Teac X2000R quietscht
#1
Hallo Leute,

bin einigermaßen niedergeschlagen!Nicht nur, daß es persönlich nicht gerade zum Glücklichsten steht, nun auch noch folgende "Lapalie":
Gerade oben erwähnte Teac vom Service geholt, 4 fabrikneue Aufnahme u Wiedergabeköpfe einbauen lassen, Maschine vermessen lassen, laut Meßprotokoll traumhafter Frequenzgang..."Geben Sie diese Maschine bloß niemals weg!!!"
Schweinegeld bezahlt.Nun lief sie eine Woche und fing jetzt an zu Quietschen.
Es ist ein sehr lauter, rhythmisch-unterbrochener Ton,so ein lautes "Fiepen", das nur bei stehender Maschine und auch nur bei Play/Aufnahme von linker Spule auf die rechte stattfindet.Reverse-Richtung ist völlig geräuschfrei.
Habe jetzt im ersten Affekt erstmal die Lager der Andruckrollen geölt, das hat nix verbessert.
Hat einer sowas schon mal erlebt? Ist es ein Hinweis auf einen trocken laufenden Wickelmotor?Kann ich da als "Anfänger" was gegen tun??? Die Maschine ist glaub ich mittlerweile fast wertvoller als ich (ironisch).
Vielleicht hat einer einen Tip für mich, denn ohne Auto ist es schwierig, öfter nach Berlin reinzufahren.
Falls mir einer was schönes schreibt, kann ich erst Montag antworten, da ich morgen nach meiner Mutter sehen muß.....

Also schönes Wochenende für alle
Gruß Ralf
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#2
Hallo Ralf,

du müsstest überhaupt erstmal feststellen, welcher Kandidat da
quietscht. Ist es gar Bandsorten-abhängig? Wenn du allerdings schreibst,
es geschieht nur bei stehender Maschine, dann liegt schon der Verdacht
der erhöhten (Motor-)Lagerreibung nah. Die Umlenkrollen könnten auch
Lärm verursachen. Evtl. kommt das Geräusch auch von den Motorbürsten.
Da wird es dann etwas heikel, wie Forenmitgl. Zelluloid zu berichten weis.


Gruss

Peter


edit: aus "o" mach "a" im Namen... (Pardon)
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Diese Maschine gehört sofort wieder zum Service gebracht.
Man hat zwei Jahre Gewährleistung.
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#4
Zitat:maddin2 postete
Diese Maschine gehört sofort wieder zum Service gebracht.
Man hat zwei Jahre Gewährleistung.
Genau auch meine Meinung! Du hast ein "Schweinegeld" dafür bezahlt,also sollen die doch auch dafür sorgen,dass die Maschine korrekt läuft. Nach einer Woche Service dürfte da aber noch nix sein,oder sie haben was übersehen.....kann natürlich auch was (wie es der Teufel will) gerade dann kaputt gehen...alles ist möglich,aber geh zum Service ist die sichere Seite.

Gruß Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#5
Ralf,

...bevor du - wie zuvor von anderer Stelle geraten - die Maschine wieder
zum Service schleppst, lies dir noch mal genau durch, was du dem
Service in Auftrag gegeben hast. Soweit mich mein Verständnis von
Gewärhleistungsansprüchen auf Reparaturen nicht trübt, beschränken
sich diese Gewährl. ausschliesslich auf den Umfang der Reparatur.
Desweiteren gelten die Geschäftsbedingungen der Werkstatt - die
Gewährleistung kann also durchaus nur 1 Jahr betragen.
Gruss

Peter
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#6
Im Zweifelsfall mal die Maschine bei mir auf den Tisch kippen. Ich werd den Übertäter schon finden. Mechanische Sachen bei der X-2000 sind meine Spezialität, wenn ich das mal so sagen darf, ohne das mir das Einer übelnimmt... Wink

Der Tisch zum Abkippen würde sich im nördlichen Kohlenpott befinden....

