Uher Report 4400 l Stereo leiert
#1
Hallo Zusammen,

ich habe mich heute mal ausgiebig mit meiner Neuerwerbung, dem Uher Report 4400 Stereo beschäftigt.
Ich habe u. A. mal eine ½ Stunde durchgehende Musik aufgenommen (19/cm sek) und festgestellt, dass Sie (die Uher) doch ziemlich leiert. Ich habe den Eindruck, dass die Drehzahl auch beim reinen Umspulen schwankt.

Ich habe bereits die Riemen getauscht und alles gründlich gereinigt, trotzdem leiert das Ding.
Ich habe zur Zeit kein Netzteil und Betreibe die Uher mit Mono-Zellen, könnte dies ein Grund für das leiern sein?

Evtl. noch mal mit Netzteil testen?

Wer oder was ist wie für den Gleichlauf des Motors zuständig?
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#2
Liebe Fe2O3-Rohkost,

die antworte mal ein wenig unverbindlich, da ich die geneigten UR-Modelle nicht so gut kenne...
Für den Gleichlauf dürften (wie bei quasi allen Bandgeräten) in erster Linie Capstanwelle und Andruckrolle zuständig sein. Ist deren Zustand unzweifelhaft?
Desweiteren kommt bei DEM Report neben Motor und Riemen auch die große gummibezogene Schwungscheibe in Betracht. Jene, insbesondere der Belag sollte keine Unwucht und keine Verunreinigungen aufweisen.

Die Spannungsversorgungsfrage schliesse ich (bei ausreichend Batteriekapazität) aus, da eine ECHTE Gleichspannungsquelle eher von Vorteil ist...

Gruß
Frank
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#3
Wie klingt der Motor im Leerlauf? Jeweils "Wiedergabe" und "Spulen", da er mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben wird.

Wenn da nichts auffälliges ist, sind alle Gummiteile auf Sauberkeit zu prüfen. Dabei den Gummibelag des Capstanrades nicht vergessen.

Dann weiterschauen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Hallo "Bandsalat"

Beim Umspulen sind m. W. weder Andruckrolle noch Capstanrad verantwortlich
für die Schwankungen.
Vielmehr sind es oftmals die beiden Gummikappen, die re/li auf der Umspulwippe
sitzen. Die müssen gesäubert werden (und die Gegenseiten nicht vergessen),
dann wäre eine Fehlerquelle eliminiert.
Im reinen Batteriebetrieb wird bei schwachen Monozellen nur die Umspulge-
schwindigkeit konstant langsamer. Zu Schwankungen führen schwache Batte-
rien m. E. nicht.
Andere Fehlerquelle könnte der Mikroschalter sein (der auf die zum Umspulen
höhere Spannung für den Motor umschaltet) - Stichwort Kontaktprobleme.
Oder einer der Justierlappen (ja, so heißt das im UHER-Jargon) ist falsch zu-
rechtgebogen, so daß der Umschaltkontakt nur "gerade so eben" betätigt
wird.

Grüße
Wolfgang

PS.: ...auch wenn ich mich wiederhole: "Wie lautet Dein Vorname?"
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#5
Zitat:cisumgolana postete
PS.: ...auch wenn ich mich wiederhole: "Wie lautet Dein Vorname?"
Steht da doch. Bandsalat Big Grin

Schrotto...sorry, Klaus Wink
Spiele mit: Revox B77 MK1, Akai GX 635, Akai GX 625, Philips N 4520, Sony TC 755, Akai GX 215, Saba TG 664, 
Uher 561 Royal, Philips Plastikbomber N 4422, Akai X 201d, Braun TG 1000 und dazu noch diverse Uher Variocords und Royal de Luxe sowie diverser Krempel von Grundig, Philips und Saba.
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#6
Hallo zusammen!

Falls es hier um das Uher 4400 Report I(?) Stereo IC) geht,
wie ist der Zustand des linken Bandtellers?
Ist der Bandteller gerissen oder noch intakt?
Bei einem gerissenen Bandteller kann es auch beim Umspulen
anfangen zu "eiern".

