AIWA 22 Minicompo. Ungewöhnliches Brummen beim Preamp
#1
Moin, moin.

Erstmal, damit alle wissen, worum es geht.

[Bild: AIWA_22_Minicompo_3er.jpg]

Ich habe schon länger die Endstufe aus dieser Serie. Bisher aber ungeprüft.
Kaum, daß ich zu zweifeln begann, bekam ich Donnerstag dann den Tuner und den Vorverstärker dazu. Die beiden Geräte sind gewiss aus einer Quelle.

Weil ich eh auf bestellte Kondensatoren wartete und die Finger nicht still halten konnte, habe ich kurzerhand alle drei Geräte mal "gründlich" gemacht.
Kaputt war netterweise gar nichts, aber versifft trifft´s wohl richtig. Also 3 Geräte - 3 Tage.
Richtig. Nun ist Sontag und der große Moment war gekommen.

Alles funktioniert. Erleichterung. Habe ein paar kleine Cantonboxen rangehängt und alles ist toll.

Dann ist mir nach dem Leisedrehen folgendes beim Vorverstärker aufgefallen.
Wenn ich an die Regler fasse, deren Potiachsen aus Metall sind und am Gehäuse liegen, brummt es.

Wenn ich direkt ans Gehäuse fasse also auch.
Es ist ein Netzbrumm.

Das Merkwürdige ist aber, daß sich das "Hell/Dunkel-Verhältnis" ändert, wenn ich die Lautstärke verändere.

Also der Brumm wird nicht lauter, sondern ist bei ganz leise dunkel und wird analog zum Lauterdrehen immer heller.

Bass-, Höhen- und Balance -Regler verändern nichts.
Wenn ich das Gehäuse nicht berühre, ist alles o.k.

Deutet das auf einen definierbaren Fehler hin?

Über Hilfe würde ich mich freuen, Arnulf.

P.S. Ich habe die Potis (mittelstark verdreckt) mit etwas Ballistol behandelt. Es hatte deutlich genug Zeit abzulaufen. Bewegt habe ich sie natürlich auch. Den restlichen Überschuß habe ich manuell entfernt. Daran kann´s aber eigentlich nicht liegen. Hat sich schon zig-fach bewährt.
Zitieren
#2
Hi Arnulf,

sehen ja wieder charmant aus, die kleinen "Dreckspatzen".

Ist´s zweifelsfrei, daß der Pre der Störenfried ist? Was sagt der
Oszi am Ausgang des Vorverstärkers? Dort müsstest Du sehen können,
was raus geht, wenn Du den Verst. anfaßt.

Wenn Du mit dem Pegel die Frequenz des Brumms modulieren kannst,
(edit: ....ohne dass sich der Pegel des Brumms ändert!)
würde ich mir an Deiner Stelle mal alle Lötpunkte der Masseverbindungen
ansehen. (bevorzugt in bzw. hinter der Ausgangsstufe... ...die Du hoffentlich bei
dem zu erwartenden Kompaktlayout identifizieren kannst.)

Have fun...

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#3
Ich vermute mal, dass nicht die Frequenz des Brumms sich ändert, sondern die Oberwellenverteilung. Das kann passieren wenn z.B. der Brumm stärker wird und irgendwo das verursachende Magnetfeld in Sättigung gerät. Aus der Ferne natürlich schlecht zu beurteilen aber Arasos Tip mit den Masseverbindungen ist da ziemlich heiß.

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
Zitieren
#4
Moin, moin.

Lukas, der Tip mit der Masse kam von Peter.
Ich habe da aber auch als erstes drauf getippt.

Ich hatte aufgrund des Effekts gehofft, daß jemand z.B. damit käme: Dann muß da, oder da doch noch ´ne "Schmutzbrücke" sein. Auf gut Glück alles nochmal reinigen, wollte ich nicht so. Einmal anschließendes Platinenputzen reicht.

Aber es hat sich alles von allein erledigt.
Wie ich gestern alles nach einigen Betriebsstunden ausschalten wollte, war der Brumm komplett weg.
Auch die Segmente der Frequenzanzeige im Tuner sind wieder gleich hell. Je nach dargestellter Zahl, also wieviele Segmente nötig, waren am Anfang sichtbare Unterschiede.

Heute morgen habe ich eingeschaltet und sofort war alles im Lot.
Ein Erreichenmüssen der Betriebstemperatur scheidet aus.

