Ohne Wenn und Aber ReVox B77
#1
Liebe ReVox und Tonbandfreunde,

ich bin nicht konfliktscheu und so möchte ich Euch hier einen Ausblick geben, was hier bald erscheinen wird.

Das ReVox-Design ist bekannt für seine technische Nüchternheit, die sich eher an Zweckmäßigkeit als auch darin abzeichnet ihre Wurzeln im Meßgerätebau zu haben. Nur so läßt es sich überhaupt vorstellen, dass ein B760 z.B. mehr an ein Urgestein eines Frequenzmessers erinnert als an ein UKW Radio.

Bei der B77 ist es nicht viel anders, schließlich stellt sie auch die Vorlage der B-Serie dar.

Mehr dann jedoch später. Für die Ausschau hier schon zwei Bilder:


[Bild: B77_Total_0851_klein.JPG]


[Bild: B77_total_0852_klein.JPG]

Mit einem Adlerblick läßt es sich schon erahnen was da alles kommen mag. ;-)

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#2
Hallo Thomas,

...deinen Mut zur Tat (und die Inkaufnahme damit einhergehender Bemerkungen)
begrüsse ich sehr. Wie heist es so schön: "den Mutigen gehört die Welt" Wink

Spaß beiseite: ...du hast Grösseres vor, soviel erahne ich... ...nach
Frühjahrsputz sieht es jedenfalls nicht aus. Ich bin gespannt...

Übrigens - genau dieser nüchterne "Instrumenten-Look" der Revox-Geräte
ist genau das, was mir an dieser Geräteserie so ungemein gut gefällt.
Es ist für mich "erfrischend" anders, so ganz fern von Chromglanz und
Glimmer. Aber das ist natürl. nur eine individuelle Ansicht.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Hallo Thomas,

das B77 ist mein „Schätzchen“ das ich vermutlich im kommenden Herbst überholen werde (Ich hatte viel schuften müssen, um es mir 1985 leisten zu können).
Ich freue mich schon auf deinen Restaurationsbericht.
Außerdem kann ich dem vorher gesagtem nur beipflichten, der Charme von Revox entspringt der Messtechnik, einfach und funktionell.

Viele Grüße
Michael
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#4
Die B7x(x)-Serie hatte als einzige ein durchgägig-passendes Design. Anders als bei der A und später bei der B2xx- Serie, die aus separat entwickelten Einzelgeräten entstanden war, was sich in unterschiedlichen Gerätehöhen sowie unterschiedlichen Bedienelementen äusserte. Das Einzige, was bei der B-Serie nicht passt ist die Bezeichung der B77, die eigentlich B770 heissen müsste, aber die 77 schuldet man einfach dem Vorfahren A, der ja auch angesichts der B nicht abdanken muss.

Eine komplette B7x(x)-Anlage ist vor allem wegen des Messgeräte-Maschinen-Charmes, den sie ausstrahlt, eine Augenweide und kann auch heute noch gern gesehen werden.

Zitat:Gyrator postete
(...) Mit einem Adlerblick läßt es sich schon erahnen was da alles kommen mag. ;-)

Thomas
Da ich nicht mit Adleraugen ausgestattet bin sondern in Summe mit ungleich verteilten ca. 15 Dioptrien, könnte der Thomas ja mal die Katze aus dem Sack lassen und andeuten, welches Sakrileg hier begangen werden soll ... Wink
Michael(F)
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#5
Lieber Michael,

okay!

Frevel 1: Statt eines Diapilottonkopfes ist ein Uher-Report-Monitor 2-Spur_Wiedergabetonkopf eingebaut. Zur Umschaltung der nun vorhandenen zwei Wiedergabetonköpfe dient ein zusätzlicher Schalter rechts vom Reel Size Umschalter.

Frevel 2: B77 "Hot-Spot" Dämpfung! Der lineare Spannungsregler LM7820 bzw. LM317 ist durch eine MC34063 ersetzt. Eine Kühlung ist dann nicht mehr erforderlich, daher Wegfall des Kühlwinkels.

Frevel 3: Noch in Planung! PROM der Laufwerklogik wird ersetzt durch ATtiny2313, in den dann in einer weiteren Ausbaustufe zusätzliche Funktionalitäten implementiert werden.

Alle eigenen Sourcen werden hierzu natürlich offen-gelegt.