Gruß Bernd

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#7
Hallo Zusammen,

ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl heute erst durch den Post von Wolfgang und schrotto bemerkt. Sorry, da war ich etwas unaufmerksam.
Also mein Vorname lautet:

Manfred.

So jetzt wieder zu meinem Problem-Kind.

An den Riemen kann es eigentlich nicht liegen, die sind ja neu. Die Andruckrolle etc. habe ich ziemlich gründlich gereinigt. Einzig die Spindel und der Gumml vom Schwungrad wurde nicht so intensiv gereinigt, da Sie eigentlich noch ganz gut aussahen/sehen.

Werde ich heute mal nachholen.

Das leiern ist bei 19/cm sek. am deutlichsten zu hören.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#8
In welcher Frequenz leiert's denn? Ist sie Geschwindigkeitsabhängig?
Oder ist es ein gänzlich ungleichmäßiges Leiern?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Es ist so, dass nach dem Drücken von Start die geschwindigkeit zu niedrig ist. Dann nach ca. 1-2 sek pendelt es sich auf die m.E. richtige Geschwindigkeit ein um dann zu schwanken (veränderung in der Geschwindigkeit nach oben) wird schneller pendelt ein und wird wieder schneller usw.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#10
Ich habe mal ein Foto vom Schwungrad gemacht. Ich hatte die Gummierung eigenlich immer anders in Erinnerung, jedenfalls nicht schwarz. Kann es sein, das der Gummiring in Heimarbeit auf das Schwungrad gebracht wurde?


[Bild: Uher2.jpg]
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#11
Sorry,

Foto ist wohl was groß, was habe ich falsch gemacht?
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#12
Hallo Manfred,

Du solltest die Auflösung des Bildes auf 800 x XXX Pixel reduzieren,
dies reicht zur Darstellung auf einem Monitor locker aus.

Den Zustand des Schwungrades bzw. des Gummibelages kann
m.E. nur ausgebaut beurteilt werden. Zudem kann die Tonwelle und der
Gummibelag dann ohne Fummelei richtig gereinigt werden.

Manfred, das Bandmaterial ist in Ordnung und schmiert nicht
und es ist kein Uher 4400 Report Stereo IC - richtig?

Die Bandteller lassen sich - das Report ist ausgeschaltet - leicht drehen?

Linker Bandteller im Uhrzeigersinn drehen und
rechter Bandteller gegen Uhrzeigersinn drehen.

Gruß Bernd

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#13
Hallo Bernd,

Es ist ein Uher 4400 Report Stereo.

Das Band ist ein altes Agfa Band (Schwarze Spule) ein anderes habe ich z. Z. nicht.
Das band schmiert aber auch nicht, habe ich schon auf meiner 4520 mehrmals zum testen benutzt.

Wenn Sie ausgeschaltet ist (Kein Strom) lassen sich die Teller mit widerstand drehen. Wird Start gedrückt ist der rechte Teller aber leicht drehbar.
Das muss aber doch wohl auch so sein, sonst würde beim Stopp doch die Spule/Spulen weiterlaufen?
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#14
Hallo Manfred!

Der Gummibelag des Capstanrades ist überwiegend schwarz.
Weiße Beläge sind eher selten. Auf keinen Fall ist der Belag
in "Heimarbeit" aufgebracht worden. Denn der Gummibelag
wird präzisionsgeschliffen, bevor das Rad ab Werk eingebaut
wurde. Sonst ließe sich niemals der erforderliche Gleichlauf
erzielen.

