A77 schielt :-(
#1
Hallo an Alle.

Ich hab wieder mal ein sehr eigenartiges Problem. Nach der Grundüberholung einer A77 hab ich nun wieder alles zusammen und sie läuft.. sehr gut sogar. Beim endgültigen Zusammenbau stellte ich fest, das die beiden Wickelteller zueinander schief stehen und somit die 26er Spulen schleifen. Besonders rechts. Gehäuse ist gerade, Spulen schlagen nicht und Frontplatte liegt auch sauber an.
Vielleicht habt Ihr eine Ahnung, was das nun wieder sein kann.
Hier mal die Maschine noch offen.
http://www.myvideo.de/watch/7800889/Revo...abe_Teil_1
Und hier sieht man das vielleicht.
[Bild: schief.jpg]
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#2
Mein Verdacht: der bzw. die NAB-Adapter ...
André, hast Du nicht-verzogene 26-Spulen mit der simplen Dreizack-Aufnahme? Oder zumindest 18 cm-Metallspulen? Was passiert damit?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
´
Hast Du womöglich Unterlegscheiben vergessen / vertauscht?
Am Adapter kann es m. M. nicht liegen, man sieht auf dem Foto, dass der Bandteller / Motor oben weniger aus dem Gehäuse steht als unten.

Das Video kann ich nur verzerrt sehen, ist wohl 16:9 gedreht, wird aber hier 4:3 wiedergegeben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Hallo!

Falls die Wickelmotore ausgebaut waren, könnte die Schiefstellung eigentlich nur an einer fehlerhaften Montage ihre Ursache haben.
Oder ist mit "zueinander schief stehen" ein Taumeln der Bandteller gemeint?

Als Erstes wäre eine Demontage zumindest des rechten Bandtellers
ratsam, um zu sehen, ob auch die Bremstrommel (2) schief steht oder
taumelt. Ist hier alles im grünen Bereich, war der Bandteller nicht korrekt
montiert, was aber m. E. kaum möglich sein sollte.

Sollte dies (2) der Fall sein, wäre eine Demontage der Bremstrommel
angesagt, mit anschliesender Kontrolle, ob alle Distanzscheiben und der Distanzring vorhanden sind bzw. korrekt an ihrem Platz sitzen.

Ist nun immer noch eine Schiefstellung oder Taumeln festzustellen, dann wäre nur noch der Wickelmotor mit verbogener Welle oder das Druckgussgehäuse selbst (Totalschaden?) als Ursache möglich.
Was wir nicht hoffen wollen.

Gruß Bernd

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#5
Hallo @ All,

Also es eiert ( taumelt ) nichts. weder Bremstrommel, Motorwelle noch sonst irgendwas. Da beide Wickelteller fast gleich schief zueinander stehen, könnte man meinen, die Maschine hat einen sehr unsanften Abflug gemacht. Da wäre aber deutlich mehr kaputt........ Oder?
Ich tippe eher auf Chassis Verzug, was wiederum bei dem stabilen Aufbau nicht zu glauben wäre. So ein ähnliches Problem hatte ich an meinem Smaragd dessen Chassis aber nun wieder "gerade" gebogen wurde, aber aufbautechnisch wesentlich labiler war.
Vergessen ist nichts worden, da alle Teile aus der Schraubkiste weg sind. nichts übrig geblieben. Und ich glaube auch fest zu sagen: Alles an seinem Platz!
Mit 18er Spulen ist Ruhe am Gerät. Adapter, Spulen usw. kann ausgeschlossen werden. Auch eine taumelnde Motorwelle.

Ach ja, fällt mir glatt noch ein: Band spult mittig auf, vorwärts, wie rückwärts.
Alles sehr eigenartig.... :-( aber das Problem hab scheinbar immer nur ich * Lach *
Mach mich nachher mal drüber und kann vielleicht Erkenntnisse sammeln.
PS: das Video ist ganz normal gemacht.. nur in HQ. 16:9 kann meine Cam nicht ;-) Aber ich höre das nun schon zum 2. Mal.. komisch. Die I-Net Seite zeigt das doch im MINI Format an.......
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#6
Hallo Andre!

Also es eiert kein Bauteil der Wickelantriebe. Nun, da der Wickelmotor
in einer soliden Aufnahmebohrung des Chassis sitzt, wäre ein schiefes
Anflanschen des Selbigen kaum möglich. Somit ist das Chassis verzogen.

Sollte es dauerhaft verzogen sein, wäre eine Montage in das Holzgehäuse
durch nicht mehr sauber passende Befestigungsbohrungen erschwert.

Ist dies nicht der Fall, käme ja nur noch das Holzgehäuse selbst in Frage.
Beim Einbauen ins Gehäuse müsste das Chassis verzogen werden.

