Wie sieht das Digitalsignal eines CD- Spielers aus?
#1
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Irgendwie kann ich keine CD mehr über den digitalen Eingang hören. Da kam ich auf die Idee, mir mal das Signal anzusehen. Allerdings habe ich keine Sinustöne eingespielt, sondern eine Musik- CD, hier ein Violinkonzert.
Das kam dabei heraus:

https://tonbandforum.de/bildupload/0,5muesekunden.jpg


Die Zeitbasis stand dabei auf 0,5µ sek, mehr, oder besser weniger, kann mein altes Hameg- Oszilloskop nicht. (Zum messen in Fernsehgeräten usw. hat es damals aber gereicht) Der Pegel beträgt etwa 0,7 - 1 Volt, die Überschwingungen verfälschen etwas.

Wenn ich die Zeitbasis von Hand auseinanderziehe, sieht es -zwar leicht verwackelt- so aus:


https://tonbandforum.de/bildupload/0,5mu...retcht.jpg


Kann das angehen oder kann mein Skope das Signal einfach nicht mehr triggern? Von Hand konnte ich auch kein besseres Ergebnis bekommen. Den Tastkopf habe ich natürlich vorher abgeglichen, ist ja wohl klar.

Ich habe eigentlich mit einem Rechtecksignal gerechnet, aber ob ein Verstärker aus so einem Signal etwas machen kann, das an Musik erinnert? Zumindest sind die Impulse arg verschliffen, das darf wohl kaum sein.

Edit: Bilder gingen nicht, [img] gelöscht
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Bandbreite des verwendeten Oszis bzw. welches Hameg?
Welcher CD Player?
Wie wurde gemessen, mit bestehender Verbindung zum Verstärker?

Ansonsten halte ich das Überschwingen für einen Messfehler, Kapazität des Messkabels (bzw. nicht abgeglichener 10 Teiler), des Eingangs oder Fehler im Messeingang des Oszis.
Die “Verundung” wird der Bandbreite geschuldet sein, um zum Beispiel ein 5 MHz Rechteck rechteckig aussehen zu lassen bedarf es einer Bandbreite von 50 MHz.

Beispiel einer Messung am SPDIF Ausgang mit einem simplen 10 MHz Oszi (HM103), Messkabel war ein 1 Meter 0815 Cinchkabel, nicht abgeschlossen (Wellenwiderstand).
0,5V/DIV

[Bild: UK64SPDIF1.jpg]
[Bild: UK64SPDIF2.jpg]

Wichtig sind hier saubere Flanken und nicht das "Dach". Die Rauten (Augen) müssen sauber abgegrenzt sein.

Gruß Ulrich
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#3
Also bei mir sind auch keine Daecher zu sehen, sowohl am digi ausgang VOR der Optischen schnittstelle (Koax hat der Pio pd7500 nicht)
und das rf signal (die untere darstellung) ist soweit auch ok bei musik und digital null .

[Bild: 01052011126.jpg]

[Bild: 01052011127.jpg]

[Bild: 01052011128.jpg]

[Bild: 01052011129.jpg]
Ich putze hier nur...
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#4
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Dann liegt es am Skope - ich habe den 103er genommen, der Zweikanaler war mir zu klobig.

Gemessen habe ich einfach am Ende des Cinchkabels, ein Voodoo- Oelbach, habe ich dazubekommen. Tastkopf war 1:1 und bei 1kHz Rechteck sauber.

Also ein mit Ulrichs Anordnung vergleichbarer Aufbau.

Danke Euch!
Frank


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#5
Hameg 203 2Kanal 20mhz Bandbreite, billige 1:10 Tastkopf schaltbar (war auf 1:1 geschaltet), Zuspieler ist mein betagter aber allesfressender Pioneer PD7500 und die CD die drinne rotierte vorhin war eine originale gepresste mit Punk und new wave gedoense :-)
Ich putze hier nur...
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#6
Zitat:Frank postete

ein Voodoo- Oelbach........
Das Erklärt doch alles Smile
Einfach "ein wenig" die Kabelkapazität erhöht und immer noch auf die Anpassung (75 Ohm Wellenwiderstand) verzichtet:

[Bild: UK64SPDIF3.jpg]
[Bild: UK64SPDIF4.jpg]

Gruß Ulrich
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#7
Vielleicht verschwinden die schwinger wenn das kabel belastet wird, sprich am Wandler, Verstaerker oder was auch immer, angeschlossen ist.
Voodoo zauber hin oder her, auch hochwertige kabel kann je nach geschaffenheit am Ende der leitung, mist rausgeben.
Das ist aber genau das, was die Kabel anders klingen lassen im Analog abteil.
Ich putze hier nur...
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#8
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Mittlerweile geht es wieder - nach einem Reset des Mikroprozessors im Verstärker.

Watt ett nich all jibbt....
Frank


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#9
Das hoert sich verdaechtig nach Yamaha an :-)
Ich putze hier nur...
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#10
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Falsch gehört - Denon AVC A1SE.

In dem Gerät stecken mehrere Prozessoren, schon um so allerhand Klangeffekte zu produzieren. Mehr oder weniger digital, sogar mit PWM- Endstufen. Angeblich kommen da im Stereobetrieb 400W Sinus an 8 Ohm bei 0,005% Klirrfaktor raus, an 4 Ohm sogar 300W. Praktisch, wenn man mal ein Rockkonzert veranstalten oder im Takt der Musik schweißen möchte. Wenn man das in einer Wohnung ausnutzt, fallen vermutlich die Fenster raus.

Hauptsache, es klingt gut bei Zimmerlautstärke, und das ist hier gegeben.

Ich befasse mich nicht damit, HiFi- Zeitschriften zu lesen, aber ich nehme an das alle modernen Geräte mehr und mehr die Digitaltechnik nutzen und solche aberwitzigen Leistungen produzieren. Ob man das in der Praxis braucht, sei mal dahingestellt.
Frank


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#11
Auch gut :-) ne, manche Yamahas koennen das auch gut, das der DSP ausm Takt kommt .
Hab noch ein Denon hier, der macht aber mehr Sorgen in der Endstufe als beim eigentlichen klangprozzi .
Ich putze hier nur...
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