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#7
So, nun bin ich wieder im Lande....
vielen herzlichen Dank für Eure Reaktionen!!!Recht habt Ihr ja alle irgendwie, Werkstatt wäre richtig, Gewährleistung ist nicht, derweil die Werkstatt kein Quietschproblem auf dem Aufgabenzettel hatte und an erwähnten Teilen nicht geschraubt wurde.Es würde einen neuen Punkt auf einer neuen Rechnung ergeben, und der Transport ohne Auto ist auch ein Riesenproblem.(Fahre selber max. Moped und wohne auf`m Dorf)Es ist auch so eine Luxuskiste, die ich nicht verschicken möchte.Also alles auch ein Problem meiner Unselbständigkeit wenn ich ehrlich bin.
Hatte jetzt in meinem jugendlichen Übermut gedacht, da ist vielleicht am Motor ein winziger Schlauch dran, wo man dann einfach mal Öl nachfüllt (Ist glaub ich am Capstanmotor so...) und dann ist die Sache erledigt.Sämtliche Umlenk- u Andruckrollen sind nicht schuld, derweil sie in der Reverserichtung nicht quietschen.
Die X2000R ist die schönste Maschine, die ich mir auch als allererste angeschafft hatte, und gerade deswegen wollte ich sie mir ja auch erhalten.
Nun hat sie ladenneue Köpfe, Frequenzgang wie im Traum, aber ich benutze sie sowieso NICHT!
Grund ist, wie ich schon mal schrieb: Nehme nur noch Klassik auf, und da ist 4-Spur höchst ungeeignet.
Für ne kleine "Pop-Maschine nebenbei" ist sie einfach zu "unterfordert"...finde ich jedenfalls.
Habe momentan einen sehr herzlichen Briefwechsel mit einem User hier und werde eventuell einen Tausch machen, der mich auch meinen Wünschen näherbringt.Sollte das nicht klappen, werde ich sie weggeben an jemanden, der sie auch warten kann.Auch wenn das vielleicht für Euch bescheuert klingt, trau ich mich nicht, einen Motor aus einer Maschine zu bauen, in die ich gerade 950,00 Eu eingebaut habe.Mögt Ihr mich verstoßen, aber in dem Teil bastel ich nicht selber, das würd ich bei einer Akai machen...
Martin, ich danke Dir sehr für das tolle "Kipp-Angebot", ich trau Dir das zu hundert Prozent zu !
Werd erstmal sehen, was so alles passiert.Lacht bitte nicht drüber, wenn einer soviel Kohle in sowas steckt, auch wenn er sonst nicht viel hat.Es sind die blöden Original-Teile und der Wunsch nach einer perfekten Maschine, der aber Quatsch ist.
Also wenn jetzt noch eine Idee mit`nem Schlauch kommt, bin ich auch nicht sauer...

Schönen Dank erstmal und schöne Wochenendgrüße von Ralf
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#8
Hallo,Wow 950,-€ mein lieber Scholli,aber von meiner Seite her absolut verständlich! Was tut man nicht alles um seine geliebten Schätzchen zu erhalten...alle Achtung. Nicht auszudenken, wenn bei mir mal was größeres wäre,reparieren kann ich sie gehört eh zu meinem Job,aber wo her die Ersatzteile nehmen...wird immer schwieriger da ja nix mehr hergestellt wird.Schönen Sonntag noch, Gruß Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#9
Na...nur gut, daß kein Gelächter folgt!
So gehts eben dem Musiksammler und Bandmaschinen-Nichtreparateur.
Die Kiste hat ja wirklich einen verdienten Kult-Status, wenn Du sie auf dem Regal stehen hast und klingt auch toll.Da hab ich Hemmung mit selbermachen.Teile kriegst Du wohl auch noch originale (Kannst also zu jeder Zeit neue Original-Köpfe in eine Teac einbauen lassen....aber bei Reversemaschinen kostet es eben auch DOPPELT). Na und die lieben Werkstattkosten...manche schneiden sich die Haare gegenseitig und leben billiger.
Also bist Du schon mal klasse dran, wenn reparieren zu Deinem Job gehört.Ich könnte jetzt mit der Maschine zwar ein Beratungsgespräch machen.............
Aber ich bleib trotzdem optimistisch, vielleicht meldet sich ja noch jemand mit dem Ölschlauch.....(hihi)
Gruß Ralf
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#10
Hi Ralf,