Nun läuft sie schon wieder ein paar Stunden einwandfrei.
Ich denke mal, daß die Geräte schon lange nicht mehr am Netz waren.
Nun konnten die Bauteile mal richtig "durchatmen". Standschaden sozusagen.

Wenn´s nicht falsch ist, mag´s jemand gerne genauer erklären. Wird wohl eher die Kondensatoren betreffen.

@Peter.
Dreckspatzen ist gut. Das war tatsächlich alles Ruß. Ich möchte nur wissen woher.
Daß sie keine Hitze gekriegt hatten und offenbar auch kein Löschwasser, hat sich nach Öffnen sofort bestätigt. Insgesamt wirklich guter Zustand.
Die muß jemand original in einer Esse, oder stillgelegtem Schornstein gelagert haben. Beim Tuner ist noch nichtmal ein Kratzer im Glas. Schick. Ich will da gleich nochmal hin........

Viele Grüße, Arnulf.
Zitieren
#5
Das freut mich zu hören, dass sie wieder klaglos laufen, die Bausteinchen, und sorry Peter, dass ich deinen Tip Araso zugesprochen habe.

Für alle, die es interessiert, bei wegavision gibt es einen Testbericht aus der HiFi Stereophonie zu der Aiwa Minianlage:http://wegavision.pytalhost.com/aiwamini/

edit: Sieht übrigens der Miniserie von BASF verdächtig ähnlich: http://wegavision.pytalhost.com/basfMinimax/

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
Zitieren
#6
Zitat:lukas postete
edit: Sieht übrigens der Miniserie von BASF verdächtig ähnlich: http://wegavision.pytalhost.com/basfMinimax/
Das ist auch nicht verwunderlich. Meines wissens nach kamen einige BASF-Tapedecks von Aiwa. Also eine Verbindung dürfte definitiv bestehen Smile
Zitieren
#7
@Alle

...diese "Zwerge" sind unter verschiedenen Flaggen gesegelt. Gab´s
meines Wissens auch mit WEGA-Logo, dann allerd. in schwarz und
ohne Griffe.

edit: ...ja genau - hier zu sehen > http://wega.pytalhost.com/1980/wega80-12.jpg

Gruß


Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#8
Moin.

...und als UHER mit etwas größeren Frontplatten in dunkelorange. Alugerahmt im original-Schränkchen, steht es bei mir eine Strasse weiter im Vintage HiFi Laden.

Sieht gar nicht schlecht aus, unabhängig von der orange-Mode.

So......der Brumm ist wieder da.
Habe das Teil schon auseinander und ein paar zweifelhafte Lötpunkte entdeckt, die es gut sein könnten.

Werde dann weiter berichten, Arnulf.
Zitieren
#9
Nun läuft sie endlich vorschriftsmäßig.

Eigentlich gut verarbeitet, sahen 4 Lötpunkte kalt aus.
3 davon gingen auf Masse.

2 waren am Cinchbuchsenblock, wobei der gleichzeitig eine Brücke auf einen anderen Platinenteil darstellt.

Das dritte war die Abschirmung eines Signalkabels.

Es wäre ein Wunder, wenn da kein Problem bei rauskommt.
Nun sollte es dauerhaft beseitigt sein.

Ich erfreue mich seit einer Stunde am kraftvollen, klaren Klang. Das Teilchen ist wirklich mehr, als man ihm zutraut. Ich müßte aber andere Boxen ranhängen um da mehr sagen zu können.

Nein schlimmer ist, daß ich das Tape nicht gefunden habe. Mann sind die Radiosender schlecht. Spielen alle das gleiche und unterbieten sich dabei.

Da war noch so ein kleines Grundig Schubladentape. Insgesamt in etwa so breit, wie die Aiwa mit Griffen, ähnlich hoch auch mit gefaster Frontplatte. Die Aussteuerungsanzeige würde ganz gut passen und sitzt auf der Laufwerksschublade. Die Cassette wird dann von oben quer eingelegt.
Ich muß demnächst nochmal in die Ecke und meine mir anzumaßen, daß ich es wiederfinde :-) .

Hieß irgendwas mit 6400. Ziemlich sicher, aber nicht wirklich.
Kennt das jemand aus Erfahrung? Macht nur Sinn, wenn es was taugt.
Ist ein Mini. Davon habe ich woanders auch noch Verstärker und Tuner gesehen, aber zerschraddelt.

Schönen Abend noch, Arnulf.

P.S. Die Wegavision-Seiten hab´ ich natürlich schon vor´m posten gelesen :-) .
Bei Hifi Engine gab´s noch SM und BdA.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste