08.07.2006, 10:37
Zitat:PhonoMax posteteEben, wobei bei unserem Test es in den ersten 40-50 Stunden keine hörbaren Unterschiede gab. Wenn die Veränderungen durch Gebrauch so klein sind, so ein TA-System hält ja auch länger als 40-50 Stunden, wie soll man diese dann hören. Vergleiche aus dem Gedächtins sind zwar möglich, aber IMHO nicht bei so kleinen Änderungen. Jemand der vor 2 Monaten ein neues System eingebaut hat ist heute doch in einer ganz anderen Stimmung oder in einem anderen Gesundheitszustand (z.B. Stress). Und dann wird, so aus dem Gedächtnis, der Verschleiß von 50 Stunden Betrieb gehört!?
Bei Kabel und Elektroniken etc. pp. halte ich die Einspielerei für blankes Voodoo (bitte um Vergebung, ich bin halt so), bei mechanischen Teilen, also auch Bandlauf, Lautsprecher und dergleichen gibt es sowas; dies aber keineswegs nur in der Richtung, dass man eine 'Verbesserung' per se erwarten sollte/dürfte oder gar müsste. Es sind dies Phänomene des sofort beim ersten Gebrauch einsetzenden Verschleißes, die der Konstrukteur entweder im Auge behalten muss oder aber so in die Spezifikationen einzuarbeiten hat, dass ein Gerät nicht schon nach fünf Minuten systembedingt aus denselben herausläuft.
Zitat:PhonoMax posteteAus diesem Grund hatte ich mir vor ca. 15 Jahren mal einige Tangential-Spieler angehört. LPs die bei mir am Plattenende verzerrten taten dies auch dort, sehr selten nur minimal weniger. Bei richtig eingestellten System, das sollte bei uns hier ja kein Thema sein, ist es vielleicht doch eher ein Problem beim Schneiden der Schallplatten.
Gerade die Verzerrungsneigung zum Platteninneren hin (die Rillengeschwindigkeit nimmt ja stark ab!) nahm in der ersten Phase der Verwendung eines Abtastsystemes ja hörbar ab. Und gerade sie konnte mir bei klassischer Musik das Plattenhören immer wieder glatt vermiesen, weil eben selbst mit höchster Abtastfähigkeit, sehr ordentlicher Tonarmgeometrie, möglichst genauer Justage des Abtastpunkte auf geringsten Spurfehlwinkel (Schnitt tangential vs. Abtastung radial) und der üblichen Überspieltricks der Überspieltechniker meine Anlage doch überfordert hatte, zumal ja auch die konkave oder konvexe Platte und andere Probleme direkt mit in dies Problemfeld mit eingingen....
Mit meinem TA kann ich 100µm abtasten, wobei man hier schon deutliche Unterschiede zwischen den Testplatten hat. Warum sollte es bei Testplatten besser sein als bei Bezugsbändern:-)
Zitat:PhonoMax posteteDas ist kein Bug, das ist ein Feature:-)
Doch jetzt bin ich ordentlich auf Abwege geraten; aber auch diese Neigung ist manchen "systembedingt" eigen....
Hans-Joachim
Gruß
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