Die Kassette im jahre 2010
#1
Hallo

Ich habe mich schon länger mal damit befasst wieviele Audiocassetten sammler es eigendlich weltweit gibt und ob das Medium Kassette heute noch eine Rolle spielt , sprich benutzt man sie noch großartig oder werden die Zig Tapedecks zur zeit nur Verkauft um seine Sammlung ins digitale Zeitalter zu retten und dann alles in den Müll zu werfen? Neulich saß ich spät abends nach getaner Arbeit vor dem TV und schaute das weniger gute Musikprogramm (was sich Musik nennt aber egal) dort lief der sms guru unten durch , gut dachte ich mir sende ihm doch mal eine Frage mit folgender Zeile: Ich sammle Audiocassetten div. Marken und Spielzeiten wie andere Leute Briefmarken , wieviele Sammler sind bekannt und wird die kassette so noch genutzt? Die Antwort kam promt :''das Sammeln Audio Kassetten ist ein neu lammendes hobby weshalb genaue Sammlerzahlen auch noch nicht bekannt sind geschetzt werden sie auf ca 12.000 . Die Kassette erlebt ein Revival'' zitat ende.
Tja im anschluß lief eine sendung mit sms grüßen , da meine Frage durch den Bildschirm lief , schrieben einige zurück die tatsächlich Kassetten sammeln.
Zum Thema welche Rolle spielt die Kassette noch heute , naja Märchenkassetten werden heute noch in großer stückzahl verkauft , denn wer will seinem Kind schon eine CD in die Hand drücken geschweige denn einen mp3 player. Im berreich Sprache - Nachrichten - Schule oder Interview setzten viele immer noch auf die Kassetten technik. Genauso wenn ich in verschiedene Autos sehe finde ich noch arg viele HIFI geräte mit Kassetten schacht. Naja und die Preise für gute Restbestände in OVP sind ja auch nicht gerade Billig , neulich war ich in Frankfurt a.M mitten im Zentrum ist ein kleiner HIFI laden mit allerlei was das Goldene HiFi Zeitalter boot ala Revox - ASC - Nakamichi - Onkio & co zu guten Preisen z.B ASC AS3001 für 399.- mit der bemerkung ''Durchrepariert'' er verkaufte aber auch CD DVD Player und Plattenspieler egal aus welchen epochen das Billigste war eine Crown Japan Stereoanlage von 1980 für 199.- aber egal zurück zum Thema. In diesem kleinen Laden gab es noch etliche OVP Restbestände an Kassetten Auszug
-BASF CR M II 60 9.-
-BASF MP IV 90 15.-
-TDK SCD 90 3er 12.-
-FUJI FR Metall 90 15.-
-ICM Turbo 60 29.-
-TDK MA R MK2 46 19.-
-TDK MA R 90 30.-

Auch findet man in kleinen Fachgeschäften noch reichlich restbestände von emtec tdk und co zu guten preisen.
Schaut man sich in der Bucht um bei 3-2-1 gehen ganze sammlungen für bis zu 30.- weg tendenz steigend auf flohmärkten zahlt man für lose tapes bis zu 5.- für gute . In Indien der Türkei und sogar in Italien,Spanien oder Amerika bekommt man noch gute Tapes OVP und sogar neuste Hits auf Originalen Kassetten für bis zu 18.- .
Also ob die Kassette nochmal ein Revival bekommt sei fraglich aber eins steht fest tot ist die kassette noch nicht lange nicht und bei den Preisen für Zubehör und bedarf denke ich das sie wieder zurück kommt.

gruß andy
Die Welt ist schlecht geworden. Ich nun auch. Aber nicht zu jedem nur zu jedem der mich ärgert ;-)
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#2
Wobei sich mir die Frage stellt, ob es überhaupt noch anständige Abspieler aus aktueller Produktion zu kaufen gibt.
Das, was ich so sehe, sind lediglich diese uniformen Baumarkt-Plastikwürfel als Kompaktanlage, die neben einem Receiver und einem CD-Teil auch ein Kassettenlaufwerk besitzen.

Wer stellt denn noch richtige Audiodecks her?
Bert
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#3
Zitat:Huubat postete
Wer stellt denn noch richtige Audiodecks her?
http://www.eu.onkyo.com/de/indices/Kasse...18138.html

http://www.sony.de/product/hfc-tape-recorders/tc-we475

Ist zwar kein High-End, aber immerhin...
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#4
Tatsächlich.
Da hätte ich gar nicht mehr mit gerechnet.
Sicher kein High-End, aber wer hatte die denn auch damals von uns?
Wohl eher gehobene Mittelklasse, immerhin.


Danke für die Links.


:edit:
Jetzt mal selbst bei Idealo nachgeschaut.
Da gibts sogar noch so was:
http://kksl-shop.de/shop/article_322/TAS...ml?pse=epx
Bert
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#5
TEAC: http://www.teac-europe.eu/de/hifi-audio/...d-800.html

http://www.tascam.de/202mk5.html

...und weitere - der EInfachheit halber hier:

http://www.evendi.de/preisvergleich/Navi.../1649.html

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Zitat:PeZett postete
...und weitere - der EInfachheit halber hier:
(Ist mir bei der Gelegenheit der Hinweis erlaubt, daß ich das in Ehren ergraute, aber nahezu unbenutzte Vor-Vor-Vorgängermodell des scheinbar noch neu angebotenen Pioneer CT-W208R, immer noch für kleines Geld abzugeben habe?)
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#7
Hi

