Player geschleudert...ist ein so starker Bandabrieb normal? Lauter kleine "Würmchen", ca 2 mm lang. Da wird aber offenbar kräftig am Band gehobelt, meine Herren!! Muss jedenfalls aus dem Bereich der Köpfe/Capstan runterkommen, denn da liegen die meisten davon rum...

Gruss Michael
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#26
Sägespäne deuten darauf hin, dass etwas mechanisch nicht ganz so ist, wie es sein sollte.

Betrachte bei guter Beleuchtung den Bandpfand im Betrieb, sowohl bei Wiedergabe als auch beim Umspulen. Im leichtesten Fall ist irgendwo im Bandpfad verhärteter Schmutz, der die "Würmchen" abhobelt. Es können auch eingeschliffene Führungen zu Problemen führen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#27
Ja aber auch wenn die Führungen leicht eingeschliffen sind (ist bei meiner 630 auch), hobelt das nicht das Band auseinander.

Warte bis die neuen Bänder kommen! Mit dem alten schmierigen Mist würde ich die Maschine nicht länger traktieren.

Gruß!

Sven

PS:
Zur Andruckrolle: Diese beiden Abplattungen links und rechts hatte meine Rolle auch, aber wie dieser Schaden entsteht, kann ich nicht nachvollziehen, da die Maschine im stromlosen Zustand die Andruckrolle nicht auf den Capstan drücken kann, also kann es kein Standschaden sein. Mit neuer Andruckrolle herrscht dann Ruhe im Karton! Smile
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#28
Hallo Michael,

möchte Dich auch begrüßen.
Hatte das Polterproblem an einer Akai GX630DB, hatte auch die Motorlager in Verdacht, habe auch kräftig gebaut.
Auch bei mir war es die Andruckrolle.Mit Taschenlampe angeleuchtet, hatte sie acht "Querrillen", die für das Geräusch sorgten.Wäre ich nie drauf gekommen und hätte nie gedacht, daß die so laut rumpeln kann, weil sie doch immerhin aus Gummi besteht...
Ansonsten ist schon alles gesagt worden.Ich wünsche Dir ein glückliches Bandmaschinenhobby!

Ralf
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#29
Zitat:Ralf B. postete
Wäre ich nie drauf gekommen und hätte nie gedacht, daß die so laut rumpeln kann, weil sie doch immerhin aus Gummi besteht...
Den Rdl-/Variocordkenner überrascht dies indes keineswegs.

Zitat:SvenL postete
Ja aber auch wenn die Führungen leicht eingeschliffen sind (ist bei meiner 630 auch), hobelt das nicht das Band auseinander.
Wenn es an Einschliffstellen zum Materialabtrag kommt, bleibt die Frage nach dem Warum. Bei meiner X-2000R stellte sich heraus, dass die Probleme an der mittleren Bandführung mit einer Schmierung der Andruckrollenlager behoben waren.

Daher ist die Frage nach wann und wo nicht ganz unberechtigt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#30
Hallo!
Möchte natürlich allen, die hier Thumbs-Up gemacht und auch sehr geholfen haben, mitteilen, dass die 635D läuft wie vor 30 Jahren! Smile
Heute kam die neue Andruckrolle und das Sinterlageröl und der Antriebsriemen für das Zählwerk (alles im Package bei der Bucht gekauft), ausserdem auch die neuen Bänder, diverse Sprühdosen, Entmagnetisierer usw von Frank... Smile..also konnte ich mal an den Patienten rangehen.
Dank der diversen Tipps hier konnte ich alles regeln, säubern (zum xten Mal!), austauschen und wieder aufstellen...paar Tropfen Öl auf die Capstanwelle, hinten und vorne...
Um es kurz zu machen: ich sitze hier seit fast 2 Stunden und nehme von Vinyl auf...alles (!!!) läuft perfekt. Das Klopfen ist völlig weg (ja, war die eingekerbte Andruckrolle!!), Spielen und Spulen geht völlig normal ohne "Notbremsung", die Maschine nimmt auf und spielt ab in absoluter CD-Qualität!! Keine Bandbrösel mehr, keine Spähne (waren Bandspähne, die beim Rückspulen heute in immer längerer Form durch die Gegend flogen)..alles so, wie es sein muss. Ich bin sehr sehr zufrieden und glücklich!! Vorgestern noch war ich sicher, Schrott gekauft zu haben, jetzt möchte ich die AKAI nicht mehr missen. Auch wenn es etwas sehr pathetisch klingen mag: ein echter Gewinn an Lebensqualität. Das ist genau die "Entschleunigung" und Entspannung, die ich gesucht und gebraucht habe...ich danke allen Foristi hier für Unterstützung und Geduld!! Smile

Ich werde sicher häufiger hier reinschauen! Am WE mach ich mal ein paar Fotos von der Maschine und den analogen HiFi-"Geschwistern", die jetzt hier die Schatzecke in meinem Wohnraum bilden...

Schönen Abend!! Michael
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#31
Schön, wenn die Maschine wieder spielt! Ich hoffe, dass Du von Ausfällen verschont bleiben wirst! - Leider haben die alten Damen den Hang dazu immer mal wieder "rum zu zicken". Sad

Aber an das Säubern wirst Du Dich schon noch gewöhnen! Wink Ich mache das so alle 2-3 voll durchgelaufenen Bänder und vor wichtigen Aufnahmen. Entmagnetisieren tue ich vielleicht alle Vierteljahre mal oder bevor das Messband drauf kommt.

@niels:
Bei mir sind die Bandführungen alle in Ordnung, lediglich der Tapelifter ist etwas eingeschliffen (1-2 Zehntel mm), da das Band beim Spulen da drüber läuft. War wohl mal etwas "rauheres" Bandmaterial drauf... Smile

Gruß!

Sven
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#32
Na dann Glückwunsch. Prima!
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