Meine vorherigen Tips bezogen sich nur auf das Umspulen.
Unregelmäßiger Gleichlauf bei Wiedergabe hat andere Ursachen.
Das könnte ein fehlerhaftes Bauteil auf der Motorsteuerungs-
platine sein (die dem Chassis am nächsten plazierte, senkrecht
stehende kleine Platine neben dem Batteriekasten).
Eine weitere Möglichkeit wäre der unter dem Capstanrad ver-
borgene Justierlappen, der für den (mehr oder weniger) innigen
Kontakt zwischen Capstanrad und der Messingschwungmasse
verantwortlich zeichnet. Ein Indiz dafür ist, daß nicht alle Ge-
schwindigkeiten von den Schwankungen betroffen sind. Am
besten für alle 4 Geschwindigkeiten einen z. B. 1kHz-Ton auf-
zeichnen. Wa passiert bei der jeweiligen Wiedergabe?

Viele Erfolg bei der weiteren Fehlersuche.

Grüße
Wolfgang
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#15
Hallo zusammen,

eventuell habe ich das nicht korrekt in Erinnerung, aber warum ist der Gummirand auf dem Bild oben zu sehen?
Ich meine der ist nur unten dem Messingrad zugewand.
Oder nicht bei allen Reports gleich?
Auch erscheint der mir sehr breit zu sein.

Grüße,
Wolfram
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#16
Hallo zusammen!

Sicherlich ist der Reibbelag auf der von unten gesehen dem Stufenrad
zugewand. Deshalb schlug ich ja vor, das Capstanrad auszubauen.
Die ganze Sache wird dann, was die Mechanik betrifft, übersichtlicher!
Zudem ist die Umspulwippe besser zugänglich, um z. B. die weissen Gummikappen optimal reinigen zu können. Auch sollte bei dieser Gelegenheit
die Leichtgängigkeit der Umspulwelle überprüft werden.
Der von Wolfgang angesprochene Justierlappen kann nun auch in Augenschein genommen werden.

Also Manfred Capstanrad ausbauen, dann sieht man weiter.

Wie sehen eigentlich die neuen Riemen aus? Der kleinere zum Umspulen sieht nach einem Rundriemen (O-Ring) aus, und der lange zur Stufenscheibe?

Manfred, in der von mir angegeben Drehrichtung müssen die die Spulenteller (ohne aufgelegte Spule) leicht gedreht werden können. In der anderen Richtung jedoch mit merklichem Widerstand!

Gruß Bernd

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#17
Hallo Wolfram!

UHER hat im laufe der Report-Produktionsjahre (1961 - 1999)
gelegentlich den Gummibelag auf dem Capstanrad geändert.
Ob nur Kostengründe dafür verantwortlich waren, oder ob
auch Produzentenwechsel infrage kommen, entzieht sich meinem
Wissen.
Ich weiß aber, daß für den Gleichlauf egal ist, ob nun viel oder
wenig Gummi aufvulkanisiert wurde. Hauptsache, die Gummi-
mischung hat die richtige Konsistenz (auch über viele Jahre).
Leider wurde genau diesem Kriterium ab der IC-Baureihe (ge-
folgt von der Monitor-Baureihe) nicht genügend Rechnung ge-
tragen. Fast alle IC-/Monitor-Besitzer wissen von z. Teil. hohem
Lärmpegel bei Aufnahme/Wiedergabe zu berichten. Da ist der
(m. E. auch zu spärlich aufvulkanisierte) Gummibelag irreversibel
ausgehärtet (weder tagelanges Baden in Glycerin, noch betupfen
mit Weichmachern aus dem Automodellbau schaffen da dauerhaft
Abhilfe) und es ist ein neues (teures) Capstanrad fällig. Will man
nicht mit Ohrenschützern Musik hören...
Die gute Nachricht ist, daß die bedarfsorientiert gefertigtene Neu-
ware wieder eine bessere Gummimischung aufweist.

