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Hallo liebe Forumsmenschen,
da ich seit kurzem ziemlich fasziniert von der Tatsache bin, dass man elektromagnetische Wellen der Erde mit einem VLF (Very Long Frequency)-Empfänger hörbar machen kann, bin ich ganz heftig auf der Suche nach einem Bausatz bzw. Schalt- und Bestückungsplan (am besten noch Verdrahtungsschema) von so einem Gerät.
Das ganze wäre zwar sicherlich passender im Radioforum gewesen, aber ich dachte mal, ganz frech, dass einige der Tonbandfreunde evtl. sich auch mal mit Rundfunkempfang beschäftigt haben.
Ich habe bei meiner Recherche im Netz bisher nur drei Bausätze gefunden, die allerdings alle aus den USA zu beziehen sind. Bis zu 6 Wochen muss man warten und meine Faszination für dieses Experiment erlaubt nur wenig Geduld.
Es gibt einen fertigen VLF-Receiver aus Italien, der kostet aber (wie ich finde) ein irres Geld; 250 Piepen!
Ich bräuchte da schon ein wenig mehr als nur einen Schaltplan, also wie oben geschrieben: Materialliste und Verdrahtung wären bei meinen im Aufbau befindlichem Anfängerwissen schon vorteilhaft.
Kennt jemand eine Quelle, hat sich da jemand schon mal mit beschäftigt und kann mir helfen?
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüsse, Alex
Edit: ich wusste nicht, wo ich diesen Beitrag einordnen sollte und bitte um Vergebung, wenn es hier deplatziert sein sollte.
Hast du Links, das man mal sieht was du da ausgegraben hast?
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Ich habe es in die "Verstärker/Phono/Decks..."-Bastelecke geschoben.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Jetzt wo ich das Posting noch mal lese, willst du einen VLF Converter oder einen VLF Empfänger bauen? Wenn du nur einen Converter bauen willst und mit dem Schaltplan alleine nicht auskommst nehme ich an das dein Kenntnisstand nicht ausreicht um einen Selbstbau erfolgreich abzuschliessen. Die Converter mit NE612 haben nur ein paar Bauteile und die sind auch alle bei Reichelt erhältlich. Wenn du wirklich einen ganzen Empfänger brauchst, du also noch keinerlei KW Ausrüstung hast, wären 250 EUR für ein wirklich gutes Fertiggerät geschenkt. Normalerweise wird der VLF Bereich nur von Geräten für den gewerblichen / militärischen Einsatz beherrscht und da bist du bei Gebrauchtpreisen die dir wahrscheinlich Herzklabastern bereiten wenn dir 250 EUR schon zu viel sind.
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Hallo Matthias,
danke für die Antwort und Deine Meinung zum Thema! Ich bräuchte schon einen Empfänger, da ich keinen Lang-/ Kurzwellenempfänger habe, nur ein billiges Kloradio, das halb auseinanderfällt.
Insofern würde ich mir da eigentlich schon was Neues gönnen. Ich finde ja grundsätzlich 250 Euro für den Spaß nicht unbedingt übertrieben, ich war mir nur sehr unsicher, ob das finanzielle in einer Relevanz mit einer möglichen DIY-Alternative stehen würde. Wie gesagt, ich würde das Ding schon selber bauen, wenn möglich.
In Europa habe leider keinen Bausatz gefunden und nur ein lapidarer Schaltplan reicht meinen Kenntnissen nicht aus (bisher habe ich nur zwei Gitarrentretminen nach Anleitung und Bausatz "selbst gebaut").
Die Links zu den Kits (alle USA):
http://www.northcountryradio.com/Kitpages/elfrcvr.htm
(sogenannter ELF-Empfänger, empfängt 500 Hz bis 12 kHz)
http://theinspireproject.org/index.php?p...eiver_kits
http://www.auroralchorus.com/wr3gx2.htm
sowie hier der fertige Empfänger:
http://www.comsistel.com/product.php?id_product=16
Bei den Kits habe ich dem Hersteller aus dem ersten Link mal gemailt, aber er muss noch schauen, wie das mit der Bezahlung machbar wäre. Alle anderen Kits wären erst zum St. Nimmerleinstag lieferbar.