Die Geträte und Fotos auf den gezeigten Links sind zum großteil auch Geräte die der Laden in Frankfurt hatte , nur die Geräte von Tascam gabs da nicht.
Ja es nervt was es dort für kloige Billig würfel gibt und sowas nennt sie Stereoanlage , die Aufnahmen klingen dumpf und billig sowas kann einfach nicht gut sein , leider gibt es sowas heute nur noch und angesichts sowas wundert es mich nicht das man dann der kassette einen ''RAUSCHEBART'' aufbrummt egal ob eine teure TDK MA R oder die billige no name es klingt ekelig dumpf und ohne jeklichen genuss , sowas erwarte ich allenfalls von einem Ghettoblaster aber nicht von Stereoanlagen. Nimmt man dann aber ein gutes Tapedeck , justiert es ein , stellt eine gute Lautstärke ein und wählt die bandsorte , so bekommt man eine erstklassige Aufnahme und großes grundrauschen im gegenteil , manchmal klang es besser als jede heutige mp3.

gruß andy
Die Welt ist schlecht geworden. Ich nun auch. Aber nicht zu jedem nur zu jedem der mich ärgert ;-)
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#8
Sony stellt die (Kassetten-)Walkman-Produktion ein:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/A...24231.html
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#9
Jetzt erst?
Ich hätte nicht gedacht das es überhaupt noch neue gibt.
Warum wird eigentlich der Eipott in diesem Artikel erwähnt?
Der hat doch garnix damit zu tun.
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#10
Naja, weil eben Sony den Markt der portablen Audiogeräte begründet hat* und dort eben jetzt kaum noch Marktanteile hat. Apple ist mit den iPod Modellen anscheinend Marktführer.

*Mir ist klar, daß Sony nicht das erste portable Kassettengerät gebaut hat und es auch andere portable Audigeräte gibt, allerdings muß man schon sagen, daß erst durch Sonys Walkman diese Art von Geräten für den Heimanwender populär wurden.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#11
Achso. Wobei, ich würde mir nie einen Eipott kaufen. Die Philosophie des Gerätes ist entgegen meiner Vorstellung. Apple hat früher gute Rechner gebaut, aber diese ganzen Ei Produkte sagen mir nicht zu.
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#12
Hallo,Kassetten gibt es hier noch Haufenweise,Sony-HF Type 1 (Normal Bias)
90 min,ich hatte mir mal eine geholt kosten 1,99€. Ich wollte einen alten Telefunken Bajazzo-Record ausprobieren da er noch einen sehr neuwertigen Eindruck machte. Geht prima, ist zwar nur Mono aber alle Achtung was da kommt.
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#13
Holger, ich fürchte, du hast Mißverstanden. Sony stellt nicht die Produktion von Kassetten sondern die des Kassetten-Walkman ein.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#14
´
Ohne Kommentar: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0...30,00.html
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#15
Da passt es, dass meine Mama unlängst beim Aufräumen den WM-D6C wiedergefunden hat, den wir verloren (sic!) glaubten. Aufgrund unseres knappen Budgets hatten wir uns 1993 die Anschaffung geteilt. Der müsste allerdings auch mal überholt werden.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#16
Oh sorry,hab ich jetzt echt falsch verstanden.....
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#17
Zitat:Matze postete
Achso. Wobei, ich würde mir nie einen Eipott kaufen. Die Philosophie des Gerätes ist entgegen meiner Vorstellung...
Der iPod hat einen Großteil seines Absatzes wohl auch aus dem Grund, da er eben "total angesagt" ist. Viele Nutzer interessieren die technischen Daten des iPods kaum, höchstens die Kapazität des Speichermediums.

Wobei er hier große Parallelen zum Sony Walkman hat, wenn man 25 Jahre in die Vergangenheit geht. Auch damals gab es zahlreiche andere Kassettenspieler die nicht unbedingt schlechter waren, aber jeder wollte natürlich primär einen Sony Walkman.

Übringens: das aktuelle Walkman-Modell, den WM-EX194 gibt es derzeit noch für ca. 30 EUR zu kaufen:

[Bild: 31T6AD65GGL._SL500_AA300_.jpg]

Vor ca. einem halben Jahr hab ich mir noch so einen angeschafft, da mein alter WM-EX500 überhaupt keinen Muks mehr von sich gab. Der EX500 war zwar auch nicht der Über-Walkman hatte aber immerhin eine vollelektronische Laufwerkssteuerung, Autoreverse und ein Metallgehäuse. Dagegen ist der EX194 natürlich ein Trauerspiel. Mit seinem Plastikgehäuse wirkt er wie ein billiges Imitat aus den 90ern. Immerhin kann man vor- und rückspulen, wo damals viele dieser Geräte nur vorspulen konnten.

Es wär auch interessant zu wissen, ob die Produktionseinstellung des Walkman auch die aktuell noch im Katalog befindlichen CC-Diktiergeräte von Sony betrifft, wie z.B. dem TCM450DV:

[Bild: 2477.jpeg]
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#18
Nach der Presseerklärung von Sony Deutschland wird hier zurückgerudert:

http://presscentre.sony.eu/content/detai...wsareaid=2

Das waren WIR (oder die vielen Hörspielkassetten im Umlauf, die gehört werden wollen).
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#19
Ich bin natürlich gleich gegangen und habe meinen alten Walkmann herausgekramt.