Grüße
Wolfgang
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#18
Hallo,

ich glaube, dass hier noch niemand diesen simplen Tipp erwähnt hat, obwohl ihn sicher jeder kennt:
Die Frequenz des Leierns läßt meistens gut auf das Mechanikteil schließen, das es verursacht, man muß nur die Augen und das Gehör gleichzeitig verwenden. Ist das Leiern hingegen vollkommen unregelmäßig, ist eher die Elektronik der Motorsteuerung verdächtig.
Übrigens habe ich das Antriebsrad mit dem ausgehärteten lärmverursachenden Gummibelag bei meinem Monitor auch schon vor vielen Jahren getauscht (gegen ein uraltes aus einem Report Baujahr 1967... mit diesem läuft der Moni bis heute tadellos..)
Nikola
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#19
Hallo,


besoe fragte:

Zitat:Wie sehen eigentlich die neuen Riemen aus? Der kleinere zum Umspulen sieht nach einem Rundriemen (O-Ring) aus, und der lange zur Stufenscheibe?
Es handelt sich bei allen Riemen jetzt um Rundriemen. Ich glabe nicht, dass dies die Ursache ist, die Report hat schon vorher mit den alten Riemen geleiert.
Deswegen habe ich Sie ja getauscht.

Zur Gängigkeit der Bandteller habe ich heute mal die leichtgängigkeit überprüft. Sie ist beim abspielen vorhanden. lediglich wenn ich die Stopp-Taste betätige bremsen die Teller

Ich habe eben mal ein, mit der Report aufgenommenes Band, auf meine Philips 4416 gelegt und festgestellt, dass das Band sowohl bei 19 cm als auch bei 9,5 grundsätzlich viel zu schnell abgespielt wird (unabhängig von den Schwankungen).
Das beutet doch, dass die Report Einstellungen der Geschwindigkeiten zu langsam ist. Also ist doch wohl etwas grundsätzlich faul?

Den Capstan ausbauen, da traue ich mich nicht so wirklich ran, zumal das Problem der zu niedrigen Geschwindigkeit nach einen evtl. beseitigen des Leiern immer noch besteht.
Schade eigentlich, den das Ding sieht von aussen und innen wirklich noch Top aus.

Wie sagt man "aussen hui, innen pfui (die Elektrik)"?

Ist keiner in der Nähe von Köln, der sich meinem Problem-Fall (natürlich gegen entsprechende Aufwandendschädigung) annehmen könnte. Ich fummele jetzt schon seit drei Tagen rum und komme nicht so richtig weiter.

Wie gesagt Riemenwechsel und Säubern ok. aber ansonsten muss ich passen. Ich bin eben kein Techniker.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#20
Hallo Manfred,

bei dem nun festgestellten Fehler, dass die Bandgeschwindigkeit viel zu
langsam ist, kann der Fehler nur noch beim Motor und seiner Steuerung
liegen. Ein prüfender Blick auf die an den Motor führenden vielen Drähte,
ob noch alle an den Lötfahnen angelötet sind, könnte nicht schaden.

Falls hier noch alles in Ordnug scheint, müsste der Fehler auf der Motorsteuerplatine gesucht werden. Dann allerdings braucht's fachkundiges
"Personal".

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, hier lief der Motor allerdings viel zu schnell - so ca. 28 cm/s anstatt 19 cm/s. Ursache war ein abgerissener
Hohlniet, der eigentlich einige Federkontakte zusammen halten sollte.
Der Motor lief dann im Wiedergabebetrieb mit der Drehzahl, die eigentlich für das Umspulen gedacht war.

Deshalb nehme ich bei Neuzugang eines Reports als erstes den Boden ab, entferne das Netzteil bzw. Akkus/Batterien, lege ein Handtuch auf den Arbeitstisch und schüttle bei ausgeklappter Hauptplatine das Report kräftig in alle Richtungen.
Zumeist purzeln dann irgentwelche lose Teile auf die Unterlage.
An den Fundstücken kann man dann schon im Vorfeld auf vielleicht vorhande Defekte Rückschlüsse ziehen. Versuch macht Klug!