Das italienische Fertigmodell scheint ja ganz solide aber ob der Preis angemessen ist, kann ich schwer sagen. (die Kopfhörer sehen jedenfalls aus, als würde ihr Wert im Centbereich liegen)
Liebe Grüsse, Alex
Also, auf den ersten Blick sind das für mich keine Empfänger in dem Sinne, sondern nur modifizierte NF Verstärker. Der Preis der für die Fertiggeräte verlangt wird ist meiner Meinung nach zu hoch, kann aber mit der extrem niedriegen Stückzahl begründet werden. Die Dinger werden wohl wirklich handgefertigt und dann ist es halt teuer. Ich würde von den Dingern keins kaufen, sondern mich eher inspirieren lassen.
Was haben die da?
Einen NF Verstärker mit einen Frequenzgang von ca. 100Hz bis ca. 12 kHz. Nix besonderes.
Dieser Verstärker hat eine Eingangsimpedanz von 5 - 10 MOhm. Hier liegt der Knackpunkt, denn solche Impedanzen sind unüblich.
Nun kucken wir wo wir so etwas ähnliches schon haben.
Was passen könnte, wäre z.B. der Eingang für Kristalltonabnehmer eines Röhrentonbandgerätes.
Der hat bestimmt schon 500KOhm. Ein hochohmiger Mikrofonverstärker würde wohl die Aufgabe erfüllen. Kucke mal was da so an Bausätzen angeboten wird.
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Ok, da versteh' ich aber glaube ich nur die Hälfte. (wenn überhaupt)
Was ist denn ein Kristalltonabnehmer? Meinst Du jetzt den Eingang für Kristallmikrofone?
Also heißt das, ich könnte jetzt mit geeignetem hochohmigen Mikrofonverstärker und einer Antenne auf 'ner Grundig TK-sonstewas die gewünschten Entladungen der Blitze und dergleichen hörbar machen? Hmm, versteh' ich nicht so ganz oder steh' völlig aufm Schlauch…
Pardon.
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Bei Betrachtung der diversen Seiten fällt mir auf, dass keiner der Anbieter Angaben über die Empfindlichkeit der Empfänger macht, das heisst, welche Signalamplitude am Antenneneingang mindestens nötig ist, um im Kopfhörer ein vernehmbares Geräusch zu produzieren.
Bei vernünftigen Kurzwellenempfängern liegt diese Empfindlichkeit im Mikrovoltbereich.
Ein Kristalltonabnehmer (also der piezoelektrische Kristall, der bei Plattenspielern in Omas Musiktruhe die Bewegungen der Abtastnadel in ein elektrisches Signal umwandelt) liefert grössenordnungsmässig 10 bis 100 mV, wenn ich mich recht erinnere.
Ein Mikrophoneingang erwartet immer noch einige Millivolt.
Nun habe ich mich mit ELV noch nicht beschäftigt, höre davon heute zum ersten Mal. Ich weiss daher nicht, mit welchen Antennenspannungen man da rechnen kann. Möglicherweise ist ein Mikrophonverstärker zu unempfindlich.
Auf der Seite des inspire project ist unter VLF-3 radio receiver > theory of operation der Schaltplan des Empfängers zu sehen.
Wenn der Bausatz auch die Platine enthält, wären 140 Dollar (= 100 Euro) für Ware und Versand vielleicht noch akzeptabel.
Meinst Du, Du könntest den nachbauen?
Mit Hochfrequenz und all ihren Fallstricken hast Du es ja hier nicht zu tun. Ein paar Fehler können bei der Verdrahtung also schon mal nicht gemacht werden.
Gruss
TSF
Edit:
Gerade sehe ich, dass es vom inspire project unter VLF-3 radio receiver > Complete assembly instructions eine 18 Seiten lange Anleitung gibt, die den Zusammenbau sehr detailreich erklärt. Die Platine ist im Bausatz enthalten.
Zitat:monauralex postete
Was ist denn ein Kristalltonabnehmer?
Der Vorgänger des Magnettonabnehmers.
Zitat:Meinst Du jetzt den Eingang für Kristallmikrofone?
Der Ginge vielleicht auch. Entscheident ist welcher die höhere Impedanz und Empfindlichkeit hat.
Zitat:Also heißt das, ich könnte jetzt mit geeignetem hochohmigen Mikrofonverstärker und einer Antenne auf 'ner Grundig TK-sonstewas die gewünschten Entladungen der Blitze und dergleichen hörbar machen?
Ich denke man könnte die Überreste eines Röhren TK zumindest so modifizieren das es ginge, wenn man sich mit Röhrentechnik auskennt.
Ich bin dafür aber zu jung.
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Wenn man sich auf der Seite des inspire project die "Theory of Operation" durchliest, findet man die wichtigsten Informationen.