Die B77 ist eine späte 1/4Spur MKI Version mit Leiterplatten einer MKII, so ausgeliefert, SN ist 0743xx.

Gruß

Thomas

PS: Dies ist meine dritte B77, alles MKI's, welche zu mir fanden. Daher habe ich mir diese, B77 MkI zu meiner Experiementalmaschine erkoren.
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Noa and Mira Awad
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#6
Zitat:Gyrator postete
.. Noch in Planung! PROM der Laufwerklogik wird ersetzt durch ATtiny2313, in den dann in einer weiteren Ausbaustufe zusätzliche Funktionalitäten implementiert werden.
...
Das wird seeeeeehr interessant.

Gruss

Peter
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#7
Wie ich sehe hat das Ding auch schon eine komplette Elko-Umbauaktion hinter sich und die Potis wurden auch gegen PT10 und PT15 von Piher getauscht. - Beides eine Maßnahme, die dem Alter des Gerätes geschuldet ist und noch weitere 10-15 Jahre Spaß mit der Maschine bringen werden.

Gruß!

Sven
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#8
Hallo Thomas,

vielleicht wäre es eine Überlegung wert, einen kleines LCD einzubauen.
Mit Hilfe eines Drehimpulsgebers als Eingabe, könnte man eine komfortable Laufwerkssteuerung aufbauen, wenn man vorher das Zählwerk durch einen Encoder ersetzt.
Ein Atmega32/64 hätte dann noch genügend Reserven um später weitere Nettigkeiten einzubauen.
Zum Bsp. Fernbedinung per IR oder Funk.
Oder man erweitert die Steuerung mit einem FT232 um einen USB Anschluß. Dann hätte man vom Rechner aus die volle Kontrolle :-)

Ich bin sicher, du hast dir schon deine Gedanken gemacht, wie und was du umbauen möchtest.
In mir gärt ein Plan die Telefunken M15a umzustricken. Eben mit viel Schnick-Schnack den keiner wirklich braucht. Aus diesem Grund sprudelt es aus mir heraus wenn ich von deinem Vorhaben lese.

Viele Grüße
Michael
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#9
Nur so zur Info: Ich habe mir diverse Methoden angeschaut, mit denen die Echtzeit-Geschwindigkeit des Capstan messen kann.

Ich habe eine denkbar einfache Lösung gefunden, mit der man unabhängig von den verwendeten Spulen, der eingestellten Geschwindigkeit usw. die Echtzeit erfassen kann und das sehr genau.

Zusätzlich würde das bei meiner GX-630 auch die Zählwerksriemen wegrationalisieren. Smile

Mehr, wenn der Prototyp mit dem Mega48 läuft.

Gruß!

Sven
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#10
so ganz verstehe den Umbau bez. der Köpfe nicht.

a) wieso Uher, wieso nicht ein originaler Revox-Kopf? Hat das besondere Gründe oder war Uher-Kopf einfacher verfügbar?

b) Wieso bekommt ein 4-Spur-Gerät einen 2-Spur-Wiedergabekopfd? 2-Spur-Bänder können auch mit dem 4-Spur-Kopf wiedergegeben werden, ein Balancesteller wäre ausreichend, evtl. in Verbindung mit einem Master-Output-Regler. Dann wäre die B77 endlich wieder auf dem Niveau der A77.
Ich würde verstehen, daß man eine 2-Spur-Maschine mit einem 4-Spur-Wiedergabekopf ausrüstet, denn das erweitert die Wiedergabemöglichkeit. Umgekehrt leuchtet es mir nicht ein.
Michael(F)
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#11
Hi Michael,

sicher lassen sich 2Spur-Aufzeichnungen mit 2mm Spurbreite auch auf einer Vier-Spur Maschine, mittels verstärkerseitigen Pegelausgleich wiedergeben. Es ist jedoch schon praktikabler schlicht nur umzuschalten ohne eine gehörmäßige Kanalpegelanpassung des Endverstärkers vornehmen zu müssen oder den Lautstärkeregler des eingebauten Kopfhörerverstärker anzupassen. Ein Vierspurer mit Zusatz-2Spurtonkopf, das gab es z.B. von ASC!

