Grundig TS 925/945 - Servozahnrad gesucht
#1
Hallo in die Bastelrunde,

beim Instandsetzen einer TS 925 hat sich eben das vom Servomotor angetriebene große Zahnrad in seine Bestandteile zerlegt. Confusedhock:

[Bild: esla_TS925_Servozahnrad.jpg]

Kann jemand mit so etwas aus einer Schlachtmaschine aushelfen? =)

Gruß Jens
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#2
Hallo Jens,
Das hier?

[Bild: grts92445zahnrad.jpg]

Das kannst du gerne haben, wie die Konsistenz des Kunststoffes ist kann ich nicht beurteilen.
Diese weichen Kunststoffe zerbröseln alle irgendwann.
Zu Zeit hat es aber noch alle Zähne.

Gruß Ulrich
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#3
Hallo Ulrich,

jaaa, genau das bräuchte ich! Ganz toll, wie einem hier untereinander geholfen wird. :daumen: Erst einmal vorab danke, ich schicke Dir eine PN.

Gruß Jens
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#4
Hallo in die Runde,

vielleicht hat jemand das Zahnrad mal geölt o.ä. Das verträgt i.d.R. der Kunststoff nicht. Für Kunststoff gibt es spezielle Fette.

VG
Michael
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#5
Hallo Michael,

das muss nicht unbedingt so sein. Ich habe noch
ein Grundig CF 7500, welches seit zwei Jahren im Keller vor sich hinschimmelt. Sad Grundig-Zahnrad-Karies kann auch einfach nur aus der Kunststoffmischung stammen, die im Laufe der Jahre "bröselig" wird und bei Belastung dann einfach auseinanderfällt. Nehme ich mal so an.

Gruß Jens
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#6
Hallo,

toll, dass so schnell Hilfe am Start ist. Tipp: Vor dem Einbau solch empfindlicher und rarer Teile einen Abdruck machen, damit man so ein Teil später nachgießen kann. Auch wenn der Abdruck später etwas krumpelig geworden ist, lieber den mit etwas Geduld nachfeilen, als gar keinen zu haben.

Beim Anblick solcher Schäden bekomme ich richtig Bauchweh und leide mit.

Gruß
Peter S.
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#7
Das ist wohl so, wer eine langfristige Lösung anstrebt kommt an einer Nachfertigung nicht vorbei.
Egal ob aus einem “Schlachtgerät” oder aus altem Lagerbestand, diese Zahnräder zersetzen sich alle.
Vielleicht fliegt dir meines nach mechanischer Belastung schon auseinander.
Die Maschine aus der es stammt steht seit über 20 Jahren still.

