Höhenverlust
#1
Hallo Experten,

ich habe seit viel zu langer Zeit mein altes Alpage AL300 zerlegt auf meinem Schreibtisch liegen. Der Grund, weshalb es sich gegen einen Wiederzusammenbau sträubt, ist ein eklatanter Höhenverlust, dessen Ursache ich partout nicht ausmachen kann. Die Köpfe sehen fast aus wie neu, Einschliff ist nicht zu erkennen:

[Bild: 300Koepfe.jpg]

OK, ich geb zu etwas verstaubt aber das sollte keinen so starken Effekt haben.

Der Frequenzgang einer Fremdaufnahme sieht derzeit so aus:

[Bild: Frequenzgang_-20dB.jpg]

Wobei Vorband keinerlei Probleme erkennbar sind. Meiner Ansicht nach sollte daher das Problem im Wiedergabeverstärker oder im Wiedergabekopf liegen. Was ich nicht verstehe, ist dass in beiden Kanälen der Effekt ungefähr gleich stark ist, die Wiedergabeverstärker aber natürlich getrennt arbeiten, da vollständig diskret aufgebaut.

Vielleicht noch ein Bild der Schaltung des Wiedergabeverstärkers:

[Bild: PBAmpAL300b.jpg]

Was ich bisher versucht habe, hat genau gar nichts gebracht: Erst einmal alle Elkos getauscht. Die sitzen aber mit einer Ausnahme (C417) nicht im Signalweg, daher hatte das erwartungsgemäß keinen Erfolg. Dann alle Transistoren eines Kanals gegen neue ersetzt. Wieder nichts. Die Platine nachlöten hat auch nichts gebracht.
Ich habe mich auch ein bißchen mit C401, dem Kondensator für die Resonanzüberhöhung herumgespielt, natürlich ohne Erfolg.

Hat jemand eine Idee, wie ich den alten Höhenglanz wieder herstellen kann. Schließlich hats schon mal gut geklungen. Ich hab das Deck 1982 erworben, kann mich noch gut erinnern, wie ich damals damit in der Straßenbahn nach Hause gefahren bin und dann noch bei -10° das schwere Ding unterm Arm den Berg hinaufgeschleppt habe. Es war mein erster Kauf eines HIFI Bausteins überhaupt. Kostenpunkt 8.490,- Schilling und das hat in meine Schülerbudget ein tiefes und nachhaltiges Loch gerissen.

Jedenfalls bin ich für jeden Denkanstoß dankbar, ich will das brave Ding schließlich nicht ganz aufgeben.
Viele Grüße
Lukas
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#2
Moin.

Eine Frage dazu. Hast du es mal entmagnetisiert?
Nur der Vollständigkeit halber.

Man kann es nicht wirklich sehen, aber die linke Andruckrolle sieht aus, wie manche die ich schon hatte, wo das Band schon gleiten konnte.
Die rechte sieht zwar auch nicht mehr so toll aus, sollte in der Praxis aber noch länger Dienst tun können.

Vielleicht hilft´s ja, Arnulf.
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#3
Hallo Arnulf,

ja klar, hab ich vergessen zu erwähnen, die Köpfe wurden entmagnetisiert und die linke Andruckrolle im Bild wurde mittlerweile auch gewechselt. Sie war schon etwas rissig und der Gleichlauf dadurch recht mäßig. Die rechte Andruckrolle ist auch nicht mehr original, wurde vor ein paar Jahren mal gewechselt, die sollte es vorläufig noch tun.

Meine Frage zielt auch ein bißchen in folgende Richtung: Sollte ich den Defekt nicht beheben können, gibt es eine einfache Modifikation an der Schaltung, mit der ich die Höhen so ab 2 kHz ein bißchen verstärken könnte, etwa nach der Art: RC Glied parallel zu T irgendwas.
Viele Grüße
Lukas
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#4
Übertünchen eines Fehlers führt nur meistens zu noch ungünstigeren Verhältnissen.

Man kommt nicht umhin den Ausgangsfehler zu suchen und dazu gehört erstmal die Mechanik aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen. Ohne 100%ige Mechanik gibt es auch keine Super-Maximalwerte in der Elektronik.

Dabei muß man bei einstellbaren Kopfbühnen auch mit Dingen wie verstellter Kopfhöhe und falscher Kopfneigung rechnen oder mit aus der Spur laufendem Band wegen Mängeln im Bandzug, im Zusammenspiel beider Capstan usw..
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#5
Mechanisch sollte eigentlich alles in Ordnung sein. Ich habe die Köpfe und den Bandlauf mit einer Kopflehre justiert und den Azimut auf die Fremdaufnahme, mit der ich den Frequenzgang erstellt habe, eingestellt. Die Azimutkonstanz ist recht gut.

