Die Kassette im jahre 2010
@ Bert
Die Pointe ist dir wirklich gelungen.
Sprühdosen unterm Weihnachtsbaum :-).
Aber das hätte ich nicht geahnt.
Nee ehrlich. Ich sitze hier mit Leistenbruch und mittlerer Rückenzerrung.
Da wurde das Lachen schon schmerzhaft.
Schöner, herzhafter Humor.

Die CC wurde meines Wissens Ende 1964 vorgestellt und 1965 mit besagtem Gerät auf den Markt gebracht.

[Bild: EL%201903-01%20UrTape.jpg]

So sah sie bei ihrer Geburt aus.
1966 waren schon andere Hersteller aufgetaucht. Sogar in Japan.

Viel Spaß, Arnulf.
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Ich denke, mit der CC wars genauso wie mit dem ersten Auto oder dem ersten Flugzeug.
Irgendwie hat alle Welt daran gearbeitet; teilweise unbemerkt von der Konkurrenz, aber auf erstaunlich ähnlichem Niveau.

Da hat es dann nur eines kleinen Schubsers bedurft, bis irgendeiner mit irgendeinem System der Erste war.
Und ab dann zählte nur noch das Marketingkonzept und die Marktmacht des Herstellers.
Philips hatte da sicher gute Karten.
Es gab ja auch parallele Entwicklungen, die wir hier schon gesehen haben (Wars nicht u.a. SABA mit einem eigenen System?).

Gründe für die Durchsetzungsfähigkeit eines Systems gibts viele.
Qualität ist nur einer davon.

War bei VHS, Betamax und Video 2000 nicht anders.
Aber wer erinnert sich noch an Bildplatte oder Laserdisc?

Die CC hat für mich nie die Lücke füllen können, die durch das Verschwinden der Großwickler entstanden ist.
Auf mich wirkte sie immer wie ein Notnagel, dem Zeitgeist geschuldet.

Dagegen sind Milliarden von Menschen mit ihr glücklich geworden, weil sie billig, für jedermann leicht zu bedienen und nahezu überall kompatibel abzuspielen war.
Und das über Jahrzehnte und ohne sich im Halbjahresrythmus ändernde Codecs oder Hardware.
Und ob Heino oder Emil und die Detektive bis 12 KHz geträllert haben oder darüber, hat doch bis heute die Mehrheit nicht interessiert.

Die Russen sind ´45 nicht deswegen bis nach Berlin gekommen, weil sie in den T34 die überlegenere Technik hatten, sondern weil diese einfach nicht stehengeblieben sind.
Und von jedem Fußgänger gefahren und von jedem Schlosser repariert werden konnten.

So siehts, global gesehen, noch lange nicht düster für die nähere Zukunft der CC aus.
Der USB-Stick, der sich in mein 10 Jahre altes Autoradio einstöpseln läßt und der genausogut an einem Mac, einem PC und meiner analogen Anlage (ich hatte vor einigen Tagen ein Thread dazu eröffnet) abzuspielen ist, ohne daß ich was installieren, hochfahren und mit dem Mäusekino ansteuern muß, rückt meiner persönlichen Überzeugung nach in immer weitere Ferne.

Das ist wohl der hier schon mehrfach bemühte "Fortschritt"; allerdings von uns weg.

An eine flächendeckende Renaissance der CC glaube ich aber dann auch wieder nicht.



.
Bert
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Zitat:Araso postete
...Ende 1964 vorgestellt und 1965 mit besagtem Gerät auf den Markt gebracht.
....
Um noch genauer zu werden - 1963 war´s. (Ist hierzuforen
auch schon mal angeklungen).

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Bei (oder trotz) dem ganzen Hickhack hier ist mir eingefallen, das ich zwar nicht meinen Ersten, aber den ersten von selbstverdientem Geld gekauften (muss so 1975/76 gewesen sein) Cassettenrecorder noch besitze.

[Bild: TfkMC200.jpg]

So ganz Nostalgiefrei bin ich wohl auch nicht, obwohl er schon langen nicht mehr funktioniert konnte ich mich noch nicht von ihm trennen.

Gruß Ulrich
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Zitat:GRANADA ANDY 84 postete
Und dazu Ende der 90er ca ab Mitte 1997 bekahm ich von einem bekannten etliche CDs selbstgebrannte alle bis ca 2001 spielen zum größten Teil nicht mehr oder klackern im Ton die Tapes funktionieren noch immer 1a !!!
Mal eine Sache vorweg. Etwas mehr Formatierung würde die Lesbarkeit sehr verbessern.
Danke!

Zum Thema: Die größten Datenverluste hatte ich mit analogen Tonträgern. Alles Ampex 456.
Natürlich kann man die in den Backofen schieben und noch etwas hören, aber Gleichlauf ist was anderes.
Digital gibts bei mir nur eine NoName-CDR, die Probleme macht.
Und eine Kassette hat ein Freund teilweise gelöscht. Backup gab es leider keins!

Viel Spass mit der MC, aber dieses "digital ist ja so unzuverlässig" nervt.
Bei der Kassette gabs ja noch nicht mal "einen" Bezugspegel. Und dann von Dolby träumen ....


Gruß

96k
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@ Peter.

Eigentlich sollte ich es genau wissen. Ist nicht lange her, daß ich mich mit den Anfängen befasst habe.

Aber kaum, daß man ein Kapitel erstmal durch hat, macht man die Schublade zu und das Vergessen fängt an.

Peinlich ist nur die Verbindung mit meinem Geburtsjahr als Eselsbrücke.
Aber war es nun die Vorstellung, oder die Einführung?

Müßtest aber Recht haben. Die Cassette ist so alt, wie ich.

Eigentlich komisch. Ob tot oder nicht, aber diese Mutter aller CCs scheint sich besser gehalten zu haben :-) .

Nu aber endlich ins Bett, Arnulf.
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TROLL-SPRAY !!!
Echt geil.
Aber mit Sprühdose lag ich doch richtig. Hach was bin ich doch zukunftsfähig.... Wink
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Zitat:Huubat postete
Es gab ja auch parallele Entwicklungen, die wir hier schon gesehen haben (Wars nicht u.a. SABA mit einem eigenen System?).
Grundig. Übrigens bewies Grundig hier zuerst sein Talent für unzutreffende Systembezeichnungen. Das Ding hiess DC-International. Gebaut hat es sonst nur Blaupunkt. Es gab einen Autoabspieler. Also nicht wirklich international. Aber Video 2000 gab es ja auch nur bis Mitte der 80er Jahre, womit Grundig ein weiteres mal sein Talent für unzutreffende Systembezeichnungen voll zur Geltung brachte.

Zitat:Aber wer erinnert sich noch an Bildplatte oder Laserdisc?
Araso schrieb das weiter vorne, es gibt Dinge die kommen und gehen und welche die bleiben.
Die Cassette ist zwar ein alter Esel, aber DAT, MD und DCC sind tote Pferde die heute zu garnix mehr zu gebrauchen sind. Egal wie gut die Idee damals gewesen sein mag.
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Wenn wir schon bei Kassetten sind, der Thread lautet ja nicht auf Kompaktkassetten allein, so möchte ich mal daran erinnern, daß das älteste mir bekannte Kassettensystem noch ein ganzes Stück vor der "CC", allerdings für professionelle Anwendung und mit 1/4" Normalband befüllt, 1951 auf den Markt kam. Die Spielzeit beträgt 7 Minuten bei einer Transportgeschwindigkeit von 19,05 cm/s, Aufzeichnung in Vollspur, logischerweise Einrichtungsbetrieb. Die Kassetten sind einfach zu öffnen und können nach belieben neu gefüllt werden. Natürlich braucht man dazu die entsprechenden Wickelkerne, welche aber relativ einfach herstellbar sind. Zur Wiedergabe wird der Wickel entnommen und kann prinzipiell auf jeder Studiomaschine mit Standardmitnehmer abgespielt werden. Eingesetzt wurden diese Kassetten in dem von Beyer & Preiß gebauten Reportergerät. Zwischen diesem System und dem der Philips Kompaktkassette liegen aber anwendungstechnisch gesehen Lichtjahre.

Kassettensysteme mit 1/4" Senkel gibt es viele, in aktiver Nutzung dürfte hierzulanden tatsächlich keines mehr sein. Das letzte mir bekannte System in dieser Größenordnung ist um 1989/90 außer Betrieb gegangen. Auch dieses arbeitet mit getrennten Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten wobei es sich hier um eine Zweispur-Aufzeichnung, KEIN Stereo(!), auf in Wechselkassetten mit integriertem Mitnehmersystem eingesetzte 10 cm Normspulen handelt.

Dazwischen rangieren solche Systeme wie das Halbspur-Heimsystem von Loewe-Opta mit seinen Riesenkassetten die ebenso mit Standardspulen von 15 cm (?) zu bestücken sind und natürlich auch die vielen anderen Nischensysteme wie z.B. die 8-Spur Kassetten, Saba-mobil und eine ganze Reihe von unterschiedlichen Ein-Spulenkassettensystemen die in zumeist runde Gehäuse fest eingebaut sind. Aber es gibt auch da Ausführungen in quadratischem Gehäuse wobei die mir als skurrilste Variante bekannte Koaxialkassette schon fast als abartig zu bezeichnen ist. Die meisten unterschiedlichen Systeme sind aber für Büroanwendungen konzipiert worden.