vom Ölschlauch kann ich dir jetzt nicht berichten aber dass das
Quietschen nicht von den Rollen kommen kann, nur weil es in Reverse-
Richtung nicht auftritt, ist mir nicht schlüssig. Es kann sehr wohl...
Da aber die "normale" Richtung die Laufrichtung ist, die wesentlich
häufiger betrieben wird, sind sämtl. Lager etc. auch in diese Richtung
eingelaufen. Deshalb wiederhole ich mich nochmal: versuche zu lokalisieren,
woher das Quietschen kommt, indem du zB mit einem Wattestäbchen das
Band an den verschiedenen Kontaktstellen mal leicht abhebst, um so
den Andruck durch das Band zu verringern... ...ggf. lässt sich so der
Ort des Geräusches eingrenzen.

Gruss

Peter

PS: ...dass sich Klassik generell nicht (gut) auf 1/4-Spur Masch. aufnehmen
lässt, halte ich f. ein Gerücht - es kommt doch nur darauf an, ob sehr viele
leise Passagen im Werk enthalten sind. Wenn nicht, ist 1/4 Spur doch ok.
Aber das ist ein anderes Thema ,das hier nicht hingehört...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#11
Lieber Peter,

hier merkt man, daß beim Schreiben Mißverständnisse auftreten können.Ich meine nicht die Qualität der Klassik-Aufnahmen.Natürlich ist die gerade mit dieser Maschine spitze.Kurz gesagt:Ich nehme ganze Sinfonien oder Konzerte auf, die Längen von 30-45-60 min am Stück haben.Dann ist es schwer, etwas zu finden, was von der Spielzeit her den Rest des Bandes füllt. Zweispurig schneidest Du nach 55min Sinfonie einfach ab und kannst das Werk bei Bedarf "greifen".Es ist bei mir eine Frage der Bandausnutzung und Handhabung.Was anderes wärs natürlich, wenn man einzelne Sätze aufnähme, die kürzer sind...

Und Deinem Ratschlag werde ich jetzt nachgehen!Bin doch kein Klugsch.... sondern achte aufs Höchste Eure jahrelangen Erfahrungen.Hatte mir eben selbst einen Reim auf die Sache gemacht.Ich lege jetzt mal mit dem Wattestäbchen los.

Gruß Ralf
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#12
@ Peter.

Warum sollte bei einem Autoreverse-Gerät die Vorwärtsrichtung viel häufiger, als die Reverse-Richtung genutzt werden?

Das Schöne (und bei mir der Grund für Autoreverse) ist doch: Man legt ein Band auf und drückt Play und lässt es laufen. Wenn es komplett durch ist, schaltet die Maschine ab und man entnimmt das Band wieder mit sauberem Wickel.

Dies ganze umgedrehe, Leerspule rüber, oder rückgespule, will man damit doch gerade vermeiden.

@ Ralf

Was Andruckrollen oder Laufrollen in der einen Richtung tun, hat mit der anderen Laufrichtung gar nichts zu tun.

Es bleibt zwar die gleiche Rolle, aber sozusagen unter anderen Betriebsbedingungen.

Erfahrungsgemäß solltest du hier den Fehler finden und mit etwas Sinteröl leicht beseitigen können.

Um nicht lange zu suchen, würde ich diese Elemente eh abnehmen, die Lufflächen reinigen, inklusive der Bohrungen in den Rollen. Dann mit neuem Öl versehen und wieder montieren.

Bei dem Alter würde ich nie erwarten, daß da eine Wartung unnötig wäre.
Meist ist das bei mir ein Standardprogramm, was ich noch vor den ersten Gehversuchen anwende. Gemacht werden muß es ja sowieso.

Dazu brauchst du auch kein Bastler zu sein.

Viel Erfolg, es wäre echt schade das Gerät wegzugeben.

Viele Grüße, Arnulf.
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#13
Zitat:Araso postete
@ Peter.

Warum sollte bei einem Autoreverse-Gerät die Vorwärtsrichtung viel häufiger, als die Reverse-Richtung genutzt werden?

...
Hi Arnulf,

weil es die Erfahrung lehrt - deshalb. Natürlich ist AR praktisch aber
ein Grossteil der Nutzer hat diese Funktion eben doch sehr häufig
ausgeschaltet. Das Bänder stunden- oder tagelang durchgeduldelt
werden ist wirklich selten.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#14
Das allereinfachste zuerst: Das Band schabt nicht an der Spule?