Der dort vorgeschlagene Empfänger hat einen Ausgang zum Anschluss an einen Kassettenrekorder, für den eine Eingangsempfindlichkeit von 1 mV angenommen wird. Dies dürfte auch die Empfindlichkeit des Mikroeingangs eines Röhren-TBs sein.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Verstärkung des Antennensignals um etwa 30 dB nötig ist, um auf diesen 1-mV-Pegel zu kommen.
In der Tat bewirken die ersten Stufen des dort vorgestellten Empfängers bis zu diesem Ausgang 25 dB Verstärkung, wie es dort heisst. Hinzu kommen noch Tief- und Hochpassfilter, um 50-Hz-Brumm und störende Radio-Hf abzuschneiden.
Wenn also ein Röhren-TB (oder ein anderes Spulen- oder Kassettengerät) als Verstärker verwendet werden soll, muss dessen Empfindlichkeit um mindestens eine Grössenordnung angehoben werden.
Hier wäre zu prüfen, ob die Röhren-TKs auf eine solche Rausch- und Brummfreiheit ausgelegt sind. Das würde unter Umständen ein anspruchsvoller Umbau.
Ansonsten braucht man einen rausch- und brummfreien Nf-Vorverstärker, dessen Eingangsempfindlichkeit 50-100 Mikrovolt beträgt und der die nötigen 30 dB liefert (wenns mit einem TKxxx weitergehen soll), der aber gleichzeitig gegen Überspannung geschützt sein muss, falls es mal in unmittelbarer Nähe gewittert.
Gruss
TSF
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Danke, dass Du da noch mal nachgeschaut hast, TFK.
Ja, den Bau des VLF-3 würde ich mir schon zutrauen, der wirkt ja auch recht solide und ist preislich auch akzeptabel, nur 6 Wochen warten will ich nur ungern (dann sind ja die Sommergewitter schon fast vorbei --> und gerade donnert es hier)
Ich habe auch heute eine andere Quelle gefunden:
http://www.1010.co.uk/org/shop.html
Da gibt es einen auf dem VLF-3 Empfänger basierten Empfänger namens VLF-2. (da muss man auf der Seite runter scrollen) Der wäre vom Preis her ziemlich billig, nur 52 Euro + 6 Euro Versand. Nur die Antenne müsste ich mir noch besorgen.
Vielleicht überlege ich mir das mal.
Ich würde damit ja eh' erstmal Freifeld-Versuche machen. Die Audiosumme würde ich dann in das Uher-Report reinzwängen, der Mikrofoneingang ist ja mit 2kΩ recht empfindlich.
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Du brauchst ja auch eine sehr sehr lange Antenne, ist das denn technisch überhaupt möglich, die soweit zu verkürzen, daß es handlich ist? Das ist doch bestimmt grenzwertig.
Wenn es nur um Erdschwingungen geht gibts GeoFon:
http://geofon.gfz-potsdam.de/eqinfo/form.php
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Der VLF-2 scheint auf den ersten Blick dem VLF-3 sehr ähnlich.
Als Antenne scheinen ja 2-3 Meter Litze ausreichend zu sein. Das sollte nicht kompliziert werden.
Was den Mikroeingang des Report angeht, so sagt der Wert von 2 kOhm noch nichts über seine Empfindlichkeit aus. Wenn Du die BDA hast, findest Du dort vielleicht eine Spannungsangabe. Typischerweise liegen die Mikroeingänge aber schon im mV-Bereich.
Gruss
TSF
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Hier gibts was:
http://www.elektor.de/jahrgang/2001/febr...ynkx?tab=1
alternativ:
http://www.elektor.de/jahrgang/2002/okto...9259.lynkx
Es gab auch in den letzten Jahren mal eine Bauanleitung in einer der einschlägigen Zeitschriften. Ich weiß nur nicht mehr, wo. Der Empfänger nutzte als Antenne einen Trafo, allerdings war er - wenn ich mich recht erinnere - für niedrigste Frequenzen unter 100 Hz gedacht.
Es gibt auch Direktmischer, die als SDR "Empfänger" recht problemlos bis zu einigen wenigen kHz hinunter empfangen. Viel wichtiger erscheint mir aber die Frage, wie demoduliert werden soll? AM oder FM? Im letzteren Fall hört man statische Entladungen prinzipbedingt nicht. Es sollte wohl, wenn es eben um die Entladungsgeräusche geht, eine reichlich breitbandige Lösung sein. Die rauscht dann natürlich wie ein Wasserfall.
