Grundig TK6 läuft zu schnell
#1
Hallo Tonbandfreunde und Grundig-Experten,

vor einiger Zeit habe ich mir eine Grundig TK6 erstanden, aus Nostalgiegründen. Es war das erste Tonbandgerät das in mein Leben trat, und seitdem faszinieren mich diese Spulengeräte. Nun habe ich ein Band mit Aufnahmen einer anderen Maschine abgespielt, und gemerkt, dass die TK6 zu schnell läuft. Leider habe ich weder BDA noch Manual oder Schaltplan. Idealerweise möchte ich einfach an einem Trimmpoti drehen um das Problem zu beheben, aber ich habe keine Ahnung ob dieses überhaupt vorhanden, und wenn ja, wo zu finden ist.
Kann mir jemand von Euch weiterhelfen?
Und gibt es Krankheiten die man vorsorglich beheben sollte, wie bestimmte Elkos etc. ersetzen wenn das Gerät schon offen ist?

Grüsse revodidi
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#2
Hallo,

lt. meinen Informationen kann die TK6 4,75/cm sek. und 9,5/cm sek.
Also muss es auch eine Möglichkeit geben zwischen diesen Geschwindigkeiten umzuschalten.

Es könnte aber auch sein, dass das Frendband mit 2,375/cm sek. aufgenommen wurde, (z. B. Uher Report oder Rdl.) dann würde es natürlich bei 4,75/cm zu schnell abgespielt.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#3
Ich glaube, Manfred, da hast du was falsch verstanden... Wink

Didi möchte nicht auf eine andere Geschwindigkeit umschalten, sondern sein TK6 hat eine Bandgeschwindigkeit außerhalb der zulässigen Toleranz, und zwar nach "Plus" hin!
Da kann ihm sicher nur jemand helfen, der entweder die Schaltungsunterlagen oder selbst ein solches Gerätchen hat.

Gruß Holgi
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#4
Hallo zusammen,

es ist so wie Holgi schreibt, das Gerät läuft ausserhalb der Toleranz. Ich habe mal ein Probeband auf einem Gerät mit Pitch-Control zu langsam aufgenommen, und so konnte ich die Geschwindigkeit anpassen. Aber das ist natürlich auf Dauer keine Lösung. Dann könnte man die Bänder wirklich nur auf diesem Gerät abspielen, und hoffen dass sich nichts mehr verändert.

Abgesehen davon hat Manfred recht, die Maschine hat 2 Geschwindigkeiten, aber wie gesagt ist dies nicht das Problem.

Grüsse revodidi
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#5
Habe auch eine TK6 (L) aber kann leider nicht sagen, ob die Geschwindigkeit mechanisch oder elektrisch umgeschaltet wird. Wenn elektrisch, treten die Abweichungen dann bei beiden Geschwindigkeiten auf? Bei mechanischer Umschaltung müßte es ja zwangsläufing so sein.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen TK6 und TK6L? Wie kann ich feststellen, welche ich habe. Die Gehäuseabdeckung muß ja nicht zwangsläufing original sein.
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#6
Zitat:snzgl postete
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen TK6 und TK6L? Wie kann ich feststellen, welche ich habe. Die Gehäuseabdeckung muß ja nicht zwangsläufing original sein.
Da gibt es technisch überhaupt keinen Unterschied. Es sei denn, man hätte kleine Änderungen in der Halbleiterbestückung vorgenommen, was ich nicht weiß. Die Daten sind zumindest völlig identisch.
Siehe http://wegavision.pytalhost.com/grundig.html unter Tonbandfibeln 1965 und 66.

LG Holgi
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#7
Hallo,

ich bin mir nicht ganz sicher, aber TK 6 hat einen anderen Motor als TK 6L.
Irgendwo in einer hier zugänglichen Infoseite steht das.

Die Geschwindigkeit wird übrigens mechanisch umgeschaltet. Es gibt zwei Zwischenrollen, die in die jeweilige Ebene der Stufenrolle eingreifen.
Fotos davon hatte ich mal gepostet:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=9820?

Gruß
Peter S.
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#8
Hallo zusammen, besten Dank für die Links und Postings.
Der Motor im Bericht von Peter, ist offenbar ein älteres Modell, als in meiner TK6 eingebaut ist. Der in meiner TK6 sieht viel moderner aus, und die ganze Platine oberhalb des Motors fehlt.
[Bild: TK6%20a.jpg]
Nochmals die Frage: hat jemand von Euch einen Schaltplan / Manual von dem Gerät?