Gruß Ulrich
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#8
Habe bisher noch jedes Rad entweder aus alten Industriebeständen (Entwicklung von Zeitwerken u.ä.) oder sogar aus normalen Modul-Zahnrädern repliziert bekommen. Doppelräder eben durch Zusammenkleben nach vorherigem Zurecharbeiten.
Beliebte Zahnrad-Quellen sind auch ausrangierte Drucker, Scanner und Videorekorder-Laufwerke. Sowas wird bei mir nie ungerupft entsorgt.
Denn irgendwas paßt immer (bei mir jedenfalls).
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#9
Leider hat Grundig auch diese Hartgummi, oder was auch immer, Zahnraeder in Videorekorder der Serie VS300 und VS340 als Zwischenrad fuer die Wickeldorne eingebaut. Mein VS340 der ca. 5 Jahre Stillgelegt war, hat es sofort zerbroeselt nach dem 1. Versuch ein Band durchlaufen zu lassen.
Die Belastung im VHS ist ja weit aus hoeher als wie bei einer CC.
Daher wundert es mich, das Grundig diesen kram fuer Servosteuerung in Tonbandmaschinen genommen hat, wo es nicht so auf die Geraeusche ankommt bei der Bedienung.
Ich putze hier nur...
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#10
Wir sollten uns wundern (und freuen) wenn überhaupt eines
unserer Uralt-Schätzchen noch läuft. Aus Sicht des Herstellers
haben diese Geräte doch alle die angedachte Nutzungsdauer
längst überschritten.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#11
Hallo Peter,
das stimmt allerdings, da in den Videos der VS300 serie serienmaessig eine Zeitbombe eingebaut ist, ist das wahr :-)
Die kisten haben auf dem Mainboard ein Varta safetronic ni-cd akku verbaut, die gerne dazu neigen inkontinaent zu werden und die Saeure die Platine veraetzt, war wohl geplant das die lebenszeit von maximal 10 Jahre geplant wahr .
Ich putze hier nur...
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#12
Jaja, die Grundig Zahnradseuche - inzwischen sind wir doch fast alle schon mal davon heimgesucht woren.
Anscheinend ist aber an Jogis Theorie, dass die Zahnräder schneller sterben wenn die Geräte nicht benutzt werden tatsächlich was dran. Wir haben das an anderer Stelle ja schon ausgiebig durchgekaut.
Zu den VHS Recordern: Nimm die Direkttriebler (VS380 und VS320) da passiert sowas nicht. Der VS380 tut bei mir noch (sehr selten) seinen Dienst.
Sollten die Safetronic Akkus eben gerade nicht auslaufen, daher doch auch das extra Gehäuse? Ich habe zumindest schon erheblich öfter siffende normale NC Akkus gesehen als Safetronic. Bei den VS3xx macht der Wechsel derselben ja auch viel Spaß: ganze Maschine zerlegen - gut gemacht Grundig.

Gruß,
David
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#13
Hallo David,
den VS380 habe ich 2 mal da, leider mit zerfressenen Board :-(. das waren ansich schoene Videomaschinen, schon allein das 5 Motoren Laufwerk.
habe sogar noch Kopfscheiben dafuer da .
Das zerlegen an sich haelt sich ja noch in grenzen, karten nach oben raus und mainboard nach unten aufklappen.
Nur mit der Zeit werden auch die massivdraht leitungen auch bruechig.
Aber zu seiner Zeit waren das auch Klanglich recht Top .
Ich putze hier nur...
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#14
Die Zahnräder sind aus Materialien gefertigt, die heute noch von den Herstellern für alle möglichen hochsensiblen Anwendungen empfohlen sind, so bspw. für die Verwendung in medizintechnischen Geräten. Vorteile sind neben leisem Lauf, kaum Verschleiß, hohe Kraftübertragung ohne "Zähneputzen" und Langzeitflexibilität und Einbau in ungeschmierten Umgebungen (so ´ne Herz-Lungenmaschine immer mit ´nem Ölkännchen zu verfolgen wäre auch unüblich).
Das, um da nur mal ein paar Auszüge aus der Produktbeschreibung zu bringen.

Solange sie nicht, wie in unseren Schätzen, mehrere Jahrzehnte über ihre kunststofftechnisch machbaren Grenzen und unter den geeigneten Bedingungen betrieben werden, halten sie auch das aus. Aber eben nicht die feuchte Dornröschenlagerung im Tropfstein-Keller und auch nicht die dilletantischen Schmierversuche mancher Selbermacher oder auch durchaus mancher Werkstätten.
Das Material ist neben allen Vorteilen nämlich leicht hygroskopisch und nicht säure- und erdölderivat-fest. Wie übrigens viele "weiche, flexible" Kunststoffe.

Ich hab hier ein Musterlaufwerk liegen, erst kürzlich geöffnet und abfotografiert. Da sind etliche dieser Räder drin, alle trocken, ungechmiert, und so frisch wie einst im Mai. Das Gerät stand immer im klimagünstigen Wohnraum, wurde fleißig aber nicht extensiv genutzt und gut gepflegt, weder zugequalmt noch mit Staub überstrapaziert.