Um Gewitter hörbar zu machen, braucht es nur einen einfachen MW oder LW Empfänger. Das Krachen kann man damit problemlos hören. VLF fängt etwa unter 150 kHz an und geht bis etwa 25/30 kHz. Historisch genutzt als Kommunikationsmittel für getauchte U-Boote oder zur Überbrückung von sehr großen Entfernungen. Aber alles mit geringer Bandbreite. Heute liegen da Zeitzeichensender und militärische Stationen. Das kann man aber nicht "hören" im Sinne von "mit dem Ohr demodulierbar". DCF77 ist recht langweilig auf die Dauer
Was will er also hören, bzw. hörbar machen?
Gruß
Michael
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Zitat:MichaelB postete
Was will er also hören, bzw. hörbar machen?
Der Alex will elektromagnetische Einwirkungen der Erde, nennt man wohl Sferics (Blitzentladungen und sonstige Emissionen der Ionosphäre) hörbar machen.
Aber auch sonstigen Static aus der Umgebung, mich interessiert das Unvorhersehbare bzw. Unvorhörbare.
Natürlich wohne ich jetzt nicht in Lappland und kann mich optisch und akustisch an Polarlichtern ergötzen aber evtl. kann man auch hier etwas Interessantes einfangen.
Gruß Alexis
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Ok, danke. Probiers mal hier: http://www.sfericsempfang.de/
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Zitat:MichaelB postete
Es gab auch in den letzten Jahren mal eine Bauanleitung in einer der einschlägigen Zeitschriften. Ich weiß nur nicht mehr, wo. Der Empfänger nutzte als Antenne einen Trafo, allerdings war er - wenn ich mich recht erinnere - für niedrigste Frequenzen unter 100 Hz gedacht.
War das nicht in der CQDL?
Zitat:monauralex postete
Der Alex will elektromagnetische Einwirkungen der Erde, nennt man wohl Sferics (Blitzentladungen und sonstige Emissionen der Ionosphäre) hörbar machen.
Dann wird es wohl ein Empfänger für die Schumann-Resonanz werden.
Gruß
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Kann es sein das diese Empfänger zur Zeit "In" sind?
In der Ausgabe 5/2011 von "Sterne und Weltraum" fand ich einen Artikel über "Radio Natur".
Autor ist Joachim Köppen.
Auf seiner Homepage
http://astro.u-strasbg.fr/~koppen/StMichel/reporte.html
findet man auch Links zu Audiodateien.
Über Sterne und Weltraum findet man auch eine weitere Bauanleitung eines VLF Empfängers:
http://www.astronomie-heute.de/sixcms/me...oNatur.pdf
Gruß Ulrich
Sowas hab ich als Anfänger mal aus Versehen gebaut, eigentlich sollte das damals ein Langwellen-Radio werden.
Radio Grimeton, Kaltkriegs-Uboot-Funksender und ähnlicher Kram war da zu hören, ein bisschen Erdgebluber, nichts wirklich interessantes also :-)
Kleiner Tip... das wichtigste ist die Empfangsspule, was dahinter kommt ist fast schon egal, man kann es theoretisch (und lt. Internet wohl auch praktisch) sogar am Soundeingang des Notebooks betreiben und damit herum latschen.
Wenn, ja wenn man die richtige Ferritkernspule hat.
Ca. 1,5...2,2mH waren das wohl. Und sie mußte - glaube ich - wild gewickelt sein. Man kann sowas aber auch fertig kaufen, als DCF-Antenne. Für Langwelle zu lang aber für Zeitzeichen und VLF gerade gut.
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´
Ich habe mal einen kleinen Wecker, der von DCF77 synchronisiert wurde zerlegt. Da war die Spule eher mickrig, was mich etwas gewundert hat - es muß dann wohl eine Lambda / Bruchteil- Spule gewesen sein.
Vermutlich sind die DCF77 Signale nicht so anspruchsvoll zu empfangen.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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DCF 77,5 khz langewelle, die sind hierzulande recht stark zu empfangen, Frank,
daher reicht wohl eine kleine angepasste Ferrit antenne.
Ich putze hier nur...
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Zitat:Frank postete
Ich habe mal einen kleinen Wecker, der von DCF77 synchronisiert wurde zerlegt. Da war die Spule eher mickrig, was mich etwas gewundert hat - es muß dann wohl eine Lambda / Bruchteil- Spule gewesen sein.