Grüsse revodidi
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#9
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_tk6.html

Hier steht etwas zum Motor (ganz unten bei den Vorschaubildern),
siehe auch den Text dazu.
Es gibt also verschiedene Motore(n) und verschiedene Regelplatinen, das macht die Sache kompliziert, aber bestimmt nicht unlösbar.

Gruß

Peter S.
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#10
Sieht aus wie die (früher mal) übliche, diskrete Regelung mit Einbeziehung der Gegen-EMK in die Regelung.
Wenn der Motor zu schnell wird, und wenn die Gummi-Andruckrolle so schön glibberig glänzt, dann stimmt der Schlupf an der Tonwelle u.U. nicht. Entweder die Andruckkraft ist zu gering oder die Rolle ist zu abgeleckt und zu wenig griffig.
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#11
Hallo allerseits,
ich hab mal die Andruckrolle getestet, die sieht eigentlich gut aus, und die Andruckskraft scheint auch gut zu sein ( es verändert sich nichts an der Geschwindigkeit, wenn man manuell den Druck erhöht). Ausserdem hat das Gerät keine Gleichlaufschwankungen, sondern läuft einfach zu schnell.

Ich werde mal in meinen alten Funkschau-Heften nachsehen ob ich noch was über das Maschinchen finde.

[Bild: TK6%20aa.jpg]

Die TK6 ist optisch noch recht gut im Schuss, ich hoffe auch das dies Problem lösbar ist.

Grüsse revodidi
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#12
Hallo Moderatoren,
war gerade dabei evtl. Hilfreiches zum Thema beizutagen, nicht nur weil ich selbst Anwort auf eine etwas komplizierte Frage suche.
Nach dem Drücken des "Antwort-Knopfes" reagierte Euer Server mit "zu lang". Ich verstehe darunder zwei Dinge: 1) Antwort, oder 2) Inhalt der Antwort zu lang.

Darauf kann ich im Sinne der Fragestellung des Hilfesuchenden und des Forums auch nicht possitiv reagieren, was sehr schade ist:

Bitte entfernt mich deshalb als User "Big Band" und entfernt auch alle meine bisherigen Kommentare aus diesem Forum. Können dann in einem anderen Forum mehr Hilfesuchende und auch mich als Hilfesuchender besser erreichen.

Danke im voraus!

blacky
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#13
Hi Blacky,

Ich glaube nicht,dass die Verantwortlichen oder die Co-Moderatoren hier etwas entfernen. Und warum gleich so unstimmig,nur weil mal etwas (technisches) nicht funktioniert? Ich würde da Du ja noch Neu bist, die Forumshilfe in Anspruch nehmen, um technische Fragen was das Forum betrifft zu klären. Wenn Deine Frage zu lang ist,na dann gib halt Stichpunkte ein,ich hab bis jetzt alles gefunden was ich wollte. Nur Mut das klappt schon.

Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#14
Hallo Holger,
danke für Deine Reaktion.
1) Ich stellte doch gar keine Frage(n)!?
2) Ich versuchte das Gegenteil: Eine hilfreiche Antwort zu finden.
3) Meine Antwort auf die Frage eines Users war offensichtlich "zu lang"!?
4) Die verständliche Antwort für diesen User bedurfte einer längeren Ausführung. Da hätten wahrscheinlich auch andere Mitglieder dieses Forums provitiert. Nicht aus einer Art Eitelkeit heraus, sondern der Sache wegen, wohlgemerkt.
5) Wenn für die Länge der Anworten Grenzen gesetzt werden, muß man das von vornherein für jeden auf irgendeine Weise verständlich machen, meine ich.
6) in Prinzip könnte ich eine Antwort entsprechend der technischen/eingeschränkten Möglichkeiten des Forums kürzen.
Müßte aber in einer Antwort darauf hinweisen, daß mir die vollständige Antwort nicht möglich ist und ich mich in Kürze dazu nochmals melden werde.
Gut (nur!) für mich: Steigert die Anzahl meiner "Beteiligungen" statistisch gesehen im Forum ungemein. Würde in anderen Foren dafür bestimmt mehr und mehr virtuelle Auszeichnungen, wie z.B. Anzahl von Sternen, Monden, Sonnen oder auch "Bratwürsten" erhalten.
Ob das einem suchenden User hilft? Bez. Baratwürsten könnte ich helfen. Dem Server eines System leidér nicht....

