Autoradio mit Dolby B/C und Metall-CC-Tauglichkeit
#1
Hallo zusammen!

Seit vielen Jahren habe ich ein Blaupunkt Altlanta SQR49 in der
Küche im Einsatz. Es hat Dolby B/C und Autoreverse. Aber erst
vor Kurzem las ich auf der CC-Klappe, daß es auch Metall-CC-
Tauglichkeit besitzt.

[Bild: Atlanta_SQR49_01_red.jpg]

[Bild: Atlanta_SQR49_02_red.jpg]

Das Radio wird über ein dauerhaft am Netz hängenden 10A-Netzteil
dauerhaft mit Spannung versorgt. Das muß so sein, weil es über
einen Code gegen Diebstahl gesichert ist.
Und das ist genau der Haken.
Ich würde gern im Bad auch ein Autoradio mit den gleichen Eigenschaften
einsetzen. Dort wird das Radio aber über das Badezimmerlicht eingeschaltet.
Dauerplus ist dort nicht verfügbar. Zur Zeit ist dort ein Blaupunkt Montreux
RCR30 mit Code-Karte verbaut. Es ist mir zu mager ausgestattet, darum der
Wechsel.
Darum meine Frage:
"Gibt es Autoradios deutscher Produktion, die die Kriterien erfüllen und ohne
Code, bzw. mit Code-Karte sind?"

Gruß
Wolfgang

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Edit 19.11.2010 / mf
Schreibfehler im Betreff korrigiert
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#2
Zuerst einmal, Metall CC tauglich sind wiedergabeseitig (!) alle Geräte die einen Chrom / Normal Umschalter haben. Aufnahmeseitig ist es komplizierter, aber darum geht es ja jetzt nicht.
Deutsche Produktion bedeutet Blaupunkt oder Grundig und da hatte maximal das Topmodell Dolby C, aber meistens auch Code. Als die abnehmbaren Bedienteile aufkamen war Dolby C schon wieder out. Die Japanischen Top Modelle gab es evtl. mit Quickout und Dolby C, aber die werden heute schwer in brauchbarem Zustand zu bekommen sein. Wobei... was ist mit Becker?
Vielleicht hatten die sowas.
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#3
Hallo Wolfgang,

ob es nun Metallkassetten-tauglich ist weiß ich nicht mehr. In meinem BMW E34 war bis zuletzt ein Blaupunkt Stockholm drin, mit Codekarte. Auch mit Ersatzkarte. Irgendwann, so nach 12 Jahren, funktionierten beide Karten nicht mehr. Ersatz gab es schon, mit Eigentumsnachweis habe ich mir eine neu beschreiben lassen und dazu den Code bekommen, den ich verbummelt hatte. Das dies garnicht nötig war, habe ich beim Einräumen nach meinem Umzug festgestellt, es war noch die komplette BDA des Geräts incl. des Codes zum Entsperren der Karte da...

Gruß Jens
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#4
Becker Autoradios hatten eine Codeeingabe.

Gruß Ulrich
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#5
Ich denke auch, daß solche höherwertigen Geräte schon früh und bis heute einen solchen Diebstahlschutz hatten.

Aber vielleicht hilft eine kleine Pufferbatterie?
Oder, wie im Fall von meinem SABA Receiver, schon ein Kondensator, der dafür sorgt, daß das Gerät die programmierten Sender nicht vergißt?
Bert
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#6
Moin Wolfgang.

Im Prinzip genau deines und das entsprechende Bremen.
Wenn kein Code eingegeben wurde, braucht das auch kein Dauerplus.

Alle Geräte funktionieren wie normale, wenn kein Code eingegeben (aktiviert) ist.

Nachteilig ist nur, daß man in der Bucht für ein nachweislich funktionierendes mittlerweile 150,- und mehr bezahlt.
Außerdem finde ich das LW suspekt. Da gibt´s mehr Zahnräder, als in meinem Bastelkasten. Und einige sind mit diesem "weichen" Plastik kombiniert. Habe zwar noch keine zerbröselten gesehen, aber die Geräte sind ja auch fast 10 Jahre neuer, als die betroffenen Grundig-Tapedecks.
Manuelle Reinigung von Tonkopf und Andruckrollen sehr erschwert. Mit einer zurecht gesägten Kassette geht´s aber.

Achte mal auf Flohmärkten darauf, oder frage mal in einen "Car-HiFi"-Betrieb, der die ausgebauten Geräte billig verkauft.
Flohmi meist unter 10,-€ (ohne Zubehör). Wenn´s nicht angehen will, habe ich dir ja mal einen Tip gegeben. Geht nicht immer, habe aber 2 mal Glück gehabt.

Guck auch mal bei Wegavisions nach. Es gab in der Zeit sicher noch ein paar mit Dolby C.

Viel Erfolg, Arnulf.

Edit wegen Ulrich.
Bei Becker funktioniert mein Trick nicht.
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#7
Kondensator geht nicht. Die Selbstendladung ist zu hoch. Ausserdem musst du ja eine automatische Umschaltung vornehmen die erst das Radio ausmacht und dann (!) die Speicherbatterie anlegt.
Ist denn Dolby C wirklich so wichtig?
Ich würde sagen die alten Blaupunkt von mitte der 80er bevor der Code aufkam währen das Gerät der Wahl. Das Bremen ?45 mit KW oder das alte Bamberg oder Köln.
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#8
BTW: Wenn jemand noch für ein altes Blaupunkt Wiesbaden das komplette Servicemanual braucht... liegt hier noch herum. Das habe ich mal beim Schaltungsdienst Lange gekauft in den 90ern, als das Autoradio meiner Schwester defekt war. Die Reparatur lohnte sich aber nicht, also ist es weggeflogen. Aber das SM ist noch da. Zum Portopreis abzugeben.

Gruß Jens
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#9
Wenn ich noch CC einsetzen würde, ich würde ein altes Bremen für diesen Zweck nehmen:
http://blaupunkt.pytalhost.com/blaupunkt...eite18.jpg
Hat aber kein Dolby C. Aber an sonsten ein Top Teil. Sogar mit 49m KW. Da kannst du die Nachrichten der DW hören und nicht nur den Mainstream auf UKW.
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#10
Matze, eigentlich hast du recht, aber ahn mal die Preise für Bamberg und Köln.
Ich sach nur Porsche Werksausstattung. Ich habe für meine restaurierten sofort Freudenhauspreise auf Sofortkaufanfragen angeboten bekommen.

