DCC (Digitale Compact Cassette)
#1
Weiss jemand eine Quelle für Cassetten (ausser Ebay)? War Philips nicht sogar verpflichtet 10 Jahre nach Einstellung des Systems noch neue Cassetten zu produzieren?

Fuji schrieb:
Sehr geehrter Herr xxxxxxxxx,

Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Das Produkt wurde vor ca. 6 Jahren (es könne auch 5 oder 7 Jahre gewesen
sein) eingestellt.

Leider gibt es auch in unserem Hause keine Restposten mehr. Auch ist uns
kein Händler bekannt, welcher dieses Produkt noch vertreibt.

..."
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#2
=>cdj74
Leider habe ich keine Bezugsquelle für DCC-Tapes, aber mich würde interessieren, was diese von den normalen Compact-Cassetten unterschieden hat. Bis jetzt dachte ich, das wären Compact-Cassetten gewesen.
Michael(F)
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#3
Hab mal eben gegoogelt. Bilder sagen bekanntlich mehr...

http://radio.weblogs.com/0118796/images/DCC.jpg

Rechts im Bild liegt eine DCC...

Die DCC hat ähnliche Ausmaße wie die Compact Cassette. Das Bandmaterial ist aber anders (weshalb das Aufbohren/Modifizieren von normalen Cassetten nicht erfolgreich ist).
Ausserdem gibt's bei der DCC einem Metalschieber, dem von 3 1/2" Disketten ähnlich, zum Schutz des Bandes. Da eine DCC nicht umgedreht wird (AutoReverse gehört zum DCC Standard, da digital aufgenommen/abgespielt wird, ergeben sich auch keine Probleme daraus), hat sie nur auf der "Unterseite" Löcher.

Edit:
Die Kopie der englischen DCC Seite von Philips ist hier.

http://mhintze.tripod.com/audio/dcc/phil...ge/dcc.htm
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#4
Same goes to me: auch ich dachte, es wäre nur ein anderes Aufzeichnungsverfahren. Da die DCC-Recorder 'kompatibel' mit handelsüblichen CompactCassetten waren, wundert es mich, daß die DCC-Kassette so anders aussieht.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird hier wieder Datenschredderei betrieben, also nicht wie etwas weit gefasst beschrieben 'komprimiert', sondern 'eingespart'.

Es ist fraglich, ob man sich so ein Deck heute noch antun sollte: die Technik hat sich nicht durchgesetzt, der Pasc-Code ist vermutlich veraltet. Da gibt es heute bessere Verfahren/Geräte: MD, CD sowie Digitalspeicher aller Art.
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#5
Hallo Andreas,

es soll schon gehen, eine normale Compact Cassette an den richtigen Stellen aufzubohren und dann digital darauf aufzunehmen.

Es wurde aber dazu geraten dafür Metallband zu verwenden.

Der Unterschied des Bandes soll vor allem an einer Rückseitenbeschichtung liegen.

Das ist der Grund warum ich es nicht versucht habe normale Cassetten zu bespielen. Das Risiko normale Cassetten wegen Durchkopierens nicht mehr abspielen zu können war mir zu groß.

Wenn hätte ich auch eher die Fühler überbrückt und dem Gerät per Schalter mitgeteilt, welche Cassette sich in der Schublade befindet, statt eine Cassette aufzubohren.

Band ab - Band läuft,

Rainer (Phillips DCC 300 fristet sein Dasein im OK.)

Rainer
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#6
Zitat:highlander postete
Same goes to me: auch ich dachte, es wäre nur ein anderes Aufzeichnungsverfahren. Da die DCC-Recorder 'kompatibel' mit handelsüblichen CompactCassetten waren, wundert es mich, daß die DCC-Kassette so anders aussieht.
Nur "wiedergabe-kompatibel"... Hätte man meinetwegen drauf verzichten können, war für Philips damals anscheinend sehr wichtig um den Usern die Transition vom Analog Deck zum DCC Deck zu erleichtern.

