Tauben

[alrac]

Moin,

kennt eigentlich einer von Euch ein probates (erprobtes) Mittel gegen die Ratten der Lüfte??? Nicht nur die ätzenden Hinterlassenschaften, auch das morgendliche Gegurre in unserem Umfeld ist derart widerlich...ein Luftgewehr ist leider zu laut...ich dachte schonmal an eine Zwille...aber vielleicht gehts ja auch eleganter.

Und komm´ mir jetzt bitte keiner mit Taubenzucht und Tierschutz. Ich rede hier nicht über die gepflegten Haus-Tierchen, sondern über die Ringel(?)-Tauben, die just u.a. vor unserem Schlafzimmer weitere kleine Luftratten aufziehen wollen.

Grüße aus der Tauben-Hochburg Münster!

[PeZett]

Bewegliche Atrappe (Saatkrähe o. Rabe) aufbauen.
Soll helfen...

Gruß

Peter

[alrac]

Hey Peter,

eben: "soll helfen" hilft mir nicht. In der Fußgängerzone sieht man die Teile an Bäckereien aufgebaut. Dazwischen sieht man das Gepicke trotzdem...scheinen hier schon ordentlich konditioniert zu sein...

Gruß

[EN1RZ]

hhmmmm, Bratpfanne oder ab im topf, Taubensuppe kochen :-)
Mein Vater hatte des oefteren Taubensuppe gekoechelt!
Ich hatte immer das beduerfnis, wenn er im garten schon zugange war das Viech zu rupfen, nach Joergs zu rufen am Klo.

[dl2jas]

Katze anschaffen, Taube dürfte für die ein Leckerbissen sein.

DL2JAS

[dl2jas]

Kurz zum Luftgewehr, hast Du ja schon ausgeschlossen.

Da gibt es einige Probleme, nicht nur rechtliche.
Ein frei erhältliches Luftgewehr hat eine relativ geringe Durchschlagskraft. Meist wird das Tier bei einem einfachen Treffer qualvoll verenden.
Man darf mit einem Luftgewehr nur auf einer abgenommenen Schießbahn schießen. Was man in der eigenen Wohnung macht, dürfte graulegaler Bereich sein. Tauben sind aber selten in der Wohnung...
Keinesfalls darf man mit so einem Ding in der Öffentlichkeit schießen, auch nicht aus dem Fenster. Da ist was mit Waffengesetz, nicht ganz ohne. Dies als kleiner Hinweis von einem Nichtjuristen.

Andreas, DL2JAS

[alrac]

jau, deswegen auch ohne Gewehr...weniger wegen der Quälerei, aber die Sherriffs muß ich hier nicht stehen haben...

Katzen gibbets hier freilaufend in der Gegend genug, scheinbar aber auch genug zu fressen, denn um die ollen Tauben kümmern die sich nicht ansatzweise...

[snzgl +]

Frei nach der EAV

"Drei weiße Tauben und ein Gewehr
Drei weiße Tauben, die sch.... nie mehr"

Kann man da nicht irgendwas, zum Beispiel mit Ultraschall oder so machen?

[alrac]

snzgl postete
Kann man da nicht irgendwas, zum Beispiel mit Ultraschall oder so machen?

denkbar ist ja vieles...habe natürlich auch ordentlich gegooglet, leider viel Gerede mit wenig greifbaren/erfolgreichen Lösungen...und wenn es dann interessant zu werden verpricht, kommt meist ein Ultra-aktiver Tierliebhaber...und die Diskussion geht wieder in die falsche Richtung...

[esla]

Hallo,

also meine Katze ist eine sehr gute Vogelfängerin. Aber eine Taube hat sie noch nie angeschleppt, diese Mistviecher scheinen zu schnell zu sein oder sie will sie nicht angreifen, keine Ahnung. Mich nervt vor allem das Gegurre, das ist kaum auszuhalten manchmal. Aber ein probates und legales Mittel dagegen weiß ich leider auch nicht.

Gruß Jens

[PeZett]

http://ringeltaube.org/

Siehe dort Kapitel zur Abwehr...

Gruß

P.

[EN1RZ]

Das einzigste ist, diese Ratten der Luefte zumindest einzudaemmen, ist deren nester aufzusuchen und die Eier gegen Atrappen zu tauschen .