Das Problem sind aber die ganzen Gummi-Knackfrösche in den Tastern. Die rafft´s alle dahin. die besten schafften noch 10 mal drücken.
Ich habe dafür eine Reparaturmethode mit (passenden) Relaiskontakten gefunden.
Aber die Modelle sind voll von den Dingern.

Das 45er, oder 46er mit nicht aktivem Code wäre die bessere Wahl. Da gibt´s nur 2 Knackfrösche zu machen. Dafür sind die Taster bei der Senderwippe meist hin. Die kann man aber problemlos durch Standardteile ersetzen, bei denen man 2 diagonale Beinchen abknipst und den Taster dann leicht gedreht einlötet.

Ein paar Bilderchen.

Köln in Betrieb

[Bild: Koeln_SQR_23.jpg]

LWs der Bremen 45,46 Köln und Bambergs

[Bild: Bambg_LW.jpg]

Riemenseite

[Bild: K%F6ln_%20Riemen.jpg]

Bremen SQR 49

[Bild: Bremen_SQR_49.jpg]

LW SQR 49

[Bild: Bremen_SQR_49_LW.jpg]

Man sieht die Rollen und den Kopf. Kommen aber nur kurz raus, wie eine Moräne und wieder rein. Dafür dann eine leergeräumte und aufgesägte Cassette mit verbundenen Wickeln (Allsop 3 mit Zahnrad).

Vom den Zahnradkaskaden sieht man leider kaum was. Wären aus allen anderen Ansichten welche zu sehen. Habe aber kein Bild davon gemacht.

Also wer fragt, hat gleich die Qual der Wahl, Arnulf.

P.S. Verzichte auf Dolby C. Mit den Klangreglern, Bolby B und dem DNR hast du genug Möglichkeiten. Immerhin wolltest du es zum Duschen haben.
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#11
Blaupunkt Woodstock SQR88 kann auch in erwaegung gezogen werden.
Metal Band von Vorne schaltbar wie auch Dolby B/C plus zusaetzlich DNR.
Diebstahl Code ist frei waehlbar und auch abschaltbar.
Cassetten Laufwerk ist eins von ALPS zugekauftes und arbeitet recht zuverlaessig .
Endstufe 4*ca.20 Watt und ist Lueftergekuehlt der erst aber anlaeuft wenn es noetig wird zu kuehlen.
Ich putze hier nur...
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#12
Hallo!

Vielen Dank für Eure vielen Informationen.

Ok, das Bremen SQR49 entspricht dem Atlanta SQR49, nur
daß es einen Verkehrsfunkdecoder hat. Das Atlanta ist das
Exportmodell in Länder, wo es keinen Verkehrsfunk gibt.

Da ich unbedingt ein deutsches/europäisches Autoradio
haben möchte, fällt die restliche Welt weg. Und ein älteres
Blaupunkt Bremen "xyz" fällt auch flach. Da kann ich auch
gleich das gute alte Woodstock SQR04 und die 4-Kanal-Endstufe
BQA-80 ausgraben. Das hatte auch schon Dolby B und
war der Vorgänger des jetzigen Bad-Radios. Es war mir nicht
kompakt genug. Jetzt liegt es bei mir vorerst im Karton und
wartet auf einen anderen Einsatzort...

Gefunden habe ich bislang:
Philips Typ unbekannt (ebay: 130444520335),
Blaupunkt Bremen RCM43 mit Keycard (mein Favorit),
Alpine TDM-7544R (Diebstahlsicherung unbekannt)
und Becker Mexico 2330 (Codesicherung ja, nur wie?)

Die kommen auf den Merkzettel - und dann heißt es Geduld haben...

Grüße
Wolfgang

PS.: Die postings haben sich überschnitten. Füge das Woodstock SQR88
"von EN1RZ" noch zu meiner Liste dazu...

Arnulf: Warum soll ich freiwillig auf Dolby C verzichten? Schließlich habe ich
noch für´s Auto aufgenommene CC, die "C"-dolbysiert sind. Dann kann ich
auch das jetzige Radio drin lassen...
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#13
Zitat:cisumgolana postete

Becker Mexico 2330 (Codesicherung ja, nur wie?)
Per Nummerneingabe. Falls du über den Begriff Code Card gestolpert bist, das ist bei Becker nur die Karte auf der der Zahlencode vermerkt ist.

Gruß Ulrich
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#14
Zitat:cisumgolana postete
..............

Alpine TDM-7544R (Diebstahlsicherung unbekannt)
Alpine = Diebstahlschutz immer durch abnehmbares Bedienteil

Übrigens falls Interesse ein großes Alpine aus 1996 oder 1997 mit Dolby C habe ich hier noch liegen Bezeichnung müsste ich nachsehen......
Mit Alpine 3-fach MD-Wechsler, Alpine 6-fach CD-Wechsler, 2 seperaten Alpine Endstufen (4 + 2 Kanal), 30er Alpine Sub für die Reserveradmulde, 2 F Pufferelko, Canton Pullman RS-3, MB-Quart (Bezeichnung weiß ich nicht aus dem Kopf)

Passt leider nicht mehr in unser derzeitiges KFz, bei 13er Tröten ist da schluss.... dementsprechend dröhnt's und scheppert's da rum, und dies schon bei geringen Lautstärken.
Nie mehr ein Kombi mit 13er Tröten!

Gruß
Jürgen
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#15
So ganz passt das Alpine aber nicht zu der Bedingung deutsches/europäisches Autoradio, oder?

Gruß Ulrich
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#16
Moin Ulrich!

Wo Du Recht hast - hast Du Recht...

Gruß
Wolfgang

PS.: Ist auch mehr als "Notnagel" gedacht, falls die anderen Kandidaten
nicht verfügbar sind oder zu teuer. Ein Alpine-Radio hatte ich in meinem
205CTi und war damit ganz zufrieden...
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#17
Moin Wolfgang.

Freiwillig auf Dolby C verzichten, klingt etwas hart.
So meinte ich es eigentlich nicht.