Wie schon gesagt es ist ein Versuchkaninchen bzw. eine Spielwiese.
Der Hintergrund zum 2Spur Wiedergabetonkopf liegt einfach darin begründet, dass dieser Vorhanden ist, sowie auf der Taumelplatte des Diapilottonkopfes montierbar ist und elektrisch in etwa dem ReVoxkopf entspricht.
Ein original ReVox Tonkopf wäre auch vorhanden, jedoch ist dieser nicht montierbar, dieser ist schlicht zu groß, um anstelle eines Diapilottonkopfes montiert werden zu können.

Thomas

PS: Das die Experiementiermaschine ein 4Spurer ist, ist purer Zufall. Die beiden anderen schon aufgearbeiteten Maschinen aus meinem Bestand, sind 2Spurer welche ich jedoch nicht verändern möchte. Der Vierspurer bot sich an, da er noch im Werkszustand sowie reparaturbedürftig war.
Ein hinzufügen eines elektronischen Zählwerkes macht in meinen Augen auch nicht mehr Sinn!
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#12
Etwas für kräftige Arme und schon über 30 Jahre alt!

Die ReVox B77MKI

[Bild: DSC00907.JPG]
Bild: DSC00907

Sie ist ein Kind der 80er, die hier präsentierte Maschine wurde etwa Juli 1980 gefertigt.
Es war die Zeit der Hochkonjunktur in Hifi-Technik, doch für die Bandmaschinen zeichnete sich durch die etablierende Kompakt-Kassetten-Technik bereits der Untergang im Konsumerbreich ab.

Bevor es jedoch ins Eingemachte geht ein kleiner Abstecher zur Unternehmensgeschichte, den Wurzeln der B77 ohne technische Geheimnisse aus dem Abstreitersalon .

Das schweizerische Unternehmen ReVox gründet sich auf das Unternehmen "Willi Studer, Fabrik für Elektronische Apparate" von 1948. Die Gründung geschah ohne Eigenkapital. Die Finanzielle Leistung kam vom Auftraggeber für den Bau von Oszilloskopen. Es ging flott bergauf und das Unternehmen expandierte.
Wir schreiben das Jahr 1951, es entsteht das erste Tonbandgerät unter eigenem Namen die ReVox T26 (Nein! Kein Panzer aber auch robust!) , eine Weiterentwicklung der Dynavox aus dem Jahr 1949 und beide waren die ein-zigsten „Ein-Motor“- Geräte die je von Studer/ReVox gebaut wurden!

Wohl aus der Tradition zum Messgerätebau wurde wohl auch der Hang des Messgerätedesign auf die Geräte der Unterhaltungselektronik übertragen. Anders als die Firma Braun, hatte das Unternehmen Studer/Revox keine große Affinität zu Design.
Die T26 wurde bis etwa1955 hinein gefertigt und im Jahr 1955 wurde der Grundstein für ein dreimotoriges Antriebskonzept gelegt. Die ReVox A36 wurde hergestellt, sie revolutionierte den Markt. Die 36er Serie brachte erstmals hohe Stückzahlen und einen enormen Unternehmungswachstum mit sich.
Schon 1960 kam die erste D36 in Stereo, es ging in raschen Schritten mit der Entwicklung voran, nahezu eine Neuvorstellung im Jahrestakt. Nach der D36 kam die E36, F36 und bereits 1963 die legendäre ReVox G36. Zwei Jahre später kam die große Fertigungsherausforderung aus der die A77 hervorging. Die A77 erreichte sehr hohe Fertigungszahlen (etwa 360.000 Stück) und wurde bis ins Jahr 1977 gebaut. Die Ablösung der A77 kam mit der ReVox B77, welche ich hier im Detail vorstellen möchte.

Die Quellen hierzu sind:

http://www.theimann.com/Analog/A77/Versionen.html

http://www.revox.com/corporate/story

http://www.kuckidentrocker.de/_revox_geschichte.html

http://www.reeltoreel.de/Revox/36Serie.htm


Die B77 sieht schon schmuck aus, trotz oder gerade wegen ihres Messapparaturdesigns, wenn man es als Design bezeichnen möchte.

[Bild: DSC_4067_cr.jpg]
Bild: DSC_4067_cr

Hervorzuheben am Design und den damit einhergehender Bedienphilosophie ist ihr klares Konzept mit der Trennung von Monitorfunktion, Aufnahmefunktion und Laufwerk.

Ganz links finden sich alle Funktionen für den verstärkerseitigen Ausgang der B77. Es kann zwischen den Kanälen gewählt werden, Stereo, Mono und sogar Kanal-Reverse ist möglich. Dazu ist noch eine guter Kopfhörerverstärker dabei. Signalquelle kann hier das Eingangssignal oder die Bandaufzeichnung sein.

