Kabel für XLR zu Chinch
#1
Hallo Ihr Lieben,

da ich in absehbarer Zeit ein Kassettenrecorder in Studioausführung mein eigen nennen darf, möchte ich zu der Kabelbelegung etwas fragen dürfen. Dieser Kassettenrecorder hat XLR Anschlüsse und ich möchte diesen Anschluss am Gerät beibehalten. Das setzt voraus am Gerät ein dreipoliger male/female XLR Anschluss, zum Verstärker hin ein Cinch Anschluss. Aber nun habe ich da ein Problem…was für Kabel nehme ich? In der „Suche“ hier etwas erfolglos, also an den Rechner und online gesucht…aber bei der Vielfalt der angebotenen Kabel verliere ich einfach die Übersicht! Die Preise schwanken derart, dass ich selbst nicht mehr den nötigen und vernünftigen Abstand bekomme. Da es sich hier leicht um bis zu 40m handelt, kommt hier und da schon ein Sümmchen beisammen. In Erfahrung konnte ich schon bringen, dass ich ein Mikrofonkabel benötige wie dieses zum Beispiel.
http://www.klotz-ais.com/cgi-bin/quickor...zeilen=&p8=
oder http://www.thomann.de/de/sommer_the_gobl...nkabel.htm Was allerdings ein Patchkabel ist entzieht sich meiner Kenntnis. Um Rat und Tipps wäre ich sehr dankbar!
Gruss
Rolf
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#2
Hallo Rolf,

wie wäre es ersteinmal der Einfachheit halber hiermit:
http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5ODQ1OTk...apter.html


Aber lese ich das richtig - Du willst 40 m Strippe verlegen? Oh la la - das
ist 'ne Menge. Dafür wäre (mir) das beste, doppeltgeschrimte, Bühnenkabel
gerade gut genug. Das von Dir genannte scheint soetwas zu sein...
...aber ob so eine Verbindung mit Heimaudio (Dein Verstärker scheint ja in diese
Kategorie zu gehören) ohne Brummen gelingt? Von der Dämpfung mal
ganz abgesehen. Versuch macht klug...

Gruß

Peter

PS: ein Patchkabel ist erst mal auch nichts weiter als ein Verbindungskabel.
Der Begriff fällt auf der verlinkten Seite nur, weil sich das Kabel sowohl aus
Mikro- als auch als Verbindungskabel einsetzen lässt. Ich habe mir ebenf.
diverse Cinch-Kabel mit doppelt geschirmtem, 2-adrigen Bühnen-Mikro-Kabel
gebastelt und bin auch sehr zufrieden. Aber 40 m Länge war noch nicht
dabei. Du solltest allerdings Kabel/Stecker sorgfältig aussuchen - bei
vielen Cinch-Steckern passt das relativ dicke Mikrokabel nicht in die
Kabeltülle hinein.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Kenne den Begriff Patchkabel aus der Netzwerktechnik für Verbindungen im Schaltschrank. Es sind kurze, flexible Kabel im Gegensatz zu den Verlegekabeln in den Kabelschächten, die relativ steif sind und einen hohen Biegeradius haben. Deshalb bin ich etwas verwirrt, daß man hier von Patchkabel spricht.

Auch hier lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Patchkabel

Korrekt übersetzt heißt es "einfügen, flicken", in BRD hat sich der Begriff "auflegen" (am Patchpanel) verbreitet.
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#4
Ich kenne Patchkabel als flexible Verbindungskabel an Mischpulten und Verstärkern einer Musikband. Ebenso zum verbinden der verschiedenen Bodeneffektgeräte des Gitarristen.

Was jetzt das Problem der Länge deiner Kabel betrifft bin ich auch etwas skeptisch. Mit solchen Längen hatte ich auch noch nicht zu tun. Höchstens bei Mikrofonen, aber die waren dann aber symmetrisch angeschlossen.

Stehen Deine Geräte wirklich so weit entfernt auseinander? Wie willst Du sowas denn handeln? Immer im Spurt zwischen beiden Geräten?

Viele Grüße

Wolfgang
VG
Wolfgang
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#5
Hi Rolf,
ohne Dein Posting ins off ziehen zu wollen, erzählst Du uns vielleicht doch, was Du da vorhast.
Und welches Equipment (Rekorder, Mikrofon) da genau zum Einsatz kommt.


Möglicherweise kommst Du mit einer Funkstrecke besser zurecht.
Bert
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#6
@Alle

...das Bühnen-Mikro-Kabel ist extrem flexibel, trittfest, biegestabil und
"liegt" gut - deshalb zum patchen geeignet und natürlich auch für
"unsere" Zwecke eine ideale Strippe.