Erst nach der CC gabe es ja überhaupt solche Miniaturmagnetköpfe und mit denen als Voraussetzung entstanden wiederrum etliche Kassettensysteme von Steno über Mini bis Micro.
Diese Systeme sind noch heute in voller Nutzung, mindestens das Philips-Minicassettensystem wird noch immer produziert. Mit einem Frequenzgang bis 6 kHz und einer Kassettenlaufzeit von 60 Minuten, automatischer Sprachaktivierung, integrierter Ladeeinrichtung die auch während des Betriebes die Akkus nachladet, der Verwendbarkeit von 2 normalen AA Batterien läßt es keine Wünsche offen. Die Preise sind allerdings auch nicht von schlechten Eltern: Das Gerät selbst gibt es in zwei Ausführungen wobei für die einfachere Version ca. 180,- Euronen, die gehobenere Variante ca. 280,- und eine Mini MC60 ca. 12,- Euronen zu löhnen sind. nebenbei bemerkt, es gibt noch teurere Systeme, z.B. das Grundig Steno-Kassettensystem. Es wird mit Made in Germany beworben, was ich persönlich aber für eine Falschaussage halte um den überhöhten Preis zu rechtfertigen.
Für alle Diktiersysteme gibt es spezielle Wiedergabegeräte, welche das Kraut erst richtig fett machen. Das komplette Grundig-Stenosystem kommt dann schonmal locker auf 700 Europel! Meine Meinung: Wer das kauft, hat sie nicht mehr alle! Alleine eine einzige 30 Minuten Stenokassette kostet runde 30 Euro. Sehr viel preiswerter ist das Philips-Minikassettensystem mit ca. 650 Eur aber auch nicht wirklich. Für private Anwendungen genügt ein Olympus Microkassetten Diktiergerät allemal. Es kann ebenso sprachgesteuert arbeiten und nutzt die preiswerten Mikrokassetten bis zu 90 Minuten Aufzeichnungsdauer. Man bekommt es für unter 50 Euronen, eine etwas einfachere Version ohne Sprachautomatik kostet gar nur um 25 Europel, eine 90 Minuten Microkassette natürlich inbegriffen.

Fast 8 mal soviel kostet das preiswerte digitale Sony Diktiergerät mit Anschluß an den PC. Es bietet 2 GB Speichervolumen.

Vorteil der Digitalos ist die sehr lange Laufzeit mit einem Batteriesatz. Das ist naturgemäß wegen der großen mechanischen Arbeit aller Kassettensysteme auch nicht annähernd erreichbar. Deren Vorteil besteht in einer besseren Archivierbarkeit der Datenträger und in deren höherer Zuverlässigkeit gegen Ausfälle. Auch wenn hier 96k nach eigenem Bekunden andere Erfahrungen gemacht hat, so gilt doch generell, daß analoge Medien auch nach Jahrzehnten zuverlässig lesbar sind. Eingetretene Qualitätsverluste mindern evtl. die Wiedergabegüte, lassen aber die Inhalte problemlos auslesen.

Diese Aussage stützt sich selbstverständlich auf qualitativ einwandfreie Medien und das kann man eben bei den Magnetbändern für Heimtonbandgeräte nicht unbedingt voraussetzen. Es ist aber bitteschön keine systembedingte Eigenschaft analoger Tonträger, daß sie irgendwann plötzlich völlig unbrauchbar werden. Diese Eigenschaft trifft m.E. dagegen prinzipiell auf digitale Speichermedien zu. Zwar kann man einen ausgefallenen Stick oder Speicherkarte, die sich so nicht mehr lesen lassen weil sie einfach nicht mehr erkannt werden, von professionellen Labors auslesen lassen -doch das hat einen unverschämt hohen Preis der sich für Privatnutzer in keinem Falle als gerechtfertigt ansehen läßt. Nicht weil die Arbeit der Retter es nicht wert ist, nein, einfach weil die Daten es in den allerseltensten Fällen wirklich wert sein dürften. Musik schonmal gleich garnicht.

Die Kassette als solche ist also noch lange nicht tot! Genausowenig wie die Schallplatte, welche sich zunehmend Marktanteile zurückerobert. Da hat auch alles systematische totreden nicht geholfen und genausowenig wird es das bei der Kassette, auch bei der "Musikkassette" nicht vermögen. Schon weil das Handling einer Kassette eben ein ganz besonderes ist :-)
Solange es noch Hersteller von Bandmaterial gibt, solange wird diese Technik auch weiterexistieren. Im Gegensatz zu den Wundern der Neuzeit können die konventionellen Geräte mit recht simplen Mitteln jederzeit repariert werden. Essig ist es nur bei hochgezüchteten Apparaturen die mit kaum oder garnichtmehr beschaffbaren Halbleiterchips bestückt sind. Diese praktische Nichtreparierbarkeit teilen sie sich mit den hochgepriesenen modernen Speichergeräten der Jetztzeit.
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Zitat:MGW51 postete
Diese praktische Nichtreparierbarkeit teilen sie sich mit den hochgepriesenen modernen Speichergeräten der Jetztzeit.
...und mit den "modernen" Automobilen, die nicht mehr von jedermann bzw. von der kleinen Hinterhofwerkstatt repariert werden können.

Das Viertelzollsystem ELCASET von Sony fehlt glaube ich noch in Deiner Auflistung.
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Zitat:maddin2 postete
Das Viertelzollsystem ELCASET von Sony fehlt glaube ich noch in Deiner Auflistung.
Naja, nicht nur das ! Wieviele verschiedene und damit untereinander inkompatible Systeme es wirklich gibt, entzieht sich meiner Kenntnis; meine Übersicht stellt ja nur einen Querschnitt dar mit dem ich mal darauf hinweisen wollte, daß der Begriff "Kassette" im allgemeinen stets als Kompaktkassette verstanden wird wobei dieselbe zwar von der Quantität der Tonträger ganz sicher absolute Spitze ist. Doch sie steht eben nicht alleine im Raum. Die allermeisten Kassettensysteme sind aber heutzutage wirklich und das schon seit langer Zeit mausetot. Sie sind und waren Nischenprodukte und einige wie die DDR-Rundkassette von 1960 waren von Anbeginn ein Flop weil die Geräte nicht ausgereift waren. DAs trifft im Prinzip auch auf die "Bobbykassette" von 1951 zu deren Aufnahmegerät wegen konstruktiver Mängel des Motors zu stetigem Ärgernis führte und letztlich auch dieses System zu Grabe getragen werden mußte. Sechs Jahre nach Kriegsende stellte das dennoch eine große Innovation dar denn der Reporter konnte binnen weniger Sekunden das Aufnahmemedium austauschen. Sieben Minuten ist schon eine sehr lange Zeit für eine ununterbrochene Reportage! Man muß bedenken, daß die Rundfunkreporter seinerzeit nicht solchen Schwachsinn am laufenden Band produziert haben wie es heute als Quasistandard angesehen wird :-)
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Zitat:MGW51 posteteEs ist aber bitteschön keine systembedingte Eigenschaft analoger Tonträger, daß sie irgendwann plötzlich völlig unbrauchbar werden. Diese Eigenschaft trifft m.E. dagegen prinzipiell auf digitale Speichermedien zu.
Hallo MGW51,

digitale Speicherung ist nicht nur die billige CD-R ohne Herstellernamen, sondern auch die Speicherung auf DLT-/LTO-Bändern (und damit wären wir auch wieder bei der Kassette)
Kostet zwar mehr als ein USB-Stick, aber das ist beim analogen Magnetband auch der Fall.

Hinzu kommt bei der digitalen Speicherung der Vorteil von preiswerten 1:1 Sicherheitskopien an anderen Orten.

Wer an der MC hängt, dem wünsche ich viel Spass beim Betrieb der Geräte.
Warum oft aber völlig falsche und/oder überzogene Argumente über die "böse Digitaltechnik" als Begründung und Rechtfertigung für den Betrieb der MC gebraucht werden, das verstehe ich nicht.
Der Zugriff auf ein Musikstück ist bei CD, DAT, USB-Stick usw. viel einfacher als bei der MC. Und doch wird immer wieder geschrieben, wie einfach und toll die MC in der Bedienung ist und wie kompliert ein USB-Stick am Autoradio.

Die MC ist genau so tot wie DAT. Und?
Wer Spass und Nutzen an der Technik hat, der soll sie verwenden.
Geht aber irgendwie nicht so einfach. Einige müssen sich erst einreden, DAT, Minidisk usw. die sind richtig tot, aber "meine MC" doch nicht. Und wenn doch, dann nur ganz wenig.


Zitat:MGW51 postete
Die Kassette als solche ist also noch lange nicht tot! Genausowenig wie die Schallplatte, welche sich zunehmend Marktanteile zurückerobert. Da hat auch alles systematische totreden nicht geholfen und genausowenig wird es das bei der Kassette, auch bei der "Musikkassette" nicht vermögen. Schon weil das Handling einer Kassette eben ein ganz besonderes ist :-)
Solange es noch Hersteller von Bandmaterial gibt, solange wird diese Technik auch weiterexistieren.
Also ist DAT auch nicht tot. Das freut mich. ;-)


Gruß

96k
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Mahlzeit!

Auch wenn ich ja hier im Thread bereits "schonungslos" die aktuelleren
Medien der "ollen" [-]M[/-]CC in ihren Gebrauchs- und Nutzungseigenschaften
kritisch gegenüber gestellt habe (...was wohl nicht von jedem gleich
verstanden wurde - aber vielleicht liegts ja an meinem Geschreibsel), so
sollte man doch (meiner Meinung nach) spätestens am Punkt der
Reparierbarkeit Schluß machen. Hoch- und höchstintegrierte Funktionseinheiten
in kompakten Massenprodukten lassen sich einfach ab einem gewissen
Grade nicht mehr reparieren. Die Industrie "belohnt" uns für die Akzeptanz
dieser Tatsache mit ständig fallenden Preisen. Preisen, die in einem
solchen Wahnsinnstempo fallen, dass aus einem Umsatzträger von
gestern binnen kurzem ein Zuschußgeschäft wird. Die Folge daraus
beschrieb ich in meinem "Bandwurm"-Posting bereits...
Wer also als Nutzer der Nicht-Reparierbarkeit vorbereitet entgegen wirken
will, muß regelmässig und rechtzeitig seine wichtigsten Daten retten.
Bei Diskountpreisen für USB-Festplatten, Sticks, Chips und Cards dürfte
das kein Problem sein. Das haben wir aber an anderer Stelle schon mal
durchgekaut.
Und da die Speichergeräte ebenfalls im "Stundentakt" preiswerter werden,
gilt im Prinzip Gleiches - man nennt das "Wegwerf-Produkte" und deren
Nutzer "Wegwerf-Gesellschaft". Die Nutzen und Risiken sind uns allen bekannt,
gehören hier aber nicht zum Thema.