Natürlich widerstrebt es mir einen Fehler zu übertünchen, daher liegt das Ding ja auch schon so lange hier rum. Aber mittlerweile weiß ich einfach nicht mehr recht weiter.
Viele Grüße
Lukas
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#6
Hallo Lukas,

als erstes solltest Du die mechanischen Einstellungen prüfen (u.a.Azimut),
denn die Kopfjustageschrauben haben schon eine "Nachlackierung".
Dann den Wiedergabefrequenzgang mit einer Bezugscassette (wenn vorhanden) kontrollieren.
Ich würde den Überband- Höhenabfall eher im Aufnahmezweig vermuten, als im Wiedergabeverstärker.
Für gleichartigen Höhenverlust auf beiden Kanälen sollte eine auf beide Kanäle wirkende Ursache schuld sein.
Kontrolliere die Vormagnetisierungseinstellung, sie hat schließlich den Haupteinfluß auf die Höhenentzerrung.
Ein neuer Einmessversuch bringt die Ursache schnell an den Tag.
Die unsicher Funktion eines Schaltkontakts z.B. für Rauschminderungssystem oder Bandsortenumschalter, kann ebenfalls zu Höhenverlust führen.

Gruß

Bernd
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#7
Hi Lukas,

Du mußt schon bitte vielfach entschuldigen, ich will dir ja auch nicht zu Nahe treten, aber die Tonköpfe sehen für mich so aus, als wären sie schon erheblich stark abgeschliffen. Deine Beschreibungen bestätigen dies aber auch leider. Selbstverständlich bin ich mir nicht ganz sicher und kann mich auch irren... ???

Heribert
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#8
Leider hat Argus mir nicht Heriberts Sehkräfte für´s Alter übrig gelassen, aber wenn er richtig sieht und davon gehe ich aus, dann ist der Frequenzgang ein völlig erwartbares Resultat. Sowohl Depositionierung als auch Kopfspalt-Vergrößerung kann dann Ursache für den Höhenabfall sein.

Ich würde mal mit einem 8kHz-Testton die Mono-Kompatiblität testen, schwurbelt und schwankt der Ton, wenn man die Wiedergabe in Mono abhört, dann ist ungleichmäßiger Bandlauf wg. Capstan, wg. anderen bandlaufverbiegenden Ursachen oder wegen ungleichmäßiger Kopfabnutzung in Verdacht. Dümpfelt es gleichmäßig kommt eher die Spaltbreite in den Vordergrund.

Das nur mal als Auszug aus vielen Möglichkeiten allein in diesem Feld.

So ein Dual-Capstan ist solange schön und gut solange alles frisch und neu und original ist, aber wehe, die Röllekes sind schon sehr weit runter, eine unpassende neu eingebaut, falsch eingebaut, im Lager nicht mehr leichtläufig genug, mit Vertikal-Spiel oder schiefem Lichtspalt usw.
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#9
Hallo Heribert,
kein Grund sich zu entschuldigen, auf Bildern kann man die Oberfläche von Köpfen immer relativ schlecht beurteilen, da man den Lichteinfall natürlich nicht variieren kann und auch durch Spiegelungen getäuscht wird. Das Schadensbild ist natürlich klassisch für eine Kopfabnützung. Die im Bild zu sehenden Längsstreifen sind Konstruktionsmerkmal und keine Abnützung. Zu sehen auch im Köpfethread beim Philips N2552 ([url]http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic.php?threadid=9007&pagenum=9
Viele Grüße
Lukas
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#10
Hallo Heribert,
kein Grund sich zu entschuldigen, auf Bildern kann man die Oberfläche von Köpfen immer relativ schlecht beurteilen, da man den Lichteinfall natürlich nicht variieren kann und auch durch Spiegelungen getäuscht wird. Das Schadensbild ist natürlich klassisch für eine Kopfabnützung. Die im Bild zu sehenden Längsstreifen sind Konstruktionsmerkmal und keine Abnützung. Zu sehen auch im Köpfethread beim Philips N2552 (http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...&pagenum=9)

Aber die Fingernagelprobe gibt einfach eine 100% glatte Oberfläche und auch unter Lupenbetrachtung sind keine Einlaufspuren zu sehen, daher meine Annahme, dass zumindest der Kopfverschleiß nicht für den Höhenverlust verantwortlich ist. Ob die Spaltkanten selbst ausgebrochen sind, kann ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln auf die Schnelle nicht eruieren.

@ Jogi
Der Bandlauf ist wie gesagt sehr stabil, ein 12 kHz Ton zeigt im 2-Kanal Oszi kaum Phasenschwankungen, zumindest nicht mehr als in meine anderen guten Decks, die keinen Höhenverlust aufweisen. Ich bin mir also ziemlich sicher, dass da alles einigermaßen in Ordnung ist.