Zitat:highlander postete
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird hier wieder Datenschredderei betrieben, also nicht wie etwas weit gefasst beschrieben 'komprimiert', sondern 'eingespart'.
Ja, es wird mit einem lossy (verlustbehaftetem) Codec komprimiert/reduziert... Aber "nur" im Verhältnis 1:4

Zitat:highlander postete
Es ist fraglich, ob man sich so ein Deck heute noch antun sollte: die Technik hat sich nicht durchgesetzt, der Pasc-Code ist vermutlich veraltet. Da gibt es heute bessere Verfahren/Geräte: MD, CD sowie Digitalspeicher aller Art.
Es ist wohl eher die "etwas umständliche Handhabung" (kein Direktzugriff, große Medien im Vergleich zur MD), die gegen DCC sprach und spricht. Aber einen Tonbandanhänger sollte das nicht abschrecken. PASC ist keinesfalls veraltet, dass MPEG1 Layer 1 weniger komplex ist als Layer 3 sagt nichts über die Qualität aus. Es ist halt ein Codec der eine höhere Bitrate benötigt um zu Glänzen, die ist bei DCC mit 384kbps absolut gegeben (Layer 3 wird maximal mit 320kbps enkodiert).
Seine wirklichen Qualitäten spielt DCC bei den 18bit Decks aus (das kann weder MD noch CD).
Die portablen DCC Recorder 170 und 175 sind für Live-Mitschnitte ideal. Mit dem DCC 170 hab ich nie technische Probleme gehabt (was ich von portablen DAT Recordern nicht sagen kann).
Auch als externer A-D Wandler sind selbst die kleinen Decks (wie z.B. das DCC 300) geeignet und werden auch meistens nur noch aus diesem Grund benutzt Wink

Ich will hier niemanden von einem faktisch toten System überzeugen, wenn man aber günstig ein Marantz DD-82 Deck oder den portabeln DCC 170 bekommen kann, sollte man ruhig zu greifen.

Irgendwo hab' ich noch einen kurzen Artikel zum Thema... werd' ich mal suchen.
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#7
Das klingt sehr interessant, 384 kbps? Gab es eigentlich Beschränkungen, die Verhindern, daß man CDs kopiert oder soundsoviele Kopien machen darf oder was auch immer???

Bzw. wie schlängt sich DCC gegenüber DAT?
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#8
Hallo highlander

Zitat:Gab es eigentlich Beschränkungen, die Verhindern, daß man CDs kopiert oder soundsoviele Kopien machen darf oder was auch immer???
Es müsste ebenfalls SCMS verbaut worden sein, sodass keine digitale Kopie einer von DCC gemacht werden kann, wenn das Original digital war. Normalerweise werden aber einfach weitere Kopien vom Original gemacht und nicht die Kopie weiterkopiert.


Zitat:Bzw. wie schlängt sich DCC gegenüber DAT?
Grundsätzlich sollten bei diesem Codec und dieser hohen Bitrate keine Unterschiede zum Original hörbar sein. Es gab später noch eine Variante mit 18 Bit, also grösserer Auflösung als DAT und CD mit 16 Bit. Gemäss gewissen Tests, sollen solche DCCs mit entsprechendem Material bespielt, sogar besser geklungen haben als DAT.

Gruss
Etienne
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#9
Hab den Artikel gefunden... Vorweg (wie von Etienne schon richtig beantwortet): SCMS ist vorhanden, da bestand die Phonoindustrie wohl drauf. Aber meistens wurden die Recorder nicht zum Überspielen von CDs benutzt, sondern um eigene Aufnahmen zu machen.
Mit dem DCC 175 (Bild im Link weiter oben), konnten diese auch direkt auf dem PC bearbeitet werden und dann zurück auf die Cassette gespeichert werden. (Somit sind beliebig viele Digitale Kopien möglich). Leider ist der DCC 175 sehr selten und noch seltener ist das PC Verbindungskabel (mit Philips Custom Chips, so dass ein Nachbau nicht möglich ist).
Im folgenden Artikel steht auch etwas zur Soundqualität im Vergleich zu DAT.

