Teac X2000
#1
Hallo,
meine Teac x2000 zieht das Band nicht an. Wenn ich Start betätige klickt es nur aber sie läuft nicht. Ebenfalls kann ich während es nach dem Start nur Klickt gemacht hat das Band per Hand über die NAB in keine Richtung drehen.Auch ein betätigen des Tapelifters bringt nichts.
Wer weis Rat?

Gruss valleris
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#2
Moin

Ich denke der Capstanriemen ist ab oder gerissen , Der Zugmagnet zieht an
u. drückt die Andruckrollen gegen das Band. Da bewegt sich dann nichts mehr.

mfg
Rainer
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#3
Zitat:Rainer von Bargen postete
...Der Zugmagnet zieht an
u. drückt die Andruckrollen gegen das Band. ...
@valleris

...geht die Andruckrolle (resp. Rollen) überhaupt vollständig
rauf?

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Hallo Valleris,

halte doch mal beide Bandzughebel nach oben und teste ohne Band, ob die Capstan Wellen überhaupt drehen. Ist der Capstan Motor zu hören. Sobald die Bandzughebel oben sind, muß man den Capstan Motor surren hören.

Wenn du den Motor hörst, die Wellen nicht drehen, ist der Riemen hinüber.

Teste weiter, ob beide Wickelmotoren sich beginnen entgegengesetzt zu drehen, wenn du die Bandzughebel schrittweise nach unten bewegst. Hierbei muß der rechte den rechten Wickelmotor steuern und der linke den linken.

Bei ganz nach oben gedrückten Bandzughebeln sollten beide Wickelteller nach einiger Zeit wieder zum Stillstand kommen. Sie sollten sich dann leicht von Hand drehen lassen.

Übrigens, beim Transport (Versand) habe ich schon des Öfteren Teac Maschinen gehabt, bei denen sich der Wickelteller auf der Achse nach hinten verschoben hat und damit auf der Frontplatte festsaß.

In diesem Fall Gerät gut gepolstert auf die Front legen. Füße abschrauben, Schrauben an beiden Seiten des Gehäusekorbes entfernen und Gehäuse nach oben (Gerät liegt ja auf der Front) abziehen.

Von der Seite kannst du durch entsprechende Löcher 2 Schrauben am Bandteller erreichen, mit denen die Grundplatte des Wickeltellers auf der Achse festgehalten und justiert wird.

Die Tonkopfabdeckung kannst du mit den beiden Schrauben lösen und leicht abziehen. Dann kannst du besser erkennen, ob die Capstan Wellen drehen.

Die Schrauben der Frontplatte sollte nur derjenige lösen, der sich näher mit dem Aufbau der Maschine befasst hat. Erst müssen gewisse Teile von hinten demontiert werden, bevor man die Frontplatte entfernen sollte.

Solltest Du nicht weiterkommen, schreib mal Deinen Wohnort oder zumindest Deine Region, dann findet sich bestimmt jemand der sich Deiner Maschine annimmt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#5
Solltest Du nicht weiterkommen, schreib mal Deinen Wohnort oder zumindest Deine Region, dann findet sich bestimmt jemand der sich Deiner Maschine annimmt.

Band ab - Band läuft,

Hallo Rainer,

ich habe ebenfalls ein Problem mit meiner X1000. Ich vermute der rechte Bandzugmotor ist defekt da die Maschine nicht mehr spult und wickelt bzw. das nur sehr schwer tut und nach einiger Zeit dann ganz stehen bleibt. Auch ist der Motor von Hand bewegt sehr schwer gängig. Das Problem ist von jetzt auf gleich aufgetreten.
Da fällt mir ein als die Maschine kam (Ebay) machte der Motor schon mal kratzige Geräusche aber lief. Ich habe mich dann der Maschine etwas angenommen ohne sie groß aufzumachen ein wenig geölt und plötzlich war das Geäusch weg. Ich dachte na prima hat sich ja von selbst erledigt. Wochen später dann das. Kennst du jemanden in Bad Honnef oder Umgebung?

Gruss Reiner
(kein Scheiß heiße wirklich auch Reiner nur mit ei)
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#6
Hallo Reiner,

ich habe leider auch nicht den Überblick, wer wo wohnt.

Der offizielle Teac Service ist die Fa. Triplex in Mainz.

Auch nicht gerade um die Ecke bei dir, aber vielleicht im Bereich des Möglichen.

Ich bin noch weiter weg, mit knapp 200 km vielleicht aber auch noch machbar.

Von Fehlern mit dem Wickelmotor habe ich bisher nur gehört, hatte ich selbst noch nicht. Jedoch bekam ich schon mehrmals Maschinen, bei denen sich der Wickelteller auf die Frontplatte gedrückt hatte und damit schwergängig war.

Maschine auf die Front (weich lagern), Füße abschrauben und Gehäusekorb abschrauben und entfernen. Evtl, vorhandenes Holzgehäuse vorher abnehmen.

Von der Seite kannst du 2 versetzte Schrauben erkennen, mit der die Grundplatte des Wickeltellers mit der Motorachse verschraubt ist. Diese lösen und Höhe des Wickeltellers wieder so justieren, dass das Band mittig in die Spule einläuft. (Ausgleich bei NAB Adaptern für Metallspulen beachten, bzw. bei Original Adaptern Metallring anbringen)

Was ich jedoch schon häufiger hatte, war eine fehlerhafte Ansteuerung eines Wickelmotors, der vom nicht reagieren der Maschine und Spulen mit Wahnsinns Geschwindigkeit nach einiger Zeit zum kompletten Ausfalls der Funktion des Wickelmotors führt.