Zusatzfrage: Wie kann ich auf ein Posting direkt verlinken, dass sich wie in obigem Fall am Seitenende befindet?
Viele Grüße
Lukas
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#11

Zur Zusatzfrage - so vielleicht:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...m=9#122064

oder eleganter: so ähnlich... also:

Code:
[u][url='http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic.php?threadid=9007&pagenum=9#122064']ähnlich[/url][/u]


©DK1TCP
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#12
Zitat:lukas postete
Aber die Fingernagelprobe gibt einfach eine 100% glatte Oberfläche und auch unter Lupenbetrachtung sind keine Einlaufspuren zu sehen, daher meine Annahme, dass zumindest der Kopfverschleiß nicht für den Höhenverlust verantwortlich ist.
Du hast zwar Recht, daß Bilder keine sicheren Aussagen bringen können, aber eine Fingernagelprobe ist genausowenig aussagekräftig. Die Spiegelflächen eines Tonkopfes werden durch das Band zu 100% glatt poliert...

Ich beziehe meine Aussage insbesondere auf den Löschkopf, der eine deutliche Abschliffläche zeigt. Das Foto (insb. Lichtverhältnisse/Reflexionen) ist ganz hervorragend gelungen und bringt die Flächen schön zur Geltung.

Der Kombikopf des letzten Bildes von Seite 9 im verlinkten Thread zeigt ganz besonders, daß Deine Köpfe wesentlich mehr abgeschliffen sind. (Dies ist aber nur meine Interpretation:bierSmile

Heribert
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#13
Noch ein Beispiel, wie aussagekräftig Bilder sein können:

Habe für meine Revox in der virt. Bucht 1/4-Spur Köpfe gekauft und konnte vorher vom eingestellten Bild schon ausrechnen, wieviel mm der Kopfabschliff war. Dies bestätigte sich bis auf knapp 1/10 mm, als die Köpfe dann auf meinem Tisch lagen....

Heribert
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#14
Zitat:P.Nieratschker postete
Zur Zusatzfrage - so vielleicht:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...m=9#122064

oder eleganter: so ähnlich... also:

Code:
[u][url='http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic.php?threadid=9007&pagenum=9#122064']ähnlich[/url][/u]
Genau so wollte ich das eigentlich auch, nur bin ich an der #122064 gescheitert. Woher hast du diese Nummer
Viele Grüße
Lukas
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#15
Hallo Lukas,

möglicherweise liegst Du mit Deiner Azimuth-Einstellung auf einem
Nebenmaximum. Hier ist wirklich eine zweifelsfreie Testkassette
mit defniertem Pegel und die Überprüfung des Ausgangssignales
mit MVM gemäss Servicemanual angeraten, um den Kopf erstmal
dahin zu bringen, wo er hin soll. Einen übermässigen Verschleiss
vermag ich zwar nicht zu erkennnen - dazu ist das Foto nicht
geeignet, aber man sieht zumindest den Einschliff am
Löschkopf, wie Heribert schon schreibt. Ein gewisses Laufpensum
haben die Köpfe also schon hinter sich.

Was Deine Wiedergabekurve angeht, darfst Du getrost schreiben,
dass der Effekt absolut gleich ist. Das was die Kurve an Unterschied
zwischen L und R zeigt, ist nahezu "nichts". Es müsste also schon mit
dem Leibhaftigen zugehen, wenn in der Schaltung Bauteile so
schön "symmetrisch" defekt sein sollten... ...ich kann es kaum annehmen.

Fazit:
- Kopfstellung nochmal mit besseren Messmethoden prüfen
- Kopf noch mal gründlich reinigen (auch wenn man nichts mehr
sieht...)
- Dolby-Schaltung/-Schalter prüfen, ob da nicht unbeabsichtigt
dürber gefahren wird... ...obwohl dann die Kurve eigentl.
noch anders aussehen müsste.

Soweit jedenf. meine Meinung zu dem Thema.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#16
Zitat:Heribert W postete
Du hast zwar Recht, daß Bilder keine sicheren Aussagen bringen können, aber eine Fingernagelprobe ist genausowenig aussagekräftig. Die Spiegelflächen eines Tonkopfes werden durch das Band zu 100% glatt poliert...

Ich beziehe meine Aussage insbesondere auf den Löschkopf, der eine deutliche Abschliffläche zeigt.

Heribert
Ein glatt polierter Tonkopf sollte meinem Verständnis nach doch noch einwandfrei funktionieren, oder? Die Fingernagelprobe ist natürlich nur eine grobe Methode um festzustellen, ob überhaupt Einschliff vorhanden ist und ist auch nur anwendbar, wenn keine Bandkanteneinfräsungen vorhanden sind. Beides ist hier nicht der Fall, es gibt hier keinen fühlbaren Unterschied zwischen dem Bereich in dem das Band läuft und dem Bereich daneben.