(Bei Gelegenheit füge ich hier ein Bild ein, jetzt hab ich keine Zeit und keine Lust, die Prozedur mit Zurechtschneiden, Hochladen, Verlinken und sich zehnmal dabei vertun und am Ende auch noch die 100% Verfügungs- Gewalt über das Bild abgegeben zu haben ist immer abschreckend)

Man hat es also in der Tat oft mit kauputtgelagerten oder kaputt-chemikalisierten Rädern zu tun, wenn diese ratschen, überspringen oder Zähne spucken. Allerdings können sie auch nicht, und das wurde ja schon weiter oben gesagt, auf Dauer in alle Ewigkeit halten, dafür sind die Kettenglieder der chemischen Bestandteile zu speziell hochgezüchtet und ausgelegt (blöde ausgedrückt, ich bin kein Chemiker und kein Kunststofftechnologe).
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#15
Liebe Forumskollegen,

das Ding treibt mich so langsam in den Wahnsinn! :oah: Nachdem ich zuerst einmal die Ansteuerung des Aufwickelmotors durch Tausch der Tantalperlen auf der Steuerplatine der Wickelmotoren lösen konnte, stellten sich doch noch einige Fragen. Warum "wimmert" (also Fluttern) das Gerät bei 19 cm/s so sehr? Mal abgesehen davon, dass ich den Ersatzriemen von Hewicker wieder rausgeworfen habe, weil es sich um einen Rund- statt Vierkantriemen handelte, kam ich dann gestern auf das hintere Lager des Capstans.

Das Problem: Wo ist da ein Lager? Die Capstanwelle hat 3 mm Durchmesser, das "Loch" in dem sie hinten läuft hat einen Durchmesser von 8,3 mm. Komisch, oder? Gehalten werden soll dies alles nur durch einen Drahtbügel? Einige Bilder folgen jetzt.

[Bild: esla_TS_925_Hinteres_Capstanlager_1.jpg]

So sieht es hier im ausgebauten Zustand aus. Und darin soll eine 3 mm-Achse korrekt laufen?

[Bild: esla_TS_925_Hinteres_Capstanlager_2.jpg]

Und diese dort abgebildete Drahtklammer soll alleine das gesamte Spiel der Capstanwelle hinten ausgleichen können, ohne dass dort, wie vorn, ein Messinglager dazwischen sitzt, welches durch eine solche Klammer gehalten wird? So richtig kann ich es noch nicht glauben!

[Bild: esla_TS_925_Hinteres_Capstanlager_3.jpg]

Das Lager ohne die Klammer.

[Bild: esla_TS_925_Hinteres_Capstanlager_4.jpg]

Das Lager mit der eingebauten Klammer von hinten und...

[Bild: esla_TS_925_Hinteres_Capstanlager_5.jpg]

...auch von vorn. So, nun sind die gefragt, die sich mit der Grundig TS 925/945 gut auskennen. Was sagt ihr dazu? Meines Erachtens fehlt da ein Lager, welches hinten nur durch die Klammer gehalten wird (wie am vorderen Lager). Dem wurde mir heute jedoch aber per PN widersprochen und nun weiß ich auch nicht mehr so recht weiter.

Gruß Jens
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#16
Hallo,
ich kenn diese Maschine garnicht, aber dieses lager soll nur verhindern das die Welle, die meist 2Fach vorne gelagert ist, axial wandert. 0,3 mm luftspiel sollte da keine sorgen machen, wenn es einstellbar ist (6Kant).
Eine Radiale fuehrung an hinterem ende ist meist nicht noetig.

Das Jammern kann daher kommen das der Rundriemen ansich sich immer verdreht und keine optimale lage findet in der 4Kant nut der Wellen .
Es kann aber auch schwankende Drehmomente der Wickeldorne verursacht werden.
Ich putze hier nur...
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#17
Hallo,

Du hast aber schon gelesen, dass das "Lagerloch" einen Durchmesser von 8,3 mm hat? Wink Nicht nur 3,3 mm. Und dann schaut das mit dem Spiel schon ganz anders aus!