Gruß Bernd

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#21
So,

ich habe mich jetzt doch rangetraut, Capstan-Rad ausgebaut (sieht neuwertig von unten aus) gesäubert. Schiebekontakte mit Tuner 600 eingesprüht. Wieder zusammengbaut, hat aber nichts gebracht. Alles ist wie Vorher.
Ich habe heute das Paket von Dreizack mit dem Netzteil bekommen, also alles mal damit probiert. Der Effekt ist noch viel schlimmer, ich meine alles läuft noch viel langsamer.

Hier mal die Bilder

[Bild: Cap1.jpg]


[Bild: Cap2.jpg]

[Bild: Cap3.jpg]
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#22
Na, wenn du das 18er maxell auf die Maschine gezwungen hast, klemmt schlicht die Spule. Big Grin

Nun im Ernst:

Das Netzteil von Dreizack ist laut dessen Auskunft ohne Fehl und Tadel? Gut.
Dann mag es an sterbenden Elkos in der Spannungsversorgung des Gerätes liegen. Die befinden sich unterhalb des Batteriefachs. 2000 µF/6-8 V.

Wolfgang hat mir gestern von einem Report erzählt, bei dem er mit der Lautstärke die Geschwindigkeit regeln kann. Auch dort sind die Kondensatoren mögliche Kandidaten.

Ich habe auch schon einer Report zu mindest zu schnellerem Spulen mit einem Kondensatorentausch verholfen.

niels
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#23
Hallo Niels,

Danke für Deinen Tipp, aber hierbei muss ich passen. Elkos tauschen und löten?

Da muss ich mangels Fachwissen die Finger von lassen.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#24
Das ist in diesem Fall kein großes Ding.
Die Bezeichnungen sind auf den Elkos aufgedruckt. Auch Plus- und Minuspol sollten dem Laien erkenntlich sein. Statt 2000 µF kommen heute 2200 µF mit ein paar Volt Spannungsfestigkeit mehr rein. Irgendwo ist noch ein 1000 µF.

Du kannst ja mal das Batteriefach ausbauen und urteilen, ob du dir einen lötkolbigen Eingriff zutraust oder lieber doch nicht.

Edit: Ich habe in deinem Profil gesehen, dass du in der gleichen Stadt wohnst wie Thomas/gyrator. Ich halte es für gut möglich, dass er dir auf eine freundliche Anfrage auch weiterhelfen würde.

niels
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#25
Hallo Niels

danke das Du mir das zutraust. Aber ich glaube ich versuche mal Gyrator zu kontaktieren.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#26
Hallo Manfred!

Mit NT ist der Effekt also schlimmer als mit Batterien oder Akku?
Das ist m. E. ein sicheres Indiz dafür, daß die Elko, die Niels be-
schrieben hat, "feddich" sind.
Ich habe gestern diese beiden Elko ausgetauscht. Nun läßt sich
mit dem LS-Regler die Motordrehzahl nicht mehr regeln (ganz so,
wie es sein soll).
Der ebenfalls erwähnten 1000uF Elko wurde von mir vergessen,
da ich den Austausch der beiden 2200uF von oben(!) vornehmen
mußte. Das Batteriefach ließ sich, wegen extrem kurzer Kabelage,
nur ca. 4cm anheben. Damit war eine Tausch von unten ohne
größeren Aufwand unmöglich.
Der 1000uF Elko sitzt an der dem LS zugewandten Seite des
Batteriekastens und sollte einfacher zu wechseln sein (wird noch
heute nachgeholt).

Viel Erfolg bei der Fehlerbehebung.

Grüße
Wolfgang
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#27
Hallo Manfred!