Der Löschkopf weist Abnützung auf, besteht aber auch aus einem anderen Material (kein Ferrit), daher ist der Schluß, dass beide gleichermaßen abgenutzt sind eigentlich nicht zwingend.
Viele Grüße
Lukas
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#17
Hallo Lukas,

...es wird wohl von der Kopfbeschaffenheit (Spaltform) abhängig
sein, ob ein Einschliff (und sei er noch so glatt poliert) eine hörbare
Spaltverbreiterung hervorruft. Hier also einzig die Oberflächenrauhig-
keit bzw. deren Fehlen als "einwandfrei" einzustufen, dürfte schwierig
sein.
Darüberhinaus bleibe ich (bis ich eines besseren belehrt werde) bei
meinen Vermutungen unter #014)

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#18
Hoi Lukas,

Die Form von Bandlaufflächen eines Tonkopfes entsprechen in etwa einem Ausschnitt einer Ellipse. Habe mal ein Bild gemalt, es zeigt einen Kopf von der Draufsicht, also von oben und von vorne:
[Bild: Tonkopfzust%E4nde.jpg]

Hoffe, du erkennst, was ich zeigen will?

Heribert
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#19
Hallo Heribert,

danke für das schöne Bild. Mir ist klar was du zeigen willst, zumindest unter der Annahme, das die Köpfe von der Seite und nicht von oben gezeigt sind Smile.

Aber es ist eben so wie ich schon gesagt habe, makroskopisch und auch unter Lupenbetrachtung ist nichts an Abschliff zu erkennen. Da kann ich den Kopf drehen und wenden wie ich will. Das ist es ja was mich verrückt macht. Klar habt ihr recht, wenn ihr bei den beschriebenen Symptomen sofort auf den Kopf tippt. Das war ja auch meine erste Diagnose.

Wenn aber kein Einschliff vorhanden ist, so sollte sich idealerweise auch keine Änderung der Spaltgeometrie ergeben. Was ich natürlich hier unbeachtet lassen muss ist, ob nicht die Spaltkanten selbst ausgebrochen sind. Ferrit ist ja bekannt dafür, dass es sehr spröde ist und das derartige Dinge passieren können. Das kann man aber nur mit einem guten Mikroskop unter Auflichtbedingungen sehen. Dazu muß der Kopf natürlich komplett ausgebaut und ein entsprechendes Mikroskop gefunden werden. Mal sehen, ob ich das schaffe.
Viele Grüße
Lukas
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#20
Huiuiui Lukas,

tut mir Leid, aber kanns Dir nicht besser erklären. Nur soviel: Du brauchst weder Lupe noch Mikroskop, um den Einschliff zu erkennen, er beträgt aber bei Dir schon ca. 1/3 der Lauffläche des Kopfes.

Heribert, der aufgegeben hat. Nix für ungut......und wech.
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#21

Zitat:lukas postete
[...]

Genau so wollte ich das eigentlich auch, nur bin ich an der #122064 gescheitert. Woher hast du diese Nummer

...beim zu verlinkenden Beitrag auf 'Zitatantwort, Editieren oder Löschen' gehen und die (Beitrags-) Nummer klauen, dann hinter der page- oder thread-Angabe um den Gartenzaun ergänzt dranhängen...

©DK1TCP
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#22
Zitat:Heribert W postete
Huiuiui Lukas,
Du brauchst weder Lupe noch Mikroskop, um den Einschliff zu erkennen, er beträgt aber bei Dir schon ca. 1/3 der Lauffläche des Kopfes.
Komisch, ich seh das nicht, bin wohl zu doof dafür. Werde aber bei Zeiten andere Bilder des Kopfes einstellen, dann können wir ja weiterreden.

Und danke Pit für die Aufklärung, jetzt hab's auch ich geschnallt Smile
Viele Grüße
Lukas
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#23
Hallo zusammen, hallo Heribert,
Ich weis auch nicht, wo du da einen “Abschliff” erkennen willst.
Bei einem Ferritkopf macht sich verschleiß anders bemerkbar, da muss man schon etwas “näher” ran.

Da zu mal zwei Bilder von mir (musste ich mir allerdings aus Jürgens Forum holen da ich sie auf meiner Platte nicht mehr finden kann)

[Bild: KopfPhilipsCass2%7E0.jpg]

[Bild: alpskopfnah.jpg]

Auf dem unteren bild sieht man die typischen aber noch unkritischen Verschleißspuren eines Ferritkopfes.