In der Mitte und rechts befindet sich alles was für die Aufnahme erforderlich ist.

[Bild: DSC_4069.JPG]
Bild: DSC_4069

Bei heruntergeklappter Sichtklappe eröffnen sich hier noch der Umschalter für den Bandzug für Wickelkerne kleiner und größer 6cm sowie ein von mir zusätzlich eingebauter Umschalter für die Wiedergabetonkopfumschaltung von 1/4Spur auf 1/2Spur.


[Bild: DSC_4070.JPG]
Bild: DSC_4070

Weiterhin reagieren diverse Materialien auf ihre Umwelt, so dass am Ende die Umwelt gewinnt und so manches Bauelement unbrauchbar wird. Manch Veränderung ist reversibel doch bei weitem nicht alles. Dann geht nur noch ein neuwertiger Ersatz.

Als erstes wäre hier zu nennen, das Gehäuse der B77, welches über eine mit nextellackierte Oberfläche verfügt, die ähnlich den polyurethanhaltigen Binder von alten Tonbandmaterialien zum Kleben und aufweichen neigt.

[Bild: DSC00944.JPG]
Bild: DSC00944

Im Innern geht es natürlich weiter, der Zahn der Zeit nagt auch hier. Die hier vorgestellte Maschine gibt ihr etwaiges Alter an den Rotoren der Wickelmotoren preis:

[Bild: DSC00898.JPG]
Bild: DSC00898

Nicht nur der Staub ist hier Bote und Zeuge der Zeit, der das Alter der ehrwürdigen B77 bezeugt.
Was sich vor dem Staubtuch all die Jahre verstecken konnte taucht im Innern rege wieder auf.


[Bild: DSC00770.JPG]
Bild: DSC00770


Wenn auch die B77 eine noch solide und hervorragend konzipierte Maschine ist, so sind inzwischen mehr als dreißig Jahre vergangen. Mann lasse sich nicht täuschen. Ob intakt oder defekt, es heißt Ärmel hochkrempeln und ran an den Lötkolben.

Hier bietet es sich an bei ihrer Zerlegung , neben Reinigungsarbeiten, bevorzugt folgende Kondensatoren zu erneuern:

-Rifa (Miniprint) neigt zu Rissen am Gehäuse, so dass diese potentiell ausfallen.
-Weiterhin sind auch die Gold-Gelben Frakos nicht mehr so wie ehemals geschaffen, ihre Eigenschaften verändern sich und die Roedersteinkonsorten neigen sogar zu potentiellen inneren Kurzschlüssen.


[Bild: DSC00910_new.JPG]
Bild: DSC00910

Daneben sind meist alle Trimmwiderstände von fortschreitender Korrosion und damit dem Zerfall unterlegen. Es sollten auch hier alle erneuert werden, denn spätestens beim Versuch des Neuabgleichs der Elektronik neigen diese überalterten Stellorgane zum Ausfall.


[Bild: DSC00911.JPG]
Bild: DSC00911

Nicht zu versäumen ist der etwas versteckt verbauten Funkenentstörkondensator hinter der Netzzuleitungsbuchse an der Netztrafoeinheit:


[Bild: DSC00837.JPG]
Bild: DSC00837

Wenn, was auch an einigen Urgesteinen der B77 vorkommt, die Kraft an den Wickeln schwächelt, liegt dies oftmals an den Hilfiphase erzeugenden Motorkondensatoren, die dann unter Kapazitätsverlust leiden.

So sehen dies direkt am Chassis verschraubten Kondensatoren aus:


[Bild: DSC00840.JPG]
Bild: DSC00840


Daneben sollte auch ein wenig an die Mechanik gedacht werden, Bandführungen sind zu zerlegen, zu reinigen, ggf. die Antriebsriemen des Zählwerkes zu erneuern und evt. das Zählwerk zu schmieren.


[Bild: DSC00769.JPG]
Bild: DSC00769

Meist ist auch ein Austausch des Bandeinlauflagers vonnöten, denn nach mehr als dreißig Jahren, ist auch deren Standzeit meist abgelaufen.