[alrac]

Aaaaahhh, scheint ja hier mehr von Tauben-"Freunden" zu geben, ob das auch was mit unserem Hobby zu tun hat? Fiese Requenzen, oder so?!

Bei so viel Hirn-Masse muß uns doch fast zwangsläufig irgendwas gutes einfallen, oder? Und das dann ordentlich vermarkten...kommt vielleicht sogar mehr bei ´rum als mit Kristallen oder sonstigem Voodoo-Hör-Krams...

[dl2jas]

Eine Katze im Hof sollte zumindest eine Taube abschrecken, sie muß ja nicht erlegt werden.

Andreas, DL2JAS

[EN1RZ]

Taube mit nem Teaser grillen ? bratzel zisch :-)

[esla]

Wer würde schon Katzen erlegen, Andreas? :oah: Unter den ganzen Katzenfreunden hier?

Gruß Jens

[timo]

http://www.youtube.com/watch?v=TiH5BsVTcyg

Na, schaun's... wenn er nicht gerade garstig über unsere Stadt gesungen hat, hatte der alte Herr aus Wien durchaus lichte Momente. ;-)

[Frank]

PeZett postete
Bewegliche Atrappe (Saatkrähe o. Rabe) aufbauen.
Soll helfen...

Das funktioniert nicht mal ich echt, hier leben Krähen und Tauben in friedlicher Koexistenz.

Gehe davon aus, dass alle Maßnahmen außer vergrämen nicht zulässig sind, egal ob Luftgewehr, Giftköder oder Zwille. Du wirst damit leben müssen. Nach dem Tierschutzgesetz dürfen Wirbeltiere nicht grundlos getötet werden.

Was hilft, das haben einige Kommunen schon erfolgreich so gemacht, ist Raubvögel ansiedeln, Falken zum Beispiel. Dann löst sich das Problem sozusagen bio- ökologisch auf natürlichem Wege von selbst. Aber auch diese Methode dürfte für Privatleute schwierig umzusetzen sein.

Wie hat Georg Kreisler so schön gesungen:

"Schatz das Wetter ist wunderbar, da leid´ich´s net länger zu Haus
Heute muß man ins Grüne gehn, in den bunten Frühling hinaus.
Jeder Bursch und sein Mädel
mit einem Freßpakedel
sitzen heute im grünen Klee,
Schatz ich hab´eine Idee:
Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau,
gehn wir Tauben vergiften im Park,
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
gehn wir Tauben vergiften im Park.
Wir sitzen zusammen in der Laube,
und a jeder vergiftet eine Taube.
Der Frühling dringt bis ins innerste Mark
beim Tauben vergiften im Park.

Schatz, geh bring das Arsen gschwind her,
das tut sich am besten bewährn.
Streu´s auf ein Grahambrot kreuz über quer
Lieb´s Scherzl, des fressen´s so gern.
Erst verjagen wir die Spatzen,
denn die tun uns alles verpatzen.
So ein Spatz ist zu gschwind, der frißt´s Gift auf im Nu
und des arme Tauberl schaut zu.

Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier,
gehn wir Tauben vergiften im Park.
Kann´s geben im Leben ein größeres Plaisier
als das Tauben vergiften im Park?
Der Hansel geht gern mit der Mali,
denn die Mali, die zahlt´s Zyankali.
Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark
beim Tauben vergiften im Park.
Nimm für uns was zu naschen -
in der anderen Taschen,
Gehn wir Tauben vergiften im Park"

Ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen!

[highlander]

Das Problem kenne ich. Wirksamstes Mittel: etwas Salz auf das Schwanzgefieder streuen, dann lässt sich die Taube leicht einfangen

Luftgewehre sind ungeeignet und draußen nur bedingt erlaubt. Die fetten Tauben bekommen bestenfalls einen Schreck. In die Hände klatschen erfüllt da den gleichen Zweck, jedoch sind die Biester tags drauf wieder da.

Die Attrappenvögel bringen ebenfalls gar nichts und die Katzen scheren sich nicht um Tauben, die sind viel zu groß. Wir haben hier viele Katzen und sie vertragen sich vorzüglich mit den Tauben, die im Revier der Katze nicht brüten, sondern nur abhängen wollen.

Ein wirksames Mittel gegen die größeren Vögel sind dünne Drähte, die über den Lieblingssitzplätzen der Vögel verlaufen. Läßt sich der Vogel nieder und der Draht gibt etwas nach, dann fliegt der Vogel weiter, weil er hier von einem nachgebenden Ast ausgeht. Manche Leute haben das auf dem Dachfirst, was jedoch evtl. sogar gegen den Naturschutz verstößt.