Gruß Ulrich
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#24
Lukas, ich hab mir mal erlaubt Deine Nahaufnahme etwas heller zu machen:

[Bild: 300Koepfe-Detail.jpg]

Der Kombikopf - ich denke Heribert hat dies nicht bedacht - sieht also im Vergleich zu Ulrichs/Jürgens so schlecht noch nicht aus!

Gruß Bernd

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#25
Wau, schöne Bilder. Ich seh schon, ich muß da mal näher ran
Viele Grüße
Lukas
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#26
Wofuer soll der Diagonale schnitt sein ? und wo ist der eigentliche Kopfspalt zu erkennen ?

MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#27
Zitat:EN1RZ postete
Wofuer soll der Diagonale schnitt sein ? und wo ist der eigentliche Kopfspalt zu erkennen ?

MFG Ralf
Gute Frage, wozu der Schrägschnitt ist, hab ich mich auch schon gefragt. Der Kopfspalt ist ganz fein daneben, normalerweise nicht zu sehen. Hängt auch von der Beleuchtung ab.

[Bild: Kopfspiegel.jpg]

Hier ist noch einmal der Kopfspiegel zu sehen, näher komm ich nicht ran und Vergrößern hat dann auch seine Grenzen.
Ich finde immer noch, dass der Kopf eigentlich gut aussieht.

Ich hab jetzt mal versucht den Wiedergabefrequenzgang des Verstärkers zu messen, indem ich einen Gleitsinuns am Eingang parallel zum Kopf eingespeist habe. Bei der Peakingfrequenz von 24 kHz soll sich eine Differenz zu 200 Hz von -7 dB ergeben. Leider spinnt gerade das Messprogramm, Ergebnisse daher später.
Viele Grüße
Lukas
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#28
So schaut der Kopf recht gut aus, aufnahmeseitig ist jetzt auch der Spalt gut erkennbar und wiedergabe seitig ist auch leicht zu erkennen, die sind ja eh schmaler der Spalt.

zwecks Hoehenverlust, besteht die moeglichkeit den Wiedergabezweig fremd zu speisen ? Sprich das Kopfsignal eines anderen Decks einzuspeisen, von dem mann weiss das der Kopf hoehenmaessig ein befluegelt, somit mann wirklich den ferrit Kopf ausschliessen kann .


MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#29
Hallo Ralf,

...das was Du da vorschlägst würde aber doch wohl nur bei
einem identischen Deck (oder einem Deck mit gleichen Kopf-Daten)
Sinn machen, meinst Du nicht.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#30
So in etwa dacht ich es auch, Peter :-)
Ich putze hier nur...
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#31
Wenn man schon beim Abhörverstärker ist ... so ein kanalidentischer Abfall läßt ja eher nicht auf defekte Passivbauteile in beiden Zweigen schließen ... müßte man evt. mal in Betracht ziehen welche Transistoren da verklappt sind.

Es gibt ja Fernosttypen die liegen außerhalb jeglicher in Europa üblicher Spezifikation, nicht selten arbeiten sie in kränkelnden Arbeitspunkten und halten diese auch nicht so lange durch wie man es hier gewohnt ist.
Wenn man sowas drin hat, sieht die Sache mit einem kanalgleichen Frühableben schon etwas näher, es reichte ja bspw. dann schon, wenn sie vielleicht eh schon eine hohe C-B-Kapazität haben, daß diese durch gleichartige Einflüsse auch gleichartige Frequenzgang-Abfälle produzieren.
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#32
Zitat:Jogi postete
... so ein kanalidentischer Abfall läßt ja eher nicht auf defekte Passivbauteile in beiden Zweigen schließen ....
Mein Reden...

...wobei ich so "kompliziert" (in Richtung Transistoren") erstmal gar
nicht denken würde. Dazu sieht die Kurve eigentlich auch viel
zu sauber aus. (A-pros-pros "Kurve" - ich gehe mal davon aus, dass
das auf einem Fremdgerät aufgezeichnete Signal vom Grundsatz her
i.O. ist, der Abfall sich also auf dem "Quell"-Gerät nicht zeigt...)


Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#33
Hallo noch mal,
wollte ich gestern schon geschrieben haben, im Schaltbildauszug von Beitrag 000 steckt ein dicker Fehler.

Gruß Ulrich
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#34
T157 und evt. T159
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#35
Sehr aufmerksam Ulrich,

hab ich auch bemerkt, ich wollte aber nicht drauf herumreiten, weil ich es im Zusammenhang mit dem Höhenverlust für nicht so wichtig hielt. Zumindest, wenn es das ist was ich meine:

Die Umschaltung für die Entzerrung (70 oder 120µs), die im Bild als Leitung von links unten kommt, soll zur Basis von T157 und nicht an den Kollektor von T155. Und zwischen C von T155 und B von T157 darf es auch keine Verbindung geben.