Zitat:MGW51 postete:
Fast 8 mal soviel kostet das preiswerte digitale Sony Diktiergerät mit Anschluß an den PC. Es bietet 2 GB Speichervolumen
Da darf ich Dich bzw. Deinen Informationsstand beruhigend aktualisieren.
Ein vergleichbares Markenprodukt aus dem Hause Sony liegt derzeit bei
etwa 70 Euronen.

Guckst Du hier: http://www.bueromarkt-ag.de/index.php?Se...icd-ux200s

Ein deutlich simpleres Gerät von Olympus (ohne PC-kompatibles Datenvormat)
liegt bei etwa 35 € und damit bereits im preislichen Umfeld der Microcassetten-
Diktiergeräte.

http://www.bueromarkt-ag.de/index.php?Se.../,0,vn7500

Und ich bin überzeugt, in 1-2 Jahren ist der Preis noch weiter verfallen
(wobei kurz danach dann mit dem nächsten Technologieschritt gerechnet
werden kann Wink)

Mein Fazit: Vor- und Nachteile hat jedes System, Fehler machen
sie alle und aussterben tun sie auch irgendwann mal alle -die
einen schneller, die anderen schleichender. (Die [-]M[/-]CC (und ihre Abwandlungen)
ist so ein "zähes" Kaliber.) Aber - und das sollte fairerweise
gesagt werden - es lassen sich nicht alle ihrer Eigenschaften direkt
untereinander vergleichen. Die Reparierbarkeit gehört für mich z.B. dazu,
zumal sie für sehr viele Nutzer überhaupt nie ein Thema war. Wer hat schon
vor 30 Jahren einen No-Name-Kassettenrecorder der "Westentaschenklasse"
repariert, bzw. reparieren können? (Gut: es wäre zumindest möglich gewesen)

Ob diese Entwicklung in allen Belangen wirklich gut ist, darf angezweifelt werden aber
so ist´s nun mal - und das nicht nur bei unseren Steckenpferden. Aber das
ist ein anderes Thema.

Gruß

Peter

PS: ....trotzdem verstehe ich nicht, warum manch einer immer wieder
darauf rumhackt, die "Analogfreunde" würden die "Digitaltechnik" verteufeln.
Geht´s nicht auch ohne Schwarz/Weis-Malerei? Kritische Anmerkungen zu
systembedingten (weniger positiven) Eigenschaften dürfen doch wohl
noch erlaubt sein, oder?
****


edit: ...es muss Compactcassette (CC) heissen! Für heute abend lege ich mir
eine Strafarbeit auf: 100 mal schreiben "Ich darf nicht MCC schreiben!" - oops,
schon wieder...

Duck und weg....

****
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Zitat:96k postete
Der Zugriff auf ein Musikstück ist bei CD, DAT, USB-Stick usw. viel einfacher als bei der MC. Und doch wird immer wieder geschrieben, wie einfach und toll die MC in der Bedienung ist und wie kompliert ein USB-Stick am Autoradio.
Daß das Argument falsch ist und auch durch ständige Wiederholung nicht besser wird, ist ja nun schon seit längerem erwiesen.

Die Pflege einer digitalen Kette auf Aktualität ist eine Lebensaufgabe und mit ungeheurem Aufwand an Zeit, Geld und speziellem Wissen verbunden, wenn sie kontinuierlich laufen soll.

Kann man natürlich machen.
Muß man aber nicht.
Bert
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Zitat:PeZett postete
PS: ....trotzdem verstehe ich nicht, warum manch einer immer wieder
darauf rumhackt, die "Analogfreunde" würden die "Digitaltechnik" verteufeln.
Geht´s nicht auch ohne Schwarz/Weis-Malerei? Kritische Anmerkungen zu
systembedingten (weniger positiven) Eigenschaften dürfen doch wohl
noch erlaubt sein, oder?
****
Naja, von "Den Analogfreunden" war doch gar nicht die Rede.
Und Sätze wie ...
"Die Cassette ist zwar ein alter Esel, aber DAT, MD und DCC sind tote Pferde die heute zu garnix mehr zu gebrauchen sind. Egal wie gut die Idee damals gewesen sein mag"
..., fördern nicht gerade eine sachliche Diskussion.


Gruß

96k
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Zitat:Huubat postete
Zitat:96k postete
Der Zugriff auf ein Musikstück ist bei CD, DAT, USB-Stick usw. viel einfacher als bei der MC. Und doch wird immer wieder geschrieben, wie einfach und toll die MC in der Bedienung ist und wie kompliert ein USB-Stick am Autoradio.
Daß das Argument falsch ist und auch durch ständige Wiederholung nicht besser wird, ist ja nun schon seit längerem erwiesen.
Was für ein Totschlagargument. Kommt gleich der Satz "Du hast keine Ahnung"?


Zitat:Huubat postete
Die Pflege einer digitalen Kette auf Aktualität ist eine Lebensaufgabe und mit ungeheurem Aufwand an Zeit, Geld und speziellem Wissen verbunden, wenn sie kontinuierlich laufen soll.

Kann man natürlich machen.
Muß man aber nicht.
Das erklär mir doch bitte mal genauer.


Gruß

96k
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Nicht böse gemeint,
aber das steht doch alles schon weiter oben; nicht nur von mir.
Bert
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Moin, moin.

Ich verstehe auch immer noch nicht diesen Zwang zum Ausschluss.
Also daß ich als Nutzer einer Technik unbedingt die andere ausschließen müßte.

Ich weiß nicht, wieviele hier schon bekundet haben, daß bei Ihnen beides nebeneinander existiert.

Ich weiß auch nicht, warum eine bereits tote Technik nicht trotzdem in Rückzugsräumen weiterleben kann. Daß da auch immer ein Widerspruch erzwungen werden muß.

Wenn die Technik nicht mehr weiterentwickelt wird, oder als Neuware verfügbar ist, ist sie wohl als tot anzusehen.
Solange aber Vorräte existieren und die Geräte weiterbetrieben werden, ist doch ausreichend genug bewiesen, daß die CC (in diesem Falle) doch noch weiterlebt.

Wenn die letzten Tapedecks und neu-CCs, die man noch bekommt, demnächst ganz verschwinden, kann ich es mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, daß es bei mir zuhause poff..poff..poff..macht und sich meine Geräte in Luft auflösen.

Das Bedürfnis, diese Widersinnigkeiten immer wieder herbeizuzerren und diskutieren zu müssen, liegt wohl jenseits meines Verständnishorizontes.

Weil die Fragestellung in sich schon so irrational ist, begreife ich lediglich, daß ich ab dem Moment keinen produktiven Inhalt mehr erwarten kann.

Mit Kopfschmerzen vom dauernden schütteln, Arnulf.

P.S.
@ Peter.
Die Cassette, die der Themenersteller im Titel meint, heißt offiziell CC für Compaktcassette. Die MC ist dann die schon mit Inhalt verkaufte Musikcassette.
Die Leercassette wäre dann die AC für Audiocassette.
Eine MCC gab´s dann aber nicht mehr :-).

Daß seinerzeit nicht für allgemein verwendeten Begriffsgebrauch gesorgt wurde, macht die Kommunikation heute anstrengend.
Ahnt mal, was passiert, wenn ich auf dem Flohmarkt nach "Cassetten" frage.
Da kommt ja noch hinzu, daß bei gebrauchten ACs meist was drauf ist.
Habe schön öfters überlegt, ob ich diese Erklärung nicht von einem Diktiergerät vorspielen sollte. An einem guten Wochenende wiederholt man das schnell 50 mal.
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Zitat:96k postete

Zitat:Huubat postete
Die Pflege einer digitalen Kette auf Aktualität ist eine Lebensaufgabe und mit ungeheurem Aufwand an Zeit, Geld und speziellem Wissen verbunden, wenn sie kontinuierlich laufen soll.

Kann man natürlich machen.
Muß man aber nicht.
Das erklär mir doch bitte mal genauer
Oh nein, bitte nicht.

Ich glaube, den Teil haben wir wohl schon alle begriffen.
Selbst die Zusammenhänge zu Marktsättigung und Profitmaximierung wurden ausreichend abgehandelt.

Nichts für ungut.
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Hallo 96k,

der nahezu ausschließliche Einsatzort meiner wenigen MCs ist das Autoradio. Das Teil mit dem integrierten DVD-ROM-Laufwerk hatte ich auf schnellstem Wege aus der Kiste ausgebaut; ich mußte es mitkaufen weil es in dem "Klima-und-Sound-Paket" eben enthalten war.

Für mich - und da bin ich wohl nicht allzu einsam auf der Welt - gibt es im Auto zur MC keine wirkliche Alternative. Ich werde aber nicht hingehen und den Besitzern von 300 Watt Auto-Hifi-CD-ROM-Radaumaschinen versuchen die MC schmackhaft zu machen. Es ist nicht meine Schuld, wenn die Leute keine feste Wohnug haben wo sie kultiviert ihre Lieblingsmusik hören können :-)

DAT ist einer der vielen Irrwege, schlicht und ergreifend daran erkennbar daß es keine Verbreitung gefunden hat; es ist nie populär gewesen und alleine deswegen ist dessen Lebenszeit nahezu abgelaufen. Richtig populär sind nur die Kompaktkassette und die Microkassette geworden. Entsprechend hoch ist deren Verbreitung, entsprechend preisgünstig sind deren Medien und entsprechend langlebig sind diese Systeme.
Wie ich schon im von Dir auszugsweise zitierten Beitrag schrieb, ist es einfach nur vernagelt, die Kassettentechnik in schöner Regelmäßigkeit mit Musikkassetten gleichzusetzen.