Früher zogen die Jäger durch die Straßen und haben die Tauben abgeschossen. Womit sich die Jäger heute beschäftigen, weiß ich nicht

[PeZett]

highlander postete
... Womit sich die Jäger heute beschäftigen, weiß ich nicht

Wahrscheinlich mit dem Ausfüllen irgendwelcher Formulare, Anträge
und sonst. Papierkrams. Wie überall in dieser unserer EU...

Gruß

P.

[alrac]

na, Ihr macht mir ja echt Mut. Hier in Münster regt sich die Stadt im Zusammenhang mit den "echten" Ratten. Nun gab es einen Leserbrief zu den Tauben und ich wundere mich, daß der Schreiberling hier von den konservativen Mächten noch nicht zerissen wurde...

Falsche Eier, Drähte usw. alles schön und gut. Kostet viel Zeit und ist teils aufgrund von Höhen und Lage nicht umsetzbar. Katzen und Atrappen sind ebenfalls durch. Raubvögel habe ich in Hannover von gehört...wohl wirklich erfolgreich. Muß aber durch die Stadt initiiert werden. In Braunschweig wurden/werden sowohl Eier als auch Gifte -die impotent machen- eingesetzt...wohl auch mit Erfolg.

Vor Jahren haben die hier einen Studenten vor den Kadi gezogen, weil er in der Stadt im Vorbeigehen eine Taube mit seinem Schirm erschlagen hat D) da hättet Ihr mal die Argumente der Tauben- und Entenfütterer erleben müssen. Meines Wissens ist der sogar verknackt worden...

[PeZett]

alrac postete
... Meines Wissens ist der sogar verknackt worden...

Möglicherweise hierzulande die einzige Lösung - immerhin
hört man im Knast das Gegurre nicht.

P.

[Frank]

´

Jäger schießen mit Schrot, aber dann macht es wenig Spaß die Viecher zu essen, weil man immer wieder auf die Schrotkügelchen beißt.

Um noch einmal auf Luftgewehre zu kommen: Erstens muß man eine Waffe haben, die die erlaubten 7,5 Joule Schußenergie auch ausnutzt, zweitens ist das Risiko mit einem Diabolo das Tier nur zu verletzen sehr groß, weshalb Jäger ja Schrot einsetzen. Drittens braucht man einen Jagdschein, aber hätte man einen solchen, dürfte man ja eine Schrotflinte benutzen.

Man darf zwar mit frei verkäuflichen Waffen auf dem eigenen Grundstück z. B. auf Scheiben oder alte Dosen schießen, jedoch dürfen die Projektile das Grundstück nicht verlassen. Man muß also einen richtigen Schießstand oder sehr großes Grundstück haben, denn ein Luftgewehr kann mehrere hundert Meter weit tragen, wenn auch dann die Durchschlagskraft sehr gering ist.

Mit Feuerwaffen darf -soweit mir bekannt- in der Nähe von Ansiedlungen gar nicht geschossen werden, weshalb die von Andreas angesprochenen Waidmänner in Wohngegenden nicht mehr anzutreffen sind.

[alrac]

PeZett postete
- immerhin
hört man im Knast das Gegurre nicht.
P.

...und wenn da 5 m entfernt ´nen Baum vorm Gitter steht...dann hast Du womöglich richtig in die Tonne gegriffen

[stony]

alrac postete
...und wenn da 5 m entfernt ´nen Baum vorm Gitter steht...dann hast Du womöglich richtig in die Tonne gegriffen

yep, aber ordentlich ;-)

btw:
nachdem sie mir hier den Balkon ziemlich vollgeschi..en hatten, habe ich mit einer Zwille Vorarbeit geleistet... 4 Tage hatten die lieben Tierchen Streß (und ich einiges zu tun), dann war Ruhe im Schuppen.
Tauben lieben keinen Streß.
Tagsüber war zwar meist keine da, aber dafür abends (wenns in die Heia ging) :-(
Damit ich keine Wiederholungstäter habe, steht nun das hier auf dem Tisch.
http://www.1a-futterlieb.de/shop/product...cts_id=158
Heuer hatte ich noch keine Probleme mit Tauben ;-)

Edit:
Der Link funktioniert nicht mehr, Angebot ausgelaufen ;-)

[Frank]

´
Man kann auch mit Bier getränkte Brotkrumen verfüttern, das führt mindestens zu seltsamen Flugmanövern. Das habe ich als Kind mal gemacht und mächtig Ärger bekommen.