Es ist ein Sony WM-FX413 mit Radiofunktion, der zum Stiefkind geworden ist, als ich den Peltor Gehörschutz mit eingebautem Radio für die Firma angeschafft habe.
Dieser trägt sich wesentlich angenehmer als ein normaler Gehörschutz, dem man noch die Sony-Stöpsel unterwürgen muß, um Musik zu hören.

Aus heutiger Sicht macht mein Walkman aber eher einen billigen Eindruck.
Das Laufwerk eiert und läuft auch zu langsam.
Ich denke, es ist verharzt.
Drückt oder verwindet man das Gehäuse, bleibt es ganz stehen.
Vermutlich wird dabei irgendwo irgendwas unterbrochen.
Schade.

Weil ich jetzt wieder vermehrt meine Hörspiele auf Kassette aufnehmen möchte,
fehlt nun ein geeigneter Abspieler für unterwegs.
In der Bucht werden manche Sony Geräteauktionen, obwohl das corpus delicti als defekt angepriesen, mit größeren zweistelligen Summen beendet.
Für mich sehen die alle gleich aus und die Typenbezeichnungen sagen mir nichts.

Welches gute Gerät soll man kaufen und was darf so etwas noch kosten?
Ist Sony das Maß der Dinge?

Radiofunktion wäre zwar nett, aber drittrangig.
Lieber gute Mechanik und ein stabiles (Metall?) Gehäuse.
Bert
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#20
Hi Bert,

...da würde ich an Deiner Stelle mal nach einem Grundig ausschwärmen.
Ich habe so ein Teil vor gefühlten 16-18 Jahren erworben, weil es
mir damals "stank", für das Sony-Netzteil fast 50 DM ausgeben zu müssen
(NT nicht im Preis inbegriffen und Netzbuchse bei Sony keine Normbuchse!)

Daraufhin erwarb ich den klanglich durchaus akzeptablen Grundig (Dolby,
Metallgehäuse) und ein 0-8-15 Netzteil dazu (für ein paar Märker).
Da das Teil noch in meinem Besitz ist, kann ich mal nachsehen, welche
Type das ist.

Was so etwas noch kostet, weis ich nicht - kann Dir höchstens sagen,
was es meiner Ansicht nach kosten dürfte... ...aber das hilft Dir nicht.

Ich denke aber schon, daß die Sony WM D3 (und ähnliche) mit zu den
besten gehörten - und wohl heute auch deshalb die höheren Preise
erzielen. Welches Sony Gerät ich damals im direkten Vgl. zum Grundig
gehört habe, weis ich nicht mehr.

Gruß

Peter

Nachtrag: ...mir fällt soeben ein, dass Kenwood in den Anfangstagen
der Walkmänner auch einige wertige und klanglich gute Modelle
anbot.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#21
Moin Bert.

Ich habe mich mittlerweile doch durch einen Querschnitt der durablen Walkmen geschraubt und gehört.

Ich muß schon sagen, daß die alten Sony WM DD (mit Metallgehäuse) den besten Klang haben und auch laut genug können. Man muß auch nicht je nach Lautstärke irgendwelche "Megabässe" an- oder abschalten.

Ich denke, diese Modelle meinst du mit Defekt noch deutlich 2-stellig.

Nun gibt es da einen typischen Defekt. Nämlich das große Zwischenrad reißt irgendwann zwangsläufig (bei einem von ca. 25 bisher ist es noch nicht, wird aber noch). Ist wie der linke Wickelteller bei den UHER Reports.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten.
Man ignoriert das "Klack-klack-Geräusch", weil der WM trotzdem anstandslos funktioniert und man das mit Kopfhörern eh nicht hört.

Oder man repariert es, indem man ein Segment unter der Lupe paßgenau mit Goldschmied-Laubsägeblättern aussägt, und......

[Bild: Sony_Ritzel.jpg]

.....einsetzt. Dann ist das auch zukunftssicher. Ist fummelig, aber gar nicht mal so aufwändig. Ich hab´s schon öfters gemacht und ein paar liegen hier noch, wo´s noch muß.

Meiner Meinung nach, sind diese WM die Arbeit wert. Kein Autoreverse.

Dann gibt es noch einen guten Tip.

Der Panasonic RQ-NX 10, oder 60.
Sind beides die gleichen Geräte, der 60 hat aber zusätzlich ein eingebautes Radio. Ist kaum größer, als eine Cassettenhülle und läuft mit nur einer Mignon-Zelle fast 30 Stunden im Tape-Betrieb. Sehr gut verarbeitet mit Metallgehäuse, keine mir bekannten Schwachstellen (Riemen wird man auch in Jahren noch finden können).

Nachteile. Man braucht einen passenden Kopfhörer. Der entscheidet, ob das Gerät wirklich gut klingt (und auch laut genug ist), oder ob es sich wie Grütze
anhört. Ich habe mir einen Sennheiser CX 500 für fast 70€ ausgehört. Darunter geht wohl nichts. Ich nehme ihn zum Mopedfahren, deshalb In-Ear Hörer.

Dazu gehört eine Fernbedienung. Die fehlt meistens. Man braucht sie nicht, aber wenn man sie haben will, muß man meist einen besseren in der Bucht kaufen. Also gleich mit FB kaufen. Es paßt auch nur diese FB. Die der Nachfolger leider nicht. Der Kopfhörer wird dann in die FB gesteckt.
Hatte bisher 4 Stück und keiner hat mehr, als eine Reinigung gebraucht.

