Bandlänge 22er Braun-Spulen
#1
Moin,

Frage an die Braun-Fraktion: wieviele Meter Band passen eigentlich auf die originalen schwarzen Braun-Spulen? Gehe ich recht in der Annahme, dass es bei Doppelspielband 1000 m sind? Das ist etwas verwirrend, denn bei BASF waren es nur 900 bzw.905 m.
Ich vermute, der Kerndurchmesser (bei BASF 9 cm) ist bei den Braunspulen kleiner, oder ist das Band dünner?
Wieviel Langspielband passt drauf?

Frägen über Frägen.... Ich muss mich mit dieser Spulengröße nämlich erst "bekanntmachen", bisher hatte ich nur 13/18/26er (und ein paar 10er). Nun ist mir aber eine TG 1000/4 zugeflogen. Wenn sie eingetroffen ist und ich damit Probleme haben sollte, die ich nicht allein mit dem Servicemanual lösen kann, hoffe ich auf eure Unterstützung :umarm:

LG Holgi
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#2
Hi Holgi,

beim TB1022 und dem TB1025 sind es exakt 1000m zusätzlich sind dann noch üppig Vorlaufband daran montiert.

Beim BASF DPR26 passen dann jedoch nur noch 905m drauf, wobei der Kerndurchmesser der 22cm BASF Metallspule im Vergleich zur Kunststoffspule 22cm Braun als identisch betrachtet werden kann.

Ich würde sagen das TB1022 und das TB1025 ist etwas dünner als DPR26 von BASF.

Thomas
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#3
Na, dann bedanke ich mich. Alle Klarheiten beseitigt... Bis auf: gab es von Braun kein Langspielband?

Gruß
Holgi
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#4
Zitat:hannoholgi postete
...gab es von Braun kein Langspielband?...
Meines Wissens nach nicht. Vermutlich hat man bewußt Doppelspielband verwendet, um die runde Bandlänge von 1000m zu erreichen. Außerdem legen die meisten Heimanwender Wert auf möglichst lange ununterbrochene Spielzeit.

Braun hat die Bänder nicht selber gemacht, sondern von BASF bezogen.

Aaber: sollte jemand Interesse an 22er Aluspulen (auch mit Langspielband) haben, möge er sprechen.

Mit dem Band ist es aber etwas problematisch: Auf eine neue 22er Spule passen ca. 935m LP - die müßte man von einem 1100m- Rohwickel ablängen, wobei leider 165m als Rest übrigbleiben. Wer Futter für eine Braun, SABA oder Grundig etc. sucht, muß damit leben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Die 22er von Frank (darklab) kann ich empfehlen!

Die machen sich auf einer TG1000 wirklich gut, wie ich meine.

Gruß

Thomas

[Bild: DSC00744.JPG]
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#6
Hallo Thomas,

sind die Spulen aus Alu ? und schlagen die beim Spulen keine Funken an den Bandfühlhebeln?

Ich habe Grundig Alu Spulen die Funken schlagen bei der Braun TG 1000.


Übrigens die Spulen habe ich bei Frank nicht im Angebot finden können.


Die besten Grüße
Peter
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#7
Hi Peter,

Funkenschlag habe ich keinen ausmachen können, liegt evt. auch am verwendeten Bandmaterial, hier RMG LPR35. Die Spulen sind aus Metall.

Die Spulen sind Erprobungsmuster und sollen wohl in Zukunft im Angebot aufgenommen werden. Details kann Dir sicherlich Frank mitteilen.

Gruß

Thomas
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#8
Die Spulen haben allerdings - so schick sie auch aussehen - einen winzigen Kern. Das wirkt schon etwas, nun ja, ungewohnt Wink
Der ist doch bestimmt nicht größer als 50 oder 60 mm?

Nach meinem Geschmack sehen die Originalspulen auf der TG1000 immer noch am besten aus. Metallspulen benutze ich sowieso äußerst ungern, auch auf der Revox. Die sind sehr schwer, beanspruchen die Mechanik stark, eiern meist und haben technisch keine Vor-, sondern eher Nachteile, wie etwa die angesprochene Funkerei. Hinzu kommt bei den 26ern die umständliche Wechselei zwischen NAB- und Dreizackaufnahme.