Ich hoffe, daß der, der das liest´, wenigstens Humor hat.
So schlimm wie ich jetzt als User erscheine, bin ich wirklich auch nicht.....


Oder war das hier auch wieder zu lang??...l

Gruß und schönes WE!

Blacky
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#15
Hallo,
um es aus gegebenem Anlaß "kurz" zu machen:
Hätte eine wírklich knifflige Frage in Bezug auf "Bandgeschwindigkeit" , genauer gesagt auf vorgegebene "Sollgeschwindigkeit".
Aus "trechnischen Gründen" hier keine weiteren Ausführungen....erst mal...

Werde ich zu gegebener Zeit dazu wieder mal melden....

Gruß Blacky
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#16
Sturm im Wasserglas?

Zur vermeintlich beschränkten Beitragslänge, schon mal den eine oder anderen Beitrag hier im Forum gelesen?

Mal ein Beispiel von Matthias M:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...=10701&

Ist dir eine vergleichbare Beitragslänge zu kurz?

Die Forumssoftware ist alt und hat ein paar Tücken, da kann man sich aber durchaus dran gewöhnen.
Nicht immer direkt Unwillen oder gar Böswilligkeit unterstellen.

Gruß Ulrich
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#17
Hallo Blacky,

eventuell hängt das Problem auch mit den Wartungsarbeiten des letzten Wochenendes zusammen. (Siehe hier)

Dort geht auch meine Antwort weiter, damit wir hier am Thema bleiben.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
Hallo und danke an alle, die zur Beruhigung beigetragen haben!
War mir als Neuling in diesem Forum wirklich fremd, daß hilfreiche Beiträge nur eine gewisse Länge haben sollten (hmm...). Werde es verinnerlichen.
Ihr seid mir im Forum alle gleich wertvoll und sympatisch, aber ich möchte mich bez. Stellungnahmen auf die von "UK64" beziehen: 1) Bez. Hinweis auf die Länge Deines gegebenen Beispiels (habe ích mir das natürlich "reingezogen"). Als Reaktion "nur" ein "WOW", damit diese (meine Reaktion, meine ich) nicht wieder zu lang wird...
Aber Eines muß ich Dir sehr freundlich gemeint, dennoch auch entgegenhalten: Von einer "Böswilligkeit" des Forums (auch nicht im Entferntesten) etc. war in meiner Argumentation überhaupt nicht die Rede und ist verbal in keiner Weise angeklungen, oder?

Lassen wir uns in diesem Forum also nicht von evtl. "Mißverständnissen" menschlicher, aber auch technischer Natur, beeinflussen! Ich konzentriere mich deshalb (speziell als "Newcomer" (nur als "Newcomer" in diesem Forum wohlgemerkt) auf das, was ich hier suche/erhoffe!

Ihr habt alle mit Eueren Reaktionen dazu beigetragen, meinen Austritt aus diesem Forum zu verhindern.

DANK, und schönes WE...

Blacky




!
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#19
Hallo Blacky,

Schön das Du uns erhalten bleibst, willkommen zurück.

Bevor ich hier auf den Button "Antwort erstellen" drücke, mach' ich's wie unser ehemaliger "Verteidigungsminister".

Also das bisherig geschriebene - achso das obige ist also nicht ganz zutreffend - kopieren. Falls nun etwas schief geht, kann man sein
Werk einfach aus der "Zwischenablage" wieder einfügen. Smile

Gruß Bernd

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#20
Beim FF hilft manchmal der "Zurück"-Button, manchmal aber auch leider nicht, komisch aber wahr.
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#21
Hallo,
nochmals meinen herzlichen Dank an alle! Hätte es jetzt im Nachhinein sicher bereut, wenn ich ausgetreten wäre.