Gruß Jens
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#18
Hallo Jens,
da haben wir uns missverstanden :-)

Du bist von der Bohrung ausgegangen und damit das Radialspiel.

Das Lager soll nur das Axial Spiel verringern, sprich das wandern der Welle im stehenden betrieb und im liegenden betrieb stuetz es nur die Welle, mehr nicht. Die Welle muesste am ende abgerundet sein und liegt praktisch wie eine Kugel in dem Lager um so die Reibflaeche klein zu halten.
Fuer das Radial spiel sind nur die vorderen Lager zustaendig .
Muesste oder waehre das geplant gewesen das hintere Lager auch Radial zu stuetzen, waehre Garantiert nicht eine einfache Plastikbuchse als Kreuz eingesetzt worden sondern ein Sinterlager was kugelfoermig in das Lagerblech Spielfrei eingepresst ist und das Axial Spiel mit Anlaufscheiben ausgeglichen, was aber im liegendbetrieb fuer erhoehte Reibung sorgt.

Mann haette auch am vorderen Lager auch die Welle mit ein Saegering sichern koennen, damit waehre das hintere Lager komplett unsinnig (Oft zu sehn bei Billig CC Laufwerken).


Gibt es zu dieser Maschine ein Service Manual ? da muesste auch was darueber drinne stehn.
Ich putze hier nur...
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#19
Hallo,

leider ist in dem mir vorliegenden Servicemanual der TS 925 / 945 gerade der mechanische Teil so gut wie nicht enthalten. Alle erforderlichen Schaltpläne sind da, auch die Teiletabellen der mechanischen Teile, aber es fehlt z.b: völlig die Explosionszeichnung des Laufwerks. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das alles sein soll, wie sollte denn z.B. ein Techniker wissen, welches Teil mit z.B. der Nummer 151 bei den mechanischen Bauteilen wohin kommt? Ein komplettes Servicemanual würde sicher viel weiterbringen, meins hat lediglich 42 Seiten (als PDF).

Es gibt übrigens nicht zwei, sondern nur ein vorderes Lager! Deshalb ist das ganze ja auch so "wackelig", sprich, ich kann hier hinten locker die Schwungmasse der Capstanwelle um gut mehrere Millimeter nach oben, links und rechts bewegen, je nach Belieben. Wink

Gruß Jens

Edit: Ich habe eben mit Ulrich telefoniert (danke für den Anruf!), [-]es ist auch bei seinen Unterlagen keine Explosionszeichnung, warum auch immer, enthalten. Und hinten ist wirklich kein Lager, wie vermutet, eingebaut gewesen, das vordere würde hinten z.B. gar nicht passen.[/-] Bleibt die Frage offen, warum das Gerät ein hohes Flutter hat, wenn das hintere Achslager nicht so halbwegs fixiert ist.

Edit2: Siehe nächstes Posting und #021!
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#20
Nach weiteren Versuchen, das vordere Lager passt doch in die hintere Kunststoffhülse.

[Bild: HintereLagerts9xx.jpg]

Gruß Ulrich
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#21
Hallo Ulrich,

ahaaa! Wink Wir kommen der Sache doch schon viel näher - hoffe ich mal! Vielen Dank für Deine nochmaligen Bemühungen, mir zu helfen!

Gruß Jens
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#22
Und es gibt sie doch

[Bild: grts9xxexpocao.jpg]

Das komplette Lager und die Scheibe Pos. 120 liegen im Paket.
Scheibe 121a fehlt leider, aber da lässt sich wohl was auftreiben.