Für den Austausch ist auf die Lage der Ausgleichscheiben oberhalb und unterhalb des Lagers zu achten. Als Ersatz bietet sich folgender Typ an Lager an:

[Bild: DSC00951.JPG]
Bild: DSC00951

Danach muss jedoch unvermeidlich noch tiefer in die Eingeweide der B77 gehen, denn hier haben sich Schmutzpartikel und Korrosion an des mechanischen Kontakten breit-gemacht.

Es heißt also runter mit den Hosen und raus mit den Leiterplatten und Schaltern sowie Schaltleisten.


[Bild: DSC00835.JPG]
Bild: DSC00835


[Bild: DSC00788.JPG]
Bild: DSC00788


[Bild: DSC00787.JPG]
Bild: DSC00787


Ein Blick weg von der Totalen in den untrüglichen Nahbereich zeigt den Zahn der Zeit deutlich:

[Bild: DSC00789.JPG]
Bild: DSC00789


[Bild: DSC00790.JPG]
Bild: DSC00790


[Bild: DSC00833.JPG]
Bild: DSC00833

Nicht nur die Grillstätte B251, neigt zum Ansammeln von Wärme, nein auch die B77 hat da so ihre Brutstätten. Die größte findet sich am Netzteil der B77 wieder. Auch hier sind die bei Revox beliebten Drei-Pin-Linearspannungsregeler verwendet worden. dieser benötigt neben einer üppigen Eingangsglättungskapazität auch ein nicht zu unterschätzende Kühlung.

Dies hatte mich etwas gestört, so dass ich neben der großen Glättungskapazität auch gleich den Spannungsregler ausquartiert und in den Ruhestand geschickt habe.


[Bild: Netzteil_alt.jpg]
Bild: Netzteil_alt

Nun haust stattdessen, ein kleiner Glättungskondensatoren neben einem, auf einer separaten Leiterplatten aufgebauten Schaltreglerelektronik, ein getakteter Spannungsregler im Innern der B77 ohne das hier viel Energie in Wärme umgesetzt werden muss.


[Bild: DSC00838.JPG]
Bild: DSC00838


Fortsetzung folgt! ;-)
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Noa and Mira Awad
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#13
Hallo Thomas,

muß Dir mal sagen, daß ich Deine Beiträge und besonders diesen absolut anschaulich und lehrreich finde.Die ergänzenden Fotos sind superklasse, hier kann ich mir als Neuling im wahrsten Wortsinn was abgucken.Vielen Dank dafür.

Gruß von Ralf
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#14
Wenn ich diese hervorragende Fotodokumentation sehe, bin ich einerseits schwer begeistert, andererseits auch verunsichert.

Sehe ich doch meine B77 MKII vor mir stehen und bin mir plötzlich im Klaren, dass mein Arbeitspferd mittlerweile auch schon 26 Jahre lang klaglos ihren fast täglichen Dienst versieht und alle von Thomas angesprochenen Teile noch im Originalzustand sind und eventuell jeden Moment ihren Geist aufgeben könnten.

Vielleicht wäre auch hier Handlungbedarf .... ? Da wird man doch nachdenklich.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#15
Ohne Worte,
Daumen hoch!!!
Da bekomme ich doch glatt Lust mir meine MK I auch noch ein mal vor zu nehmen.

Grüße Bernhard
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#16
Klasse Doku - Ein herzliches Danke dafür!
lG Walter

SUCHE:

Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368, 92 369 (Vorgänger vom T70)
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#17
Auch von mir ein Dankeschön für die Bilder. Habe zwar "nur" A77, aber die technische Weierentwicklung zur B77 en detail sehen zu können ist sehr interessant.

Gruß
Peter S.
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#18
Zitat:Gyrator postete
...
Weiterhin reagieren diverse Materialien auf ihre Umwelt, so dass am Ende die Umwelt gewinnt und so manches Bauelement unbrauchbar wird. Manch Veränderung ist reversibel doch bei weitem nicht alles. Dann geht nur noch ein neuwertiger Ersatz.

Als erstes wäre hier zu nennen, das Gehäuse der B77, welches über eine mit nextellackierte Oberfläche verfügt, die ähnlich den polyurethanhaltigen Binder von alten Tonbandmaterialien zum Kleben und aufweichen neigt.
...
Als erstes würde ich den Tragegriff nennen, denn was nützen die kräftigsten Arme, wenn der Griff schlappmacht. So geschehen bei meiner B77, als ich sie frisch von der Revision in Villingen abholte und auf dem Weg vom Kofferraum zum Wohnzimmer der Griff abriss und die Maschine krachend auf dem Boden landete, was einen erneuten Transport nach Villingen erfordert.