Aber wenn ich an deinen traumhaften Duschtempel denke, weiß ich nicht, ob ich mich überhaupt auf solche Details konzentrieren könnte :-) .
Da würde ich Musik sicher nur als Untermalung wahrnehmen.
Dafür würden dann meine Vorschläge genügen.

Ich würde aber schon daran denken, unter welchen Bedingungen es betrieben wird.
Und da wäre ein LW, wie im Bremen 45 / 46 sicher sehr empfehlenswert.

Viel Erfolg bei der Suche, Arnulf.

P.S. Das Woodstock 88 ist auch eines der Topteile. Leider auch selten bezahlbar angeboten. Habe mal auf einem Oldtimerteilemarkt ein 15,- Angebot liegen lassen. Es kam kein ähnliches wieder Sad
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#18
Da fällt mir doch ein, falls es doch ein älterer Blaupunkt wird, ich habe seit Jahren noch einen Blaupunkt A-05 10-fach CD-Wechsler herumzuliegen. In der Bucht wollte ihn niemand haben. Falls also Interesse besteht...

Andererseits, wer braucht einen CD-Wechsler im Bad? Rolleyes

Gruß Jens
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#19
Ich hätte interesse an dem Wechsler, wenn er auch an neuere Geräte passt.
Da fällt mir noch was ein. Probiere aus ob das Radio den Senderspeicher ohne Dauerplus hält.
Manche können das, manche nicht.
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#20
Hallo Matthias!

Jetzt fällt´s mir wieder ein, warum ich das Woodstock SQR04 aus dem Bad
verbannt hatte. Der "unhaltbare" Senderspeicher hat mich auf die Dauer
genervt. Aus der Firma hatte ich aus einer Alarmanlage 2 fast neue 12V/30Ah
Akku´s in den 3. Stock Altbau geschleppt. Die sind dann im Wechsel als
"Dauerplus" nur für die Senderspeicher im Einsatz gewesen. Leider mußte ich
ca. alle 6 Wochen die Akku´s wechseln und den leeren Akku im Keller (schlepp-
down/schlepp-up) laden. 5 Jahre habe ich das mitgemacht, dann ist mir der
Kragen geplatzt, und ich habe über einen Spannungsregler und ein Steckernetzteil
die 12V-Dauerplus erzeugt. Nach dem Badumbau ist diese Steckdose entfallen
und somit diese Möglichkeit. Das war das Ende des Woodstock im Badeinsatz...

Das Montreux hält die Sendespeicher, sogar über Wochen.

Grüße
Wolfgang

PS.: Die rel. Luftfeuchte ist in unserem Bad selten so hoch, wie sie im Auto
(bei uns im Norden) des Öfteren auftritt. Ein Autoradio-CC-Laufwerk muß
m. E. unter solchen Bedingungen klaglos über Jahre seinen Dienst verrichten.
Sonst haben die Entwickler dieser LW ihre Hausaufgaben nicht ordentlich ge-
macht...
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#21
Hi,

mir ist nicht ganz klar, ob aus dieser Diskussion nun etwas rausgekommen ist oder nicht...

Aber da ich mich auch gerade mit der Frage trage, wie man ein Autoradio ohne Dauerplus zum Küchen-/Badeinsatz bringen kann, stellte sich mir die Frage, ob man nicht einfach bei besagten Bremen (49)/Köln (Nr. weiß ich nicht, das Schwestermodell mit RDS) den Code abschalten kann. Irgendwie scheint mir diese Variante nicht diskutiert worden sein, aber warum? Ist das nicht möglich, habe ich was verpaßt?
Diese Modelle waren doch Quick-Out-fähig (siehe auch obiges Foto des Bremen), da muß es doch auch ohne Dauerplus gehen?

Aber vielleicht schreibe ich ja irgendwie Unsinn.

Grüße
Alex
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#22
Nach meinem wissen, waren bei einigen die Code funktion abschaltbar.
Das Schwestermodell war das Bremen SQR49, wie in Post Nr.009 abgebildet.
Ich hatte dieses Geraet mal Testweise damals, nachdem es auf den Markt gekommen ist, eine Woche lang gehabt.
Das Radioteil an sich wahr nicht von schlechten Eltern, ruhiger Empfang, sauberer Klang auch bei etwas schlechteren Empfangsbedingungen, aber das Cassettenteil ueberzeugte mich nicht so wirklich, ich empfand den Klang irgendwie Flach, die baesse waren da aber nicht kraftvoll, mitten (Stimme) kamen gut und nicht nervend rueber und hoehen kamen auch gut aber doch etwas zurueckhaltend rueber. Im ganzen war die Cassetten Wiedergabe eine Unruhe im Klang enthalten.
Ich hatte mir die Mechanik dann mal angeschaut und beim anblick der Plaste Schwungraeder war mir klar, warum das Klangbild unruhig war.
Mein gedanke war dann : Warum hat Blaupunkt das schoene Breitmaul Laufwerk nicht mehr ? 2 Massive Schwungraeder, die magnetische Rutschkuplung im Zwischenrad, nur der Motor an sich der von Philips gebastelt war, war die nr.1 bei mir in sachen jaulen bei diesem sonst feinen Laufwerk.

In Sache Kassette und guter Klang, war ich damals sehr von Alpine angetan, von den geraetschaften auch einige mir durch die Haende gegangen sind.

Pioneer ginge auch, aber deren bedienungskonzept und der Optik der damaligen geraete war ein No Go kriterium .

Die letzten Modelle, die ich hab in fahrzeuge eingebaut, kamen von JVC.
Niedriger Preis und die Qualitaet war OK dafuer und die Kunden sind damit zufrieden.
Ich putze hier nur...
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#23
Ich habe ja beim OP die Einschränkung auf deutsche Geräte ohnehin nicht ganz verstanden. Ich hatte bisher nur gute Erfahrungen mit japanischen Geräten, sei es mein erstes Sharp Mitte der 80er (leider verunfallt), mein Pioneer (leider geklaut) und danach lange, lange Jahre ein Kenwood Casseiver (KRC-752R, sehr gut, insbesondere das Cassettenteil, das ich runtergenudelt habe bis zum Geht-nicht-mehr). Ich hatte damals ursprünglich mit einem Blaupunkt Bremen SQR49 oder dem RDS-Geschwisterteil Köln geliebäugelt, die waren aber für mich absolut nicht bezahlbar. Aber was ich nun hier vom Cassettenteil dieser Blaupunkts lese, macht auch keinen guten Eindruck. Auch bei anderen Blaupunkts (weiß leider die Modellbezeichnungen nicht) von Bekannten haben die Cassettenteile der Geräte recht bald die Flügel gestreckt.