[Bild: RQ-NX_10_a.jpg]

[Bild: RQ-NX_10_b.jpg]

Mit Auto-Reverse.
Preislich zwischen 20,- und 40,- €. Dann aber gepflegt mit FB und Zubehör (Tasche, Bda).
Etwas zerkratzt, nackt und ohne FB auch schon für 10,-€ zu finden.
Der 60er kostet in fit oft auch nur das gleiche. Leicht verhurt aber teurer, als der 10er.

Dann gibt´s noch ein paar echte Highlights von AIWA.
Die gehen aber meist über 100 € und haben oft eine oder 2 empfindliche Ecken, da nicht alles Metall am Gehäuse ist.
Der empfehlenswerteste ist wohl der HS-P 2. Der ist am robustesten (und wirklich ge..).
Leider keine Bilder. Die Teile wollen mir einfach nicht auf den Flohmis begegnen :-) .
Der hohe Preis resultiert auch daraus, daß die interessanten Modelle alle aufnehmen können.

Ersatzweise ein Bild vom HS-F 07

[Bild: HS-F_07.jpg]

Der kann Auto-Reverse und aufnehmen (nur eine Richtung). Man sieht aber schon, daß AIWA viel reingepropft hat. Wenn der Walkman im Betrieb was aushalten muß, vielleicht nicht so empfehlenswert.
Mit Bügelkopfhörern laut genug. Klang auch wirklich gut (ohne Mega-Bums und Schubidu), aber nicht ganz an den alten Sonys.

Daß ich die Lautstärke immer erwähne, liegt daran, daß viele Walkmen einfach zu leise sind, bzw. aufgedreht verzerren. Wenn man Vollgas fahren muß, bringen die keinen Spaß.

Nicht empfehlenswert sind die Sony WM-EX (mit Metallgehäuse). Nachfolgeserien der DD, aber mit Autoreverse.
Eigentlich gute Geräte, wenn da nicht diese absolut schwachsinnige Riemen / Räder Konstruktion wäre.
Der Riemen läuft vom Motor "über Eck" zum hinteren Capstan und dann zum vorderen zurück. Das große Rad, wo er um die Ecke läuft, ist auf einem Hebel angebracht und beweglich. Das heißt, bei Bewegung wird der Riemen etwas entspannt.
Ruhelage ist gespannt (damit fängt´s schon an).
Wenn man dann etwas machen will, bewegt sich als erstes der Hebel, sodaß der Riemen entspannt wird. In dem Moment muß er aber viel Kraft übertragen, da gleichzeitig Schlitten und Mechanik bewegt werden.
Damit das überhaupt geht, hat Sony ein besonders elastisches Material gewählt.
Der Riemen ist 0,5 x 0,5, oder 0,8 x 0,8 mm im Quadrat. Er wird labbrig und verliert seine Elastizität.
Wenn man nicht mit viel Glück den passenden aus deutlich neuerer Produktion bekommt, war´s das.

Vielleicht hilft dir das ja weiter, Arnulf.
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#22
...vielleicht darf ich @Hubbats Augenmerk mal eben fix auf diese beiden
Bucht-Offerten lenken...

180575795878

230541774882

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
Hammer, wo Ihr das immer so herholt...

Danke dafür.
Bert
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#24
Noch schnell angemerkt, weil Peter editiert hat.

Der WM D 3 gehört auch zu denen mit dem Ritzeldefekt.
Er ist eines von zwei "professional"-Modellen und kann aufnehmen (wirklich gut).
Der größere Bruder ist der WM D 6 C, der ein robusteres LW besitzt (ähnlich der alten Diktiergeräte). Ausstattung ist wohl die beste, die in echten WMs zu finden ist. Viel zu groß, benötigt 4 Mignons. Braucht man einfach nicht.

Der WM D 3 ist mein Lieblingsgerät, was ich mittlerweile schon viel benutzt habe.

Preislich? 4,-€ auf´m Flohmi mit fehlenden Schrauben und defekt. Damit begann dann aber der Virus.
Meinen zweiten habe ich wahrscheinlich unbenutzt mit Tasche und Riemen für 10,-€ auf einem Musikerflohmarkt geschossen (ist der, wo das Ritzel noch heil ist).
Beide absolut unverkäuflich :-).

Bucht (natürlich mit Riss): 70,- bis weit über 100,-€, je nach Vorleben / Zustand und Zubehör (Tasche sollte schon sein).

D 6 C. Gute ab 170,-€. Oft kaputt, wegen Verpolung (die Sonys haben dafür keinen Schutz). Dann Finger weg. Man muß eine SMD-Platine neu aufbauen.

@ Peter. Netzteile sind für die Sonys gar kein Problem. Da hat man dir wohl einen Bären aufgebunden. Passende gibt´s an jeder Ecke, aaaber. Die sind oft andersrum gepolt. Da muß man dann vor Inbetriebnahme gucken und notfalls umpolen (siehe defekte D 6 C).

@ Bert.
Ich nehm´die übrigens fasst alle vom Flohmi her. In 2 Jahren sicher mehr, als 60 Stück. Viele habe ich nach Überholung verkauft, deshalb auch die Bilder griffbereit.
Ich will dazu auch mal beizeiten einen Fred eröffnen. Aber dazu müssen erstmal die interessanten Exoten gemacht werden, die hier noch Häufchen bilden.
Es gibt da auch noch eine neuere AIWA-Generation, in die ich noch Einblick nehmen muß.

Ich werde aber mal gucken. Einen nicht mehr so schönen Panasonic, wie auf den Bildern oben müßte ich noch haben. Und wenn ich mal nachzähle, was schon wieder zuviel Platz verbraucht, finde ich immer noch welche, wo ich gar nicht weiß, daß ich sie habe.