Hallo Frank,
HF-Technik ist was schönes. Bin aber heute etwas schreibfaul ... :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetantenne
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferritstabantenne
Zitat:Frank postete
Vermutlich sind die DCF77 Signale nicht so anspruchsvoll zu empfangen.
DCF77 hat ca. 30kW Strahlungsleistung, eine Frequenz mit großer Bodenwellenreichweite und das übertragene Nutzsignal kaum Bandbreite.
Man kann es mit CW (Telegraphie) vergleichen:
Die eigentliche Informationsübertragung ist die Länge der Leistungsreduzierung des Trägers (100 oder 200ms).
Gruß
96k
In dem Bereich wird immer mit Bruchteil/Lambda angepaßt, für 30km Antenne hat wohl keiner den nötigen Platz in seiner Funk-Armbanduhr :-D
Also Magnetantenne - nett klein
oder
Spargel - schön falsch angepaßt
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Zitat:Jogi postete
In dem Bereich wird immer mit Bruchteil/Lambda angepaßt, für 30km Antenne hat wohl keiner den nötigen Platz in seiner Funk-Armbanduhr :-D
Die Frau wüsste dann aber immer den Aufenthaltsort des Funk-Armbanduhr-Trägers. Einfach der Antenne nach ... ;-)
Gruß
96k
Hallo Alex,
ich habe da in einem alten Elektor-Buch eine kleine Schaltung gefunden. Wer das Buch 300 Schaltungen ISBN 3-921608-09-0 sein eigen nennt: Seite 34, Schaltung 50, Sturmdetektor.
Herz dieser Schaltung sind zwei einfache Transistoren in Gegegkopplung. Am Eingang wird eine 85x85cm Rahmenantenne aus 220 Windungen Kupferlackdraht. angeschlossen (Selbstbau)
Vielleicht ist das ja was für dich, so für den ersten Einstieg?
VG
Michael
PS: Weiß nicht, ob ich eine Kopie der Schaltung hier posten darf
und ich hatte schon mal darüber geschrieben und Goggel hat mich dahin geführt :
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...stid=68064
Danke für den Tip, Michael.
Da hat man schon die tollste FaLi-Bibliothek und weiß noch nichtmal was alles nettes da drin steht :-D
Schön simple Schaltung, im Prinzip ein Mikrofonverstärker mit Aufnahme-Antenne, keine weitere Selektion außer der Resonanz der Rahmenantenne, keine Demodulation (klar, modulierter, sprechender Sturm ist eher unwahrscheinlich).
Macht mir nur nicht noch mehr Schnuppen auf dieses Thema, sonst lauf ich nacher auch noch mit so einem Spulenkreuz durch die Weltgeschichte ;-)
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Danke auch für den Tip, Michael!
Ich habe mir den Empfänger mal bestellt, so ein Typ aus Berlin baut die selbst. Der Preis ging mit 52 Piepen auch in Ordnung. Muss mir nur noch 'ne lange Antenne besorgen und dann kann ich mich bei heftigen Gewittern mit 15 m Gestänge aufs Dach stellen. :hoerer:
Gruß, Alex
Bitte nicht als madig Dreinreden verstehen, Alex.
Aber die Elektorschaltung würde ich auf um mindestens den Faktor 20 preiswerter einschätzen, selbst wenn man die Teile in der Apotheke (beim Fernseh-Klempner) einkauft.
Gut, man muß sie selber bauen, Lötkolben usw. Werkzeug haben, sicher sein das es auch klappt u.v.a.m.
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Hi Jogi!
Ja, ich hätte es durchaus auch selber gebaut, scheint ja machbar zu sein - viel ist eigentlich nicht drin. Leider war ich etwas ungeduldig und habe bei Friese Electronik (der Link, den MichaelB postete) niemanden erreicht.
Ich ziehe so ein Bausatzvorhaben auch in der Regel den fertigen Geräten vor, schon alleine aus Beschäftigungsgründen, aber ich gebe zu, außer zwei Gitarreneffekten habe ich noch nichts "von Null auf" zusammengelötet.
Man hat natürlich auch immer ein "besondereres" Verhältnis zu seinen Eigenbauten; und ja, billiger ist's ja auch.
Gruß, Alex
Kannst ja mal gerne das Gerät, später wenn es da ist vorstellen, wenn du magst.
Auch die Empfangs-Berichte - stelle ich mir vor - würden hier auf interessiertes Publikum treffen ;-)
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Klar, mache ich. Danke auch fürs Interesse.
Sonnige Grüße, Alex
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