Zitat:Warum oft aber völlig falsche und/oder überzogene Argumente über die "böse Digitaltechnik" als Begründung und Rechtfertigung für den Betrieb der MC gebraucht werden, das verstehe ich nicht.
Wenn Du das nicht verstehst, dann frage ich mich, warum Du solche Aussage erst erfindest?
Es gibt - zumindestens von mir - keine derartige Definition und wenn es um überzogene Erwartungen an digitale Datenträger geht, dann stehe ich auf dem Standpunkt, daß es solche garnicht geben kann!

Wenn eine Technik für sich beansprucht "besser" zu sein, dann muß sie das auch in der Praxis unter Beweis stellen. Und zwar in allen Belangen! Und da behaupteich einfachmal, daß die aktuelle Digitale Speichertechnik diesen Beweis bis zur Stunde nicht angetreten hat! Das mag Ansichtssache sein, besonders in der heutigen Wegwerfgesellschaft. Für mich ist es das aber nicht. Eine Information muß jederzeit verfügbar sein. Heute, morgen, in 10 Jahren oder auch in 50 Jahren und mehr. Es ist nicht von Bedeutung, daß ich mir dann längst die Kartoffeln von unten ansehen werde - es geht hier schlicht um das Prinzip jeder Datensammlung, egal ob analog auf Steintafel, Papier oder Schallplatte, ob auf Magnetband oder "Zelluloid", oder digital auf DLT, ED, FDD, CD-ROM, MoDisk, MD, USB-Stick, SD-, XD- oder CF-Karte und was weiß der Geier noch alles, die abgelegten Informationen lesbar zu erhalten. Und da nutzt mir das Wissen um eine jederzeitige 1:1 Kopiermöglichkeit auch nicht viel wenn das Teil erstmal platt ist. Es ist zudem völlig lebensfremd, eine solche Praxis bei oder für private Archive anzupreisen - das macht kein Gesunder!

Den vielgepriesenen Vorteilen der enormen Speicherkapazität moderner digitaler Medien kann ich garnichts abgewinnen. Das ist schon bei reinen Daten ein Graus, bei Musik stelle ich mir das ebenso schrecklich vor. Wenn ich mich wirklich mal im Auto berieseln lassen möchte, dann greife ich in die Armlehne und nehme mir ohne hinzusehen die passende Kassette raus. Auf die Fummelei mit CD-ROMs kann ich da sehr gut verzichten - konzentriere mich lieber auf das was vor, hinter und neben mir auf der Straße abläuft.

Du schreibst: "Der Zugriff auf ein Musikstück ist bei CD, DAT, USB-Stick usw. viel einfacher als bei der MC."

Das ist doch in dem Zusammenhang vollkommen unsinnig! Diese Aussage ist sicher zutreffend bei Heimanwendungen - in einem KFZ nervt es nur, wenn ich erst nach "irgendetwas" suchen soll. Theoretisch müsste man dazu sogar anhalten!

Und weiter: "Und doch wird immer wieder geschrieben, wie einfach und toll die MC in der Bedienung ist und wie kompliert ein USB-Stick am Autoradio."

Zum ersten Teil: Jawohl so ist es, das hast Du richtig erkannt! Zum USB-Stick: Wozu sollte ich mir erst ein spezielles Autoradio kaufen, wo ich doch ein seit bald 15 Jahren tadellos funktionierendes Blaupunkt besitze? USB-Sticks habe ich schon einige beerdigen dürfen und das waren nicht nur Billigheimer! Kompliziert ist deren Benutzung sicher nicht - wo oder wer sowas geschrieben haben soll weiß ich nicht. Es ist allerdings mehr als umständlich, wenn ich alle meine Kassetten zu MP3 konvertieren und auf USB-Sticks abspeichern sollte. Das wird zudem sehr teuer denn ich möchte dann schon pro Kassette eine Stick haben! Ansonsten ginge ja wieder das suchen nach Inhalten los - laß mich bloß mit sowas in Ruhe, da kann ich gleich eine CD oder eben DVD nehmen. Das ist wenigstens preiswerter als ein Stick.

Deine Schlußfolgerung, daß die MC genauso tot sei wie DAT resultiert aus Deiner innersten, selbstverordneten Überzeugung und auch wenn Du Dir das tagtäglich 10mal einredest, wird diese These noch längst nicht zur objektiven Wahrheit :-) Dazu braucht man nurmal aus der eher mickrigen Suppenschüssel Deutschland herauszuschauen, dorthin wo nicht die Borniertheit unfähiger und korrupter Industrie- und Bankenbosse das Leben so dominiert wie hierzulanden.

Eine Technik, welche alleine durch immerwährende Propaganda und administrative Gewalt gegen eine Mehrheit durchgeknüppelt werden muß anstatt durch ihren hohen Nutzen zu überzeugen, die kann gar nicht gut sein. Damit ist nicht gesagt, daß sie nicht in bestimmten Bereichen und Anwendungen besser ist als das bisherige! Es muß aber einen tieferen Sinn ergeben, der den Nutzer überzeugt sich neuen Systemen zuwenden läßt. Doch bis dahin ist es noch sehr weit! Das hat auch etwas mit Authentizität zu tun!
Zitieren
@Araso!

Ja Arnulf - gibs´mir...:hammer:

Aber es ist schon richtig - das fälschlich von mir der Faulheit halber
benutzte Kürzel "MCC" ergibt noch nicht einmal in der Wikipedia
(dem volksweit anerkannten Nachschlagewerk schlechthin Smile)
einen auch nur ansatzweise Themen-nahen Treffer:
http://de.wikipedia.org/wiki/MCC

Ich gelobe Besserung.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
@ PeZett

Nur der Vollständigkeit halber:
Der von Dir gebrachte Link führt auf das SONY ICD-UX200

Dieses ist bittesehr KEIN Diktiersystem sondern ein Memorecorder, also ein elektronisches Notizbuch! Das trifft ebenso auf das Olympusgerät zu.

Bitte nicht nur Preise gegeneinander stellen, das bringt nichts außer Irritationen.
Zitieren
@MGW51

Die Behauptung, die DAT sei ein Irrweg, ist genau betrachtet, nicht im
richtigen Zusammenhang geschildert (ich denke das ist Dir klar).
Ursprünglich als Backup-Medium in Computern verwendet (...wo sie
auch die grösste Verbreitung fand) ist sie in die Tonstudiotechnik eingeführt
worden und zum Schluß dann auch in Heimaudio-Geräten aufgetaucht - dort
allerdings zu einem Zeitpunkt, als die CD bereits "durchbeschleunigte" und es
dem Heimanwender möglich war, auch auf CD-Rohlingen aufzunehmen.
Weitsichtige Anwender kauften vielleicht deshalb die hochpreisigen DAT-Recorder
nicht mehr, nutzten ihre vorhandenen CC-Recorder und sattelten auf das
nächste Medium um.
Schaut man sich die Homepages der Magnetbandhersteller an, so wird
man feststellen, daß das derzeitige Angebot an DAT-Cassetten ungleich
grösser ist, als das Angebot an Compactcassetten. Dies ist meiner Ansicht
nach dem hohen Verbreitungsgrad an DAT-Streamern geschuldet.
Und DAT-Audio-Cassetten? Nun - das kann den heutigen Noch-Nutzern
von DAT-Recordern gleichgültig sein - die Recorder merken den Unterschied
in der Regel nicht Wink

Und jetzt ACHTUNG - Klugscheissmodus EIN -

@Alle,

...vielleicht sollten wir bei Gelegenheit in Klausur gehen und uns
noch mal den Unterschied der Begriffe "Tatsache", "Behauptung (These)"
und "Ansicht (Meinung)" vergegenwärtigen und reflektieren, wie man
mit diesen drei Begriffen umzugehen hat - sowohl als Fragender als auch
als Antwortender. Ich werde mich da nicht ausschließen!

- Klugscheissmodus AUS -

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Zitat:MGW51 postete
@ PeZett

Nur der Vollständigkeit halber:
Der von Dir gebrachte Link führt auf das SONY ICD-UX200

Dieses ist bittesehr KEIN Diktiersystem sondern ein Memorecorder, also ein elektronisches Notizbuch! Das trifft ebenso auf das Olympusgerät zu.

Bitte nicht nur Preise gegeneinander stellen, das bringt nichts außer Irritationen.
...ist denn das von Dir genannte Micro-Cassetten-Diktiergerät für ~20 € wirklich ein vollwertiges Diktiersystem
(oder doch eher ein kleines Diktiergerät)?

Denn nur mit einem Taschen-Diktiergerät auf Micro-Cass.-Basis wollte
ich dieses Sony- und Olympusteil verglichen wissen und bezog mich
auf Deine folgende Aussage:
Zitat:Für private Anwendungen genügt ein Olympus Microkassetten Diktiergerät allemal. Es kann ebenso sprachgesteuert arbeiten und nutzt die preiswerten Mikrokassetten bis zu 90 Minuten Aufzeichnungsdauer. Man bekommt es für unter 50 Euronen, eine etwas einfachere Version ohne Sprachautomatik kostet gar nur um 25 Europel, eine 90 Minuten Microkassette natürlich inbegriffen.

Fast 8 mal soviel kostet das preiswerte digitale Sony Diktiergerät mit Anschluß an den PC. Es bietet 2 GB Speichervolumen.
By the way: laut Daten des SONY ICD-UX200 ist das ein Diktiergerät, kein
Memo-Recorder. Letzterer lässt nämlich (soweit mir bekannt) nur Aufnahme-
Schnipsel begrenzter Länge zu. Was natürlich zutrifft, ist die Tatsache, dass
man am Sony-Gerät keine Speichermedien entnehmen kann, wie bei einem
vollwertigen Diktiersystem. Ohne PC bekommt man das "Diktierte" also nicht
gesichert.


Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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@ Peter.
Den Smiley hast du ja sicher richtig gedeutet.

Nein, wir legen nur schon soviele Dinge auf die Goldwaagen dieser Welt, daß ich es jetzt für angebracht hielt, das mal auseinander zu dröseln.

Andy hat zwar im Titel allgemein "Kassette" geschrieben, aber die "Compactcassette" gemeint.