Viel Spaß, Arnulf.
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#25
Zitat:The_Wayne postete
Es wär auch interessant zu wissen, ob die Produktionseinstellung des Walkman auch die aktuell noch im Katalog befindlichen CC-Diktiergeräte von Sony betrifft, wie z.B. dem TCM450DV:

[Bild: 2477.jpeg]
Gerade habe ich mal die Übersicht für das Diktiergerät überflogen: Achtung, das Ding ist nur für Typ I tauglich!

http://pdf.crse.com/manuals/3261017321.pdf
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#26
@Arnulf

Thema Netzteile Sony: vielleicht wusste es der Verkäufer auch nicht
besser. Immerhin hat er mir ein Universalnetzteil mit diesem sternförmigen
Mehrfachstecker geholt und davon passte am Sony definitiv nichts, worauf
ich den preiswerteren Grundig erwarb. Wär´s ein "aufgebundener Bär"
gewesen, hätte der Verk. sich selbst geschadet.
Wie auch immer... ist eh Schnee von annodunnemals.

@Huubat

Bei dem Grundigspieler muß ich mich korrigieren - er hat kein Vollmetall-
Gehäuse, die Kunststoffklappe ist aber einigermaßen solide und der
Kassettenschacht samt "Innen-Chassis" ist verwindungssteif aus Metall.
Ansonsten wie schon geschrieben: Dolby, FeCr / Me Umschaltung, Auto-
Reverse, recht annehmbarer Klang. Das Teil hört(e) auf die Bezeichnung
BB 195 (edit.: BB steht wohl für Beat Boy...)

Gruß

Peter
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#27
Moin Peter.

Dann muß dein Sony schon einer von den "neuen" sein (meine Begrifflichkeit).
Wenn der schon den typischen Akku hatte, hätte so ziemlich jedes asiatische Walkmannetzteil gepasst. Diese Akkus sind in fast allen Japaner-WMs gleich, sogar noch bei den MD-men. Die Netzteile sind überwiegend kompatibel. Allerdings mit einer eigenen Steckergröße, da hast du Recht.

Ich schreibe das aber nicht, um dich zu verbessern, sondern damit andere Leser, die diesen Fred finden, mehr Informationen bekommen.

Viele Grüße, Arnulf.

P.S. Zu Grundig WMs kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen.
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#28
Zitat:Araso postete
...Ich schreibe das aber nicht, um dich zu verbessern, sondern damit andere Leser, die diesen Fred finden, mehr Informationen bekommen.
...
Habe ich schon richtig verstanden - und die Information selbst dankend
mitgenommen Wink

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#29
Dann von mir auch noch ein wenig Informationen zu den Sony AC Adaptern.

[Bild: SonyACAdapter.jpg]

Auf dem Bild sind drei Varianten, 9 V 0,6A ; 4,5 V 0,5 A ; 3 V 0,7 A zu sehen.
Die Typenbezeichnungen lauten AC-E90M, AC-E455D und AC-E30HG.
AC = Wechselstromadapter
E = Europa
Die folgenden zwei Zahlen = Ausgangsspannung
Die letzten Ziffern/ Buchstaben = maximaler Ausgangsstrom.

[Bild: SonyACAdapterStecker.jpg]

Das sind die zugehörigen Stecker, sie sind im Durchmesser so gewählt, das ein Netzadapter mit hoher Ausgangsspannung nicht mit einem Gerät mit niedriger Betriebsspannung verbunden werden kann.
Daher auch der ungewöhnlich dünne Stecker der 3 Volt Variante.
Wenn man bei Sony Originalteilen blieb konnte somit nichts passieren, auch keine Verpolung.

Auch bei Sony steckt halt manchmal ein System dahinter.

Gruß Ulrich
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#30
Ich kenne dann noch 6V für z.B. WM D 6 C und umschaltbar 6V / 4,5V mit gleichem Stecker.

Die (Stecker-) kompatiblen für die WMs mit Akku und dem anschraubbaren Notbatteriefach waren dann 2V Netzteile.

Viele Grüße, Arnulf.

Edit: Extra auffällig die Polung auf den Kartons hervorgehoben. Da lag vor allem die Crux.
System Sony, eben :-) .
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#31
Hallo Arnulf,
Hast du mal eine Type des umschaltbaren Sony Adapters?
Ich kenne ihn leider nicht.
Edit: 2 Volt Adapter kenne ich auch nicht, nur die AC-E15 Typen mit 1,5 Volt
Ausgangsspannung, die hatten dann einen extrem dünnen Stecker.

Normalerweise passt der 4,5 Volt Stecker nicht in 6 Volt Buchse und auch nicht anders herum.
Wobei auf dem Bild auch die Polung nicht stimmt.

[Bild: SonyWMD6Cpowerplug.jpg]

Gruß Ulrich
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#32
Hi Ulrich.

Leider nicht. Ich habe ihn vor kurzem mit einem D 6 C zusammen verkauft.
Habe mal die gespeicherten Auktionsbilder angesehen, aber den hatte ich vergessen mit zu knipsen.

Bekommen hatte ich das Netzteil von Niels. Vielleicht weiß der noch was.

Was mich aber wegen deinem Bild mit der "falschen" Polung stutzig macht.
Mein "verpolter" D 6 C, der hier noch liegt, ist auch so gepolt. Genau, wie die alten 3V Sonys.

