"Neu" im Forum!
#1
Hallo!
Lese hier schon längere Zeit mit und habe heute die Freigabe für Postings erhalten.
Lebe in AT im südl. NÖ (Industrieviertel). Bin 62, geboren in Berlin, selbständig in der EDV, und beschäftige mich seit 1964 mit Musik und Bandmaschinen.

Bin auch der Digitaltechnik (DAT, PC, Media-Server usw.) nicht abgeneigt. Nur Compact-Cassetten habe ich bislang vermieden.

Habe eine umfangreiche Musiksammlung auf Tape (~300 Bänderauf 26cm) und am Server etwa 500.000 Titel im direkten Zugriff. Dazu kommen noch etwa ~2000 CDs und ~1000 LPs uns einige hundert Singles. Haupsächlich Oldies (50er bis 70er Jahre). Aufnahmetechnik am Tape ist/war 1/4-Spur Stereo.

So besitze ich hautäschlich 1/4-Spur-Maschinen. Darunter 1xA77 Dolby, 2xA77, 1xB77 dolby, 1xPR99 (1/4-spur 9,5/19cm) 2xStuder B67MkI (1 davon auch in 1/4 Spur mit GX-Köpfen), 1xAKAI GX636, 2 Pioneer RT 909, 1xPioneer RT 707, 1xTechnics RS 1506 US).

Ich repariere übrigens meine Maschinen alle selber und messe sie auch selbst ein. Messplatz mit Oszi und PC vorhanden.

Meine Hobbys sind unter anderem noch E-Radfahren, Papageien und Katzen (Britisch Kurzhaar).

So das war's mal für den Anfang!
LG
Hartmut
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#2
Hallo Hardy,

ich begrüße Dich ganz herzlich!
Mit Staunen habe ich Deine Auflistung gelesen...da hast Du ja eine beachtliche Sammlung zusammengetragen.
Musik sammeln und Maschinen selbst reparieren können - eine perfekte Kombination.
Hast Du das alles bisher im Alleingang vollbracht, oder teilst Du Dein Hobby mit Freunden in Deinem Umfeld?
Klingt alles sehr interessant bei Dir.
Alles Beste hier
wünscht Dir Ralf
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#3
Hallo Ralf!
Mache alles im Alleingang!
Lebe und wohne recht abgeschieden in der Wildnis!
LG
H.
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#4
Nochmal ich...hallo Hardy,

ich bin nicht weit genug rumgekommen,....wo bitte muß ich den AT in NÖ vermuten?(Niederösterreich?)
Wenns keiner wissen soll, ist meine Frage somit nicht gestellt.
Stelle mir Deine Bandmaschinenoase in der Wildnis sehr spannend vor.
Ich wohne jetzt bei Berlin (10km), da hätten wir ja schön Musike hören können...
Schönes WE Dir
Ralf
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#5
Ja!
NÖ ist Niederöstereich und da in der Nähe von Baden bei Wien!
LG
H.
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#6
Möchte nur kurz mal einen Abriss über meine Maschinen reinstellen:

Abgesehen von einer A77 MkII, die ich mir 1972 von meinem ersten selbst verdienten Geld kaufte, war die erste richtige "Maschine" eine PR99.
Baute das Gerät auf 1/4-Spur und 9,5/19cm um. War ursprünglich in einem Theater als Hintergrundberieselung zuständig.
Leider war es genau diese Maschine, wo ich bisher die meisten Reparaturen hatte. Immer waren es Kondensatoren. Teilweise von "FRAKO" und auch einige Tantals. Die Einstellregler wurden auch alle ersetzt. Alle paar Monate ist was anderes defekt. War ein "Rauchergerät"!

Dann erbte ich von einem, leider viel zu früh verstrobenem Freund, eine B77 Dolby und eine A77 Dolby. Bei der letzteren war die Andruckrolle (grün) abgefault und hatte die Überreste auf der VU-Platine verteilt. Weiters ist noch immer die Dolby-Section defekt.

Dann kam eine AKAI GX636 (wegen autoreverse) ins Haus. Dort mussten alle Vorstufentransisoren getauscht werden, da sie wie der Niagara rauschten.
Der Reverse-Schalter wurde durch eine experimentelle JFET-Lösung ersetzt.

Das nächste Teil war eine defekte Studer B67. Auch da war die Andruckrolle abgefault und deren Exkremente hatte sich über die Steuerplatine verteilt. Sonst war das Gerät bis auf die Dämpfung der Banzugwaagen und einem Transistor in der Steuerungslogik OK.