Insofern fände ich es sinnvoller, wenn Frank Kunststoff-Leerspulen im Design der alten Braun-Novodurspulen im Sortiment hätte. Bänder bekommt man ja problemlos, aber die passenden Spulen sind bei den 22er Maschinen doch ein kleines Problem!

LG Holgi
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#9
Das verwendete Band ist BASF DP 26, werde zum test mal ein anderes Band versuchen.

Der Unterschied beim Gewicht dürfte eher gering ausfallen da es sich bei der Aluspule ,wie auch bei den Plastikspulen, um eine Speichenspule handelt.

Von der Optik sehen Aluspulen einfach besser aus, wenn sie auch sonst keinen Vorteil haben.

Was den kleineren Sichtbaren Kern angeht dürfte er bei einer schwarzen Aluspule nicht mehr auffallen.

Da der Kern eine normale Größe hat, nur das Alu kleiner ausgeschnitten worden ist, kommt es der Stabilität der Spulen zugute.

Das eiern kenne ich nur von schlechten gebrauchten oder selbst Misshandelten Spulen, hatte ich übrigens auch schon bei Plastikspulen.


Die besten Grüße
Peter
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#10
Hallo Braun-Freunde!

Wenn ich nicht irre, Frank möge mich korrigieren, so ist der Kern ein 6cm-Kern aus Kunststoff. Die Spule insgesamt ist sehr leicht, stabil und bietet einen Rundlauf den ich bisher von Metallspulen nicht kannte. Da eiert nichts und alles hinterlässt einen sehr präzisen Eindruck. Bedingt durch den kleinen Kern, dank Bandzugregelung der TG1000, stellt dies in Kombination mit einer vollen Spule keinerlei Nachteil dar. Mit diesen Spulen hat man mehr an Bandmaterial auf der Spule als beim BASF DPR26 mit BASF-Metallspule zur Verfügung und dies in solider Langspielbandqualität.

Gruß

Thomas
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#11
Der Kern ist derselbe, den Frank auch bei seinen 18er Metallspulen verwendet.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#12
´
Richtig, der Kern ist aus Kunststoff und 6cm im Durchmesser, der gleiche, der auch für die 18er Spulen Verwendung findet. Man muß eben nehmen was man hat und improvisieren. Wie viele andere Sachen stammt auch diese Spritzform für den Kern aus der Konkursmasse von Posso.

Der Rundlauf ist sichergestellt, weil der Kern einen Kragen hat, an dem der Flansch spielfrei anliegt. Da kann also nichts "eiern".

Holgers Wunsch nach Kunststoffspulen kann nicht erfüllt werden, weil dafür enorme Investitionen nötig sind und die zu erwartende Nachfrage recht gering sein dürfte. So eine Form kostet leicht 15.000 bis 20.000 Euro, dazu kommen Produktionskosten für jede Spule, diese Summe holt man mit den wenigen 22er Maschinen nie wieder herein.

Da aber eine gewisse Nachfrage nach diesem Durchmesser besteht, habe ich unter Verwendung vorhander Materialien
ein paar Muster gemacht. Thomas war so freundlich, diese auf seiner Braun zu testen und auch den Gleichlauf -bei dem ich Bedenken wegen des nicht normgerechten Kerns hatte- meßtechnisch zu überprüfen. Das Problem mit den Funken sehe ich nicht, solange ein Band mit leitfähiger Rückseitenbeschichtung verwendet wird.

Nachdem diese Vorversuche ermutigend waren, denke ich über eine Serienfertigung nach. Als nächstes werde ich mit dem Kartonagenhersteller sprechen und den Preis für die Schachtel erfragen. Eine Spule ohne Schachtel nutzt wohl nicht viel.

Comes time, comes reel.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#13
´
Für einen Forenkollegen habe ich soeben angelieferte 22er Braun- Spulen mit neuem LPR35 gefüllt.

Es passen 750m LPR35 auf eine Spule, dies entspricht ca. 1:05h Laufzeit bei 19,05cm/s. Günstig ist in diesem Zusammenhang, dass ich aus einer Sonderanfertigung für mich 1500m Rohwickel habe. Wer also zwei leere Braunspulen füllen möchte, kann sich an mich wenden.

Editiert: Angabe zur Spielzeit korrigiert
Frank


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