Wie mir mitgeteilt wurde, gibt es es Ersatzgriffe zu 50.-- Euro das Stück, nicht aus Kunststoff sondern aus Alu, schwarz eloxiert. Unbedingt zu empfehlen für jeden, der den Griff als solchen nutzen möchte.
Michael(F)
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#19
Liebe ReVox-Freunde,

nun soll es mit der Vorstellung der B77 MkI weitergehen.
Wie bereits zu Beginn berichtet, wurde die B77 MkI 4Spur von mir u.a. dahingehend modifiziert, dass sie einen weiteren Wiedergabetonkopf aus einer Uher Report Monitor erhalten hat.
Die Wiedergabetonköpfe wurden neu verschaltet, so dass nun durch einen zusätzlichen Schalter, angebracht auf der linken Seite unter der Schwenkklappe rechts vom "Reel Size"- Schalter, zwischen Halbspurwiedergabe und Viertelspurwiedergabe gewählt werden kann.


[Bild: DSC_4069_cut.jpg]


Ermöglicht wird die Anbringung des zusätzlichen Tonkopfes durch die Möglichkeit an der B77 einen sogenannten Dia-Pilottonkopf zu installieren. Dies sind speziellen Tonköpfe welche zum Schreiben, Lesen und Löschen von Synchronisationsimpulsen der Dia-Vertonung und Projektorsteuerung dienen. Wie wir inzwischen wissen gehört auch dieses Thema zur grauen Vorzeit der Fotografie.
Von dieser Zusatzeinrichtung habe ich den Pilottonkopf von seiner zugehörigen Taumelplatte demontiert und den Uher-Tonkopf montiert.

Um den Wiedergabepegel anpassen zu können befindet sich auf der Rückseite des Tonkopfes zwei Miniaturtrimmer, mit denen eine Kanalgetrennte Anpassung des Wiedergabepegel ermöglicht wird.


[Bild: DSC00894.JPG]
Bild: DSC00894
.

Als weitere und wie ich meine sehr empfehlenswerte Modifikation befindet sich auf der Rückseite, also meist an verborgener Stelle der B77. Gemeint sind die Ausgangspegelsteller der B77 am hinteren Anschlussfeld. Hier sind kleine, von außen mit Werkzeug (Schraubendreher) zugängliche Trimmer vorhanden um den Pegel an angeschaltete Verstärker anzupassen.
Leider haben auch diese Trimmer über die Jahrzehnte unter Korrosion gelitten, so dass ein Austausch angemessen erscheint. Statt der Trimmer habe ich kleine, gekapselte Potentiometer mit 4mm Achse eingebaut und die Drehachse mit passenden Metalldrehknöpfen versehen.

[Bild: DSC00899.JPG]
Bild: DSC00899

Um die bisherigen Arbeiten abzurunden, sind natürlich auch Messungen erfolgt um den ersehnten Erfolg der Arbeiten bestätigt zu finden und zu protokollieren.

Bilder der Messungen:


[Bild: Klirr_H3_1kHz_ReVox_B77MKI_Zonal840_9_5cmps_cr.jpg]
Klirr_H3_1kHz_ReVox_B77MKI_Zonal840_9_5cmps_cr


[Bild: Klirr_H3_1kHz_ReVox_B77MKI_Zonal840_19_05cmps_cr.jpg]
Klirr_H3_1kHz_ReVox_B77MKI_Zonal840_19_05cmps_cr


[Bild: ReVox_B77MKI_Zonal840_9_5cmps_cr.jpg]
ReVox_B77MKI_Zonal840_9_5cmps_cr


[Bild: ReVox_B77MKI_Zonal840_19_05cmps_cr.jpg]
ReVox_B77MKI_Zonal840_19_05cmps_cr


Fortsetzung folgt!
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#20
Hallo Thomas,

....der Selector sieht ja nahezu "wie ab Werk" aus. Das ist Dir
gut und unauffällig gelungen.
Bei den kleinen Trimmern am Report-Kopf hätte ich vielleicht
Sorge, dass die Lötverbindungen bei "zittrig" geführtem Schraubendreher
mit der Zeit etwas leiden. Andererseits: ...da geht man ohnehin
nicht häufig dran und ein kleines Platinchen für die beiden
Trimmer unterzubringen dürfte auch nicht so leicht sein.
Übrigens: ...der F-Gang d. Maschine macht sich mit dem Zonal-Band schon bei
9,5 ganz gut, finde ich.

Gruß

Peter
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#21
Danke Peter!

Der Frequenzverläufe als auch die Klirr-Werte sind prächtig, also einer TOP ReVox angemessen.

Die Beschriftung am Tonkopfumschalter wäre eigentlich eine eindeutigere wünschenswert gewesen. Ich hatte die Frontabdeckung jedoch noch im Bestand von meiner ersten ReVox übrig. Diese hatte ich dahingehend modifiziert, dass ich über den Umschalter zwei erweiterte Relais auf dem Löschoszillatorprint bedient habe um zwei Bandsorten getrennt die Vormagentisierung umschalten zu können. Dies ist jedoch Geschichte und es existieren nur noch die zwei zusätzlich geätzen Leiterpaltten dazu.

Thomas
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#22
...ich nochmal...

Was mich noch interessiert, ist der Umschlingungswinkel
am 1/2-Spur-Kopf... ...und desweiteren natürlich, wie sich
der Kopf im Wiedergabekreis der Revox "aufführt".

Einen Vorschlag zu konstruktiven (wenn auch nur mechanischen)
Verbesserung hätte ich noch: die Cinch-Buchsen um einige mm
"auseinander ziehen" (damit etwas "fülligere" Stecker Platz finden).

Gruß

P.
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#23
Hi Peter,

das was ich hier dokumentiert wiedergebe, hat natürlich keienrlei professionellen Anspruch. Wenn ich damit eine unternehmerische Arbeit darstellen würde müsste dies den Ansprüchen einer Serenfertigung genügen und sich rechnen lassen.
Der Tonkopf ist aufgrund seiner geometrischen Abmessung und der halbwegs passenden elektro-magnetischen Eigenschaften gewählt. Das bedeutet die resultierende Kopfumschlingung ist so, dass der Tonkopf einen ausreichenden Bandkontakt erhält. Es gilt hier eine Position zu finden, bei der im Spulbetrieb kein relevanter Bandkontakt zum Tonkopf herrscht und im Spielbetrieb eine ordentliche Justierung von Spaltmitte und Senkrechtstellung des Tonkopfes bei genügender Umschlingung möglich ist. Beides ist hier gelungen, kann aber nicht mit jedem beliebigen Tonkopf an dieser Stelle erfolgen.

Eine Messung des Wiedergabekanals über diesen Tonkopf reiche ich nach.

Gruß

Thomas
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#24
Zitat:Gyrator postete
..das was ich hier dokumentiert wiedergebe, hat natürlich keienrlei professionellen Anspruch. ...
Das ist mir schon klar - kann man ja auch nicht erwarten.
Das mit dem Winkel hat mich halt nur persönl. interessiert - letzten
Endes ist es aber nachrangig denn der F-Schrieb wird zeigen, was unter
den gegebenen Möglichkeiten aus dem Kopf rauszuholen ist.

Gruß

Peter
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#25
Nur um einmal zu Zeigen was eine Profiwerkstatt, ihren Gebrauchtmarkt so mitgibt.

Dort können teilweise von den angebotenen Gerbauchtgeräten die Messprotokolle abgerufen werden. Diese lassen sich gut mit meinen Messungen vergleichen, es zeigt was man als Amateur so alles bewerkstelligen kann. ;-)

Thomas
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#26
Habe grad mal in ein paar Meßprotokolle der o. g. Profiwerkstatt reingeklickt. Irgendwie sieht mir auch das "nachher" nicht als brauchbar aus.....

fragt sich

Euer Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#27
Hi Martin,

in der Tat halte ich mein erreichtes Ergebnis der B77 für deutlich gelungener. Doch für die betagten Geräte erhält man zumindest eine ehrliches Protokoll und eine Garantie, ob dies zumindest die Preise rechtfertigt mag jeder selbst entscheiden. Zumindest kann das "autorisierte" Unternehmen u.a. die Werkstatt damit bestreiten.

Gruß

Thomas

PS: Ich würde gerne einmal die Arbeiten der heiligen Werkstätten in der Schweiz oder vom Hersteller sehen, doch habe ich leider bisher noch nichts in die Finger bekommen. aber das kommt bestimmt noch.
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#28
Soll kein Gemeckere sein, aber denn K2 Wert halte ich für ungewöhnlich hoch.