Damals war es mir das aber wert.

[Frank]

stony postete
...Tauben lieben keinen Streß...

Nach Tiefbauarbeiten wurde bei mir ums Haus neuer Rasen gesät. Da der Samen zum Teil von einem Gewitterschauer wegspült wurde, habe ich noch einmal nachgelegt.

Dummerweise finden Tauben Geschmack an Grassamen. Vogelscheuchen bringen da nichts. Glücklicherweise habe ich zur Zeit einen Hund in Pflege. Zwei Tage bin ich in kurzen, etwa halbstündlichen Abständen mit dem Hund rausgegangen und habe in auf die Luftratten losgelassen. Gefangen oder verletzt hat er keines von den Viechern, aber anscheinend haben die Tauben -zwei Paare- soviel Respekt vor dem Spitzmischling, dass sie sich ein anderes Revier gesucht haben.

Dem Hund hat es Spaß gemacht, die Vögel zu verscheuchen und sie in ihrer Warteposition in der Dachrinne anzublaffen.

Tauben lieben anscheinend wirklich keinen Stress, ich sehe das als biologische Schädlingsbekämpfung.

[EN1RZ]

Schade, wieder kein mittagsessen :-(

[Frank]

´
...das ist auch besser so, Hunde sollen keine Geflügelknochen bekommen, weil die sehr spröde sind und zu inneren Verletzungen führen können.

Katzen lassen die Knochen ja liegen.

[EN1RZ]

Ich bin doch kein Hund ! Frank :-)

[Frank]

´
... ach soooo! Ich verstehe: Eine vom Hund erwischte Taube ist einfacher zu essen ist als eine waidmännisch erlegte - die Schrotkugeln verderben den Genuß, genau wie bei Hasen.

[EN1RZ]

Ist auch gesuender, da kein Blei enthalten ist :-)

[Gyrator]

Nur kurz eine andere sicht der Dinge.

Meist sind derlei hier vertretende tierfeindliche Auffassungen doch eher ein Resultat eines egozentrischen Weltbildes. Seit wann hat der Mensch eine höhere Daseinsberechtigung hier auf Planet Erde zu leben als jedwedes andere Lebewesen?
Weiterhin sind doch eher die Menschen diejenigen die hier anderen Lebewesen den Lebensraum entziehen bzw. andere Lebensarten ausrotten!

dl2jas postete
Eine Katze im Hof sollte zumindest eine Taube abschrecken, sie muß ja nicht erlegt werden.

Andreas, DL2JAS

Hier noch kurz zu Katzen,
hiervon gibt es zumindest in von Menschen dicht besiedelten Regionen viel zu viel. Katzen jagen und töten rein aus Jagtinstinkt auch wenn sie satt aus dem Haus nach draußen gehn. Dies ist vor allem für Amseln (Drosseln) ein Problem, da diese ihre jungen auf den Boden laufend großziehen. Leider haben Vögel nicht die Lobby, die eine Katze oder ein Hund haben.

Thomas

[alrac]

Hallo Thomas,

ich respektiere Tierschutz. Was ich nicht akzeptiere, ist, Tierschutz über Lebensqualität zu stellen. Das fängt übrigens beim Hundehaufen an...

Die von mir hier angesprochenen (Ringel-?) Tauben sind aus meiner Sicht nicht schützenswert und ich verallgemeinere auch nicht auf "Vögel". Neben in mehrerer Hinsicht gefährlichem Kot können diese widerlichen Viecher auch durch ihre sonstigen "Absonderungen" Krankheiten übertragen und gefährden z.B. die Gesundheit meiner Kinder!

Leider haben Tauben wenig natürliche Feinde und vermehren sich wie die Mäuse. In der Nahrungskette sind sie somit auch übrig...das impertinente Gegurre ist massiv störend, genauso, wie das dauerhafte Bellen eines Hundes oder das dauerhafte Krähen eines Hahns. Dies auch so negativ anzusprechen, empfinde ich als absolut legitim. Mit Egozentrik hat das nichts zu tun!

Gruß
Frank

[~Jogi]

Bah, wer wird denn diese Flugratten freiwillig essen wollen.