Aus Cassetten-Retro-Gründen hatte ich in meinem letzten Ziemlich-Gebrauchtwagen kurze Zeit (Anfang dieses Jahres) ein bis dahin fast ungebrauchtes Grundig 4870, das war okay, mit dem jetzigen Auch-ziemlich-Gebrauchtwagen bin ich nach einem kurzen Intermezzo mit einem JVC-CD-Receiver (der war auch okay) wieder bei Kenwood gelandet. Das hat zwar primär damit zu tun, daß es der einzige MDLP-taugliche Minidisc-Receiver war, der jemals gebaut wurde, bei dem ich keinen Brechreiz wegen der Optik bekomme, aber das Gerät bestätigt insgesamt meinen bisher rundum positiven Eindruck von Kenwood-Autoradios (auch soweit ich das bei Bekannten beobachten konnte).

Nach meinem Eindruck haben die Japaner ab den 80ern bis ca. 2000 die besseren Geräte fürs Geld gebaut (nach 2000 gab es wohl keine ernstzunehmende "deutsche" Konkurrenz mehr). Die Deutschen mögen zunächst beim UKW-Empfang (ab ca. 1990 möchte ich behaupten, waren die Japaner da genauso gut) und danach noch beim RDS-Management besser gewesen sein, aber gerade letzteres dürfte im Bad relativ irrelevant sein.

Grüße
Alex

Edit: Typenbezeichnung korrigiert, war ein 752R, kein 872R, weiß nicht einmal, ob es letzteres überhaupt gab.
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#24
Zitat:volumeknob postete
Ich habe ja beim OP die Einschränkung auf deutsche Geräte ohnehin nicht ganz verstanden.
Prinzipien, Prinzipien.

(Nein, nicht meine. Aber die Aversion gegen Fernost-Produkte ist hier im Forum ja allgemein weit verbreitet.)
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#25
Moin.

Nochmal.
Bei den Blaupunkts mit Code kann man ihn immer abschalten.
Man muß ihn nach Kauf überhaupt erst aktivieren in dem man einen 4 stelligen Code speichert.
Wenn man dann genauso vorgeht, nur daß man statt 4 Ziffern wieder ---- eingibt, ist er wieder abgeschaltet.

Vorher gab´s kein Code und danach kam die Karte, die man nach belieben rausnehmen, oder steckenlassen kann.
Bei den ersten gab´s, glaube ich, den maneullen Code noch parallel dazu. Da gilt dann die gleiche Eingabe von ----.

Hoffentlich ist´s jetzt deutlich, Arnulf.
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#26
Zitat:Araso posteteHoffentlich ist´s jetzt deutlich, Arnulf.
Nee, für die ganz Doofen wie mich leider noch nicht ganz.

Ich versuche, das mit Schwerpunkt auf die Frage "Dauerplus" nochmal zusammenzufassen:

- ältere Geräte ohne Code oder Codekarte -> kein Dauerplus notwendig
- Geräte mit Code, Code nicht aktiviert -> kein Dauerplus notwendig
- Geräte mit Code, Code aktiviert -> Dauerplus notwendig
- "neuere" (90er-Jahre-) Geräte mit Codekarte -> kein Dauerplus notwendig

So habe ich das verstanden, aber einleuchten will es mir nicht ganz.
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#27
Hallo Alex!

Was ist nun dabei herausgekommen?
Nun - ich habe einige Geräte herausfiltern können,
nach denen ich nun in aller Ruhe fahnden kann. Bis
mir eines zu einem günstigen Kurs über den Weg
läuft.

Gruß
Wolfgang

An die "Japan-Freunde"!

Ich habe nie bestritten, daß es auch gute AR aus Fernost gibt.
Mein Focus liegt aber auf Geräte aus heimischer Produktion (mit
kleinen Ausnahmen).
Das "Warum" muß ich nicht begründen. Bei anderer Technik bin
ich nicht so konsequent...

Gruß
Wolfgang
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#28
Moin, moin.

Dauerplus und Code sind zwei verschiedene Schuhe.
Auch in uncodiertem Zustand braucht man das Dauerplus für den Senderspeicher.

Wenn das Gerät nun aber codiert ist, und man hat den Code vergessen, dann hat man schlechte Karten, wenn man es vom Strom trennt.
Nachdem Wiedereinschalten müßte man den Code erst eingeben, den man ja aber vergessen hat. So die zusätzliche Problemlage bei Wolfgang seinem Küchenradio.

Wenn er ein Gerät ohne aktivierten Code nun in sein Bad einbaut, braucht er den Dauerplus-Anschluß immer noch für die Senderspeicherung.

Eigentlich alles ganz einfach, Arnulf.

P.S. In den Quickouts waren Stützbatterien zum Erhalt der Speicher.
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#29
Hi Arnulf,
Zitat:Araso postete
Dauerplus und Code sind zwei verschiedene Schuhe.
Auch in uncodiertem Zustand braucht man das Dauerplus für den Senderspeicher.

(...)

P.S. In den Quickouts waren Stützbatterien zum Erhalt der Speicher.
Danke für die Klarstellung. Ich muß dann wohl oder übel nach einem Quick-Out-Gerät suchen.

@ Wolfgang:

Ich wollte das ja auch gar nicht kritisieren. Es kann ja jeder sammeln, was er will.

Grüße
Alex
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#30
Senderspeicher, Dauerplus, Code, Codekarten.... :crazy:

Ist eh zuviel Elektronik fuers Badezimmer !
Meist wird eh nur ein Sender gehoert, sei es bei der morgendlichen Stuhlgang, oder beim abendlichen sich fuers Bett frisch machen, Wofuer dann senderspeicher ? Die wichtigsten Frequenzen hatt mann eh irgendwo im Hinterstuebchen sich gemerkt, also ran an die Kurbel.

