04.09.2011, 20:13
Hallo liebe Grundig-Freunde,
sicherlich kennt ihr das Problem - unmittelbar nach Erhalt eines z.B. TK 141 oder TK 126 und dem ersten Testlauf enstehen manchmal sehr merkwürdige Laufwerksgeräusche, die man im ersten Moment gar nicht zuordnen kann. Für jedes Geräusch gibt es eine Ursache, die sich normalerweise sehr schnell beheben läßt.
Heute stelle ich euch das schrille Pfeifen eines trockenen Tonwellenlagers vor. Dieses Lager entfällt bei den moderneren Modellen der TK-100er-Baureihe, wie z.B. dem TK 147 de Luxe oder dem TK 148. Aber die Modelle, welche von 1966 bis 1972 gebaut wurden, haben dieses obere Capstanlager, dessen Ölfilz nach mehr als 40 Jahren verständlicherweise völlig trocken geworden ist. Kein Wunder also, dass es sich mehr oder weniger stark akustisch bemerkbar macht.
Es mag sein, dass das Pfeifen nachläßt oder gänzlich verstummt, sobald man das Tonbandgerät auf "START" schaltet und die Gummiandruckrolle gegen die Tonwelle drückt. Manchmal genügt auch nur das Schalten in Stellung "Pause". Dadurch wird der rechte Spulenteller freigegeben und dreh sich - dadurch ändert sich die Belastung der Tonwelle in ihrem Lager ein ganz klein wenig, was ausreichen kann, damit das laute Pfeifen nicht mehr auftritt. Aus diesem Grunde besteht die Gefahr, die Ursache an der Rutschkupplung oder an eventuell rutschende Antriebsriemen zu suchen. Welcher Laie kommt schon auf die Idee, dass ein Lager pfeift?
Was für den aktiven Grundig-Sammler zum Alltag gehört und er deshalb mit der Zeit obligatorisch schon vor der ersten Inbetriebnahme das Lager mit einem Tropfen Öl versorgt, mag für den Unwissenden eine ohrenbetäubende und nervtötende Quälerei sein. Auf meiner Homepage steht schon seit längerer Zeit ein entsprechender Hinweis auf das obere Tonwellenlager.
Heute gibt es auch ein Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=dYM5IoKOQD4
Lustig, dass genau in dem Moment, wo ich mit dem Ölfläschchen in die Nähe des Tonbandgerätes kam, das Pfeifen prompt für ein paar Sekunden aufhörte. Als wüßte das Capstanlager, dass ich ihm auf die Pelle rücken werde.
Naja, ich werde beim nächsten Gerät vielleicht nochmal so ein Video machen. Pro Gerät hat man ja nur einen Versuch, denn ist der Tropfen Öl erst mal gefallen, dürfte für die nächsten 30 bis 40 Jahre wieder Ruhe sein.
Das Video ist übrigens auch in HD mit 720p verfügbar, bitte klickt unten rechts auf die entsprechende Auflösung.
Viele Grüße,
Manuel
sicherlich kennt ihr das Problem - unmittelbar nach Erhalt eines z.B. TK 141 oder TK 126 und dem ersten Testlauf enstehen manchmal sehr merkwürdige Laufwerksgeräusche, die man im ersten Moment gar nicht zuordnen kann. Für jedes Geräusch gibt es eine Ursache, die sich normalerweise sehr schnell beheben läßt.
Heute stelle ich euch das schrille Pfeifen eines trockenen Tonwellenlagers vor. Dieses Lager entfällt bei den moderneren Modellen der TK-100er-Baureihe, wie z.B. dem TK 147 de Luxe oder dem TK 148. Aber die Modelle, welche von 1966 bis 1972 gebaut wurden, haben dieses obere Capstanlager, dessen Ölfilz nach mehr als 40 Jahren verständlicherweise völlig trocken geworden ist. Kein Wunder also, dass es sich mehr oder weniger stark akustisch bemerkbar macht.
Es mag sein, dass das Pfeifen nachläßt oder gänzlich verstummt, sobald man das Tonbandgerät auf "START" schaltet und die Gummiandruckrolle gegen die Tonwelle drückt. Manchmal genügt auch nur das Schalten in Stellung "Pause". Dadurch wird der rechte Spulenteller freigegeben und dreh sich - dadurch ändert sich die Belastung der Tonwelle in ihrem Lager ein ganz klein wenig, was ausreichen kann, damit das laute Pfeifen nicht mehr auftritt. Aus diesem Grunde besteht die Gefahr, die Ursache an der Rutschkupplung oder an eventuell rutschende Antriebsriemen zu suchen. Welcher Laie kommt schon auf die Idee, dass ein Lager pfeift?
Was für den aktiven Grundig-Sammler zum Alltag gehört und er deshalb mit der Zeit obligatorisch schon vor der ersten Inbetriebnahme das Lager mit einem Tropfen Öl versorgt, mag für den Unwissenden eine ohrenbetäubende und nervtötende Quälerei sein. Auf meiner Homepage steht schon seit längerer Zeit ein entsprechender Hinweis auf das obere Tonwellenlager.
Heute gibt es auch ein Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=dYM5IoKOQD4
Lustig, dass genau in dem Moment, wo ich mit dem Ölfläschchen in die Nähe des Tonbandgerätes kam, das Pfeifen prompt für ein paar Sekunden aufhörte. Als wüßte das Capstanlager, dass ich ihm auf die Pelle rücken werde.
Naja, ich werde beim nächsten Gerät vielleicht nochmal so ein Video machen. Pro Gerät hat man ja nur einen Versuch, denn ist der Tropfen Öl erst mal gefallen, dürfte für die nächsten 30 bis 40 Jahre wieder Ruhe sein. Das Video ist übrigens auch in HD mit 720p verfügbar, bitte klickt unten rechts auf die entsprechende Auflösung.
Viele Grüße,
Manuel