Lässt sich der Quietschrhythmus zuordnen: Rhythmus der linken Spule pro Umdrehung, oder der rechten, schneller oder langsamer als Spulenrotation?

Ich würde einfach alle Umlenkrollen während des Betriebes von Hand zum Stillstand bringen.

niels

(Der seit 3 Jahren seinen Hintern nicht hoch bekommt, um seine X-2000R bei Martin auf den Tisch zu kippen.)
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#15
Liebe Freunde,

danke erstmal Euch allen! Niels, trotz meines Greenhorn-Status, hab ich Deine Sachen alle probiert, trifft nicht zu.Wäre ja erstmal das Naheliegendste. Mittlerweile kommt es mir so vor, als käme das Quietschen mehr aus Richtung Tonkopf-Abdeckung.
Muß zu meiner Schande gestehen, daß ich als Neuling noch nicht mal Sinterlageröl hier habe, zumal ich ja mit einer intakten Maschine rechnen konnte...
Werde jetzt die Ruhe reinbringen, mir erstmal Öl besorgen (Vielleicht kann mir einfach noch jemand ne gute Sorte mitteilen, bin aus dem Sinterlagerölthread nicht recht schlau geworden).Stehe mittlerweile kurz vor der Trennung.Sind nach Hause gekommen und seitdem wurschtel ich an Computer und Teac.Freundin sitzt in der Badewanne...da muß ich mal eben nachschauen.
Melde mich bei neuem Kenntnisstand!
Und nochmal: Danke für Eure Zeit!!!
Gruß von Ralf
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#16
Dann kannst du mit den Andruckrollen experimentieren. Die schwarzen Abdeckkappen lassen sich ganz einfach abschrauben.

Was geschieht, wenn du die rechte mit der linken vertauschst?
Was geschieht, wenn du die Rollen auf ihren jeweiligen Achsen umdrehst?

Bezüglich meiner Geräte gehöre ich nicht (mehr) zu den Penibelchen. Es hat sicherlich bei vielen Firmen Sinn und Zweck, dass an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Schmiermittel verwendet werden. Schmiermitteltechniker wollte ich nicht werden, die entsprechenden Diskussionen hast du selbst gelesen. Da ich sonst gar nichts unternehme, bin ich pragmatisch vorgegangen und habe im Modellbauladen nach Sinterlageröl gefragt, etwas erhalten, was so ausgewiesen ist und es angewendet.
Ob dies eine Vorgehensweise für dich ist, musst du wissen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#17
Zitat:PeZett postete
Hi Arnulf,

weil es die Erfahrung lehrt - deshalb. Natürlich ist AR praktisch aber
ein Grossteil der Nutzer hat diese Funktion eben doch sehr häufig
ausgeschaltet. Das Bänder stunden- oder tagelang durchgeduldelt
werden ist wirklich selten.

Gruss

Peter
Moin Peter.

Kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Nun kenne ich aktuell niemanden, der seine Maschine wie früher nutzt, aber ich denke einige Sammler-Besitzer werden auf ihren Maschinen noch Bänder abspielen.

Früher haben sich die Leute, die ich kannte und Autoreverse-Maschinen kauften, eben wegen dem "einmal hin, einmal her" für den deutlichen Mehrpreis entschieden.

Bei meiner AKAI war das Auto-Reverse in 23 Jahren nicht einmal abgeschaltet.
Wozu auch? Um sie so zu benutzen, daß der Kauf eigentlich falsch war.

Und natürlich läuft nicht ein Band dauernd endlos durch, sondern "einmal hin, einmal her". Die Stellung hat der Reverse-Schalter ja auch.

Also Band auflegen, einmal durchhören (oder aufnehmen) und dann zurück zu den anderen.

Ich sehe keinen Sinn darin, sich erst teuer eine Auto-Reverse-Maschine zu kaufen, um sie dann nicht artgerecht einzusetzen. Dafür reicht dann ja eine ohne Reverse.

Wenn Leute das anders handhaben, denke ich an einige, die damals vor allem teuer kaufen wollten (Status), ohne sich mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt zu haben. Hauptsache, man hat sie, die fette Kiste.

Nee, das mußt du mir genauer erklären.

Viele Grüße, Arnulf.
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#18
Zitat:Araso postete
Ich sehe keinen Sinn darin, sich erst teuer eine Auto-Reverse-Maschine zu kaufen, um sie dann nicht artgerecht einzusetzen. Dafür reicht dann ja eine ohne Reverse.
Leider hat man nicht immer die freie Wahl. Bei Akai haben ja z.B. alle interessanten Kleinspuler Autoreverse.
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#19
Zitat:Araso postete
[...Nee, das mußt du mir genauer erklären.
...
Hi Arnulf,

erklären kann ich dir das auch nicht aber ich habe das früher häufig
gehört, dass die AR-Funktion trotz ihres Vorhandenseins (und des
im Falle Teac auch damit verbundenen Aufpreises) nicht konsequent
genutzt wurde.
Beleg für dieses weitverbreitete Nutzerverhalten sind oftmals auch
die wg. seltener Nutzung korrodierten Reverseschieber (sofern vorh.)
sowie zT. inakzeptable Kopfeinstellungen auf der Reverse-Seite.
Motto. "...das ist mir in der letzten Zeit nicht aufgefallen, weil ich in
die Richtung nicht mehr so oft..."
Und je häufiger die Maschine dann nur noch als Blickfang
fungierte - was spätestens seit den 90er Jahren aus Mode-
gründen dann auch der Fall war - desto seltener wurde ein Band
komplett durchgespielt (d.h. Vor-/Rückseite). Überhaupt: sehr viele
Nutzer (so auch ich) spulten/spulen gar nicht wieder auf die
"Originalspule" zurück sondern lassen das Band nach Abspielen
einer Seite auf der zuletzt benutzten Spule und stecken es in den
Schuber zurück. Die Frage nach dem gewünschten sauberen Wickel
stellt sich also kaum. (Um die Bandsorte dennoch zweifelsfrei dem
richtigen Karton zuordnen zu können, gibt es schliessl. auch andere
Methoden)
Wenn man also immer danach ginge, ob ein Konsumgut ausschliesslich
gekauft würde, um die vorhandenen Eigenschaften auch tatsächlich
und vor allem regelmässig zu nutzen, würde so manches in den
Lägern der Hersteller verrotten.

Darüberhinaus hat man, wie Timo schon schreibt, nur in wenigen Fällen
überhaupt die Wahlfreiheit gehabt. Bei Akai, Philips und Pioneer
stellte sich die Frage nicht, da die betreffenden Modelle nicht "ohne"
lieferbar waren. Mir sind von den hierzulande weitverbreiteten Herst.
ad hoc sonst nur Teac und Sony-Modelle bekannt, die zeitgleich
mit oder ohne AR käufl. waren.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#20
Zitat:PeZett postete
Bei Akai, Philips und Pioneer stellte sich die Frage nicht, da die betreffenden Modelle nicht "ohne" lieferbar waren.
Gab's bei Pioneer nicht RT-701 und RT-901 ohne und (die ansonsten baugleichen) RT-707 und RT-909 mit Reverse? Oder wurden erste nicht in Deutschland angeboten?
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#21
Hallo,

zumindest in den mir bekannten deutschen Lieferprogrammheften
der Jahre 1977-1980 (sh. wegavision) werden die x01-Varianten
nicht gelistet, was deine Vermutung stützen würde.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#22
Wie groß war denn der Preisunterschied von der X-2000R zur X-2000?

Wie gesagt, 1993 hat meine X-2000R bei Mediamarkt 3798,- DM gekostet.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#23
Hallo in die Runde,

bevor wir vom Thema abschweifen. Die Maschine quietscht ja auch im Stand. Ich denke schon das man sehr genau lokalisieren kann woher das kommt. Ein langer Schraubendreher ( Vorsichtig ) oder eine Glaspipette, punktuell an die Teile die in Frage kommen anlegen Ohr dran und das Problem einkreisen. Irgendwann wird es mal laut am Ohr. Dann hast Du's.