Freue mich als neues Gemeindemitglied auf Euch und der Gemeinschaft!

ich grüße Euch

Blacky
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#22
Hallo,
habe ein etwas "verwandtes" Problem und neige dazu anzunehmen, daß die Sollgeschwindigkeit der erstandenen Bandmaschine evtl. doch nicht das Problem ist, sondern die Maschine, mit der die Bänder aufgenommen wurden. Ich tippe da auf ein Uher-Report 4000... Anstelle mit Batterien könnte es mit einem Trafo betrieben worden sein, dessen Ausgangsleistung bei 6V lag. Hilft Batteriesparen. Das funktioniert zwar, aber die Sollgeschwindigkeit des Bandes reduziert sich. Hat wenig Einfluß auf die Aufnahmequalität und wenn das Gerät immer so betrieben wurde (auch das Abspielen) ist kein Unterschied hörbar. Beim Abspielen mit einem Gerät, wie in diessem Fall, natürlich schon.
Beim Batteriebetrieb des Uher-Reports sind nämlich 5 Batterien á 1,5 V erforderlich, d.h. es wird 7,5V eingespeist.

revodidi: Kommt es Dir bei der Wiedergabe akustisch vor, wie ein "Micky-Mouse-Effekt"? Dann sind die Bänder schon von Haus aus mit niedrigerer Bandgeschwindigkeit aufgenommen.

Wollte das nur noch nachreichen, bevor Du einen Fehler an Deiner Maschine suchst.
Hast Du evtl. Bekannte, die auch eine Bandmaschine besitzen oder zumindest noch ältere Bänder. Dann könntes Du eines der Bänder zum Vergleich mal auf Deiner Maschine laufen lassen.

Gruß Blacky
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#23
An den letzten Post anknüpfend, kann man sich auch generell einer ganz alten, aber hilfreichen Methode bedienen, ohne ein Geschwindigkeitsnormal jedweder Art festzustellen, ob eine Maschine vor- oder nachgeht oder ob sie mit Sollgeschwindigkeit läuft.

Schließlich waren die alten Meister auch nicht alle doof geboren und hatten nicht alle einen mehrere Mille teuren Fuhrpark an Nobelmeßgeräten wie das heute gerne von einigen vorausgesetzt und alles andere von manchen Fraktionen gerne mal milde bis mitleidig belächelt wird.

Das geht dann wie folgt:
Man markiere oder schneide sich aus einem Bandrest ein genau! abgemessenes Stück mit einem Vielfachen der festzustellenden Bandgeschwindigkeit ab - je höher der Multiplikations-Faktor ist, desto länger dauert die "Messung" und desto genauer wird die Methode - und stoppe mit einer simplen Stopuhr die Durchlaufdauer von Marke zu Marke.
Um Verzögerungen bei Anlauf und Auslauf nicht in die Messung einfließen zu lassen, klebe man genügend Vor- und Nachspannband an, oder lege man die Marken auf dem Testband weit von den Enden entfernt, dann kann man früh genug starten das sich der optimale Motorlauf und der einwandfreie und ruckfreie Bandtransport bis zur Startmarke eingependelt hat und man nach der Stopmarke noch genügend Laufreserve hat ehe man auf Stop gehen muß oder die Schlaufe aus der Spule läuft.

So simpel kann Messen sein, und dabei recht genau. Es geht nicht alles immer nur indem man sich hunderte Spezialdinge zulegt, es geht auch mit dem Kopf, wenn man einen Solchen samt Inhalt darin zu benutzen bereit ist :-)

Klar das die Profis hier das schon alles kennen, Anfänger mag es gerne als Anregung dienen auch andere Vorgänge daraufhin abzuklopfen, wie weit sie sich mit den beschränkten Mitteln der Altvorderen und mit logischem Denken praktisch behelfen können anstatt alles fertig kaufen zu müssen.