Deine Netzteile dürften zu anderen Sony-Geräten gehören.
Das war´s dann wohl, mit dem System Sony :-) .

Viel Spaß, Arnulf.

Auch edit. Die 2V Teile tauchen auch als 1,5V auf (wohl je nach Hersteller). Der Akku hatte eine Nennspannung von 1,2V. Die Notbatterie dann 1,5 V. An den Netzteilen stand auch gerne 2V (z.B. Aiwa).
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#33
Die 4,5 V und die 9 Volt Version gehören zu einem Discman.
Die 3 Volt Variante zu einem Walkman, frag mich jetzt aber nicht zu welchem.
Aber du hast Recht, bei den WM-DD ist die Polung anders herum, womit aber noch nicht geklärt ist ob die jeweiligen Stecker passen.

Edit, mal wieder Smile : Ich habe eben in das Schalbild des WM-DD geschaut, das Ding hat einen Verpolungsschutz, dann wäre es wieder egal ob die Stecker passen.
Es würde nichts Kaputt gehen, das Ding würde nur nicht laufen.

Gruß Ulrich
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#34
Hatte ich dir das Netzteil einmal geliehen, Arnulf?

Es ist das "Netzgerät AC-456 C", Made In Germany, Primär umschaltbar zwischen 110/220 V, Sekundär 4,5/6 V.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#35
Das kannte ich wirklich nicht, nach flüchtigem Blick bzw. kurzer Sony interner Suche kann ich es auch nicht zuordnen.
Bei Sony ist es einmal lapidar als “Charger” aufgeführt, noch besser ist es in der E-Teile Abteilung Belgien.
Dort steht unter AC-456C “cord with plug”, das Sony System hat wirklich Grenzen Smile.

Gruß Ulrich
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#36
Moin, moin.

Niels, das hattest du mir mal mitgebracht, weil du es nicht mehr brauchtest und es so groß war. Du vermutestest ganz richtig, daß ich dafür Verwendung haben könnte.
Ich meine fast, du sagtest, es stamme von einem alten Camcorder (deiner Mutter?), ist aber nur vage in Erinnerung.

Wo wir gerade beim Thema Sony Netzteile sind.
Ich habe vorhin in der "Trödelkiste" einen MD Walkman MZ-1 mitgenommen.
Ist aber ein ganz schön großer Klopper für einen Walkman.
Der braucht ein 10,5V Netzteil. Stecker wahrscheinlich, wie WM D 6 C.
Wo kriege ich das denn nun wieder her?

Das System Sony ist: Es gibt kein System :-) .

@Ulrich. Verpolungsschutz WM DD. Umso unverständlicher ist es, daß Sony ihn beim D 6 C weggelassen hat. Und dabei ist in dem Ding noch mehr, als genug Platz.

Viele Grüße, Arnulf.

Edit: ohne edit
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#37
Das System ohne System sagt, Originalnetzteil zum MZ1 heißt AC-MZ1 (hätte man drauf kommen können). 10,5 Volt 1 Ampere.
Lieferbar ist nur noch die US Version, ich könnte dir sogar den Preis sagen.
Das geht aber nur mit ärztlichem Attest, als Nachweis das Herz und Kreislauf solche Beträge vertragen Smile.

Gruß Ulrich
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#38
Danke Ulrich.

Die 1A sind soweit wichtig. Neu würde ich das eh nicht kaufen.
Weiß ja noch nicht mal, ob er überfaupt funktioniert.

Von der Suche nach Netzteiltrafos als Ersatz für die durchgebrannten Hilfswicklungen der kleinen Panasonic, liegt hier noch einiges. Vielleicht finde ich ja was in der eigenen Kiste. Notfalls mit geringerer Leistung. Die 1A sind wohl vor allem der Ladezeit des überfetten Akkus geschuldet.

Versuch macht kluch, Arnulf.
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#39
zum Testen möglichst keine MD nehmen die mit einem viel jüngeren Modell aufgenommen wurde. Da hat der MZ1 (meiner auch) schwierigkeiten die TOC zu lesen. Er ist aber einer der wenigen die auch einen Optischen Ausgang haben. Und große Tasten,war damals wichtig für Live-Auftritte einer Tanzgruppe. Ein späteres Modell hatte eine so winzige Pausentaste,(und auch noch versenkt) bei der man nie sicher war ob man sie richtig betätigt hatte und die Musik nicht plötzlich weiterlief.

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#40
Danke, danke für die Tips.

Allerdings besitze ich überhaupt nur eine MD. Und das auch nur, um MD Player testen zu können (die kleinen Plastikdinger).

Wenn der MZ-1 die nicht liest, könnte er denn dann darauf neu aufnehmen?
Das würde zum Testen ja reichen.
Wenn er funzt, würde ich damit aber auch gerne mal draußen aufnehmen wollen, was ich bisher immer mit meinem WM D 3 tue.

Scheint mir ja auch noch zu Sony´s qualitätsorientierten Geräten zu gehören.