"I remember the scene well. Tokyo 1991, Tower Records, Shibuya. At one end of the huge shop floor lurked two strange new hi-fi oddities. One was a Sony MZ-1, which was a tiny (by the standards of the day), black MiniDisc portable. The other was a massive Technics DCC recorder, about the size of a 1970s video and complete with 'tasteful' wooden side cheeks.

There was a crowd of people around the MiniDisc machine, but the DCC sat awkwardly beside it completely unnoticed. This scene was rich with significance - who in the shiny, new high tech 1990s wanted another big, fat, dumpy looking tape based format?

The tragedy was that after the crowd cleared, I sauntered over to try the two formats out. The Sony MiniDisc was playing some god-awful Michael Bolton disc, and the sound was appalling. Laced with digital nasties - weird, phasey effects, 'breathing', odd digital artefacts - even allowing for the questionable programme material, it was virtually unlistenable.

The Technics DCC by comparison sounded superb - I remember being amazed by its clarity, evenness of tone and musicality. Even as a regular DAT user (I carried around my Sony TC-D3 DATman everywhere I went, using it as a Walkman), I was surprised how good this data-compressed format sounded. Only when you wanted to change track or post-edit your recordings did it become a total pain.

I told Marantz's Ken Ishiwata this recently and he didn't sound surprised. As far as he's concerned, there was little wrong with DCC's sound quality. From a man with an obsessive attention to detail (everything from his Nokia 8210 mobile phone to his Koetsu cartridge has been custom modified - either by him or by his friend the designer!), this is no small compliment.

He told me that he and other key Philips and Marantz personnel spent a hell of a lot of time getting the format's PASC (Passive Adaptive SubCoding) data compression algorithm sorted, and then went on to do lots of tweaking elsewhere. Indeed, so good was PASC that it went on to form the basis of MP3, which is also capable of superb sound - people who say otherwise simply don't know what they're talking about.

No, there was nothing wrong with DCC's sonics. Even today, the DD-82 you see here sounds incredibly open and smooth - you don't hear any compressed audio nasties - and in some respects actually seems warmer and more satisfying than uncompressed DAT. Later machines like this had a wide, 18 bit Bitstream and some very respectable digital and audio circuitry inside.

As I found when I reviewed this machine's cheaper Philips cousin - the DCC951 - in early 1995, if you put these into MONITOR mode, they'll act as off-board DACs which actually sound better than some more expensive, purpose built designs. You can thank a nicely implemented Philips SAA7350 Bitstream chip for that, plus Ken's myriad tweaks, ranging from trick op-amps in the analogue output stage to the ubiquitous copper screws!

The DD-82 is a big old beast (420x132x344mm, WxHxD), and weighs a lot more than your average MiniDisc recorder (8.2kg!). Place it against a modern MD machine - say a Sony MDS-JB940QS - and it's an ergonomic disaster area. With buttons scattered randomly all over the place, huge 16 segment bar graph display and an oppressive black fascia it's very nineties mucho macho.

Round the back, there's a choice of coaxial or optical digital inputs plus line in (running through a fine sounding A-D converter) and fixed and variable analogue outs. Otherwise, that's your lot - the magic of this machine is in the listening, not the beholding.

If you have enough hours in the day to endure DCC's fussy whirring and tedious track search antics, and want something that makes great recordings cheaply, there's simply nothing better. Because DCC went the way of the Dodo, causing Philips to flush away (probably) more money than the EU manages to squander in a decade, it's a terminally unfashionable format. ..."

Quelle:
http://www.hi-fiworld.co.uk/hfw/oldeworl...82dcc.html

Der Artikel bestätigt meine Meinung... Etwas wie "Mixtapes" erstellen ist relativ umständlich (Da ist die MiniDisc auf halbwegs aktuellen Decks absolut überlegen). Für alles was in einem "take" aufgenommen wird, ist die DCC geeignet. Wer ein günstiges Sony DAT Deck hat/hatte, wird sich die Stabilität und Zuverlässigkeit eines DCC Decks wünschen, das kann die "rechnerische" Überlegenheit des DAT Decks nicht ausgleichen.
Auf DCCs nehme ich nur Dinge auf, die ich wirklich "HÖREN" will (nicht zur Hintergrundbeschallung beim Staubsaugen). Gespult wird dann eh nicht...
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#10
Zitat:Wer ein günstiges Sony DAT Deck hat/hatte, wird sich die Stabilität und Zuverlässigkeit eines DCC Decks wünschen, das kann die "rechnerische" Überlegenheit des DAT Decks nicht ausgleichen.
Woran hapert(e) es denn bei den Sony DAT Decks? Mechanik, Elektronik oder Medien?
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#11
Hallo highlander