Somit werde ich ein weiteres Radio ins Spiel werfen. Das altbekannte :

Blaupunkt Essen R24

Besitzt UKW Stereo, MW, und das sahnestueck daran ist das Cassettenteil.
Es ist eins der guten Breiten :-)
Ich putze hier nur...
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#31
Moin.

Naja, es geht hier ja um Wolfgang seinen Wunsch.

Er hat ja einige verfügbare Geräte genannt, die für ihn bereits die Untergrenze unterschreiten. Auch soll es Dolby C haben.

Der Kreis ist damit eng gelegt und auch soweit benannt. Japaner fallen auch aus.

Warten wir also ab, wofür er sich entscheidet, oder was tatsächlich noch ungesagtes in seine Zielgruppe paßt.

Schönen Sonntag, Arnulf.

P.S. Der Komfort steht auch im Vordergrund, also nicht wieweit man sich einschränken könnte. Ich kenne sein Bad und dann versteht man genau, was er jedenfalls nicht will.
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#32
Der letzte Vorschlag von mir hat das theater nicht mit dem Code und Dauerplus .
Da der eigentliche Verbrauch des Essen R24 auch nicht hoch ist, kann es auch auf laengere Zeit aus einem Blei Gel Akku betrieben werden .

Der naechste Vorschlag waehre das Blaupunkt Berlin IQR85 !
Das Overkill der damaligen Geraeten.
Der kasten besitzt das sogenannte PCI System, (Nein kein PCI steckplatz wie im Rechner), das war der vorlaeufer des RDS Systems :-)
Die Namen der Radiostationen war fest im Radio in einen EEprom abghespeichert und wurde ein Sender empfangen, ich sach mal auf 99,2Mhz, hat das teil in seiner Datenbank geschaut und brachte den Namen WDR2 zu vorschein.
Nachteil bei der Technik war, wurde auf der gleichen QRG ein anderer Sender empfangen, wurde auch WDR2 angezeigt.

Blaupunkt hatte dazu Datencassetten bereit gestellt um das Pci System Upzudaten :-)
Ich putze hier nur...
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#33
Hatte das Ding denn Dolby C?
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#34
Bisher konnte ich meinen Senf hier erfolgreich heraus halten.
Schon ob der all überall übermächtigen Japse-Befürwortung.

Aber da ja auch gezielt nach deutschen Geräten gesucht wird, gebe ich jetzt doch etwas ein.

Anforderungen:
Deutsche Tugenden bei Empfang und Bedienlogik, deutsche RDS-Eigenschaften, nicht codiert oder Code abschaltbar, Dolby-B-C, Stromversorgung des Stützspeichers möglich.

Antwort:
Grundig WKC 4870 RDS C Infomat

- Alle Empfangsbereiche einschließlich einem guten Kurzwellen-Multiband-Empfänger.

- Diebstahlschutz über intelligentes abnehmbares Bedienteil (eigener Prozessor, angesetzt ist es unauffällig integriert) und Radio-Code. Codierung ist ganz deaktivierbar, bei Wieder-Inbetriebnahme ist dann kein Code notwendig.

- Kassetten-Autoreverse-Player mit elektronischer Steuerung, Musiksuchlauf, Spurwahllogik und Bandsortenschalter (70/120uS) sowie Dolby-B-C.

- Einschaltlogik programmierbar, Stromversorgungsanschluß programmierbar (VAG-Schaltung mit vertauschten Pins), programmierbare Zündlogik. Somit relativ einfache Aufschaltung des Puffers für den Senderspeicher auf das Radio, bei mir damals über eine 9V-Block-Batterie, wenn das Radio stationär betrieben wurde.

- Guter Klang, getrennte Tonregler, Fader, Loudness, Hochleistungs-Endstufen usw.

Einziger Schwachpunkt nach nun etwa 20 Jahren Besitz ist das die in den Tasten üblichen Knackfrösche verspröden können und dann besonders bei arg strapazierten Tasten oder gewalttätiger Benutzung zwar noch schalten aber nicht mehr knacken. Bekanntes Standard-Problem all solcher Knackfrosch-Tasten die mit einer Kontaktgummi-Matte arbeiten.

Btw. gerade bei Autoradios käme mir kein häßlicher unpassender Fernostmüll in das Fahrzeug. Aber das ist meine Privatsache und undiskutierbar.
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#35
Zitat:Jogi postete

Einziger Schwachpunkt nach nun etwa 20 Jahren Besitz ist das die in den Tasten üblichen Knackfrösche verspröden können ............
Die Gummikontakte der Grundig WKCs kamen von Toko und das ist halt eine japansche Firma Smile.

http://www.toko.co.jp/corporate/en/index.html

Gruß Ulrich
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#36
Das Grundig WKC 4870 RDS C Infomat in der Tat ein Wohlklingendes Geraetchen ist, waehre nur dieses Philips Laufwerk nicht drin (Ausgeschlagende Capstan Lager) .
Ich putze hier nur...
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#37
Im Grundig WKC4870 sitzt ein Kassettenlaufwerk CDS50 und das müsste von Shinwa (schon wieder was asiatisches Smile) sein.

http://www.shinwa-net.com/html/eng/produ...sp?menu=32

Gruß Ulrich
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#38
Ok, dann ziehe ich meine behaubtung zurueck mit dem Philips Laufwerk und bitte um vergebeung . :anbet:
Ich putze hier nur...
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#39
Ein Philips kann es ja nicht sein, es phunctioniert ja *zunge rausstreck*

Nee ernsthaft.

Das Laufwerk des Grundig hat zu wenig Plexe für ein Philips, ist für ein Autoradio ziemlich metall-haltig und von komischen Capstan-Lagern kann ich nicht klagen. Wer immer das zugeliefert hat, hat was brauchbares geliefert.

Ein Top-Modell von Philips das ich mal herum zu liegen hatte war sehr plexe-haltig. Sogar die Schwungmassen waren aus Plastik. Diese hatten auch prompt schon nach wenigen Jahren Risse und warfen die Riemen immer mal ab, genau wie die Plastik-Aufhängungen diverser Zwischenräder reihenweise abbrachen und die Räder dann in der Luft hängen ließen. Laufwerk war nach deutlich weniger als 10 Jahren total unbrauchbar geworden.