Da nächste Gerät war wiederum eine B67 VU sync mit ungebrauchten Schmetterlingsköpfen aus Spanien die ich mittels GX-Köpfen auf 1/4-Spur umbaute. Da ist bisher alles OK und musste, bis auf die Gleichrichter, auch nichts getauscht werden.

Dann ersteigerte ich günstig eine defekte Uher Report Monitor 4400 in einem "mint Zustand". Das Gerät gab keinen Mucks von sich. Beim Durchmessen bzw "Handauflegen" gabs plötzlich einen "Knacks" und seither läuft das Teil einwandfrei. Was da defekt war lässt sich nicht mehr eruieren. Hier ist zu erwähnen dass die Köpfe ohne jeglichen Einschliff waren.

Weiter gings mit einer Pioneer RT 707 die als defekt in der Bucht angeboten wurde. Nach dem Tausch der Andruckrollen und gründlicher Reinigung mit Druckluft und Behandlung der Schalter und Regler mit Ballistol läuft auch diese Maschine wieder wie neu. Auch diese Köpfe hatten fast keinen Einschliff!

Das nächste Teil war eine Pioneer RT909. Auch als defekt angeboten: Treibriemen und Andruckrollen abgefault, sonst elektrisch top. Leider hatten die Köpfe starken Einschliff und waren dejustiert. Nach einer intensiven Ballistol-Kur und Läpp-Session spielt auch dieser Rostwickler wieder bis zu 16kHz auf 9,5cm.

Aus den USA (Wyoming) ließ ich mir die nächste RT 909 als "defekt schicken". Das Gerät war in gutem Zustand, aber leider fehlten die 2 Plastikkugeln am Kapstanwiderlager. Kugeln aus einem alten Kugellager machten aus der Leiche in 15min ein Juwel. Hier ist zu vermerken, dass auf der einzigen doppelt-kaschierten Platine alle durchkontaktieren Löstellen nachgelötet werden mussten. Fast alle durchkontaktieren Löstellen ohne Bauelement waren taub oder hatten einen "Wackler"!
Spielt nach Ballistol-Bad und kurzem Einmessen wieder wie neu.

Die letzte Anschaffung war eine "schwarze Witwe", eine Technics RS 1500 US mit einem Viertelspurkopfträger (RP-2422). Köpfe ohne Einschliff, aber leider sind die Bremsen über'n Jordan. Muss sie mit Leder neu belegen. Klanglich ist der Wickler nach dem Einmessen top und ganz "oben" anzusiedeln.

So das war kurz die Historie meine "Schätze"

LG
H.
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#7
Hi Hardy,

...eine interessante "vita", was das Ton-Bandeln angeht. Da wären
doch mal ein paar Erfahrungsberichte aus dem "Innenleben der
Pioneers" o.ä. ein netter Einstand, oder? Wink

Auf jeden Fall erstmal herzlich willkommen im Kreise der
Rostwickler.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#8
Zitat:. Da wären doch mal ein paar Erfahrungsberichte aus dem "Innenleben der Pioneers" o.ä. ein netter Einstand, oder?
Kommt schon noch.
Von den 3 Pioneers bin ich voll begeistert. Kein elektrischer Bauteil defekt. Bei Revox ist's ein echter Kummer! Stichwort RIFA, FRAKO und generell die "einarmigen Einstellregler".
Bei Pioneer funktionieren die Einstellregler wie am ersten Tag.
STUDER (B67) ist auch OK. Auch da funktionieren die Regler (Cermet Typen?).
Von REVOX bin ich qualitativ enttäuscht. Da muss man fast alle Elkos und Regler tauschen.
LG
H.
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#9
Hallo Hartmut,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Eine beeindruckende Sammlung hast Du da! Einen Bericht über die Pioneers (vielleicht sogar im Vergleich zur PR99) fände ich klasse.

Wünsche Dir im Falle von Postings ein dickes Fell und ansonsten viel Spaß ;-)
Gruß
Jürgen
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#10
Hallo zusammen,

ich habe zwar keine Tonbänder und auch kein Interesse daran.
Da es hier jedoch auch sehr interessante Threads zu Lautsprechern, Verstärker etc. gibt habe ich mich einfach mal angemeldet.

Meine HiFi Interessen beziehen sich in erster Linie auf japanischen Verstärker und Receiver von 1969 - 1979, sowie alte Lautsprecher wobei da mein Interesse besonders deutschen Lautsprechern gilt.
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