DAT verwendete einen rotierenden Kopf, wie auch VHS. Das ist teuer, aufwändig, anfällig auf Defekte und Verschmutzungen und es ist auch weniger präzise.

Viele teure Kassettendecks haben aus diesem Grund auch nie Autoreverse verwendet: Die Präzision ist nicht gleich gut.

Gruss
Etienne
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#12
Das bringt mich auch folgende Idee:

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Musikkassetten oder Kassetten welcher Art auch immer, ein derart präzise gearbeitetes Gehäuse haben, daß nicht allein schon dadurch Abweichungen zustande kommen. Bei Kassettendecks sieht man oftmals, wie der hochschnellende Kopfschlitten sich die Kassette nochmal zurechtrückt. Gab es eigentlich Versuche, ganz bewußt die Kassette richtig auszurichten? Spielten die Abweichung der Gehäusemaße überhaupt eine Rolle?
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#13
Hallo,
Zitat:Etienne postete
Hallo highlander

DAT verwendete einen rotierenden Kopf, wie auch VHS. Das ist teuer, aufwändig, anfällig auf Defekte und Verschmutzungen und es ist auch weniger präzise.
Gruss
Etienne
RICHTIG! - Aus diesen Gründen haben wir uns in unserem AUDIOCLUB auch ganz schnell wieder von DAT verabschiedet.

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#14
Hallo highlander

Zitat:(...) ein derart präzise gearbeitetes Gehäuse haben, daß nicht allein schon dadurch Abweichungen zustande kommen.
Natürlich gab und gibt es da Abweichungen. Aber im Gegensatz zu DAT steht bei der MC der Kopf still und nur das Band wird bewegt. Bei DAT dreht sich der Kopf und das Band wir auch noch bewegt.

Gruss
Etienne
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#15
=> Andreas:

Ich empfehle die Lektüre von Friedrich Engels "Compact-Cassette, Handbuch für die Praxis" vorgestellt im Bücher-Board. Ich lese da gerade drin rum - auf genau diese Belange geht Engel recht ausführlich ein.



=> etienne

Den rotierenden Kopf (bzw. die rotierende Kopf-Trommel) bei Videogeräten kannst Du nicht mit dem gedrehten Kopf bei Autoreverse vergleichen. Unpräzise waren sie jedoch beide. Im Falle "Autoreverse-Cassettendeck" aus Kostengründen, denn technisch bekommt man sowas mit entsprechendem Aufwand hin.

Man benötigt auch nicht unbedingt einen drehenden Kopf für Auto-Reverse.

Gab es bei den Video-Geräten nicht die Function "Auto-Tracking", mit der der Kopf seine Spur suchte?
Michael(F)
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#16
Hallo Michael

Zitat:Den rotierenden Kopf (bzw. die rotierende Kopf-Trommel) bei Videogeräten kannst Du nicht mit dem gedrehten Kopf bei Autoreverse vergleichen. Unpräzise waren sie jedoch beide
Klar, die beiden Verfahren sind unterschiedlich. Sie haben aber zumindest ein gemeinsames Problem: Es sind mehr bewegliche Teile im Spiel. Bei Autoreverse bei der MC zwar meist nur 1x pro Kassette wenn Seite A fertig ist und bei DAT der Kopf der permanent rotiert, aber es sind trotzdem die Köpfe, die weniger präzise befestigt sind im Gegensatz zum Non-Autoreverse Kassettengerät.

Ich finde es schade, dass das B215 nicht über Autoreverse verfügt. Das hat mich immer etwas gestört.