Nachträg:
Btw. sehen die verlinkten Wickler von doch eher simpel und plexehaltig aus gegen das Grundig-Laufwerk. Ist aber auch kein CDS50 dabei ;-)
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#40
Hallo Jogi,
natürlich ist da kein CDS50 bei, es sind nur die heute angebotenen und erhältlichen Laufwerke von Shinwa.
Was das WKC4870 betrifft, ich habe selbstverständlich vorher in die Unterlagen geschaut.
Meinem Gedächtnis traue ich da schon lange nicht mehr.
Das WKC4870 enthält definitiv ein CDS50 von Shinwa.

[Bild: GrundigWKC4870MF.jpg]

Edit: Das ist übrigen einer dieser TOKO Kontaktgummis.
Er lag unbenutzt 20 Jahre lang in einer Original „Grundigtüte“ (die Beigefarbenen)
Er ist heute steinhart und absolut unbrauchbar.
Später soll es Graue gegeben haben, die langlebiger waren.
Heute ist da als Ersatzteil aber nichts mehr zu bekommen.

[Bild: TOKOKontaktgummi.jpg]

Gruß Ulrich
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#41
Moin, moin.

Genau diese "Knackfroschgummis" sitzen auch in den interessanten alten Blaupunkts.

Wenn noch welche funktionieren, dann nicht mehr lange.

Ich habe in alten Standard-Relais (die es wohl immer noch gibt?) passende Kontakte gefunden.

Das heißt, ich habe das Gummi, das am Rand auf einem Kontakt aufliegt und beim Drücken in der Mitte einen Kontakt berührt, durch eine Feder und 1 Relaiskontakt ersetzt.

Von der Relaiszunge habe ich den Teil mit dem Kontakt abgezwickt. Dann auf kurz unter Länge Durchmesser gleichmäßig gekürzt. Es ist ja sehr wichtig, daß der Kontakt genau den im Tasterfuß trifft. Dann die Ecken noch ab. So paßt er gut in die Taste und krallt sich leicht am Rand fest, ohne Druck auszuüben.

Dann eine dünne Druckfeder, die etwas kleiner als die Bohrung der Taste ist und im gedrückten Zustand nicht den Tasterweg begrenzt. Könnte man dann aber kürzen, will man aber vermeiden - Kontaktsicherheit oben und unten.

Dann kann man die Taste wieder auf den Fuß aufschnappen. Ergebnis ist eine Softtouch-Lösung, die sich gut anfühlt und funktioniert, aber ohne "Knackeffekt".

Kann eigentlich nie mehr kaputtgehen, da man das ja auch reinigen kann.

Die Maße habe ich nicht weiter notiert. Man kann sie jedem Taster zu einfach abnehmen, als daß man da was verwalten will.
Wichtig ist nur, daß man Kontakte findet, die lang genug sind. Sonst wird man keine passende Feder finden. Die, die ich fand, ergeben sogar den gleichen Tastenhub, wie vorher.

Gilt von ca. "Normschacht-Design" bis einschließlich Bremen SQR 46 und Parallele.

Mal zur Info angemerkt, Arnulf.
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#42
Zum Thema Grundig Autoradio und Diebstahlsicherung, einen hab ich noch:

https://tonbandforum.de/bildupload/Grund...htCode.pdf

Gruß Ulrich
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#43
Zitat:Jogi postete
Grundig WKC 4870 RDS C Infomat
Besagtes Radio hatte ich - als böser Japse-Freund - oben bereits erwähnt. :grins:
Allerdings habe ich leider das "C" vergessen. "Infomat" gehört m.E. nicht zur Typenbezeichnung (habe ich jedenfalls nirgendwo in den Materialien gesehen) und das ist übrigens genau einer jener merkwürdigen Bürokratenbegriffe, die IMHO das Marketing für deutsche Geräte bei Leuten wie mir damals zum Griffinsklofall machten. Sowas klang eindeutig nach Behörde, die lustig sein will, und total uncool. Mag eine Generationenfrage sein, auch wenn ich selbst auch nicht mehr so wahnsinnig jung bin.

Zitat:Diebstahlschutz über intelligentes abnehmbares Bedienteil (eigener Prozessor, angesetzt ist es unauffällig integriert) und Radio-Code. Codierung ist ganz deaktivierbar, bei Wieder-Inbetriebnahme ist dann kein Code notwendig.
Ich weiß nicht, ob das Bedienteil intelligent war; derjenige, der es konstruiert hat, war es jedenfalls nur sehr bedingt. Dieses abnehmbare Bedienteil gehört zu den dämlichst-fummeligsten, die mir jemals begegnet sind. Was primär mit dem merkwürdig geformten und plazierten Schiebeauslöser zu tun hat.
Aber das Diebstahlsrisiko im Bad dürfte ja auch deutlich geringer sein als die Gefahr böser Unfälle durch Ausrutschen unter der Dusche. :vorsicht:

Zitat:Einschaltlogik programmierbar, Stromversorgungsanschluß programmierbar (VAG-Schaltung mit vertauschten Pins), programmierbare Zündlogik. Somit relativ einfache Aufschaltung des Puffers für den Senderspeicher auf das Radio, bei mir damals über eine 9V-Block-Batterie, wenn das Radio stationär betrieben wurde.
Danke für den Hinweis auf die 9V-Pufferbatterie. Muß ich mir mal genauer ansehen. Das Radio liegt bei mir ja noch im Regal.

Zitat:Einziger Schwachpunkt nach nun etwa 20 Jahren Besitz ist das die in den Tasten üblichen Knackfrösche verspröden können und dann besonders bei arg strapazierten Tasten oder gewalttätiger Benutzung zwar noch schalten aber nicht mehr knacken.
Ich hatte in der kurzen Zeit, in der ich vor wenigen Monaten das Radio benutzt habe, damit keine Probleme. Aber es war ja, wie bereits erwähnt, auch ziemlich wenig benutzt (zuerst durch den Vorbesitzer, dann durch jahrelanges Herumliegen bei mir im Regal). Allerdings hatte ich zwei andere Probleme: Die Senderabstimmung war um 50 kHz "daneben", und das besagte Bedienteil hatte einen Beleuchtungs-Wackelkontakt.