Bis dann, Arnulf.
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Hallo Peter,

Zu Deiner Frage bzgl. des Billgteiles: Ja. Mit allen Vor- und Nachteilen :-)

Bzgl. DAT ist es schon richtig - da habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt.

Irrweg ist prinzipiell die falsche Definition denn die Technik wurde und wird genutzt und sie war zur Zeit ihrer Einführung nahezu alternativlos. Als Irrwege sollte man nur solche Entwicklungen bezeichnen die mit grundsätzlichen Geburtsfehlern auf den Markt geworfen und dort auch sogleich gestorben sind. Das wäre z.B. die SuperDisk(?) mit 250 MB Speichervolumen, welche der LS 120 das Wasser abgraben wollte aber dazu von Anbeginn keine Chance hatte weil die Zugriffszeiten viel zu groß waren. Schon bei Der LS120 sind diese nicht zu verachten. Die ED mit 2,88MB kann man wohl nicht dazurechnen weil sie keine eigenständige Entwicklung kennzeichnet sondern lediglich in der doppelten Speicherdichte, welche eben nichts anderes als qualitativ hochwertige, ansonsten aber stinknormale Magnetspeicher in einem lediglich anders codiertem Gehäuse sind.

Irrweg - wenn wir schon dabei sind - ist nicht unbedingt negativ zu besetzen. Man muß auch mal eine Richtung praktisch erkunden um feststelölen zu können, daß das so nicht funktionieren kann. Nicht alles was technisch machbar ist, ist auch in der Praxis wirklich gut. Leider. Sonst hätten wir heute noch den Ro 80 oder MX-5 zu Hauf.


Unterstreichen möchte ich aber eine Feststellung, die hier auch schon mehrfach von vielen Membern gemacht wurde:

Es stimmt absolut bedenklich, daß solcherlei Diskussionen, die die "Wunderbare Heile Welt der Einsen und Nullen" zum Mittelpunkt des Lebens zu küren versuchen, stets von Anhängern ebendieser Fraktion initiiert oder aber wenigstens unablässig am köcheln gehalten werden. Das ist einfach nur krank - offenkundig glauben sich da einige Leute wegen ihrer Neigungen verfolgt fühlen zu müssen. NEIN liebe Digitalofreaks, niemend tut euch was, keiner verfolgt euch und erst recht will euch niemand eure Lieblingsgeräte wegnehmen. Es gibt keinen Grund, daß ihr Angst vor uns Zurückgebliebenen haben müsstet. Wir wollen euch nicht von unserer vorchristlichen Technik überzeugen, aber wir gestatten ohne weiteres, daß ihr diese Dinge auch benutzt. Kann ja heimlich geschehen, schon klar. Bei Problemen helfen wir dann auch gerne heimlich. Also es muß euch nicht peinlich sein, uns zu fragen wenn ihr mit sowas vorsintlutlichem wie wir es nutzen nicht alleine klarkommt :-)

Wir altgedienten Tonbandler sind da wirklich sehr tolerant denn wir pflegen auch unsere eigene Inkonsequenz indem wir uns tagtäglich digitaler Medien bedienen. Habt ihr das nicht gewußt?
O.k., an die große Glocke wollen wir es auch nicht hängen :mrgreen:
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Die Quadratur des Kreises: Ein Schallband mit Rillen, die mit einem Saphir abgespielt werden.
Dies hier ist wohl auch eine Cassette:
http://www.youtube.com/watch?v=nQueUrqwf...re=related
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Zitat:MGW51 postete
Für mich - und da bin ich wohl nicht allzu einsam auf der Welt - gibt es im Auto zur MC keine wirkliche Alternative. Ich werde aber nicht hingehen und den Besitzern von 300 Watt Auto-Hifi-CD-ROM-Radaumaschinen versuchen die MC schmackhaft zu machen. Es ist nicht meine Schuld, wenn die Leute keine feste Wohnug haben wo sie kultiviert ihre Lieblingsmusik hören können :-)
Hallo MGW51,

warum diese unsachliche Verbindung von CD-Player im Auto zum "300Watt Bumm Bumm Prolet"? Die gabs mit der Kassette auch schon.


Zitat:MGW51 postete
DAT ist einer der vielen Irrwege, schlicht und ergreifend daran erkennbar daß es keine Verbreitung gefunden hat; es ist nie populär gewesen und alleine deswegen ist dessen Lebenszeit nahezu abgelaufen. Richtig populär sind nur die Kompaktkassette und die Microkassette geworden.
Natürlich hat DAT eine Verbreitung gefunden, nur in einem anderen Nutzerkreis.
Das hat aber mit dem Betreib Deiner Cassettengeräte nichts zu tun.
Wenn Du Freue oder Nutzen daran hast wünsche ich Dir dabei viel Spass und Erfolg.


Zitat:MGW51 postete
Entsprechend hoch ist deren Verbreitung, entsprechend preisgünstig sind deren Medien und entsprechend langlebig sind diese Systeme.
Ist bei DAT (DDS1) auch so. Die Medienpreise bei Neuware liegen zwischen EUR 2,- und EUR 4,50 für 3 Stunden Spielzeit.


Zitat:MGW51 postete
Wie ich schon im von Dir auszugsweise zitierten Beitrag schrieb, ist es einfach nur vernagelt, die Kassettentechnik in schöner Regelmäßigkeit mit Musikkassetten gleichzusetzen.
Mit MC meine ich die "CompactCassette". Wolltest Du das falsch verstehen?
MC war für mich bis jetzt eine gebräuchliche Abkürzung für das im Betreff gemeinte Teil.


Zitat:MGW51 postete
Zitat:96k postete
Warum oft aber völlig falsche und/oder überzogene Argumente über die "böse Digitaltechnik" als Begründung und Rechtfertigung für den Betrieb der MC gebraucht werden, das verstehe ich nicht.
Wenn Du das nicht verstehst, dann frage ich mich, warum Du solche Aussage erst erfindest?
Es gibt - zumindestens von mir - keine derartige Definition und wenn es um überzogene Erwartungen an digitale Datenträger geht, dann stehe ich auf dem Standpunkt, daß es solche garnicht geben kann!
Ich habe doch gar nicht geschrieben, daß Du so eine Aussage gemacht hat.
Die o.g. Aussagen habe ich auch nicht erfunden, Du kannst genung davon in diesem Thread lesen.
Auch habe ich nicht gesagt, das alle solche Aussagen machen. Zwischen "oft "und "immer" ist doch ein großer Unterschied.


Zitat:MGW51 postete
Wenn eine Technik für sich beansprucht "besser" zu sein, dann muß sie das auch in der Praxis unter Beweis stellen. Und zwar in allen Belangen!
Das macht z.B. DAT bei mir seit über 15 Jahren.


Zitat:MGW51 postete
Eine Information muß jederzeit verfügbar sein. Heute, morgen, in 10 Jahren oder auch in 50 Jahren und mehr. Es ist nicht von Bedeutung, daß ich mir dann längst die Kartoffeln von unten ansehen werde - es geht hier schlicht um das Prinzip jeder Datensammlung, egal ob analog auf Steintafel, Papier oder Schallplatte, ob auf Magnetband oder "Zelluloid", oder digital auf DLT, ED, FDD, CD-ROM, MoDisk, MD, USB-Stick, SD-, XD- oder CF-Karte und was weiß der Geier noch alles, die abgelegten Informationen lesbar zu erhalten. Und da nutzt mir das Wissen um eine jederzeitige 1:1 Kopiermöglichkeit auch nicht viel wenn das Teil erstmal platt ist. Es ist zudem völlig lebensfremd, eine solche Praxis bei oder für private Archive anzupreisen - das macht kein Gesunder!
Und schon wieder ein persönlicher Angriff.
Nur weil Du Deine Musik lieber auf der CC speicherst, was aus meiner Sicht nur Nachteile hat, würde ich Dir nicht die Gesundheit absprechen wollen.

Eine einmal erstellte WAV-Datei mit PCM als Inhalt kannst Du auch in der Zukunft problemlos abspielen.

Wieviel Kassetten hast Du? Mehr als 500?
Sagen wir mal 500 Kassetten und rechnen je Kassette 1GB, dann macht das 500GB.
Die hast Du mit je einem Befehl auf eine zweite, dritte usw. Festplatte kopiert. Kostet z.Z. in 2,5" ca. EUR 70,- und ist dann schnell an einem anderen Ort gebracht.
Solche Backups macht man aber bevor "das Teil erstmal platt ist".

Und wenn die Sicherheit und Halbarkeit der Aufzeichnung so wichtig ist und bei der Kassette so gut, erlaube mir doch bitte mal eine Frage.
Wie sicherst Du Deine Kassetten gegen Gefahren wie Brand, Diebstahl usw.?
Oder ist das Argument mit dem Vorteil der Zuverlässigkeit bei analoger Aufzeichnung nicht richtig zu Ende gedacht?


Zitat:MGW51 postete
Den vielgepriesenen Vorteilen der enormen Speicherkapazität moderner digitaler Medien kann ich garnichts abgewinnen. Das ist schon bei reinen Daten ein Graus, bei Musik stelle ich mir das ebenso schrecklich vor. Wenn ich mich wirklich mal im Auto berieseln lassen möchte, dann greife ich in die Armlehne und nehme mir ohne hinzusehen die passende Kassette raus.
Wenn Dir die max. 10 Kassetten die in die Armlehne passen ausreichen ist doch alles ok. Ich will Dich gar nicht zur digitalen Technik verführen.
Die Beschränkung auf vielleicht 10 Kassetten im Auto lasse ich mir aber nicht als Vorteil verkaufen.


Zitat:MGW51 postete
Auf die Fummelei mit CD-ROMs kann ich da sehr gut verzichten - konzentriere mich lieber auf das was vor, hinter und neben mir auf der Straße abläuft.
Dafür gibt es doch auch was für die Armlehne. ;-)


Zitat:MGW51 postete
Du schreibst: "Der Zugriff auf ein Musikstück ist bei CD, DAT, USB-Stick usw. viel einfacher als bei der MC."