Neben der Tatsache das die Zecken haben, alles voll-a-a-en, einen Riesenlärm (gurr-gurr-gurr den ganzen lieben langen Tag) machen, ärgern sie auch die willkommeneren Vögel wie Amsel, Drossel, Fink und Meise. Ich kann allerdings aus einer durch "Taubenvätter" und ihr Gevögel teilverdorbenen Kindheit heraus einige Tips nennen, wie wir das Viehzeug erfolgreich bekämpft haben - reiner Eigenschutz übrigens, kindlicher Bewegungsdrang und gesunde Wohnverhältnisse ohne Schiß und Driß und Zecken sind eben wichtiger als Freiheiten von fliegenden Ratten.

Erstens - Vergrämung:
Allen Kindern am Ort Eisstiele (Mit Gummiring fest klippen) in die Fahrradspeichen, das Geratter vergrämt Tauben erfolgreich - bis zur Weißglut egozentrischer Taubenzüchter - aber ärgert andere, natürlich ansässige Vögel kaum bis garnicht.

Zweitens - Vernichtung:
Bei uns in der Fußgängerzone jagen die täglichen Lieferfahrer mit Vorliebe am Boden lungernde Tauben. Trefferquote hoch da Reaktionszeit und Behäbigkeit des Getiers gegenüber Fahrzeugen groß.

Wir haben aber damals (lange her, Vorschriftenauslegung bedenken!) simple Luftgewehre benutzt um das Flugrattenproblem im Zaum zu halten. Man muß natürlich zielen können, den Balg zu treffen nutzt nicht viel, das Gefieder hält einen Diabolo locker auf, man muß schon den Kopf treffen. Sehe ich aber nicht als problematisch, das übt für´s kommende Dorfschützenfest.
Aufpassen wenn sich unter den Nachbarn Neuzuzügler befinden, ein querschießender Öko- und Prozeßhansel genügt um die gesamte alt eingesessene Dorfschaft durcheinander zu klagen und zu zetern.

[EN1RZ]

Hallo Jogi,
ohne Scheiss, mein Vater hat zu seinen Lebzeiten Taubensuppe gekoechelt, meist fuer 4-5 Tage, ich koennt jetzt noch nach " JOERGS " rufen :-)

[Frank]

´
Tauben sind durchaus eßbar, vom Geschmack aber nicht wesentlich anders oder besser als Hähnchen. Allerdings gibt es vermutlich mehr oder weniger schmackhafte Arten - die ich gegessen habe waren jedenfalls lecker.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Tauben oder Vögel im Allgemeinen. Nur wollte ich nicht zulassen, dass die Viecher den Grassamen wegfressen. Das Zeug ist erstens teuer (€ 7.- / Kilo) und zweitens sieht nackter, nur von schnellwachsenden Wildkräutern bewucherter Boden nicht hübsch aus.

Vögel sind Fluchttiere, wenn sich ihnen ein anderes, nicht als Futter geeignetes Wesen, das größer ist als sie selbst nähert, ergreifen sie die Flucht. Insofern habe ich keine Bedenken, einen Hund loszulassen. Er hat keine reelle Chance, einen Vogel zu fassen. Bei Katzen ist das anders, da sie sich, ihrer Natur entsprechend, anschleichen und lautlos zuschlagen. Ein Hund verbellt die Eindringlinge.

Tauben sind sicher nicht überflüssig, wäre es so, gäbe es sie nicht. In der Natur hat alles seinen Sinn, auch wenn man den nicht versteht. Bei Mücken und ähnlichem Getier habe ich mich auch schon gefragt, warum es sie gibt - Vögel wissen es. Auch Tauben haben ihren Platz in der Nahrungskette, es gibt vielleicht zu wenig Falken und Habichte, besonders in Wohngegenden. Hier stimmt das Gleichgewicht zwischen den Tierarten nicht mehr, und der Mensch ist so blöde und füttert Wildtiere, zu denen auch die Tauben gehören, trotz Verboten noch zusätzlich. Und wundert sich anschließend, wenn Überpopulationen entstehen. Beispiele gibt es genug, ausgesetzte amerikanische Flußkrebse fressen einheimische Exemplare, haben habe hier keine natürlichen Feinde, Waschbären wurden ausgesetzt und vermehren sich ebenfalls mangels Freßfeinden fleißig, und was die Kaninchen in Australien machen ist wohl hinlänglich bekannt.