Gruss
Etienne
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#17
Zitat:Etienne postete
(...)
Ich finde es schade, dass das B215 nicht über Autoreverse verfügt. Das hat mich immer etwas gestört.
Mich auch. Den Studer-Mannen hätte ich am ehesten zugetraut, eine präzise Lösung zu entwickeln.
Michael(F)
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#18
Zitat:Michael Franz posteteMich auch. Den Studer-Mannen hätte ich am ehesten zugetraut, eine präzise Lösung zu entwickeln.
Selbst das B215 oder seine Vorläufer B710/A721 etc., die alle das gleiche Laufwerk hatten, waren von "präzisem Bandtransport" meilenweit entfernt. Dagegen sprachen schon die mechanischen Verhältnisse in den Cassettengehäusen selbst. So gab es keinen definierten oder geregelten Bandzug wie bei den Spulengeräten.

Wenn ich weit genug durch die alten EMTEC Berge durch bin, gibt es zu Anschauung ein paar EMTEC Präzisionscassetten ...

[Bild: dcc.gif]
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#19
Es gab gerade bei Cassettendecks viele Dual-Capstan-Geräte. Hier war ein definierter Bandzug im Kopfbereich gegeben.

Klar war selbst ein B215 von der Präzision in der Bandführung her betrachtet meilenweit von einer Senkelmaschine weg, aber dafür war das Ergebnis verdammt gut. Im Reverse-Betrieb muss das Deck ja nicht präziser laufen wie im Normalbetrieb. Reverse-Betrieb und Normalbetrieb müssen lediglich kompatibel sein.

D.h.: Köpfe und Einmessung präzise justierbar
oder präzises Schwenken.
Michael(F)
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#20
Zitat:highlander postete
Zitat:Wer ein günstiges Sony DAT Deck hat/hatte, wird sich die Stabilität und Zuverlässigkeit eines DCC Decks wünschen, das kann die "rechnerische" Überlegenheit des DAT Decks nicht ausgleichen.
Woran hapert(e) es denn bei den Sony DAT Decks? Mechanik, Elektronik oder Medien?
Es haperte eigentlich nur an der Mechanik. Die ist bei den hochwertigen (noch teureren) DAT Decks vielleicht besser gewesen. Mechanische Probleme sind mir aber auch von Freunden bekannt, die sehr teure DAT Geräte benutzen.

Video Recorder scheinen mir trotz der rotierenden Köpfe viel weniger anfällig. Vielleicht habe ich mit meinem Telefunken VCR auch einfach nur Glück gehabt.

Übrigens wird in den Portablen DCC Playern/Recordern der Kopf nicht gedreht. Für so eine Mechanik ist auch kein Platz.
Probleme mit "ungenauer" Spurenlage ist bei digitaler Aufzeichnung eigentlich kein Problem. Ausserdem ist das Aufzeichnungsformat redundant, so dass alles mehrfach gesichert wird.
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#21
Zu DAT:

Das dieser Müll für mich eine Investitionsruine war schrieb ich ja bereits. Das Problem liegt tatsächlich in der Mechanik bzw in der Überzüchtung derselben. Die Geräte überlebten nur selten das 3. Einschalten.

Das Schrägspurverfahren an sich (auch eine Erfindung von Schüller) kann sehr solide ausgelegt werden. Das wohl beste Beispiel ist hier das U-Matic Format das Sony anfang der 70er auf den Markt brachte. Es verwendet 3/4" Band und eine fast dopelt so hohe Videospurbeite wie VHS. Solche Maschinen wurden eigentlich für CD-Mastering verwendet. DAT war nie für den Profi Bereich gedacht. (die hätten ja auch was gebraucht was läuft und das hatten sie ja bereits Jahre vor DAT.) U-Matic Kisten laufen heute noch und sind auchh noch gefragt.

Zum B215: Ein B215 mit Autoreverse hätte der Firmenphilosophie "nein, es geht nicht kaputt" wiedersprochen. Jeder potentielle Käufer wusste das AR Geräte anfälliger sind.
Und für den AR Käufer gabs ja Nakamichi, sogar teurer als Revox. Also ein noch besserer Schwanzersatz.