Das ist doch in dem Zusammenhang vollkommen unsinnig! Diese Aussage ist sicher zutreffend bei Heimanwendungen - in einem KFZ nervt es nur, wenn ich erst nach "irgendetwas" suchen soll. Theoretisch müsste man dazu sogar anhalten!
Eine Taste für Verzeichnis rauf/runter zu drücken ist für Dich ein Problem?
Kopfschüttel.


Zitat:MGW51 postete
Zum USB-Stick: Wozu sollte ich mir erst ein spezielles Autoradio kaufen, wo ich doch ein seit bald 15 Jahren tadellos funktionierendes Blaupunkt besitze?
Nu ja, die Schreibmaschine hast Du doch auch gegen einen PC getauscht.


Zitat:MGW51 postete
USB-Sticks habe ich schon einige beerdigen dürfen und das waren nicht nur Billigheimer!
Mein ältester "NoName" mit 64MB geht z.B. noch, genau so wie die anderen. Dafür haben eine Kassetten den Sommer im Auto nicht wirklich überlebt.
Ist schon interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen im Leben sein können.


Zitat:MGW51 postete
Kompliziert ist deren Benutzung sicher nicht - wo oder wer sowas geschrieben haben soll weiß ich nicht.
Siehe hier:
Zitat:Huubat postete
Zitat:96k postete
Der Zugriff auf ein Musikstück ist bei CD, DAT, USB-Stick usw. viel einfacher als bei der MC.
Daß das Argument falsch ist und auch durch ständige Wiederholung nicht besser wird, ist ja nun schon seit längerem erwiesen.
Zitat:MGW51 postete
Es ist allerdings mehr als umständlich, wenn ich alle meine Kassetten zu MP3 konvertieren und auf USB-Sticks abspeichern sollte.
Ja das ist richtig Arbeit. Das muß Du aber nur einmal machen, danach wirds einfacher.


Zitat:MGW51 postete
Deine Schlußfolgerung, daß die MC genauso tot sei wie DAT resultiert aus Deiner innersten, selbstverordneten Überzeugung und auch wenn Du Dir das tagtäglich 10mal einredest, wird diese These noch längst nicht zur objektiven Wahrheit :-) Dazu braucht man nurmal aus der eher mickrigen Suppenschüssel Deutschland herauszuschauen, dorthin wo nicht die Borniertheit unfähiger und korrupter Industrie- und Bankenbosse das Leben so dominiert wie hierzulanden.

Eine Technik, welche alleine durch immerwährende Propaganda und administrative Gewalt gegen eine Mehrheit durchgeknüppelt werden muß anstatt durch ihren hohen Nutzen zu überzeugen, die kann gar nicht gut sein. Damit ist nicht gesagt, daß sie nicht in bestimmten Bereichen und Anwendungen besser ist als das bisherige! Es muß aber einen tieferen Sinn ergeben, der den Nutzer überzeugt sich neuen Systemen zuwenden läßt. Doch bis dahin ist es noch sehr weit! Das hat auch etwas mit Authentizität zu tun!
Ich schreibs hier gern nochmal:
Die MC ist genau so tot wie DAT. Und?
Wer Spass und Nutzen an der Technik hat, der soll sie verwenden!
In die Politik und zu Verschörungstheorien folge ich Dir in diesem Thread aber nicht.


Gruß und nochmal der Hinweis, viel Spass mit der CompactCassette!

96k
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Zitat:MGW51 postete
Hallo Peter,

Zu Deiner Frage bzgl. des Billgteiles: Ja. Mit allen Vor- und Nachteilen
Ok - dann waren ja meine "Vergleichskandidaten" soweit nicht daneben.
(Ich habe näml. wirklich bewusst erst auf die technischen Daten und
deren annähernde Vergleichbarkeit gesehen und dann erst auf den Preis.)

Zitat:MGW51 postete

Irrweg - wenn wir schon dabei sind - ist nicht unbedingt negativ zu besetzen. Man muß auch mal eine Richtung praktisch erkunden um feststelölen zu können, daß das so nicht funktionieren kann. Nicht alles was technisch machbar ist, ist auch in der Praxis wirklich gut. Leider. Sonst hätten wir heute noch den Ro 80 oder MX-5 zu Hauf.
Ja, das sehe ich prinzipiell auch so.

(Goldwaage: Du meinst RX- nicht MX-. Den MX-5 gibt es nämlich tatsächl.
zu Hauf - der hat aber auch keinen Wankelmotor Wink)

Gruß

Peter
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Hallo "maddin2"!

Ja.

Es gab hauptsächlich bespielte Cassetten, da die Anzahl
der Abspielgeräte die Anzahl der aufnahmefähigen Geräte
weit überstieg.

[Bild: Tefi_01_red.jpg]

[Bild: tefi_02a_red.jpg]

[Bild: tefi_03_red.jpg]

Letzteres ist m. W. auch mit der Aufnahmefunktion ausgestattet.

Grüße
Wolfgang
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Hi Wolfgang,

...Aufnehmen war mit dem Tefifon nach meinem Verständnis nicht möglich.
Nüchtern betrachtet ist die Tefi-Kassette (bzw. das darin enthaltene
Band) eine "aufgewickelte Schallplatte". Da die Geräte nur einen Abtastkopf
(Nadel), aber keinen Schneidstichel hatten, dürfte die "Aufnahme" nur
werksseitig erfolgt sein.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Bei dem aufnahmefähigen Tefifon muss man aber erwähnen, das nicht auf ein Schallband Rillen aufgezeichnet wurden.
Zur Aufnahme diente ein Magnetband in ähnlichem Gehäuse/Kassette wie die Schallbänder. Sie enthielt ebenso ein Endlosband und es wurden Spiralförmige Spuren übereinander Aufgezeichnet.
Die Dinger sind schon sehr wenn nicht sogar extrem selten.

Gruß Ulrich
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@ Peter:

Zitat:laut Daten des SONY ICD-UX200 ist das ein Diktiergerät, kein
Memo-Recorder.
Ja, das ist die Definition des Büromarktes! Der Fachhandel sieht das etwas anders :-)

Ein Diktiersystem muß grundsätzlich "Sekretärinnentauglich" sein. Ein Memorecorder ist ein Elektronisches Notizbuch und dient nur dazu, dem Benutzer die letzten Fähigkeiten im Umgang mit Papier und Bleistift auszutreiben. :lol:

Nun im Ernst: Sekretärinnentauglich ist nicht zu übersetzen mit "Blondinentauglich"! Es bedeutet vielmehr, daß so ein System fernbedienbar und mit Hörgabel und Rangierfunktion per Fußbedienung versehen sein muß. Dabei ist es nachrangig, ob hierfür der Stenotypistin ein eigenes Wiedergabegerät zur Verfügung steht. Entscheidend ist die Entnehmbarkeit des Datenträgers um diesen entweder archivieren oder eben den Inhalt zu "Papier" bringen zu können während das Gerät als solches weiter zur Verfügung steht um neue Aufnahmen zu machen.

Das ist mit sogenannten Memorecordern nicht oder aber nur sehr eingeschränkt durchführbar. Ein Diktiersystem kann auch nicht sinnvoll zur Speicherung von Musik - außer für dokumentarische Zwecke - genutzt werden. Bei den digitalen Memorecordern dagegen ist die Musikspeicherung durchaus als Funktion in verschiedenen Formaten integriert. Es gibt auch Geräte mit eingebautem Empfangsteil.

Worauf ich hinaus will ist folgendes:

Ein Diktiergerät ist zuerst Arbeits- und Archivierungssystem für Sprache. Demgemäß hat es relativ kleine Speichermedien die schon aus diesen genannten Gründen entnehmbar sein MÜSSEN! Die begrenzte Speicherkapazität erlaubt rasche Zugriffszeiten auf die Information.

Ein Memorecorder ist eine +/- simple Gedächtnisstütze - das will ich nicht abwertend verstanden wissen! Mit den abgespeicherten Daten kann man im Grunde nicht viel anfangen wenn das Medium nicht entnehmbar oder der Apparat als Ganzes an einen PC anschließbar ist. Dann heißt es aber, alle Daten vom Recorder auf den Rechner uploaden und dort entsprechend sichten, editieren und natürlich annihilieren. Wer damit klarkommt, ist mit diesen Dingern gut bedient. Wer beispielsweise ene Rezension zu erstellen hat und dafür ca. 500 Buchseiten auswerten muß, das dann alles auf einen 2 GB-Stick abspeichert, der kann sich schonmal auf dei Auswertung freuen wenn es gilt bestimmte Stellen wiederzufinden.

Fazit: Für mich käme sowas nicht in Betracht weil nicht sinnvoll handhabbar. Meine Kommentare brauche ich nicht in Stereo aufnehmen/abhören - ich will sie nur und dasa möglichst schnell finden können und da ist ein Diktiergerät mit möglichst kleinen Kassetten für mich das Optimum. Abtipseln kann das Endergebnis dann Frau - die hat kleinere Finger und trifft die richtigen Tasten viel besser :-)
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@96k_

Ich werde den Schwachsinn nicht mitmachen und weiter mit Dir diskutieren. Das bist Du mir einfach nicht wert.
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Zitat:PeZett postete
Ursprünglich als Backup-Medium in Computern verwendet (...wo sie
auch die grösste Verbreitung fand) ist sie in die Tonstudiotechnik eingeführt
worden und zum Schluß dann auch in Heimaudio-Geräten aufgetaucht - dort
allerdings zu einem Zeitpunkt, als die CD bereits "durchbeschleunigte" und es
dem Heimanwender möglich war, auch auf CD-Rohlingen aufzunehmen.
Nee Nee, du hast es genau falsch rum beschrieben.
CD und DAT waren von Anfang an eben nicht für den EDV Bereich konzipiert!
Als die CD entwickelt wurde gab es noch 8 Bit Rechner, als DAT aufkam war der XT mit 8 MHz angesagt. Im gewerblichen Bereich wohlgemerkt. Nur Grossrechner konnten damals die extreme Datenmenge auf CD oder DAT überhaupt bewältigen! Der Computer kam erst viel später. DAT kam gegen ende der 80er auf. Die Maschinen lagen um 4000DM und waren für den Amateur gedacht. Darum heisst die Abkürzung ja auch Digital Audio Tape und nicht Computer Tape. Der erste CD Brenner wurde erst 1993 verkauft und zwar nur (!) im Profibereich. (Kodak Photo CD) Kosten pro Gerät etwa 12000DM. Nur der Brenner alleine. Du brauchst auch noch einen Rechner der schnell genug ist und das war damals nicht jeder. Merkste den Unterschied. Der erste bezahlbare Heimbrenner war der Philips CDD2000. Der müsste so 95, 96 rausgekommen sein und lag unter 1500DM.