Viele Grüße, Arnulf.
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#41
Hier seht mal da ,hab ich gerade endeckt:


http://www.bild.de/BILD/politik/wirtscha...uerst.html
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#42
Zitat:Holger postete
Hier seht mal da ,hab ich gerade endeckt:
Du bist mir um wenige Minuten zuvorgekommen. :-)

Ob man das mit dem Kassetten-Boom in Indien für bare Münze nehmen kann, oder ob das vielleicht nur heisst, daß die Kassette (die ja dort jahrelang unter allen Tonträgern einen Marktanteil von annähernd 100% hatte) noch nicht ganz so tot ist wie in der westlichen Welt?
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#43
Ja ich war mal schnellerSmile.... Also soviel wie ich weiss, ist dort noch ein guter funktionierender Markt vorhanden. Laut Aussage eines Freundes der da öffter mal hinfliegt, gibt es dort sogar große Rostwickler aber welche, und was für eine Technik, entzieht sich meiner Kenntnis. MFG Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#44
Die drei ??? nicht mehr auf Kassette? Das ist/wäre ein harter Schlag. Dann kann Frau Körting ja die ganze Produktion auf digital umstellen und ihre Telefunkens einmotten. Sad

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#45
Die Bildungszeitung informiert, welche Medien in naher Zukunft aussterben werden. Die Kassette ist natürlich ganz vorne dabei, aber auch Schreibmaschine, Kleinbildfilm und Wählscheibentelefon (!) geht es bald an den Kragen:

http://www.bild.de/BILD/digital/multimed...t-aus.html
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#46
Zitat:Bild:
Die Schreibmaschine war lange Zeit in den Büros der einzige Weg, Texte zu Papier zu bringen.
Das war ein Geschrei, als der Bleistift von der Schreibmaschine verdrängt wurde! Wink

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#47
Das Aussterben des Analogfilms für Foto- oder Kinozwecke stellt meiner Meinung nach hierbei das größte Problem dar, da dies das einzige qualitativ höchstwertige und absolut langzeitstabile Archivmedium ist.

Das Wählscheibentelefon läßt sich auch in Zukunft mit einem entsprechenden Umsetzer auf Frequenzwahl weiterbetreiben. Dennoch ergibt sich ein großes wieteres Problem, wie auch in der Presse vor etwa 2 Jahren zu lesen war:

In einem Berliner Krankenhaus hat es im Keller gebrannt. Dieser brand ist von einer jungen Krankenschwester bemerkt worden. Sie war aber nicht in der Lage, die Feuerwehr zu rufen, weil im Flur des Keller sich ein Wählscheibentelefon befand, was die Krankenschwester nicht in der Lage war, zu bedienen. ICH kann das durchaus nachvollziehen. Ein Wählscheibentelefon ist nicht selbsterklärend.

Bis heute liefert der Röhrenfernseher technische gesehen bei normaler PAL - Auflösung das beste Bild. Vor kurzem hab ich dann nochmal einen Artikel gelesen, daß es bei irgend einer "modernen" Fernseh - Wiedergabetechnik zu schweren Problemen mit der Übertragung vom Filmmaterial kommt. Das Filmkorn soll angeblich die Ursache für starke Bildstörungen sein, so daß man aus eben diesem Grunde bei den Fernsehsendern überlegte, die Produktion "hochwertiger" Sendungen auf 16mm - Schmalfilm einzustellen. Das Problem, daß sich andererseits damit wiederum ergibt, ist, daß man dann nichts mehr weltweit exportieren könnte, da der 16mm - Schmalfilm bis heute der einzig weltweite tauschbare Datenträger darstellt (!!!).

Daß die DVD auch ins Museum kommen soll, wundert mich nicht. Sie ist prinzipiell ein selbst unter semiprofessionellen Ansprüchen kein brauchbarer Datenträger, da erstens die Auflösung nur wenig über der PAL - Norm liegt, aber zweitens es bei dem Medium keine Positioniergenauigkeit gibt, mit der man arbeiten könnte. Auch die Formatfrage ist desöfteren schwer zu klären. Allerdings gibt es bei der Blueray - wie zu lesen - genau die gleichen Probleme bezüglich des Formats. Warum ist es so schwer, Filme einfach im richtigen und korrekten und vor allem genormten Format aufzubringen (also Standardformate 1:1,37 (35mm) bzw. 1:1,33 (16mm), 1:1,66, 1:1,85, 1:2,35, bzw. Sonderformate wie 1:2,2 (70mm Todd AO) oder 1:2,55 (4 kanal Magnetton) oder 2:2,78 (70mm Ultra Panavision).

Wie verhält sich denn die Haltbarkeit von Disketten im Vergleich zum USB - Stick?

Und ehrlich gesagt, wundert es doch sehr, daß der Walkman von Dony 31 Jahre lang gebaut wurde und erst im Jahr 2010 (!!) eingestellt wurde, oder?

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#48
Moin, moin.

Nicht umsonst mache ich mir die Mühe meine Analogtechnik möglichst bis zu meinem Ende zu erhalten.
Will heißen langlebige, reparable Magnetbandgeräte plus Bandmaterial und gepflegte Platten nebst Spieler.
Aufwändig ist aber, daß man dann selbst einen Meßpark unterhalten muß und entsprechend dazulernen, damit man autark ist.

Scheinen aber immer mehr zu merken. Ich bin noch relativ günstig zu meinem Equipment gekommen. Obwohl erst bis zu 3,5 Jahren her, liegt das meiste schon auf doppeltem Niveau.

Meine "neue" Röhre hat mittlerweile auch schon was auf dem Buckel. Kurz nach Kauf setzte das lawinenhafte Flachbild-denken mit Kauf- und "Ich habs jetzt auch"-Zwang ein.

Wenn im weiteren Bekanntenkreis dann der neue, flache vorgeführt wird, läufts meist so. "Was der alles kann und was da eingebaut ist". Ich achte lieber auf das Fernsehbild und äußere meine Zurückhaltung. Manchmal stellt sich auch die Frage, ob das Gerät überhaupt in Ordnung ist.
Die Antwort ist erstaunlich häufig, daß das eigentlich hinnehmbar ist, Hauptsache DVDs kommen gut.