Gruß

Peter

PS: Bert´s Frage ist soooo daneben nicht. Was willst'n machen?
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#7
´
Ich bitte zu bedenken, dass ein „desymmetriertes“ Kabel im Prinzip auch nur eine einadrige Strippe ist, jedenfalls wenn man den oben von PeZett verlinkten Adapter verwendet. Da wird nur der Rückleiter an Masse gelegt.

Soll die Störsicherheit einer symmetrischen Leitung erhalten bleiben, sollte man einen Übertrager verwenden, z. B. so etwas:

http://www.neutrik.com/de/de/audio/210_1...etail.aspx

Damit bleibt die Symmetrie erhalten und nur auf dem letzten Stück kommt die normale koaxiale Leitung zum Einsatz. Allerdings würde ich versuchen die Leitung so kurz wie möglich zu halten, selbst wenn es nur 2x20m sind, ist das schon viel.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Guten Morgen zusammen...
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Meinungen!

Es geht in meinen Fall um die A721 von Studer. Symmetrische Eingang links/rechts und Ausgang links/recht a 10m. Dann habe ich gesamt 40m zusammen...(sorry, da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt) angeschlossen an den B250 von ReVox. Meine Überlegungen waren, dass grade im Studiobereich XLR Anschlüsse / Leitungen für lange Wege genommen werden und daher für den Heimgebrach ja nicht schlechter sein können. Ich kann mich natürlich auch irren, nehme den Adapter ( der mir wohl bekannt war vorgeschlagen von Peter, ) und verkable den Rest mit normaler koaxialer Leitung. Was mich von den Adaptern ein bissel abhält, ist die erneute Verbindung Adapter zu Chinch. Nicht das ich des Öfteren hinter dem Gerät bin, aber so was ragt doch ganz schön aus dem Geräterücken heraus und ist so was nicht auch instabil? Hm...einfacher wäre es sicher und würde ich denn mit 10 Meter pro Kanal normale koaxiale Leitung zu einen vernünftiges Ergebnis kommen?

[Bild: Wohnzimmer.JPG]

Danke!
Gruss
Rolf
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#9
Hallo Rolf,

...ja ok, vergiß den Adapter - der ist eher für temporäre Zwecke
(Testen, Messen usw) Bleib so lange wie möglich symmetrisch
und verfolge den Vorschlag von Frank mit dem Übertrager.
Die 10 m mögen zwar noch in Ordnung gehen (meine Erfahrungen mit
asymm. Leitg. reichen nur bis 5 m und das ist noch ok) aber unter
ungünstigen Verhältnissen eben viell. auch nicht.
Soweit meine Ansicht...

Gruß

P.
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#10
Smile OK Peter, vergessen wir den Adapter.

@Frank,
wie soll ich Deiner Meinung das realisieren?
Zitat:Frank postete
Damit bleibt die Symmetrie erhalten und nur auf dem letzten Stück kommt die normale koaxiale Leitung zum Einsatz. Allerdings würde ich versuchen die Leitung so kurz wie möglich zu halten, selbst wenn es nur 2x20m sind, ist das schon viel
Welche Leitung von beiden? Wenn ich da so verstanden habe, XLR am Gerät, Mikrokabel bis kurz vorm Verstärker, (Kabel trennen) Übertrager dazwischen und dann auf Chinch in den Verstärker? Kann ich das nicht einfach über ein Mikrofonkabel so lösen? s. zweites posten.

[Bild: XLR_Cinch.pdf]

Netten Gruss
Rolf
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#11
Hat mit der PDF-Datei nicht geklappt. Hier als Bild noch einmal.
[Bild: t.JPG]

Netten Gruss
Rolf
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#12
Zitat:Frank postete
Damit bleibt die Symmetrie erhalten und nur auf dem letzten Stück kommt die normale koaxiale Leitung zum Einsatz. Allerdings würde ich versuchen die Leitung so kurz wie möglich zu halten, selbst wenn es nur 2x20m sind, ist das schon viel.
Aber XLR ist doch extra für lange Leitungen gedacht, oder? Irgenwie bin ich nun stecken geblieben...

Hallo Frank,
wie ich es jetzt verstanden habe, XLR Kabel von Gerät zum Verstärker. Hier kurz vor dem Verstärker den Übertrager einsetzen um dann mit koaxiale Leitung in den Verstärker. Gibt es denn von dem Übertrager auch ein male/ Chinch Ausführung?
Sorry, das ich so hartnäckig bin. Danke!

