Problem mit Philips N4415
#1
Ich habe mit meiner Philips N4415 ein kleines Problem: Anscheinend scheint soweit alles in Ordnung zu sein, nur der Capstan-Motor ist mechanisch etwas schwergängig. Deshalb erreicht er meines Erachtens nach nicht die richtige Geschwindigkeit. Hat zufällig jemand einen solchen Motor, oder weiss, wie ich das Problem beheben kann?

Viele Grüße

Ingmar.
Tonbandgeräte: Philips Smile!!! N4422 !!!Smile, N4415, N4416, N4417, N4418, N4407, N4308 Uher 724 Stereo, Dual tg 29, Grundig TK20, TK 17L , TK 145, 2x Telefunken Magnetophon 76, 75, kl 65, Sharp RD-505Q (= Quelle Privileg ), Saba TG 546
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#2
Hallo Ingmar,

wurde denn schon versucht die Motorlager (Sinterbuchsen) mit einem Tropfen Modellbahnöl zu beglücken?
Auch meine ich in einem anderen Thread was von möglicher Riemenpest an der Motorwelle unter der Riemenscheibe gelesen zu haben.

Schlimmstenfalls sind die Kohlebürsten am Motor abgelaufen und es kontaktieren nur noch die Federbleche, dann ist der Motor wirklich ein Fall für kompletten Ersatz oder einen Hardcore Bastler.

Gruß,
Wolfram
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#3
Hallo Ingmar,

ich hatte bislang zwar nur zwei 4416 auf dem Tisch, der Aufbau ist aber der gleiche. Der Capstanmotor wird ständig über die Steuerelektronik nachgeregelt, um dauernd Sollgeschwindigkeit zu halten. Dazu dient (es gibt zwei Ausführungen) das gezahnte Rad, welches an einer Art von "Kassettengerät-Löschkopf" vorbeiläuft und Impulse erzeugt. Diese werden verstärkt, gleichgerichtet und mit der (einstellbaren) Sollspannung verglichen. Wenn der Motor nur ein wenig schwergängig ist müsste das die Regelung ausgleichen können. Ist er natürlich total schwergängig, dann klappt das nicht mehr. Die drei Geschwindigkeiten stellt man mit den Einstellreglern R29, R32 und R34 auf der Printplatte 1 ein.

Läuft sie nur bei einer oder allen drei Geschwindigkeiten zu langsam? Hast Du ein Prüfband, mit dem man durch Frequenzmessung Abweichungen festellen und nachregeln kann?

Gruß Jens
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#4
Hallo, und danke für euere Antworten. Ein Prüfband besitze ich nicht. Ausserdem gibt es bei der N4415 nur 2 Geschwindigkeiten. Der Motor selbst ist mechanisch schwergängig. Ohne die Nachregelungselektronik würde er warscheinlich garnicht laufen. Es muss in jedem Fall ein Dekekt am Motor selbst vorliegen.

Viele Grüße

Ingmar
Tonbandgeräte: Philips Smile!!! N4422 !!!Smile, N4415, N4416, N4417, N4418, N4407, N4308 Uher 724 Stereo, Dual tg 29, Grundig TK20, TK 17L , TK 145, 2x Telefunken Magnetophon 76, 75, kl 65, Sharp RD-505Q (= Quelle Privileg ), Saba TG 546
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#5
Hallo

Ich habe noch eine Schlacht 4416. Habe eben in den beiden SM nachgesehen, der Motor ist identisch, gleiche Philips Bestell Nummer.

Ich habe den Motor eben aus der 4416 ausgebaut, er läuft mechanisch leicht, selbst an sehr geringer Spannung dreht er brav und ruhig.

Ich kann Dir den gerne schicken, ich brauche ihn nicht.

Bei Interesse bitte melden
Gruß
Lars
Revox B77 MKII / A77 MK III (2&4 Spur), Tandberg 10X / TD20 / TCD 340, Akai GX215, Philips 4419/4515, Uher Report 4000 IC & Monitor, Uher CR 240, Grundig TK 147
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#6
Nun nach längerer Benutzung wird der Motor immer leichtgängiger und der Gleichlauf bessert sich. Vielen Dank noch einmal für euere Beiträge!

Viele Grüße

Ingmar
Tonbandgeräte: Philips Smile!!! N4422 !!!Smile, N4415, N4416, N4417, N4418, N4407, N4308 Uher 724 Stereo, Dual tg 29, Grundig TK20, TK 17L , TK 145, 2x Telefunken Magnetophon 76, 75, kl 65, Sharp RD-505Q (= Quelle Privileg ), Saba TG 546
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#7
Hallo in die Runde,

tja soviel zum Thema Selbstheilung. Bei meinen Grundig Motoren hat so etwas nix gebracht. Modellbahnöl und dergleichen beruhigten zwar, aber der Defekt ist bei beiden gleich. Spule durch und Zittern wie ein alter Diesel.. auch bei braver Gleichspannung.
Respekt Ingmar und gleichzeitig auch schön.
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#8
Spule durch ist immer Mist, aber was ein guter Ankerwickler ist, und wer viel Zeit hat... nee würde ich auch nicht machen wollen, eine öde Arbeit ;-)
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#9
Wahrscheinlich hat sich etwas vom original Philips-Flüssigriemenbrei ins Motorlager verirrt. Der Motor zwirbelt das mit der Zeit schon wieder raus. Wink
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#10
bei den Motoren dieser Serie kann man ja die Riemenscheibe vom Motor abnehmen, die diese mit einer Schraube befestigt ist. Dann würde ich, bei laufendem Motor erst so einige male Alkohol in das obere Lager schütten und die sich derehende Welle per Hand rauf- und ruterdrücken. Am unteren Lager sollte Öl reichen, da dort keine "Riemenflüßigkeit" zu erwarten ist.
Erst wenn der Motor dann wieder halbwegs läuft, würde ich ölen und wieder zusammenbauen. Dabei auf die Höhe der Riemenscheibe achten, die muss mit dem Nehmer, das ist entweder eine Spule oder ein kleiner Löschkopf, übereinstimmen.
Sollte das nicht der Fall sein, würde der Motor mit voler Geschwindigkeit drehen. Mir fällt auch gerade ein, dass man das zum Testen ausnutzen könnte. Man würde ja sehen, ob der Motor es schafft, sich zu schnell zu drehen.
Wenn der Motor anfangs schwer, dann immer besser läuft, dürfte man wahrscheinlich erwarten, bzw. befürchten dürfen, dass er irgendwann doch wieder festläuft. Ich meine nicht, dass dieser Zustand Anlass zur Frfeude sein dürfte.
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