Gyrator war wieder schneller Smile
Viele Grüße
Lukas
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#36
Natürlich hat das mit deinem Höhenverlust (falls tatsächlich vorhanden) nichts zu tun, es ist ja nur ein Fehler im Schaltbild.

Würde sich dieser Fehler im Gerät befinden wäre allerdings die Gegenkopplung stillgelegt und das hätte großen Einfluss auf Verstärkung und Frequenzgang.

Es gibt übrigens ein Schaltbild mit der Aufschrift “REVISED”, dort sind einige Fehler korrigiert.

[Bild: ALpAL300kor.jpg]

Gruß Ulrich
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#37
Zitat:PeZett postete

...wobei ich so "kompliziert" (in Richtung Transistoren") erstmal gar
nicht denken würde. Dazu sieht die Kurve eigentlich auch viel
zu sauber aus. (A-pros-pros "Kurve" - ich gehe mal davon aus, dass
das auf einem Fremdgerät aufgezeichnete Signal vom Grundsatz her
i.O. ist, der Abfall sich also auf dem "Quell"-Gerät nicht zeigt...)


Gruss
Die drei Transistoren im rechten Verstärkerzweig habe ich gegen neue z. T. Ersatztypen getauscht, ohne Auswirkung auf den Frequenzgang (Aussteuerbarkeit ist allerdings jetzt etwas schlechter, was in der Praxis aber keine Rolle spielt).

Die Fremdaufnahme stammt von meinem Luxman K-03 auf TDK MA. Der Frequenzgang des Geräts ist OK (http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...356#105236).

@Ulrich:
Ich gestehe, der Schaltplanauszug stammt aus dem Eumig Fl900 Manual, das vom Alpage habe ich nicht als pdf zur Hand gehabt. Die Schaltung ist aber praktisch dieselbe. Im Lauf der Zeit gabes zwar einige Modifikationen, die meisten aber wohl am Schaltplan selbst Wink
Viele Grüße
Lukas
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#38
Der schrägschnitt ist gegen Kopfspiegelresonanzen das macht sich allerdings nur im unteren Frequenzbereich bemerkbar.

Normalerweise sieht mann den Kopfspalt vom Wiedergabekopf nur mit ner Uhrmacher Lupe (min. 10x vergrösserung), nur glaube ich nicht das es am Wiedergabekopf liegt da machen sich ausgebrochene Spaltkanten nicht so extrem bemerkbar wie beim Aufnahmekopf !

Zum Frequenzschrieb hast du nicht Überband gemessen ? und die Frequenzgänge sehen eigentlich ganz gut aus wenn das die realen Pegel sind !

mfg
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#39
Zitat:garlock postete

Zum Frequenzschrieb hast du nicht Überband gemessen ? und die Frequenzgänge sehen eigentlich ganz gut aus wenn das die realen Pegel sind !

mfg
Hallo garlock,

es ist leider nicht der reale Pegel, die Aufnahme ist bei -20dB entstanden. Und klar, die dargestellte Messung erfolgte über Band.
Eine direkte Messung des Wiedergabefrequenzganges über Einspeisung eines Signals am Eingang des Verstärkers folgt erst, bisher habe ich dem Audiotester aber noch keine Töne oberhalb von 20 kHz entlocken können, hier verlangt es dann aber nach höheren Frequenzen. Ich muss wohl meinen alten Frequenzgenerator ausgraben.
Viele Grüße
Lukas
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#40
Auf jeden Fall den A und W Kopf mal mit ner Lupe genau betrachten, sind die Spaltkanten unregelmässig kann es am Kopf liegen!

mfg
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#41
Hier kann ich garlock nur recht geben, zur optischen Beurteilung (für wichtiger halte ich die Elektrische) musst du näher ran.

Bei deinem Bild aus Beitrag 026 halte ich den Kopfspalt schon für deutlich sichtbar, das lässt sich bei meinem ALPS Kopf (aus einem Philips Deck) so nicht nachvollziehen.

Hier noch mal mein Bild (eine Spur) mit markiertem Kopfspalt:

[Bild: alpskopfnahKopie.jpg]

Sind bei deinem Kopf dort deutliche Ausbrüche sichtbar, deutet das auf
auf einen defekten Kopf hin.
Typische Verschleißspuren der Ferritköpfe sind nun mal diese Ausbrüche (Muschelbrüche) und nicht gleichmäßig über der Fläche befindlicher Abrieb.

Wenn optische Beurteilung, auch wenn ich mich wiederhole, dann “näher” ran.