Zitat:Dies ist meiner Ansicht
nach dem hohen Verbreitungsgrad an DAT-Streamern geschuldet.
Und DAT-Audio-Cassetten? Nun - das kann den heutigen Noch-Nutzern
von DAT-Recordern gleichgültig sein - die Recorder merken den Unterschied
in der Regel nicht Wink
Falsch! Audio DATs gehen nur bis 3h Länge. Die längeren Längen kann nur der Streamer verarbeiten. Audio Recorder berechnen den Bandzug bei Längen über 3h falsch.
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Hallo Peter!


Ich gebe nur die Aussage des Grammophonmuseum´s Betreiber (Algemissen)
weiter, der sich ausgiebig mit TEFIFON beschäftigt hat und alle Ausführungen
besitzt.
Ein Besuch dort lohnt sich m. E. (Termin vereinbaren). Weniger wegen TEFIFON,
sondern wegen der zahlreichen skurilen Plattenspieler.

Grüße
Wolfgang
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@MGW51

...ist ja alles richtig soweit, aber die von Dir beschriebenen Eigenschaften
hat doch das Hosentaschen-Micro-Gerät für 20 € auch nicht. (Von wegen
"Fusstaster" und "Sekretärinnen-Modus".) Insofern kann der 70 Euro Sony
im Prinzip schon den Hosentaschen-Recorder ersetzten. Natürlich wird nicht
das Medium entnommen und der "Tippse" in die Hand gedrückt sondern
die Datei wird auf den PC geladen und verschickt. Das Ergebnis ist vergleich-
bar - ergo auch die beiden Geräte. Das ist, was ich meinte, als ich den
Sony ICD-UX200 ins "Gerede" brachte. Das Suchen von Informationen
(ob nun 500 Buchseiten oder die Anschreiben für eine Werbeaktion)
geschieht dann eben auf dem Rechner (nachdem die Daten sinnvoll
"katalogisiert" wurden) und nicht durch Einlegen des Bandes Nr.4711.
Darin kann ich wirklich keinen Unterschied erkennen.
Aber ich befürchte, jetzt haben wir noch eine weitere "Diskussions-Baustelle"
aufgemacht Wink

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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DAT wurde als Nachfolger für der CompactCassette entwickelt, kam aber nie unter den kritischen Preis von DM 999,-.


Zitat:Matze postete
Zitat:PeZett postete
Dies ist meiner Ansicht
nach dem hohen Verbreitungsgrad an DAT-Streamern geschuldet.
Und DAT-Audio-Cassetten? Nun - das kann den heutigen Noch-Nutzern
von DAT-Recordern gleichgültig sein - die Recorder merken den Unterschied
in der Regel nicht Wink
Falsch! Audio DATs gehen nur bis 3h Länge. Die längeren Längen kann nur der Streamer verarbeiten. Audio Recorder berechnen den Bandzug bei Längen über 3h falsch.
Und 3 Stunden sind 90m, also genau die Länge von DSS1.


Gruß

96k
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Zitat:cisumgolana postete
Hallo Peter!

...
Ich gebe nur die Aussage des Grammophonmuseum´s Betreiber (Algemissen)
weiter, ...
Ulrich hat´s ja schon geklärt - es gab da wohl noch Magnetband-Tefis, davon
wusste ich allerdings auch noch nichts. Technisch also zwei Paar Schuhe
in ein- und dem gleichen Gehäuse. Demnach müssten die Magnetband-Tefis
auch über zwei verschiedene Abtastsysteme verfügt haben.

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Ach Peter!

... wenn zwei postings sich kreuzen ...

- dann ist´s manchmal doppelt gemoppelt.

Grüße
Wolfgang
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Achja, das Tefifon:-)

Naklar ist das eine Kassette und die hat eben auch Vor- und Nachteile. Die Vorteile liegen in der einfachen Handhabung bei einer enormen Laufzeit von bis zu vier Stunden und das alles in einer sehr guten Qualität.
Solange das Band nicht abgefahren und das Piezosystem intakt ist! Die Tonnadeln selbst sind fast durchweg problemlos zu bekommen; einige Systeme lassen sich durch modernere Keramiksysteme substituieren bzw. umbauen. Bei anderen Ausführungen müssen eigens neu gezüchtete Seignettesalzkristalle eingesetzt werden. Das kostet u.U. mehr als ein komplettes Gerät, über dessen wirklichen Zusatnd ma naber auch oft nur spekulieren kann.

Als Partybedudelung zu seiner Zeit sicher ein beliebtes weil - ich sage es mal so drastisch - auch im Suff problemlos zu wechselndes Medium. Damit liegt es deutlich vor der Schallplatte und erst recht vor dem Tonband. Die Kompaktkassette war dazumal noch nicht erfunden.

Die extra so entwickelte Primitivität der Bedienung ist dem Umstand der Entstehung dieser Technologie geschuldet. Sie reicht weit zurück in die düstersten Jahre Deutscher Geschichte und ist eng verbunden mit dem RLM. Diese Geräte waren also konzipiert um in Kampfflugzeugen eingesetzt zu werden. Aber nicht um dem Flugzeugführer "Die lustigen Weiber von Windsor" nahezubringen!

Der zivile Einsatz erfolgte wohl erst nach Kriegsende und das obwohl diese Technik keinen Durchbruch beim Militär feiern durfte. Herstellung und Verkauf der Musikkassetten waren ein überaus lukratives Geschäft! Was es nicht gab, waren unmodulierte Kassetten denn mit einem Tefifon kann nicht geschnitten werden. Um dieses Manko zu kompensieren gab es sehr wenige Geräte, die über eine zusätzliche Funktion verfügten mit der sie auf Magnetband aufnehmen konnten. Nicht Fleisch und nicht Fisch.

Da es keine Neufertigung von Tefibändern gibt, sind die vorhandenen entsprechend "wertvoll". Wer klangliche Höhen des Schallbandspielers ausloten möchte, der sollte sich auf Klassiktitel orientieren. Solche Kassetten sind meistens sehr pfleglich behandelt worden und entsprechend gut erhalten.
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####Leereditiert####
Meinste du kannst hier mit Nazivergleichen und illegalen Downloadlinks ankommen und wir nehmen das so hin?
SO NICHT FREUNDCHEN, SO NICHT.

Und zu is...
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Bei der oft zu beklagenden indifferenten Digital-Verherrlichung wird leider immer wieder ein Punkt gänzlich unterschlagen.

Digitale Archive, in diesem Fall also Musik-Archive mit digitalen Tonträgern, sind nicht eigensicher zukunftstauglich, analoge schon.

Ich besitze eine breite Palette analoger wie digitaler Daten-/Tonträger, manch einer weiß vielleicht noch das auch mal Daten mittels analoger Aufzeichnung gespeichert wurden. Viele dieser Informationsträger sind nun Jahre und Jahrzehnte alt.
Und welchen Medien lassen sich heute noch so gut wie alle Inhalte entlocken?
Analoge natürlich - Schallplatten, Tonbändern, Kassetten-Tonbändern, Daten-Bändern mit Analog(ton)-Aufzeichnung
Das wird auch immer so bleiben, egal wie alt diese Informationsträger sind, solange sie nicht völlig zerstört oder ent-informationiert sind, kann man sie auswerten.

Und welche Medien laufen schon jetzt, nach nur wenigen Jahren so einfach nicht mehr?
Digitale natürlich - Alte Disketten (zu groß, Format und datenanordnung nicht mehr gängig, unbrauchbar wegen zuvielen Lesefehlern).
Festplatten - Format nicht mehr gängig, kein geeigneter Controller mehr im System verfügbar, zu viele Lesefehler, Strukturfehler.
Datensicherungs-Bänder - zuviele verschiedene und längst nicht mehr gängige Formate, Aussetzer, zu viele Lesefehler, keine Abspielgeräte mehr im System.
USB-Sticks - stellen unerwartet ihre Funktion ein, ohne sichtbare Merkmale oder Vorwarnungen.
mp3-Dateien auf was auch immer für Medienträgern - schmatzen und glorzen irgendwann drauf los, weil ein Bit falsch steht, ist das Bit in einem wichtigen Bereich falsch spielt sie überhaupt nicht mehr.
CD´s - manche der Ersten, die ich schweinehintern-teuer bezahlen mußte, zeigen einen Sternenhimmel und laufen in machen Playern schon nicht mehr.
R(W) CD´s - dito, aber schon nach teilweise ganz wenigen Jahren.

Ich benutze im Alltag oft digitale Medien, aber ich weiß wozu sie taugen und wozu nicht. Ich weiß das in ca. >60 Jahren, so alt sind meine ältesten noch spielenden Schallplatten, oder auch nur in ca. 55 Jahren, so alt sind meine ältesten Tonbänder, nichts mehr von diesem digitalen Medienzeug mehr brauchbar sein wird und seinen Inhalt mit noch soviel Initiative nicht mehr abgeben wird.

Und, weils erwähnt, im fahrenden Auto gibt es imho nur zwei brauchbare, weil alle grundlegenden Anforderungen erfüllenden Tonträger. Die Kassette (CC/MC/8Track) und die Speicherkarte (SD), da nur diese hochgradig erschütterungsfest sind.