MfG Matthias
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#22
Da eine Radiosendung eine Stunde dauerte, eine Cassette aber nur 60 oder 90 lief (die C120 lass ich mal aussen vor), war AR schon sinnvoll. Da die Cassette an sich ein Kompromiss war, hätte man mit einer soliden Lösung nix kaputt gemacht. Ich find 's schade, daß die Studer-Leute das nicht gemacht haben. Hätten sie vielleicht noch - die habe sich ja immer viel Zeit gelassen. Aber irgendwann war die MC mausetot.
Michael(F)
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#23
[quote]Matze postete
Zu DAT:

Das dieser Müll für mich eine Investitionsruine war schrieb ich ja bereits. Das Problem liegt tatsächlich in der Mechanik bzw in der Überzüchtung derselben. Die Geräte überlebten nur selten das 3. Einschalten.

Das kann ich hier nicht so stehen lassen. Ich habe seit 1991 einen Sony DTC55ES der erst nach 1999 seinen ersten und einzigen defekt erlag. Zugegeben ein meschanisches Problem, das Zurückstpulen kurz vorm Bandanfang stoopte zu früh da keine ausreichendes Rückspuldrehmomnet entwickelt wurde. Nach der Reparatur bei Sony selbst, lauft das Tape wieder one Probleme. Ich habe diesen Rekorder bis im Jahr 2000 rege genutzt. Im Jahr 2000 habe ich mir nochmals einen DAT Rekorder von Sony gekauft den DTC ZA-5ES beide Geräte laufen bei mir zur vollsten Zufriedenheit, der austausch der bespielten DAT-Kassetten untereinander hat hier noch nie zu Problemen geführt.
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#24
Zitat:gruenlilie postete
Zitat:Matze postete
Zu DAT:

Das dieser Müll für mich eine Investitionsruine war schrieb ich ja bereits. Das Problem liegt tatsächlich in der Mechanik bzw in der Überzüchtung derselben. Die Geräte überlebten nur selten das 3. Einschalten.
Das kann ich hier nicht so stehen lassen. Ich habe seit 1991 einen Sony DTC55ES der erst nach 1999 seinen ersten und einzigen defekt erlag. Zugegeben ein meschanisches Problem, das Zurückstpulen kurz vorm Bandanfang stoopte zu früh da keine ausreichendes Rückspuldrehmomnet entwickelt wurde. Nach der Reparatur bei Sony selbst, lauft das Tape wieder one Probleme. Ich habe diesen Rekorder bis im Jahr 2000 rege genutzt. Im Jahr 2000 habe ich mir nochmals einen DAT Rekorder von Sony gekauft den DTC ZA-5ES beide Geräte laufen bei mir zur vollsten Zufriedenheit, der austausch der bespielten DAT-Kassetten untereinander hat hier noch nie zu Problemen geführt.
Du hast ein ['/quote] gelöscht (ohne Apostroph) Wink Ich hab's hier mal eingefügt...

Der Austausch von Digitalen Medien ist ja auch nicht solchen Problemen wie Spurenlagen etc ausgesetzt, weil eigentlich immer redundant aufgezeichnet wird. Die Probleme bei Sony DATs konzentrieren sich wohl auf einige Serien... Trotzdem ist DCC mechanisch einfach (weil einfacher) unanfälliger.

Und trotzdem lebt DAT in bestimmten Bereichen, während DCC kaum noch eine Randerscheinung ist.
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#25
Zitat:gruenlilie postete
[quote]Matze postete
Zu DAT:

Das dieser Müll für mich eine Investitionsruine war schrieb ich ja bereits. Das Problem liegt tatsächlich in der Mechanik bzw in der Überzüchtung derselben. Die Geräte überlebten nur selten das 3. Einschalten.