Sitzt das Chassis sauber, ohne irgendwo anzustehen, im Gehäuse -> Netztrennbuchse - Gehäusestecker?

Ändert sich die Schiefstellung, wenn die Gehäuseschrauben
gelöst bzw. angezogen werden?

Gruß Bernd

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#7
Moin.

Also wenn ich es richtig verstanden habe, stehen die Motorachsen schief zueinander.

Das heißt, also nicht parallel.

Es taumelt nichts und das Chassis ist so verwindungssteif, daß ein Verzug mit diesem Effekt noch unwahrscheinlicher ist, als nach einem Lottogewinn vom Blitz getroffen zu werden.
Außerdem scheint es ja vor der Überholung noch gerade gewesen zu sein.

Das Gehäuse spielt auch keine Rolle. Wenn es durch Wölbung, o.ä. zu den Motoren schief stünde, wären die Achsen der Motoren ja nicht deshalb unparallel.

Der einzige Rückschluß wäre dann, daß die Motore im Chassis nicht richtig montiert sind.
Ich kenne das Gerät leider nicht vom Selbstschrauben, aber wenn ich z.B. an AKAI 6xx denke, so wird z.B. die Rechtwinkligkeit der Achsen der großen Umlenkrollen zur Chassisoberfläche durch "offene" Beilagscheiben einjustiert. Die "Böcke" sind mit 3 Schrauben um 120° versetzt befestigt.
Das bedeutet, wenn links eine Beilagscheibe saß, die ich dann fälschlicherweise rechts montiere, habe ich nichts in der Schraubenschale übrig, aber eine Unparallelität der Achsen.

Wenn die Motore hier ähnlich befestigt / ausgerichtet werden, wäre das eine Lösung.

Wenn ich an meine UHER SG 631 mit Alu-Chassis denke, ist dort aber ein sauberer Sitz gefertigt, sodaß man die Motoren gar nicht ausrichten kann / muß.

Es wäre aber denkbar, daß es im Chassis, oder am Motor eine kleine Nase gibt.
Wenn man den Motor nun verdreht einbaut, rastet diese nicht und nach dem Festziehen der Schrauben, wäre eine Schiefstellung zu erwarten.

Soweit kann man meiner Meinung nach durch Logik rückschließen, auch wenn man das Gerät nicht vor sich hat.

Ich würde mal die Motore wieder abnehmen und dort nach Ursachen suchen.

Viel Erfolg, Arnulf.

P.S. Daß das Gehäuse bei Spannungen das Chassis so sehr verzieht und nicht andersherum, halte ich bei Revox doch für sehr unwahrscheinlich.
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#8
Hallo Andre,

ob das Chassis verzogen ist, kann man relativ einfach nach Abnahme der Frontplatte prüfen, sogar, wenn das Gerät noch im Holzkasten ist:
leg doch einfach ein passendes Lineal oder sonst eine Referenz (Aluleiste etc.)von links nach rechts über drüber. Dann solltest Du doch sehen, ob das Chassis in der Mitte durchhängt.
Ich habe in der Vergangenheit schon mal eine A77 bekommen, bei der das Chassis verzogen war: da war aber das Gehäuse Schrott. Sonst war alles o.k, de Maschine lief sogar.
Mit einer Glasplatte als Richtplatte habe ich damals das Chassis wieder hinbekommen....

Wenns das nicht sein sollte, fallen mir nur beim Einbau verkantete Spulenteller ein:
Sitzen die den wirklich glatt auf den Bremstrommeln??Aber dann würden sie taumeln....

Viele Grüße
Frank
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#9
Hallo an alle,

tja Problem ist gefunden. 2 Faktoren bringen es ans Tageslicht. Der rechte Motor sitzt sauber am Chassis an ebenso der linke. Beim rechten Motor habe ich aber 2 unterschiedliche Masse und zwar einen Unterschied von 1mm. Also innen ( Richtung Bremsmimik) mehr.
Zudem kommt noch, das das Gehäuse doch in der Mitte einen Bauch hat von 1,5mm. Das ergibt in der Summe doch für 26er Spulen am äusseren Rand eine ganze Menge Holz. Motor ist wieder gerichtet und passt auch, jetzt muss ich das Gehäuse noch gerade hobeln ;-( Man darf ja wohl nicht davon ausgehen das alle Spulen sauber laufen. Grrrrrrr. Oder sollte ich doch eine Scheibe unterpacken?

@ Frank Sollte die Mitnahmeteller schief oder nicht glatt aufliegen würde man das schon im Leerbetrieb sehen wie die Dinger dann schlagen.
Deinen Tip aber hab ich wieder beherzigen müssen, Wasserwaage, Digischublehre und alles vermessen, sich vor den Kopp knallen und flüstern " Sch**ß Euphorie " ;-)
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