Mein Fahrzeug-Audio-System (herstellereigen damit es an der Armaturentafel nicht aussieht wie löchrige Socken und vollgerotzte Manschetten am Sonntagsanzug) hat nun einen nie benutzten Multimedia-CD-Mehrfach-Wechsler, einen SD-Kartenslot und einen Analog-Audio-Eingang. Und wenn es das gäbe hätte ich lieber ein Kassettenfach anstelle des unnützen Holperstolper-CD-Schlitzes da drin.

Nachtrag: Gogosch, willst du etwa jetzt den Dings einziehen?
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Zitat:PeZett postete
@MGW51

...ist ja alles richtig soweit, aber die von Dir beschriebenen Eigenschaften
hat doch das Hosentaschen-Micro-Gerät für 20 € auch nicht. (Von wegen
"Fusstaster" und "Sekretärinnen-Modus".) Insofern kann der 70 Euro Sony
im Prinzip schon den Hosentaschen-Recorder ersetzten.
Das stimmt natürlich! Bei dem Preis von 20 Euronen ist das aber auch nicht ernsthaft zu erwarten und wäre es dabei, dann würde es nicht funktionieren :-)

Diese Funktionen bieten vollumfänglich wirklich nur die teuren Diktiergeräte.

Ob und für welchen Anwender der ICD-UX200 die optimalere Lösung ist, liegt im Ermessen dessen der ihn sich kauft. Fakt ist doch, daß beide Geräte zu durchaus erschwinglichen Preisen zu haben sind und beide Geräte werden auch nach wie vor gekauft. Übrigens habe ich mehrere Diktiergeräte in Nutzung :-) Das ist eben auch so ein Marotte von mir, muß man ja nicht nachmachen. Klar kann man vieles auf den PC überspielen - für mich ist das allerdings nicht erstrebenswert. Ist eben meine Arbeitsweise, ich lese auch lieber gedrucktes als mich gar durch irgendwelche PDFs zu wühlen. Das empfinde ich als Strafe. Entsprechend hoch ist mein Papierverbrauch. Doppelseitig genutzt, versteht sich.

Nö, wir müssen das nicht weiter ausufern lassen, da könnten wir auch gleich noch zu den Videomedien kommen, sind ja auch Kassetten - wenigstens die einfach zu bedienen den Videobänder :-)
Reinstecken und gut ist - einfacher geht es nicht mehr. Kein Vergleich mit einer DVD. Nur daß ich das Video nicht so ohne weiteres nachbearbeiten kann...
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@Matze,

...die Verkaufsbezeichnung dieser DAT-Cassetten lautet selbstverständlich
nur im Audio-Bereich "DAT", die Streamer-Tapes nennen sich einfach
Data-Cassetten. Kann man deshalb automatisch voraussetzen, die
Audio-Anwendung wäre die ursprüngliche Zielgruppe gewesen?
Und Ende der 80er, Anfang der 90er (also der Zeitpunkt, der
von Dir als Start für die DAT-Cass. (und Baugleiche Data-Cass.) angegeben
wird), war der 8 Bit XT schon nicht mehr neuester Stand der Technik.
Da gab es in vielen Büros schon Grösseres mit 16 bit Technologie und in der
Industrie (z.B. für die Prozessleittechnik) Client-Server-Systeme, die
durchaus schon hohe Datenmengen hantieren konnten. Mit dem uns
heute so vertrauten PC hat das natürlich nichts zu tun gehabt. Den
Begriff "Computer" habe ich halt weiter gezogen und bezog mich
auf deren Datensicherung.

Die CD-Entwicklung war indes in der Tat zuerst für den Audiomarkt
gedacht - aber Gegenteiliges habe ich auch nicht behauptet.
Aber auch hier werden zeitliche Überschneidungen wahrscheinlich
gewesen sein. Das Auftauchen des ersten CD-Brenners ist in der
Tat mit dem Jahr 1992 überliefert - unbezahlbar, das Teil, wie Du
schon schreibst. Gleiches galt zu dem Zeitpunkt sicher noch für
die DAT-Recorder. (Zumindest, was die Heimanwendung angeht.)
Und im weiteren Verlauf der 90er wird der Zug dann wohl abge-
fahren sein, wobei ich tatsächlich nicht genau sagen kann,
ab wann es wirtschaftlich vertretbar möglich war, CDs (im PC-Lauf-
werk wohlgemerkt) zu brennen. Aber spätestens zu dem Zeitpunkt
dürfte sich für Viele der "Silberstreif" gezeigt haben, was in dem
Bereich zu erwarten ist. Wer hätte da noch ernsthaft in Erwägung
gezogen, die DAT-Geräte in seiner Heimanlage zu etablieren?

Wie auch immer - es mag zeitliche Überschneidungen gegeben haben
und meine beschriebene Chronologie mag wohl falsch sein.



Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
@Jogi

Du schreibst:
Zitat:...Digitale Archive, in diesem Fall also Musik-Archive mit digitalen Tonträgern, sind nicht eigensicher zukunftstauglich, analoge schon.
Ich weis, was Du meinst aber trotzdem Vorsicht mit dieser These.
Auch das "analoge" Medium ist nicht vollständig eigensicher - setzt doch
auch dessen Widergabe das Wissen um das "Wie entlocke ich dem Ding
die Information?" voraus. Ist dieses Wissen weg, ists auch um
ein Band, eine Schallplatte oder ein Tefi-Band geschehen. Man kann
einfach nichts damit anfangen, weil man verlernt hat, wie es geht bzw.
das Abspielgerät dazu nicht mehr bauen kann.

Richtig ist, dass man einem Analog-Datenträger auch "teil-zerstörte"
Daten einfacher entnehmen kann, als einem Datenträger, auf dem die
Information codiert gespeichert ist. (Auf beiden Seiten ein funktions-
bereites Wiedergabegerät vorausgesetzt).
Die zerkratzte Schellack-Scheibe gibt halt (wenn auch weniger
"audiophil") immer noch Enrico Carusos Gesänge von sich, eine
völlig zerkratzte CD so ohne weiteres sicher nicht.

Das sind aber zwei Paar Schuhe - die sollte man m.E. nicht durcheinander
werfen.

Kleines Beispiel: denke einfach nur mal an die vielen alten Schriftrollen,
die heute niemand mehr richtig lesen kann, weil die Schrift auf
ihnen "ausgestorben" ist. Die "Eigensicherheit" solcher Medien ist
also an ganz bestimmte Bedingungen geknüpft.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Wegen massiver Beleidigungen durch Nutzer gogosch wurde der Thread bis auf weiteres geschlossen.

Nazi Vergleiche und Downloadlinks zu Filesharingseiten können nicht geduldet werden.

Um den Forenfrieden zu waren und eventuelle weitere negative Konsequenzen abzuwenden wurde der Text in den Adminbereich verschoben.
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Danke an die Admins für's Aufpassen und Aufräumen.

Das mittlerweile leereditierte Posting von gogosch #191 enthält neben illegalen links grobe Verbalentgleisungen gegen das Forum und dessen Mitglieder.

Erfreulicherweise hat Herr Gogosch in diesem Posting auch mitgeteilt, daß er sich in diesem Forum nicht mehr einbringen will. Das begrüße ich sehr und er erhält meine volle Unterstützung. Um ihn vor ungewollten Rückfällen zu schützen, habe ich ihm die Schreibrechte entzogen. Sollte er sich die Sache nochmals anders überlegen, und auf angemessene Weise am Forum teilnehmen wollen, kann er sich gerne bei mir melden.

Gerade in diesem Forum führen "altmodische" Analog- und moderne Digitaltechnik eine friedliche Koexistenz. Wer alte Technik verwendet, weiss in der Regel war er tut und warum er das tut. Gerade die pauschale "früher-war-alles-besser-und-heute-ist-alles-Mist"-Mentalität findet man hier selten.

Wer von uns alte Technik verwendet, sei es aus Spaß an der Nostalgie oder aus ganz praktischen Erwägungen, weil ihm die Technik noch ausreichend taugt, der braucht sich nicht als Ewiggestriger beschimpfen und mit Nazis in eine Ecke stellen zu lassen.

Der thread ist wieder offen, es darf gerne weiter diskutiert werden, hier bitte nur im URSPRÜNGLICHEN THEMA.

Für die Diskussion strittiger Belange des Forums gibt es andere Bereiche.

Es soll auch nicht der Eindruck der Zensur entstehen. Wer das Gogosch-Posting lesen will um zu entscheiden, ob die Reaktionen angemessen waren, kann mich oder einen anderen Admin gerne kontaktieren, der ihm dann Einblick geben wird. Ich möchte dieses Posting nur nicht öffentlich stehen lassen.
Michael(F)
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In den letzen Postings ging es auch um die Datensicherheit analog und digital - ein Thema das schon öfter auf dem Speiesplan stand.

Analoge Datenspeicherung gilt als sicher, die digitale als unsicher. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Während Vinyl bestehen bleibt, sind Bänder z. T. zerfallen.

Während CDs z.T. unlesbar werden und Festplatten crashen, scheint die MD alle Versprechungen zu halten und sicher zu sein.

Die Frage ist, was man für einen Aufwand treiben will. Sachgerechte Lagerung vorausgesetzt, macht analog weniger Stress, braucht aber mehr Platz. Wer die Vorteile der digitalen Datenspeicherung nutzen will, muss Datensicherung im professionellen Stil betreiben, so wie es Firmen, Banken und Versicherungen auch tun. Der Heimanwender macht das alles in kleinerem Maßstab, aber im Prinzip genauso.

Das muss jeder für sich entscheiden.
Michael(F)
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Nachtrag zum TEFIFON:
Ein Sammler hat ein Teficord-Gerät von vor dem Krieg. Damit konnte man aufzeichnen. Das Endlosband läuft dabei auf einer offenen Spule. Ich hab das Ding gesehen. Sagenhafte Maschine.Hier ein Bild dazu:
http://www.tonbandmuseum.info/das-teficord.html
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