Das kann ich hier nicht so stehen lassen. Ich habe seit 1991 einen Sony DTC55ES der erst nach 1999 seinen ersten und einzigen defekt erlag. Zugegeben ein meschanisches Problem, das Zurückstpulen kurz vorm Bandanfang stoopte zu früh da keine ausreichendes Rückspuldrehmomnet entwickelt wurde. Nach der Reparatur bei Sony selbst, lauft das Tape wieder one Probleme. Ich habe diesen Rekorder bis im Jahr 2000 rege genutzt. Im Jahr 2000 habe ich mir nochmals einen DAT Rekorder von Sony gekauft den DTC ZA-5ES beide Geräte laufen bei mir zur vollsten Zufriedenheit, der austausch der bespielten DAT-Kassetten untereinander hat hier noch nie zu Problemen geführt.
Ich kann gruenlilie nur bestätigen.
Ich benutze seit 1989 DAT - Recorder und habe mehrere davon.
Bisher war nur ein einziges Gerät (Sony DTC-57 ES) zur Reparatur, weil ich den Coax-Digitaleingang selbst fahrlässig zerschossen habe.

Tatsache ist aber auch, dass die Gerätevon Sony in der Laufwerksmechanik nicht so robust sind, wie z.B die von Pioneer.
Gruß, Enno
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#26
Hm... Es gibt also auch positive Erfahrungen mit diesem System.
Nun, ich hätte diese auch gerne gemacht, denn die Idee war gut.
Aber das habe ich nicht. Das erste System mit dem ich wirklich zufrieden war ,und noch bin, ist die CDR.
MfG Matthias
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#27
das thema ist zwar von DCC etas abgewichen zu DAT.. aber ich möchte euch auch meine erfahrungen mitteilen. Damals (irgendwann um 1992?) gab es wieder mal einen systemstreit, DAT gegen Mini Disk gegen DCC. ich war auf dem DAT Zug, weil dies ein nicht komprimierendes Aufzeichnungsformat ist. wofür also eines der beiden andern auch nur ins auge fassen? Die industrie hatte nichts dazugelernt (denkt an vhs-beta- 2000 oder an den quadronormendurcheinander) und als draufgabe führte sie noch den digitalen kopierschutz ein...
geschichte. aber ich möchte euch die erfahrung mit DAT mitteilen.
Ein deck läuft bis heute ohne ausfälle (sogar mit den 120er comuterbändern), das KD-Z1010.
Die anderen decks zeigten auffälle.
Das XD-Z1100 (1988) hat ein serienproblem, den hubmechanismus (beginnt nach einer gewissen lastspielzahl zu rattern, bei meinen begann es vor ca. 2 Jahren). Ein einfaches zahnrad löst sich....
Das 505er zeigt ein elektronisches Problem. obwohl kaum genutzt reagiert es trotz anzeige auf keine steuerbefehl mehr.
Aber alles ist reparabel.
für mich ist DAT nachwievor das sinnvollste Aufnahmemedium und vorallem es macht dem Auge auch spaß.

gruss, klaus
**** back to quality! ****
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#28
´
Ich besitze auch seit Langem einen SONY- DAT- Recorder, (DCS77ES) der problemlos arbeitet, und in der Hauptsache mit Streamerbändern gefüttert wird.

Das Mechanikproblem bei vielen Geräten dürfte in der Kleinheit der Teile liegen. Beim VCR ist es zwar prinzipiell ähhnlich, aber gut 4 - 5 fach größer. Was ein tolles Feature sein könnte: Ein DAT- Streamer, der Audio- DAT´s lesen und auf den Rechner bringen könnte. Aber da ist zumindest die Tonträgerindustrie nicht für zu haben.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#29
nun, die kleinheit ist in meinen augen nicht das problem, sondern einfach eine schlechte entwicklungsleistung. wenn (wie vorhin beschrieben) sich ein zahnrad aus dem verbund löst, so wurde einfach eine falsche befestigung gewählt ...

zum digitalen aufzeichnen von DAT Bändern:
geht aber doch auch anders recht einfach! Dat Player über der optischen ausgang an die Soundkarte (z.B. an Live Drive II von creativ labs) anschliessen, ein program zum aufzeichnen aufrufen (Sound Forge) und schon steht dem digitalen samplen am pc nichts mehr im wege!
gruss, klaus
**** back to quality! ****
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