Zitat:Btw. gerade bei Autoradios käme mir kein häßlicher unpassender Fernostmüll in das Fahrzeug. Aber das ist meine Privatsache und undiskutierbar.
*Hust* Erst ein starkes Statement abgeben und es dann zur undiskutierbaren Privatsache zu erklären, hat natürlich was.
Die Japaner haben ab Ende der 90er tatsächlich ein paar ziemlich unansehliche Kisten hervorgebracht (Zappelanzeigenplastikwulstdesign etc.). Aber die Deutschen haben sich gelegentlich ziemlich angestrengt, da mitzuhalten.
http://codedradio.info/pics/GRUNDIG/wkc5500.jpg

Meine persönliche Meinung dazu ist, daß es wohl einen Grund habe dürfte, warum die einschlägige deutsche Industrie von der Bildfläche verschwunden ist. Und "billig" dürfte dabei nicht das allein ausschlaggebende Argument gewesen sein.
Die Überlegenheit "deutscher " Bedienlogik erschließt sich mir im übrigen absolut überhaupt 100%ig gar nicht. Ganz im Gegenteil. Ich empfand sie sogar immer krampfhaft auf "dümmlich" heruntergebrochen. Das einzig wirklich Gute, was ich an "deutscher" Bedienlogik in den 80ern und 90ern gesehen habe, war die 1-2-3-T UKW-Speicherbelegung von Blaupunkt-Radios. Das habe ich bei allen anderen Radios vermißt.
Blaupunkt hat dafür aber auch mit seinen absolut kryptischen Zwei-bis-Drei-Buchstabenabkürzungen auf den späteren Radios der 90er für das negative Gegenbeispiel gesorgt. Ich habe, wenn ich gelegentlich in einem blaupunktbestückten Auto mitgefahren bin, nie gewußt, welche von den ziemlich gleich aussehenden Tasten nun was macht.

@ uk64:
Danke für den Hinweis auf das Laufwerk. Ich hatte mich schon gewundert, warum es nach so vielen Jahren - benutzt oder nicht - noch so gut funktioniert. :grins:

Grüße
Alex

Edit: Oops, da paßt irgendwie was nicht zusammen, oder sehe ich das falsch:

Zitat:Jogi postete
Codierung ist ganz deaktivierbar, bei Wieder-Inbetriebnahme ist dann kein Code notwendig.
Zitat:uk64 postete
Zum Thema Grundig Autoradio und Diebstahlsicherung, einen hab ich noch:
https://tonbandforum.de/bildupload/Grund...htCode.pdf
Zitat:von https://tonbandforum.de/bildupload/Grund...htCode.pdf
2) Die Autoradios erhalten ab Werk eine 4-stellige Codenummer, die nicht verändert werden kann
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#44
Zitat:volumeknob postete

Oops, da paßt irgendwie was nicht zusammen, oder sehe ich das falsch:
Da siehst du was falsch, einfach im PDF weiter lesen.
Der Code (die Zahlenfolge) ist fest, die Diebstahlsicherung über den Code aber trotzdem deaktivierbar.

Die Codierung des 4870 war übrigens ab Werk nicht aktiviert, das musste durch den Nutzer geschehen.

Edit: Das PDF war auch nicht gegen Jogi gerichtet, im Gegenteil, es bestätigt seine Aussage. Es sollte nur der allgemeinen Information dienen.
Die Erwähnung von TOKO (Japan) und Shinwa (Hongkong) war allerdings ein kleine aber nicht all zu Ernst gemeinte Spitze in (und das auch noch in gegenteiliger) Richtung “Japanablehnung”. Auch zu Zeiten des 4870 gab es schon längst den (elenden) globalen Markt.


Gruß Ulrich
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#45
Zitat:uk64 posteteDa siehst du was falsch, einfach im PDF weiter lesen,
Oha. Sorry, wenn ich hier Verwirrung gestiftet habe.

Grüße
Alex
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#46
@volumeknob

Ich persönlich kann in mein Auto einbauen was ich will, das wird hier und anderswo nicht diskutiert. So einfach ist das ;-)

Hype und Cool und Modeschnackschnick sind für mich Schimpfworte aber keine kaufentscheidenen Argumente, auch hab ich nichts gegen den öffentlichen Dienst und empfinde eine daran angelehnte Sprachregelung, die es in dem Fall nichtmal gibt, sinnvoller als ein verkaspertes denglisches Kauderwelsch irgendwelcher billigen vietnamesichen Übersetzer.

Ein Radio das sich in einem meiner Armaturenbretter einbauen lassen will, das muß nicht nur technisch ok sein, es muß aussehen, es muß sich in die Oberfläche einfügen, farblich, designmäßig usw..
Ein buntbemalter Hackklotz voller blitzigem Silberbronxe-Lack und mit einem prolligen Mäusekino ekelerregend ins Auge stechend ist da fehl am Platz. Es soll auch nicht zwei Zentimeter weit in den Innenraum hereinragen, wo es bei einem Unfall auch noch zur Gefahr wird. Und man muß die Knöpfe drücken können, auch wenn man keine verkümmerten Mikrominimal-Fingerchen hat sondern Handschuhgröße 11.

Dieses German-Bashing kann man sich auch generell und an allen Orten vollständig sparen, noch leben wir in Deutschland und sollten froh sein, wenn überhaupt noch irgendwas hier gemacht wird und wenn es nur Kopfschmerztabletten seien.

Diese Lust sich selber blöd und klein und minderwertig zu labern, dagegen irgendwelchen Fernewegkram über den Klee zu loben, die Abkupferer und Nachfummler, die Patentklauer und Billigpfuscher darüber zu erheben ist ein Schlag in´s Gesicht der eigenen Wirtschaft, das sollte man sich klemmen solange man alle Vorzüge des deutschen/europäischen Wirtschaftsraumes in vollen Zügen und bis zum Exzeß genießt, den diese in so einen allumfassenden Wohlstand bis in die letzte Hütte hinein trotz ihres Unvermögens im Laufe der Jahrzehnte erzeugt hat.

Nestbeschmutzung auf hohem Wohlstands- und Behütungs-Niveau finde ich zum Erbrechen unmaßvoll.

Selbst wenn man nur Frisör oder Anstreicher sein sollte, also branchenfern, ist man mit betroffen vom herbei gewünschten und zitierten Niedergang der deutschen U-Industrie und sägt am Ast auf dem man sitzt.

