MP-Kondensatoren woher?
#6
Zitat:BeBi postete
PCB wurde Jahrzehnte früher, seit ca. 1937, häufig in bestimmten Elektrolyt-Kondensatoren verwendet, d.h. dem Öl beigemischt
Hatten wir das Thema nicht schon einmal?
In Elkos macht PCB keinen Sinn, das Elektrolyt ist nun mal nicht das Dielektrikum.
Das Elektrolyt ist hier die negative Elektrode (Kondensatorplatte) eines Elkos, das Elektrolyt (bzw.mit Elektrolyt getränktes Papier) muss somit eine möglichst hohe Leitfähigkeit besitzen.
Da ist nichts mit einer Erhöhung des Isolationwiderstandes durch PCB zu erreichen.
Manche Elektrolyte sind trotzdem nicht unbedenklich, aber halt nicht wegen PCB.

Elkos findet man auch nicht in Leuchtstofflampen oder als Motorkondensatoren.
Dort werden MP (Metall Papier) Kondensatoren eingesetzt die früher durchaus PCB enthalten konnten.
Dort ist das Papier das Dielektrikum, es wurde früher mit einem PCB/Öl Gemisch getränkt um den Isolationswiderstand zu erhöhen.
Aber auch dort eher ein Problem in der Energie/Starkstromtechnik und weniger in der Unterhaltungselektronik.
Trotzdem sollte man ein Auge drauf haben.

Die größte Gefahr für Mensch und Umwelt, ohne es verharmlosen zu wollen, geht bei den MP PCB Kondensatoren (und auch von Elkos) von unsachgemäßer Entsorgung aus,
z.B. vom Bastler der die Dinger einfach in den Hausmüll wirft.

Gruß Ulrich
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[Kein Betreff] - von SvenL - 21.03.2011, 16:18
[Kein Betreff] - von timo - 21.03.2011, 16:32
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