Nun habe ich auch die zwei 1000uf Elko getauscht, die wie
nasse Bonbons am Batteriefach kleben.
So, dachte ich - jetzt sollte die 4400 wieder wie am Schnürchen
laufen.
Weit gefehlt!
Noch immer läuft es mit verminderter Geschwindigkeit, wenn das NT
angeschlossen ist.
Gibt es noch mehr dicke Elko, die ausgetauscht werden müssen?
Also Hauptplatine zwecks besserer Übersicht hochgeklappt und
auf Elko-Suche gegangen. Da ist zwar noch ´n Tausender ganz
oben rechts auf der Platine. Sollte der etwa...?
Dann fällt mein Blick auf den kleinen Besen, der den langen Treib-
riemen beruhigen soll. Der obere Teil des Riemens berührt ihn nicht.
Warum?
Weil ich beim Riemenwechsel einen Flüchtigkeitsfehler eingebaut
habe. Der untere Teil des Antriebsriemens verläuft über den Be-
senhalter! Das ist mir bei mind. 30 Riemenwechseln noch nie pas-
siert. Flugs in die richtige Position gebracht (unter den Besenhal-
ter). Jetzt berühren oberer und unterer Besen ganz leicht den Rie-
men.
Wiedergabekontrolle - der Fehler ist verschwunden. Vermutlich
hätte ich die Elko-Tauschaktion nicht machen müssen. Aber so
sind gleich frische Elko drin, die die nöchsten 10 Jahre halten
werden.
Weil der Akku eine steifere Spannungskennlinie als das NT hat,
hatte nur bei NT-Betrieb die vermehrte Reibung des Riemens
Auswirkungen auf den Betriebsablauf.

Bitte kontrolliere, ob der lange Antriebsriemen in der richtigen
Position ist. Nicht, daß dort die Ursache für´s Leiern zu finden
ist.

Grüße
Wolfgang
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#28
Hallo Manfred!

Wenn deine auf der Report gemachten Aufnahmen auf einem anderem Gerät zu langsam laufen, bis auf gelegentliches schnellerlaufen, ist es doch Indiz dafür das die Report von Haus aus schon zu langsam läuft. Entweder sind es meines Erachtens die Kondensatoren und die Motorsteuerung versucht immer mal auf Sollwerte zu regeln oder es ist der nicht ordnungsgemäß laufende Riemen wie mein Namensvetter es schon beschrieben hatt. Aber Kondiwechsel sollte für einen normal handwerklich versierten Tonbandler kein Problem sein.

Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
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#29
Hallo,

ich habe seit dem Wochenende flachgelegen (Grippe). Zwischzeitlich hat sich auch Gyrator bei mir gemeldet. Ich werde Ihm die Uher wohl bei Gelegenheit vorbeibringen.

Vielen Dank für die Anregungen.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#30
Hallo Manfred,

bei meinem Report 4400 war die Geschwindigkeit auch zu schnell (allerdings ohne leiern). Hierfür gibt es eine Einstellmöglichkeit. Allerdings scheinen mir die Hinweise der anderen Diskussionteilnehmer bezgl. verbrauchter Kondensatoren sehr stichhaltig, selbst wenn ich sie als Techniklaie nicht ganz beurteilen kann. Eine reine Geschwindigkeits-Nachstellung scheint hier nicht zu fruchten...

Lass' uns aber wissen woran es gelegen hat, wenn Du Dein "Schätzchen" zurück erhalten hast!

Gruß
ANDY
Liebe Grüße
Mecki
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#31
Hallo Zusammen,

hier jetzt der abschließende Bericht zur Uher.

Gyrator hat den Motor geölt, war wohl etwas schwergängig.
Danach lief sie schon viel besser. Zu Hause angekommen habe ich dann aber doch noch ein leichtes leiern festgestellt. Also habe ich im ersten Schritt die Ersatzriemen von Gummi Mayer rausgeschmiesen und durch Drei bzw. Vierkantriemen erstzt.
Die Riemen von Gummi Meyer sind m. E. zu dick.
Außerdem habe ich den Druck der Andruckrolle geringfügig (minimal) erhöht. Seitdem läuft die Uher jetzt einwandfrei und macht mir sehr viel Freude. Ich bin überrascht wie gut die Uher, selbst bei 9,5 cm/sek, über die Anlage klingt.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#32
Nochmal Danke an Alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.
Ich bin wie immer begeistert.
Insbesondere möchte ich die freundliche Hilfe von Gyrator erwähnen.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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