Ergo und nach weitem Bogen dahin zurück, gibt es in meinen Fahrzeugen seit Urgedenken zum deutschen Auto generell und aus Prinzip das passende Radio, entweder Original-Werksgeräte oder Geräte die vom in Frage kommenden OEM-Hersteller stammen. Bei meinen Fahrzeugen also am weit verbreitetsten die Modelle aus dem Werk Braga, egal wem es gerade firmen-finanz-politisch oder bösenhöker-technisch gehört. Als da über die Jahrzehnte wären Produzenten wie Grundig, Bosch, Delphi usw. Sowie in grauer Vorzeit eben Modelle direkt von Bosch-Blaupunkt, Grundig, Becker, seltener Philips in passender Optik und fahrzeuggerecht integrierbar.

Diese Punkte jedenfalls sind für mich undiskutierbares Selbstverständnis und dieses lasse ich mir durch niemanden abreden und schon garnicht für mein sauer verdientes Geld klein und mies reden.

Man kann also getrost auf ein Aufmachen dieses Fasses verzichten.

Ich hoffe ich bin deinem Privatwunsch nach Diskussion deutscher Belange in der U-Elektronik jetzt genügend nachgekommen, das man sich wieder auf konkrete Punkte zurückfallen lassen kann.
;-)

Der Code, das hat Ulrich bereits klargestellt ist beim "WKC 4870 RDS C Infomat" vollständig deaktivierbar, nicht mehr und nicht weniger. Ändern muß man in dazu nicht, nur ab canceln im Setup-Menue.

@Ulrich
Ich hatte dich gleich verstanden und fühle mich auch nicht durch dich in irgnd einer Form redigiert oder kontakariert ;-)

Ich staune übrigens immer wieder was du alles für schöne Unterlagen hast. Man hätte eben früh anfangen sollen sowas zu sammeln,als es noch genug davon gab.
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#47
Zitat:Jogi postete
Ein buntbemalter Hackklotz voller blitzigem Silberbronxe-Lack und mit einem prolligen Mäusekino ekelerregend ins Auge stechend ist da fehl am Platz.
Drei spontane Treffer bei der Google-Bildersuche nach Herstellername und "Autoradio":

Blaupunkt: http://www.onlinekosten.de/news/artikel/...inrichtung

Pioneer: http://www.abcelectronique.com/comparate...4100SD.jpg

Kenwood: http://www.yopi.de/prd_2955658

Ich gebe Dir in einem Punkt recht: Eines der Dinger ist wirklich so billig silberbebronzt, penetrant blau leuchtend und hässlich, daß ich es sicher nicht in mein Auto einbauen würde (wenn ich eins hätte).
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#48
da finde ich mein JVC chamelion optisch gut gelungen und wenn eingebaut, steht nix herfor, und die optischen spielerreien sind abschaltbar im menü.
JVC KD-LX333
Ich putze hier nur...
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#49
Zitat:timo postete
Zitat:Jogi postete
Ein buntbemalter Hackklotz voller blitzigem Silberbronxe-Lack und mit einem prolligen Mäusekino ekelerregend ins Auge stechend ist da fehl am Platz.
Drei spontane Treffer bei der Google-Bildersuche nach Herstellername und "Autoradio":

Blaupunkt: http://www.onlinekosten.de/news/artikel/...inrichtung

Pioneer: http://www.abcelectronique.com/comparate...4100SD.jpg

Kenwood: http://www.yopi.de/prd_2955658

Ich gebe Dir in einem Punkt recht: Eines der Dinger ist wirklich so billig silberbebronzt, penetrant blau leuchtend und hässlich, daß ich es sicher nicht in mein Auto einbauen würde (wenn ich eins hätte).
Da drängen sich einem doch sofort einige Spontan-Anmerkungen auf.

Was war bei dem Radio aus Link 1 wohl zuerst da - der mittlerweise derart verdrehte Käufer der über Jahrzehnte hinweg mit Marktmacht an solch anspruchslos unwertiges Design gewöhnt wurde oder der Hersteller der nun nicht mehr anders kann als diesen Käuferwunsch zu befriedigen. Wir erinnern uns, an mistigem Aussehen ist der Käufer nicht ganz hilflos, er kann das über Kaufverhalten beeinflussen, ein Hersteller will verkaufen und wenn der Kunde Müll kaufen will, wird eben eher Müll produziert als das man freiwillig untergeht.

Was mir zu Radio 3 einfällt ist - typisch, dämliche Miniknöpfe, schrottiges Mäusekino füllt die Front, Wertanmutung unter Null, Knöpfe bei Tempo 200 und normalen Europäerhänden finden und erwischen so gut wie unmöglich. Bedienkonzept schlicht nicht vorhanden, alles baumelt wahllos irgendwo herum, einen Netzschalter hab ich auch nach einer Viertelstunde Suchen nicht gesehen, viel Spaß dem Unfall-Ersthelfer der mal eben die Verbraucher im Auto ausmachen will, weil es zu Funkenbildung kommt.
Dabei haben die wenigen Kännwütter die mir je zu Händen kamen sogar ein ganz passables Empfangsteil und einen ertragbaren Klang, doch was nutzt´swenn alles in so einem klepprigen Hühnerstall behaust ist.

Zu Radio 2 fällt mir auf das es garnicht mal so unschön ist. Zu normalen wertigen Autos europäischer Produktion paßt es dennoch nicht. Völlig unangepaßtes, wenn auch nicht übles, Design. Keine Flotten-Identität in keinem in Frage kommenden Auto. Über Empfang und Klang weiß ich nichts und sag ich folglich auch nichts.
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#50
Zitat:Jogi postete
Was war bei dem Radio aus Link 1 wohl zuerst da - der mittlerweise derart verdrehte Käufer der über Jahrzehnte hinweg mit Marktmacht an solch anspruchslos unwertiges Design gewöhnt wurde oder der Hersteller der nun nicht mehr anders kann als diesen Käuferwunsch zu befriedigen.
Jogi, sag' doch einfach: "Ich habe aus Prinzip und Sympathie lieber ein portugiesisch-malaysisches Autoradio mit deutschem Markennamen drauf als eins mit japanischem". Fertig. Ist doch nichts, was man mit so wilden Theorien untermauern muss.
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