Gruß Ulrich
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#29
Hi Ulrich,

danke für den Hinweis. In der Tat, dass hatte ich nicht so wahrgenommen. Bei genauer Betrachtung scheint es nur den linken (blaue Kurve) Kanal zu betreffen!

Ob es Zufall d.h. eine zeiltlich kurzeitige Schwankung während der Messung war oder etwas anderes werde ich versuchen zu klären.



Gruß

Thomas
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#30
Zitat:Gyrator postete

Bei genauer Betrachtung scheint es nur den linken (blaue Kurve) Kanal zu betreffen!
Das ist mir auf den ersten Blick auch nicht aufgefallen.
Gerade bei 19 cm/s ist der Unterschied extrem:

[Bild: k219b77gyrator.jpg]

Gruß Ulrich
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#31
Inzwischen habe ich etwas Zeit gefunden um die B77 erneut zu vermessen.
Bei voller Lautstärke (Schalterstellung Tape und Edit-Funktion aktiv) des Kopfhörerverstärkers war neben dem Grundrauschen auch ein hochfrequenter Brumm wahrzunehmen. Mein Verdacht lag erst beim Schaltnetzteil, welches ich statt der linearen Spannungsregler verwendet hatte. Jedoch stellte es sich heraus das das Netzteil gut filtert und keine nennenswerte Störungen auf der Ausgangspannung vorhanden sind.
Es hat sich nun gezeigt das die Störungen an der Wiedergabetonkopferweiterung begründet liegen. Es liegen hier zwei Adern ungeschirmt zwischen den beiden Wiedergabetonköpfen. Diese Leitungen habe ich ersetzt durch geschirmte Ausführungen. Die Messung zeigt nun das Resultat, neben den wirklich geringen Klirrwert ist auch H2 gesunken und kleiner als H3.

Ich denke dies schaut wirklich klasse aus.

Gruß

Thomas


[Bild: neu_Klirr_H3_1kHz_ReVox_B77MKI_Zonal840_...mps_cr.jpg]
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#32
Thomas, Deine Bescheidenheit ehrt Dich Smile von wegen "Amateur": ich hätte solch eine Jungbrunnen-Kur nicht geschafft. :respekt:
Zitat:Gyrator postete
Die B77 sieht schon schmuck aus, trotz oder gerade wegen ihres Messapparaturdesigns, wenn man es als Design bezeichnen möchte.
Na doch sicher "wegen", oder? Big Grin
Mann, was hab ich vor 30 Jahren die unerreichbaren Revox-Türme (inkl. Verstärker, Tuner, Tangentialplattenspieler und natürlich B77) im Krefelder HiFi-Laden "Funkhaus Kamp" angeschmachtet Wink Ich votiere auch als Nicht-Besitzer von Revox-Geräten ganz klar für den Status als "Design" :engel:

Michael
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#33
Zitat:grundig tk 240 postete
Sehe ich doch meine B77 MKII vor mir stehen und bin mir plötzlich im Klaren, dass mein Arbeitspferd mittlerweile auch schon 26 Jahre lang klaglos ihren fast täglichen Dienst versieht und alle von Thomas angesprochenen Teile noch im Originalzustand sind und eventuell jeden Moment ihren Geist aufgeben könnten.

Vielleicht wäre auch hier Handlungbedarf .... ? Da wird man doch nachdenklich.
Aaaach, lass dich mal nur nicht verunsichern. Smile

Das Einzige, worüber Du dir wirklich Gedanken machen solltest, sind die schwedischen Rifa-Kondensatoren. Wenn sie so viele Risse haben wie auf dem einen Bild zu sehen, sollte man sie tauschen. Diese Rifas findet man gerne als Funkentstör-Kondensatoren, d.h. sie bekommen die volle Netzspannung aus der Steckdose ab und können mit einem lauten Knall in Rauch aufgehen. Ist zwar nicht gefährlich, aber die Dinger stinken und hinterlassen einen Schmutzfilm in ihrer unmittelbaren Nähe. Der Gestank im Wohnzimmer läßt die Nase jeder tonbandkritisch eingestellten Hausfrau rümpfen.

Sieht der Rifa noch aus wie neu, kannst Du sogar diese "Knallfrösche" meinetwegen drin lassen. Ich tausche sie nur, wenn sie bedenklich aussehen.
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