Es gibt auch noch eine andere Methode die zu gleichem Ziel führt, aber eine perfekt eingestellte Referenz-Maschine sowie einen stabilen Oszillator (im Zweifel, geht auch die Netzfrequenz und ein Kopfhörer) und einen passablen Frequenzmesser bedingt.
Dabei erstellt man ein Frequenznormal um ca. 2000-5000Hz auf der optimalen Referenzmaschine und spielt dieses auf der zu prüfenden Maschine ab. Die Abweichung der Frequenzanzeige gegenüber der Normalfrequenz sollte nahe Null sein. Bei der Netzfrequenz kann man mit bloßem Ohr Original und Bandaufnahme auf Schwebungsnull hin vergleichen.
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#24
Hallo zusammen,
die Probeaufnahme, bei der ich beim Abspielen auf der TK6 die Abweichungen bemerkt habe, wurde auf einer meiner grossen Bandmaschinen gemacht. Ich mache viele Bandaufnahmen und spiele diese auf verschiedenen Maschinen ab. Bisher sind mir keine Abweichungen aufgefallen. Umsomehr habe ich diese dann bei der TK6 bemerkt. Nimm ein Musikstück dass Du gut kennst, und spiele es auf einer Maschine mit Pitch-Control ab, und drehe diese 1-2 Skalenstriche schneller, dann hast Du den Effekt den ich bemerkt habe. Um die Abweichungen auszugleichen, habe ich dann das Gegenteil gemacht, und eine Aufnahme mit Pitch-Control 2 Striche langsamer aufgenommen. Das tönt dann auf der TK6 normal. Ich habe gedacht, dass es bei der TK6-Motorsteuerung vielleicht einen Trimmpoti gibt mit dem man die Geschwindigkeit regeln kann, um dies zu korrigieren. Leider gibt es mehrere Motor-Typen und Schaltplan habe ich bisher noch keinen gefunden. Grüsse revodidi
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#25
Hallo revodidi

Ich habe mal was gegoogelt und bin auf diese Seite gestoßen:http://www.radio-antik.de/xTonbandschaltplan.htm

Vielleicht hilft dir das weiter. Der Schaltplan kostet 5€

Gruß
Patrick
nach fest kommt ab
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Mein Youtube Kanal: http://www.youtube.com/user/Stihlsh65?feature=mhee
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#26
Hallo,

das Grundig TK6 hat einen Fliehkraftkontakt im Motor. Durch diesen wird außen die Regelelektronik gesteuert. Prinzipiell müsste R70 als Einsteller zur Solldrehzahleinstellung dienen. Oder?

[Bild: esls_grundig_tk5_motorsteuerung.jpg]

Gruß Jens
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#27
Hallo revodidi,
die Aufnahmen stammen also von Deiner eigenen Bandmaschine. Ich hatte es mißverstanden. Dachte, mit dem Grundig ist Dir überhaupt das erste Mal eine Bandmaschine in Dein Leben getreten...Habe jetzt erkannt, daß Du schon vor Langem einen "Bandvirus" eingefangen hast.
Ein Uher-Report 4000 als (wörtlich genommen) "URsache" ist dann in diesem Thread vom Tisch. Verfolge jedoch weiterhin mit großem Interesse diesen Thread und fiebere als Fan mit Dir, was sich als Problemlösung letztlich ergeben wird.

Ich Grüße Dich,

Blacky
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#28
Die Schaltung aus Jens´ Schaltbild-Auszug ist wie so oft bei Grundig interessant und ausgeklügelt.
Die detaillierte Schaltbeschreibung überlasse ich aber jemandem, der auch über fundierte original Grundig-TI-Blätter dazu verfügt. Schnell ist sich im Detail verloren und die Meute lauert erfahrungsgemäß stumm und beißt umso schneller sofort und rücksichtslos, sobald sich jemand aus dem Gebüsch traut ;-))

Aber du kannst da dennoch ein wenig was tun, lieber TO.
Ich setze dabei voraus, das der Fehler wirklich eindeutig an der TK liegt, das muß dann schon im Vorfeld geklärt sein, sonst salbadert man am Thema vorbei.
Undzwar sollten alle evt. Kalös sicher entfernt sein, sprich das Leiterboard naaachlöten, speziell die Verbindungen zum Motor ;-)

Und das Trimmpoti auf Kontaktprobleme checken. Grundig hat mit sowas zwar seltenst Probleme, selbst 60 Jahre alte Trimmer arbeiten hier bei mir noch bombensicher, aber man weiß ja nie.

Die Transistoren sind vermutlich noch Germaniumisten, solch welche sterben gerne mal unmotiviert oder funkeln oder stören sonstwie den Schaltablauf. Ein Test wäre nicht schlecht, Isolation und Diodenstrecke per Multimeter zu messen sollten für den Anfang ausreichen, ehe man wirklich begründeten Verdacht auf sie lenken muß.