Edit: Bei einem neuwertigen Kopf erkennt man bei dieser Auflösung/”Vergrößerung” keinen Kopfspalt, erst beginnender Verschleiß (der fängt bei den ersten Bandmetern an) lässt die Spuren, den Kopfspalt, sichtbar werden.

Gruß Ulrich
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#42
Wie schon erwähnt, habe ich den Wiedergabeverstärker jetzt mit einem Sinussignal am Eingang geprüft. Im Sevicemanual wird verlangt, dass der Pegel der Frequenzgangspitze bei ca 24 kHz 7 +-1 dB unter dem Wert bei 200Hz liegen soll. Was sich dazwischen abspielt, ist nicht festgelegt. Bei der Messung zeigt sich ein Abfall der Verstärkung bis ca 10kHz auf etwa -20 dB und dann der geforderte Anstieg. Im linken Kanal komme ich immerhin auf -8 dB (allerdings schon bei 21 kHz), was knapp der Spezifikation entspricht. Rechts komme ich zwar fast auf die geforderten 24 kHz aber nur mit -10- -11 dB.

Der Peak sollte sich aber ohnehin erst bei höheren Frequenzen auf den Wiedergabefrequenzgang auswirken.
Hier mal der Plot, vielleicht könnt ihr daraus mehr herauslesen als ich:

[Bild: PBAmpAl300sgp.JPG]
Viele Grüße
Lukas
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#43
Hallo Lukas,

...entschuldige bitte, dass ich dir da in deine Messerei reinquatsche
aber ich bin der Ansicht, du verrennst dich da in was.

Solche Unterschiede zwischen L und R, wie sie die Kurve zeigt, liegen
doch im Bereich der Bauteilestreuung. Bitte vergiss nicht, womit Du es
hier zu tun hast: mit dem Gerät wurde weder zum Mond geflogen
noch Menschenleben gerettet.

Ich bleibe dabei: beginnender Kopfverschleiss gepaart mit einer
Dejustage des Kopfes, garniert mit der nicht optimalen Kombination
Gerät/Bandsorte, unterstützt durch "zaghaften" Kopfkontakt
(Bandführung) - fertig ist der Höhenschwund.
Mag sein, dass Bauteilealterung mit dazu beiträgt aber allein
ursächlich scheint mir das nicht zu sein.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#44
Hallo Peter,

ich glaube, du hast mich bezüglich der Messung auch etwas überinterpretiert. Wie ich schon schrieb, sind die dabei erhobenen Parameter, nämlich die Höhe des Peaks im linken Kanal knapp innerhalb der vorgegebenen Spezifikation und rechts etwas darunter. Was anderes sagt mir die Messung nicht. Der Verlauf zwischen den beiden Bezugspunkten entspricht grundsätzlich dem zu erwartenden, aber wie er genau aussehen soll, dazu fehlt mir die Fachkenntnis. Daher habe ich die Messung eigentlich auch eingestellt.
Frage: Weiß jemand, ob das in Ordnung ist?

Da ich mit der Betrachtung des Kofverschleißes ja nicht weiterkomme, erscheint mir eine Messung der Verstärkercharakteristik als einzige vernünftige Alternative. Ich kann natürlich ein Bild des Kopfspalts weiter vergrößern und werde irgendwann vielleicht auch die Spaltkante sehen, aber was sagt mir das dann schon. Ich kenne weder den Neuzustand des Spalts noch kann ich die Auswirkung von ev. vorhandenen Ausbrüchen auf den Frequenzgang beurteilen.

Eine Dejustage des Kopfs kann ich ausschließen: Ich habe schon alle Nebenmaxima durchquert Wink.
Der Bandlauf ist zwar nicht mehr neu aber sollte es daran liegen, wäre das Phasenzittern höher und man müßte bei hohen Frequenzen stärkere Amplitudenschwankungen messen. Da das nicht der Fall ist, gehe ich weiter davon aus, dass das Problem entweder in der Elektronik oder im Kopf (wenngleich das auch mein eigener sein kann) liegt.
Viele Grüße
Lukas
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#45
Lukas, meiner bescheidenen Meinung nach scheidest du den Bandvortrieb zu voreilig als Quelle des Übels aus. Das ist natürlich deine Sache, aber ich erinnere nochmal an das filigrane Zusammenspiel beider Capstan beim Dual-Capstan-Antrieb. Ein winzigst-winziges Zuwenig an Bandstraffung und das Band schmiegt ich nicht mehr genügend an die Köpfe und die Hochtöne sind weg.

Es muß dazu auch nix leiern oder eiern oder schrurbeln oder schwanken, es reicht ein beinahe unmerkbares Durchhängen oder blosses nicht straff genug spannen.

Und gerade das auch deshalb weil du einen Tausch eines relevanten Teils (linke Rolle) ja selber angegeben hast.