Ich darf dann häufig versuchen, ein möglichst gutes Bild mittels stundenlangen Feineinstellen und dem Entdecken dieser Möglichkeiten hinzukriegen, damit sie nicht beleidigt sind.

Immerhin kann man meist viel erreichen. Die Besitzer hätten noch nichtmal Lust, die BdA mal zu lesen. Nichtmal soweit, um herauszufinden, ob man überhaupt Möglichkeiten hat.
Die, die da anders denken, haben auch alle noch eine Röhre :-).

Nee, nee. Wenn ich dann nach langem, konzentriertem Gucken auf das Flachbild nach hause komme, begeistert mich meine Röhre mit einem Bild, was ich erst nach ein paar Stunden Gewöhnung wieder nur, als normal ansehe.

Ich verstehe irgendwie nicht, daß nach mittlerweile so einigen Jahren Flachbild-Entwicklung offenbar immer noch keine brauchbaren Geräte verfügbar sind. LGs u.ä. waren nicht dabei, allerdings auch kein Metz, oder Loewe. Vielleicht sind die ja besser.

Aber die Industrie denkt eh anders. Wozu gute Geräte bringen, wenn man darauf hinarbeiten kann, daß das analoge Fernsehen abgestellt wird.
Sonst gäb´s auch schon OLED-Bildschirme.

Ich bin einfach zu spät geboren, Arnulf.
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#49
Zitat:Zelluloid postete
Vor kurzem hab ich dann nochmal einen Artikel gelesen, daß es bei irgend einer "modernen" Fernseh - Wiedergabetechnik zu schweren Problemen mit der Übertragung vom Filmmaterial kommt. Das Filmkorn soll angeblich die Ursache für starke Bildstörungen sein, so daß man aus eben diesem Grunde bei den Fernsehsendern überlegte, die Produktion "hochwertiger" Sendungen auf 16mm - Schmalfilm einzustellen. Das Problem, daß sich andererseits damit wiederum ergibt, ist, daß man dann nichts mehr weltweit exportieren könnte, da der 16mm - Schmalfilm bis heute der einzig weltweite tauschbare Datenträger darstellt (!!!).
Hallo Martin,

also den Bericht würde ich gern mal lesen.
Die BBC hat (hatte?) ein 16mm Produktionsverbot für HDTV-Zulieferungen ausgesprochen. Bei der ARD soll sowas auch mal Thema gewesen sein, aber nach der Betrachtung der Ergebnisse mit neuen Filmabtastern war das dann erledigt (zumindest für Super16mm).

Wie kommst Du zu der Aussage, der 16mm Film ist der einzige weltweit austauschbare Datenträger?
Neben 35mm gibt es HDCAM SR, oder HD-Video als Datei im MFX-Container.


Zitat:Zelluloid postete
Daß die DVD auch ins Museum kommen soll, wundert mich nicht. Sie ist prinzipiell ein selbst unter semiprofessionellen Ansprüchen kein brauchbarer Datenträger, da erstens die Auflösung nur wenig über der PAL - Norm liegt, aber zweitens es bei dem Medium keine Positioniergenauigkeit gibt, mit der man arbeiten könnte.
DVD-Video ist ein Consumer-Format und das Bild kann deutlich besser sein als bei PAL.
Ich möchte analoges Video, besonders die Consumer-Formate VHS und S-VHS, wirklich nicht zurück.
Du glaubst gar nicht, wie kaputt die Sync-Signale einer VHS-Auszeichnung sind. Ein Röhren-TV macht sich da nix aus dem schlechten Signal. Für die Digitalisierung muß das Signal aber bewertet (erkannt) werden.

Was meinst Du mit "keine Positioniergenauigkeit"? Wenn ein DVD-Player eine Kapitelmarke (möglich an jedem I-Frame) nicht genau trifft, ist das ein Problem des Players und nicht des Systems.


Zitat:Zelluloid postete
Auch die Formatfrage ist desöfteren schwer zu klären. Allerdings gibt es bei der Blueray - wie zu lesen - genau die gleichen Probleme bezüglich des Formats. Warum ist es so schwer, Filme einfach im richtigen und korrekten und vor allem genormten Format aufzubringen (also Standardformate 1:1,37 (35mm) bzw. 1:1,33 (16mm), 1:1,66, 1:1,85, 1:2,35, bzw. Sonderformate wie 1:2,2 (70mm Todd AO) oder 1:2,55 (4 kanal Magnetton) oder 2:2,78 (70mm Ultra Panavision).
Die DVD hat 2 Bildformate. 4:3 (1:1,33) und 16:9 (1:1,78). Alle anderen Formate kann man durch Letterbox erzeugen.
Das machen die Breitwandformate 1:1,66 und 1:1,85 beim 35mm-Film auch nicht anders.

Wenn das nicht nur ein Rundumschlag gegen alles digitale werden sollte, so würde ich es doch gern etwas differenzierter betrachen. ;-)


Zitat:Zelluloid postete
Wie verhält sich denn die Haltbarkeit von Disketten im Vergleich zum USB - Stick?
Defekte 3,5" Disketten hatte ich genug. ;-)
Defekte Ampex 456 aber auch! :-(


Gruß

96k
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#50
ICH hab auch Röhre, Fernseher Grundig SE 7056 TOP und Computer Sony GS 420 Multiscan.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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