Der Motor sollte in den Lagern leicht gehen, weder die "Bürsten" dürfen prasseln noch die Fliehkraftgewichte rappeln, sonst ist hier eine Replikation von Nöten. Lagerkreischen kann man noch weg-schmieren (mit WIK 500, alternativ Nähmaschinen- oder Modelleisenbahn-Öl), der Fliehkraftregler hingegen erfordert ein Öffnen des Motors, und Reparatur der Mechanik was natürlich schon eher etwas für Feinmechaniker ist.
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#29
Hallo revodiddi,

ich kenne dieses Gerät nicht inwendig aber wenn ich auf das
zuvor gepostete Schaltbild sehe, rate ich auch einmal zur Überprüfung
des Fliehkraft-Kontaktes (Verharzung... evtl. beteiligte Federn ermüdet...).
Wenn der nämlich nicht mehr tut, wie er soll, würde die Regelung die
Drehzahl nicht im "Zaum" halten.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#30
Hallo Tonbandfreunde, vielen Dank für Eure Beiträge.
Bevor ich den Motor ausbaue und zerlege, würde ich schon gerne probieren, ob sich mit R70 das Problem lösen liesse. Die Schwierigkeit nun ist, R70 zu finden. Auf der kleinen Platine beim Motor kann ich keinen Trimmpoti entdecken. Weiss jemand von Euch, wo im Gerät sich dieses befindet?

[Bild: TK6mo1.jpg]

[Bild: TK6mo2.jpg]

Grüsse revodidi
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#31
Obwohl Grundig-Freak, habe ich kein TK 6 (mehr).

Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass der Trimmer R70 möglicherweise nicht in allen TK6 verbaut war. Es gab ja mindestens TK6 und 6L. Die sehen sich zwar täuschend ähnlich, im Innern wurde jedoch einiges im Laufe der Bauzeit geändert. Und beim Max wusste man ja sowieso nie...

Wenn R70 vorhanden ist, muss er sich in Nähe des Motors befinden.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#32
Vor allen Dingen müsste der Motor laut Schaltbild ja sechs Anschlüsse haben, im Gegensatz zu den im Bild nur zwei sichtbaren.

Gruß Jens
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#33
Auch die Anzahl der "scheinbaren" Transistoren weicht ab vom Schaltbild.
Das kann zweierlei bedeuten - andere Schaltung - oder eines ist ein als veränderlicher Widerstand gezeichnetes anderes Bauteil, wie bsp. ein NTC respektive eine in thermischer Funktion eingesetzte Halbleiterstecke.

Spekulatius hilft hier aber nicht, und da scheinbar keiner diese Variante je life und in Farbe auf dem Tisch hatte, hilft nur eine Schaltungs- und Funktionsanalyse oder ein Durchtesten der gewöhnlichen Verdächtigen (aktive und kapazitive Bauelemente).

Sowie die bereits beschriebenen feinmechanischen Maßnahmen.

Ist der Motor allerdings laufruhig, beschleunigt und verzögert er von Last befreit nicht unnachvollziehbar herum, vibriert er nicht spürbar, dann würde ich ihn erstmal nicht zur Inaugenscheinnahme des Fliehkraftstellers öffnen, um dann zu merken das er bis dato zwar noch i.O. war, aber nun nicht mehr vernünftig wieder zu geht.
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#34
Hallo zusammen,ich habe über die Tage nochmals ein paar Tests mit der TK6 gemacht. Der Motor läuft eigentlich ruhig, und Gleichlaufschwankungen sind auch keine da. Allerdings habe ich einen Überlegungsfehler gemacht, das Gerät läuft zu langsam, nicht zu schnell. Ich habe ein Referenzband bespielt, mit einem 1000 Hertz Signal und mit einem Frequenzmesser überprüft. Auf der TK6 sind es rund 50 Hertz weniger die ich messen kann. Das ist schon eine Abweichung die man hört. Ich habe die Tests mit Netzteil und Speisung über das Batteriefach gemacht, mit demselben Resultat.Bei der Vielfalt von Modellen und Motorsteuerungen scheint es mir schwierig zu sein einen wirklich passenden Schaltplan zu bekommen, und die einzigen Trimmpotis die ich entdecke scheinen zur Verstärker-Platine zu gerhören. Deshalb habe ich ein Band mit der anfangs beschriebenen Methode bespielt (mit Pitch-Control korrigiert), und werde dies jetzt mal intensiver laufen lassen, und sehen ob sich nochmals was verändert. Falls nicht, werde ich die paar Nostalgiebänder auf diese Art bespielen, und das Gerät wohl so belassen wie es ist. Grüsse revodidi
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