Ansonsten würde ich nicht fackeln und bei Martin abkippen. Ansonsten finden sich noch 1-2 Experten wie Rainer z.B. rolie384. Der kennt die Dinger auch blind.
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#24
Hier bin ich nochmal wieder, der Verursacher.
Hätte wahrscheinlich den Thread drei Tage später starten sollen, man muß eben immer vorher denken(Selbstkritik).
Hänge also hier auf dem Dorf mit einem Riesen-Familien-Problem und hatte nebenbei die wunderbare Teac zum Trost laufen lassen.Und prompt läßt sie mich im Stich und tröstet trotz dieser Rechnung nicht.Habe alle Niels-Tips ausprobiert, schon bevor die Tips kamen (lese ja aufmerksam Eure Threads) habe alles gedreht und gewendet, habe alles abgehorcht.Nun kommt erstmal die rechte Capstanwelle in den Kreis der Verdächtigen. Es ist aber wirklich schwer, die Stelle zu finden, wo es am lautesten wird.Es klingt am gesamten Bandlauf ziemlich gleich laut.
Jetzt ist der nächste Schritt erstmal Öl besorgen.Werde ich, wenn nicht wieder was passiert, morgen in der Modellbahnabteilung versuchen.Der örtlich zuständige Rundfunk-Fritz hat nix und Baumarkt ist bestimmt ne blöde Idee.
Mal eine Frage vorab: Darf man zwei kleine Tropfen Sinterlageröl an der Capstanwelle runterlaufen lassen??? Bestimmt nicht...oder?Ergibt eigentlich keinen Sinn...
Werde dann also alles andere erstmal pflegen.

Zu Autoreverse oder nicht:Auch bei meiner Teac gibt es eine kleine Abweichung, wenn man das Band hin und zurück bespielt, dann dreht und faktisch hin und zurück ""falsch rum"" abspielt.Nun weiß ich nicht, ob es da eine "Toleranz" gibt...
Peter hat in einigen Teile recht, was das Nutzerverhalten betrifft.Vielleicht liegt es aber auch an den Fähigkeiten der beruflichen "Instandsetzungs-Fach-Experten" ????
Hatte damals diese Maschine absolut nicht zum Angeben gekauft, sondern weil sie die Erfüllung eines Jugendtraums sein sollte.
Die Reparaturrechnung hat mich gelehrt, daß ich auch mit einer Teac A-3300S sehr glücklich sein kann, da drehe ich auch gerne mal rum, und sie klingt famos.Aber ist es nicht auch menschlich, als Begeisterter nach einer großen Maschine mit vielen Funktionen zu schauen???
Hab die 2000R eigentlich immer aus "Traumerfüllungsgründen" behalten.
Also nix mit Deko-Stück !!!

Wenn ich Öl bekommen habe, meld ich mich wieder - und Euch vielen Dank!

Gruß Ralf
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#25
Hallo Fachleute,

wir können den Thread schließen, ich habe die Edel-Teac "REPARIERT".

Da fehlte jetzt beim Ausbauen der Andruckrollen tatsächlich an der rechten Seite eine scheinbar lebenswichtige Unterlegscheibe! Die Rolle saß also direkt auf der Achse, und das soll wohl nicht so sein.Habe ich dann beim Ausbau der linken Rolle gemerkt...
Capstanwelle kam ja nicht in Frage, die läuft ruhig.
@NielsBig Grina hast Du aber ganz schön recht gehabt, indem Du so auf die Andruckrolle beharrt hast......(Warum kippst Du Deine Teac denn nicht...?)

Ich bin beeindruckt von Eurer Hilfsbereitschaft (Martin!!!) und ich danke Euch für Eure Zeit.Zum Glück hab ichs nicht verbockt.

Gruß von Ralf
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#26
Ui, gut, daß es die Unterlegscheibe war. Da wär ich nicht drauf gekommen.

Ich hätt schon fast befürchtet, daß die Schleifkohlen des Capstanmotors abgenutzt sind und in einer Laufrichtung des Motors schon der Kupferblechstreifen auf dem Kommutator schleift. Quasi direkt vor Ableben der Motorsteuerungsplatine und der Motorwicklungen (laut den Erfahrungen von Rolie).

Viel Spaß mit dieser rassigen Schönheit.....

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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