Thomas´ Feststellung, dass es zu viele Katzen gibt, kann ich unterstreichen. Ich behaupte sogar, dass -jedenfalls in meiner Wohnsiedlung- mehr Katzenköttel als Hundehaufen herumliegen. Das Schlimme ist, dass die Katzen frei laufen und sich überall auf der Wiese entleeren. Die Hundehaufen liegen meist in der Nähe der Bürgersteige, weil gewissenlose Hundehalter bei der Spätrunde die Hinterlassenschaften ihrer Köter liegen lassen.

Um noch einmal auf Waffen zu sprechen zu kommen: Das kann ernste Konsequenzen nach sich ziehen, wenn man damit im öffentlichen Raum herumschießt. Auch Luftdruckwaffen, die frei erwerbbar sind dürfen nicht "geführt", geschweige denn in der Öffentlichkeit benutzt werden. Unter dem amtlichen Begriff "führen einer Waffe" versteht man, ein Schießeisen einsatzbereit (geladen) und leicht erreichbar dabei zu haben. Eine Luftdruckknarre im Köfferchen, ohne Munition darf man zum Schießstand und wieder nach Hause tragen, alles andere ist ohne Waffenschein (nicht zu verwechseln mit der Besitzkarte) nicht erlaubt.

@ Jogi: Bolzen haben eine bessere Wirkung, jedoch sind sie teuer und das Recycling ist unangenehm. Ein Flobert oder gar KK sind noch verbotener. Früher waren die Vorschriften weniger streng.

[~Jogi]

Frank, dann teste doch mal eine Klappermaschine, ähnlich der von mir beschriebenen Fahrradspeichen-Kinderlösung. Ein Windrädchen, ein Klapperatismus dran, und die Bastlerfreude wird vielleicht schnell mit Tauben-Abwesenheit belohnt.

Auf kleinerem Terrain, eine Friedhofs-Gruft, half gar schonmal eine größere Kinder-Windmühle mit absichtlich verbogenem und deshalb am Stiel ratschenden Flügel, die Grabstätte über längere Zeitabschnitte unabgefressen zu erhalten.

[Frank]

´
Das Problem hat sich dank der Vergrämung durch den Kaniden gelöst, mittlerweile sind die Samen auch weitestgehend gekeimt und darum als Futter nicht mehr interessant.

Nun stehe ich den Tauben wieder etwas neutraler gegenüber, wobei ich die Schreie der Mauersegler unangenehmer als das Gurren empfinde. Aber die fressen tüchtig Mücken.

[zoolander]

Hab mit Interesse von Euren Taubenproblemen gelesen - mir geht´s ähnlich.
Wohne zwar ländlich, aber leider sind wohl die Bäume und Büsche auf dem Grundstück zu einladend für die fliegenden Ratten.
Ich liebe Vögel, könnte ihnen im Garten auch ewig zusehen, aber Tauben kann ich absolut nichts abgewinnen.
Die stören sich nicht mal, wenn ein Auto mit knapp 50 nicht mal nen Meter an ihnen vorbei rauscht...
Klatschen hilft auch nichts, die Viecher hauen erst ab, wenn man bis auf nen Meter rankommt.
Jemand nen Tip für ne gute Spritzpistole mit ordentlich Druck und Reichweite um diese Viecher zu vertreiben (um mich mich Supersoakern o-ä. auszukennen war ich in den 90ern schon zu alt)?
Mein Auto und meine Nerven danken es Euch!

[alrac]

...also ich favorisiere nach wie vor die Zwille! Kann man auch sportlich sehen

Schlimm ist ja auch, daß ich mich hier jetzt wohl schon mit der 2.Generation dieses Jahres ´rumschlagen muß. Die ersten Turtel"ratten" hatte ich weitgehend geschafft...und nun kommen halt die nächsten Mistviecher...

[stony]

@Gyrator,
unten ein Link zum Foto vom Zustand auf unserem Balkon.
Sowas mute ich meinen kleinen Enkelkindern nicht zu, solche Krankheitsträger dulde ich nicht auf meinem Balkon!

Keine Sorge Thomas, ich will keine Diskussion starten, das Foto
soll nur zum Verständnis meiner Reaktion dienen!

http://www.abload.de/image.php?img=taubenkotb70l.jpg

[stony]

hab den Text gelöscht.