Netten Gruss
Rolf
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#13
Smile Bin nun hier nicht wirklich weitergekommen... http://www.audio-know-how.com/index.php?id=3&uid=37 Ich habe letztlich das A721 zum B250 gebracht um die Geschichte zu beenden. Angeschlossen wie hier gezeigt http://www.sound-tuning-spessart.de/Kabel.htm. mit Mikrofonkabel von Klotz. Es funktioniert und ich höre das beste Tape der Welt! Smile)))
Netten Gruss
Rolf
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#14
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Sorry, ich habe das hier nicht weiter verfolgt.

Mit einer symmetrischen Strippe ist die Gefahr von Einstreuungen gering, weshalb man diese Art der Leitung für lange Strecken verwendet. Wenn Du aber, wie in der Skizze in Beitrag 10 gezeigt, den Schirm in der Luft hängen läßt, hast Du zwar eine symmetrische Leitung, aber ohne echte Schirmung. Da ist eine normale, koaxiale Leitung m. E. besser.

Ideal wäre, wie oben erwähnt, die symmetrische Leitung vom Recorder bis kurz vor den Verstärker, dann den Übertrager, und von dem aus mit normaler Cinch- Leitung in den Verstärker. In den Recorder sinngemäß anders herum: Cinchleitung, Übertrager, symmetrische Leitung zum Recorder.

Das wird aber nicht ganz billig, denn die Übertrager -zumal von Neutrik- reißen ein Loch in´s Budget.

Die 20 Meter sind für Cinchkabel relativ viel, für symmetrische Leitung nicht wirklich. Ich habe selber schon 40 - 60m lange Mikrofonstrippen verlegt, ohne merkliche Klangeinbußen - und die Mikrofonspannungen sind wesentlich geringer als die NF- Signale.

Da aber tatsächlich "nur" 10m zu überbrücken sind, sollte es mit Cinchleitungen noch gut klappen. Ich würde, da Du eh 40 Meter brauchst, mal drüber nachdenken, einen 50m- Ring einadrige Mikrofonleitung nebst Steckern zu kaufen. Solche Leitung hat eine gute Schirmung und die Kapazität ist auch besser als bei einer Billigstrippe.

Mit welchem Pegel arbeitet der Studer? Da er aus der Profiecke kommt, vermutlich mit +6db, oder?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#15

Zitat:Frank postete
[...]

Wenn Du aber, wie in der Skizze in Beitrag 10 gezeigt, den Schirm in der Luft hängen läßt, hast Du zwar eine symmetrische Leitung, aber ohne echte Schirmung. Da ist eine normale, koaxiale Leitung m. E. besser.

[...]

Moin Frank,

da muß ich Dir ausnahmsweise widersprechen. (exemplarisch auf Beitrag #013, gilt aber auch für #014 Wink )

Der Schirm hängt keinesfalls 'in der Luft' sodern bekommt über den dreipolig angeschlossenen und damit korrekt geerdeten A-721 sein Abschirmpotenzial mit auf den Weg. Das kann gut gehen, muß aber nicht.

Ein Fall, wo es daneben gehen muß ist der (wie bei Dir in der Nachbarschaft offenbar immernoch anzutreffen), wo klassische Nullung in der (Haus-) Installation vorliegt.

Insgesamt ist die Erdungs (und damit Brumm-) Situation einer gemischten Amateur/Hifi<->Profi Anlage aus der Ferne nahezu unvorhersehbar aufzudröseln. Unser Admin MichaelF. kann ein Lied davon singen bzw. brummen... (ich könnte allenfalls ein Liedchen zu meiner Mischanlage 'knacken', aber das war noch mit 20m Koax; seit Pseudosymmetrie ist's weg: dafür säuselt's jetzt...)

Sobald von dort die Rückmeldung über den zweiten Erdungsversuch (allerdings im umgekehrten Fall: asymmetrische Quelle nach symmetrischer Senke) vorliegt, stellen wir die Ergebnisse der Fern-Bemühungen gerne hier ins Forum, ggf. in diesen thread, denn das Thema ist dasselbe.

baw Pit

PS: den Rest der Ausführungen kann ich kommentarlos unterschreiben...

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67...
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#16
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Pit, deshalb schrieb ich "ohne echte Schirmung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#17

...doch doch, die Schirmung ist schon "echt", wenn die restlichen Umstände passen. Es ist nicht zwingend nötig, oft sogar unvorteilhaft, wenn der Schirm beidseitig eine 'echte' Erde abbekommt.

Eine Zwischenwelt gibt es auch noch (Teilerdung), aber das gehört nun garnicht mehr hierher, ebensowenig wie die Überschrift: kann mal jemand das erste "h" streichen? Es sind nunmal Cinche...

Pit

©DK1TCP
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#18
Zitat:P.Nieratschker postete
...ebensowenig wie die Überschrift: kann mal jemand das erste "h" streichen? Es sind nunmal Cinche...Pit
Stimmt, Fehler von mir...
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