Gruß Ulrich
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#23
Danke Ulrich,

da hast Du ja doch noch das gewünschte in Deinem Archiv gefunden! :daumen:

Also ist es doch so, wie von Rainer (rolie384) und von Gerald (snzgl) gestern im Voicechat angenommen - es fehlt das Lager als auch die Zwischenscheibe. Also war da definiv jemand an dem Gerät, da diese Lagerbuchse durch die Klemmring-Halterung gar nicht von alleine herausfallen kann!

Das Problem scheint nun gelöst zu sein, Dankeschön! :bier:

Gruß Jens
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#24
Streng genommen fehlen dir noch ein paar Scheiben im oberen Lager.
Die haben aber erst mal nichts mit dem leiern zu tun.

[Bild: grts9xxexpocao2.jpg]

Gruß Ulrich
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#25
ups,
damit nicht gerechnet hab, das da doch ein Gleitlager drinne ist, ok, zur kentniss genommen :-)
uk64, wie ist denn die Welle dann vorne gelagert ? ein oder 2Fach ?
Ich putze hier nur...
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#26
Das hatte Jens doch schon beantwortet, oben befindet sich nur ein Lager.
In der Explosionszeichnung sind das die Positionen 102.2 für das obere und 122.2 für das untere Lager, beide Lager sind identisch und haben damit eine Bestellnummer.

Explosionszeichnung komplett:

https://tonbandforum.de/bildupload/TS925-45Expo.pdf

Gruß Ulrich
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#27
Hallo Ulrich,
dann ist das klar, das im hinteren auch ein Lager sein muss wenn vorne nur ein Lager ist.

Das war ja das, was ich nicht wusste, ich war davon ausgegangen das vorne 2 Lager sind.

MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#28
Hallo an alle Interessierten,

Ulrichs Paket kam gestern vormittag schon an. Nochmals recht herzlichen Dank dafür. Ohne die fehlenden Teile wäre eine Reparatur so gut wie unmöglich gewesen. Das hintere Capstanlager passt perfekt, etwas Sinterlageröl nach der Reinigung der Welle und des Lagers ran, zusammenbauen und fertig. Läuft jetzt auch mit dem Rundriemen von Hewicker, an dem ich schon zweifelte, einwandfrei und ohne hörbares Flutter. Gemessen habe ich es noch nicht, da muss ich erst in den Keller, mein Woelke ME 102C hochholen.

Etwas schwieriger war der Wechsel des Servozahnrads, da habe ich schon einige Stunden daran gesessen. Die VU-Platine muss ab, die Aussteuerungsreglerplatine ebenso. Natürlich auch die Platine mit den Bedientastern und LED. Danach sind es eigentlich nur zwei Schrauben oben, eine jeweils links und rechts sowie eine unten unter der Bedienplatine. Rückseitig müssen vorher natürlich alle relevaten Steckverbinder gelöst werden, dann lässt sich das komplette Chassis problemlos nach vorn herausziehen.

Es ist ziemlich schwierig, die "Halteklammern", die wie Seegerringe aussehen, dies aber in Wirklichkeit nicht so sind, da diese nicht in einer Nut auf der entsprechenden Achse festgeklemmt, sondern "nur so" aufgebracht wurden, zu entfernen. Es gelang mit Hilfe eines entsprechenden Schraubenziehers, meine billigen "China-Seegerringzangen" aus der Bucht für 4,99 € versagten kläglich ihren Dienst. Einerseits waren sie nicht schmal genug, um an den kleinsten Ringen eingebracht werden zu können, andererseits verbogen sich diese bei den Ringen, in die sie hineinpassten. :oah: Also - Müll allerfeinster Art. Sad

So, nun ein Bild von hinten mit dem demontierten Servomotor. Jedoch ist das von Ulrich erhaltene Zahnrad bereits eingesetzt.

[Bild: esla_TS_925_Servozahnrad.jpg]

Von vorn sieht das dann so aus.