Wenn du so wild auf die Elektronik bist ;-) dann häng doch mal den Schalter-Transistor Q157 in einem Kanal mit dem Kollektor ab, und schau ob sich was am Frequenzgang tut, wenn ja dann schaltet der nicht sondern regelt und dann heißt es zu suchen warum er das tut.
Aber ich tippe weiter wie andere auch auf "Mechanik vor Elektrik" als Quelle.
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#46
So wild bin ich dann auch nicht auf die Elektronik. Es erschien mir einfach die wahrscheinlichste Ursache zu sein, da ich annahm, dass der Kopf in Ordnung ist.
Der Bandlauf ist es bestimmt, mit der Bandlaufkassette kann man das ja einigermaßen beurteilen.

Was mir mittlerweile aber wahrscheinlicher vorkommt ist doch die Kopfabnutzung. Was ich nicht wußte, ist dass ein Ferritkopf eine andere Abnützungscharakteristik aufweist als ein normaler Kopf, dass hier praktisch der Spalt selbst abgenützt wird und die üblichen Methoden der Verschleißüberprüfung versagen.

Also hat jemand vielleicht so einen Kopf in neuwertigem Zustand irgendwo auf Lager? Er scheint ja weit verbreitet gewesen zu sein.
Viele Grüße
Lukas
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#47
Normalerweise ist die untere Kurve innerhalb der Spezifikationen, gemessen wird ja bei -20 dB mit einer über den gesammten Frequenzbereich maximalen Pegelabweichung von -3 dB !
Dh. wenn ein Frequenzbereich von 20-20000 Hz angegeben ist darf er an den enden maximal -3 dB abfallen Pioneer hat bei manchen Decks die 20-22000 Hz mit -6 dB gemessen .

Wie klingt den das Tape ?

mfg
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#48
In etwa so, wie es sich mißt. Es ist ein deutlicher Brillianzverlust zu beklagen, so als ob Dolby eingeschaltet wär bei einer nicht dolbysierten Aufnahme.

Mit dieser Einschränkung klingt (und klang) es ansonsten sehr gut.

Aber durch den starken Höhenabfall läßt es sich auch praktisch nicht mehr einmessen. Der Biasstrom muß schon so weit zurückgedreht werden, dass Verzerrungen unausweichlich sind und natürlich klingen diese Aufnahmen auf anderen Decks dann reichlich spitz.

Ich denke ich werde doch den Kopf mal ausbauen und unters Mikroskop legen.
Viele Grüße
Lukas
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#49
So, habe den Kopf jetz unter einem Epifluoreszenzmikroskop gehabt. Der Vorteil dieser Art von Mikroskop ist die Einspiegelung des Lichts in den Strahlengang der Mikroskopoptik, dadurch komt es auch bei den üblichen geringen Objektabständen nicht zu Abschattungen. Als Lichtquelle diente ein Monochromator, der Licht nur einer bestimmten Wellenlänge erzeugt. Die Bilder sind daher monochromatisch, was aber nicht weiter stört, da die Aufnahmen ohnehin mit einer Schwarzweiß-Kamera gemacht wurden.

Das Ergebnis der Untersuchung ist wie erwartet und befürchtet:

Wiedergabekopf mit 4X Optik, mit der Okularvergrößerung ergibt das ca 40 fache Vergrößerung. Schon bei dieser geringen Vergrößerung sieht man rel. breite Ausbrüche am Spalt. Das einzig intakte Stück scheint ein kurzer Abschnitt am hier rechten Spalt innen zu sein.:

[Bild: PB4_1_1.jpg]



Vergrößerung 10 X, der Spalt eines Kanals in voller Länge

[Bild: PB10_1_1.jpg]


Detail mit 20 x Vergrößerung, sieht schon ziemlich mitgenommen aus

[Bild: PB20_1_2.jpg]


Den etwas breiteren Aufnahmespalt hat es nicht ganz so schlimm erwischt

4 X, links am Kopfspiegel ist eine Schramme sichtbar, da hat wohl mal jemand mit dem Schraubenzieher nicht aufgepasst:

[Bild: Rec4_1_1.jpg]

10 X

[Bild: Rec10_1_1.jpg]

Bei 20 X sieht der kleine Kratzer schon richtig monströs aus

[Bild: Rec20_1_1.jpg]


So wie es aussieht liegt also hier der Grund für die Hochtonschwindsucht des alten Al-300 begraben. Also noch einmal meine Frage: Sollte wer von euch noch so einen Ersatzkopf haben, dann bitte melden. Wenn nicht, werde ich wohl versuchen den hier zu läppen.
Viele Grüße
Lukas
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#50
Hallo Lukas,
das sind wirklich tolle Bilder.

Gruß Ulrich
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