[Bild: esla_TS_925_Servozahnrad_front.jpg]

Die TS 925 führt alle Servofunktionen nun wieder problemlos aus. Ein Unterschied ist mir noch an dem von Ulrich mitgelieferten Schiebereglerknopf einer TS 945 zu dieser TS 925 hier aufgefallen. Die Dicke der Schieberegler der hier vor mir stehenden TS 925 beträgt 2 mm. Der von Ulrich erhaltene Schiebereglerknopf hat jedoch nur eine Öffnung von 1,4 mm. Ich gehe davon aus, dass unterschiedliche Schieberegler, vielleicht einmal mit Metallteil und einmal mit Plastik im herausragenden Schieberteil verbaut worden sind. Dies ist jedoch nur ein geringes Problem, welches sich leicht lösen lässt.

Gruß Jens

Nachtrag: Ich hatte das alte, defekte Zahnrad nur ausgebaut und beiseite gelegt. Bislang hatte ich es nicht weiter betrachtet (außer um Fotos davon zu machen). Nun stelle ich mir großem Erstaunen folgendes fest: Das gesamte Zahnrad ist wie Gummi! :oah: Es lässt sich beliebig in verschiedene Richtungen biegen und zerbröselt dabei weiter! Das Zahnrad, welches ich von Ulrich bekam, ist aber noch völlig fest und keinesfalls in diesem desolaten Zustand. Auch sind mir gewisse Fette bzw. Schmiermittel in der Nähe des sowie auch auf dem Zahnrad aufgefallen, die ich allerdings vor Einbau des neuen Zahnrads völlig entfernt habe.
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#29
Zitat:esla postete
Ein Unterschied ist mir noch an dem von Ulrich mitgelieferten Schiebereglerknopf einer TS 945 zu dieser TS 925 hier aufgefallen. Die Dicke der Schieberegler der hier vor mir stehenden TS 925 beträgt 2 mm. Der von Ulrich erhaltene Schiebereglerknopf hat jedoch nur eine Öffnung von 1,4 mm.
Das ist komisch, die “Dicke” der Schieberegler meiner TS945 Rudimente beträgt ebenfalls 2mm.
War der Knopf gar nicht von der TS945?
Ich kann es nicht mehr mit absoluter Sicherheit sagen, wüßte aber auch nicht woher er sonst stammen könnte.

Die oben gezeigt 925 ist übrigens laut Code von April 1978, der Ersatzteilspender war einen Monat jünger, Mai 1978.

Gruß Ulrich
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#30
Hallo Ulrich,

die Knöpfe passen nur auf die TS 925 oder 945. Auf der TS 1000 wurden gänzlich andere verbaut, die hier gar nicht passen könnten. Und eine andere Baureihe von Grundig, die solche Schieber verwendete ist mir nicht bekannt. Ich nehme daher an, dass es sich wirklich um Unterschiede bei den verbauten Schiebereglertypen (Plastik-/Metallschieber) handeln könnte.

Gruß Jens

Edit: Woher hast Du die Herstellungscodes? Das würde mich sehr interessieren, wann die Maschinen hergestellt wurden.
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#31
Das ist mir bekannt, die TS1000 gehört zu den Bandmaschienen die ich am besten kenne.
Ich könnte große Teile der Schaltung auswendig aufzeichnen.

Ich dachte eher an das Kassettendeck CN1000, aber nach Kontrolle in den Unterlagen, es hat die Knöpfe der TS1000.
Es gab aber noch ein paar andere Kassettendecks von Grundig mit diesen Knöpfen.

Gruß Ulrich
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#32
Ich besitze zwar auch um die 20 Tapedecks, von Grundig aber eher das CF 7200 und CF 7500. Eher aber JVC, sowie auch ein Superscope (designed by Marantz) und viele andere. Auch ein UHER CG 310. Smile

Gruß Jens
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#33
Nun ja,

das alte und gummiweiche Zahnrad war wenigstens noch zum Spielen gut!

[Bild: esla_minnie_zahnradreste.jpg]

Gruß Jens
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