Der Motor selbst hatte dabei aber keinerlei Schaden genommen.

Hoffentlich hast Du keinen echten Motorschaden.

Werden die Bremsen denn gelöst?

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#7
Hallo Rainer,
erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Die Firma Triplex ist mir bekannt mein Vertrauen in die aber etwas getrübt. Für meine 3300SX brauchte ich mal einen Tensionarm. Der Preis und vor allem aber die Aussage das er den in Japan bestellen muss hielten mich dann aber davon ab den dort zu bestellen. Ich habe dann in der Bucht eine kleine 2300SX erstanden welche als defekt beschrieben wurde. Als Ersatzteilspender reicht die alle mal bis auf die Motoren kann man da alles in der 3300SX verwenden. Die Motoren sind etwas schwächer würden aber glaube ich zur Not auch noch gehen. Die Tonköpfe haben wenig Kopfspiegel aber einen Rautenförmigen, leider. Hoffnungslos ist der Fall jedoch nicht.

Aber zurück zu meiner X1000. Du hast mich da ja auf ein paar Dinge gestoßen die mir hätten eigentlich selbst einfallen müssen. Es ist nämlich gut möglich das sich die Bremsen sich nicht lösen. Wie der Bandteller sich verstellt haben soll ist mir zwar ein Rätsel werde ich aber kontrollieren. Einen Totalen Motorausfall kann ich ausschließen da er noch zieht. Er will wickeln kann aber nicht recht (der rechte) zurückspulen geht aber auch nicht im gewohntem Tempo was mich darauf schließen lässt am rechten ist etwas defekt oder bremst etwas zumal der per Hand ja auch schwergängig ist.

Ich hatte die X1000 erst mal auf die Seite gestellt wegen Umzug und Renovierung, wie es warm war fehlte mir die Lust doch nun will ich mal drum Kümmern. Mal sehen wie weit ich Techniklaie komme.

Noch was lohnt es sich die X1000R auf eine Bandsorte einmessen zu lassen oder ist das wirtschaftlich, also für mich, nicht zu vertreten? Immerhin hat die 6! Köpfe. Aber diese sind noch in einem sehr gutem Zustand man könnte meinen kaum gelaufen.

Ich hatte ja das Glück zur rechten Zeit in die Bucht zu schauen und konnte dort 30 Wickel PER 528 ergattern zu einem wirklich günstigen Preis. (8,50 Stk.)
Frank, bei dem ich sonst kaufe und durch den ich diese Bandsorte auch kennen gelernt habe,möge mir verzeihen aber ein solches Angebot konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Während nämlich meine 3300SX damit bestens zurecht kommt, kann meine X1000r nicht so recht mit der Bandsorte. Die Aufnahmen sind etwas basslastig.
Möglicherweise muss der optimale Arbeitspunkt neu eingestellt werden, leider habe ich davon aber keine Ahnung.


Vielen Dank noch mal für deine Tips.

Gruss Reiner

Teac 2300, 2340R 3300SX, X1000BL, Telefunken Magnetofon
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#8
Wenn durch Klemmung des Wickelmotors ein Motorschaden attestiert wird, würde ich doch zunächst einmal die beiden dort verbauten Kugellager tauschen. Vieleicht sind ja diese defekt. Die Lagertype ist übrigens 608Z.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#9
Hallo Martin,
auch dir danke für den Hinweis.

Gruss Reiner
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#10
Hallo Reiner,

wenn Dir die Qualität der Maschine mit dem vorgesehenen Bandmaterial nicht ausreicht, lohnt es allemale sie darauf einzumessen. Das Problem ist nur, wenn du eine Fachwerkstatt dafür bezahlen mußt, dann bist du vermutlich anderer Meinung. Hinzu kommt halt, dass nur wenige Werkstätten wirklich dazu in der Lage sind und man schnell Geld los wird, ohne dass das Gerät anschließend wirklich zufriedenstellend läuft.

In vielen Fällen schafft man da selbst als Laie mit nicht den besten technischen Möglichkeiten ein besseres Ergebnis. Dies soll aber auf keinen Fall ein Hinweis sein, einfach selbst irgendwo dran herumzudrehen. Gewisse Grundlagen sollte man sich schon aneignen und ohne entsprechende Bezugsbänder geht es nur irgendwie und die Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Maschinen wird mehr oder weniger zum Lottospiel.

Mit dem von dir vorgesehenen Bandmaterial sollte die Maschine eigentlich klar kommen.

Such jemanden, der so eine Maschine schon nach Bezugsbändern justiert hat. Hör dir die Maschine an. Wenn dich das Ergebnis überzeugt, sollte derjenige auch Deine Maschine zur gleichen Leistung bringen.

Viele Ersatzteile müssen wohl tatsächlich aus Japan bestellt werde. Im SM steht häufig schon, welche Teile eine längere Lieferzeit haben.

Der Preis für Ersatzteile ist selten günstig. Das liegt an der langen Lagerhaltung. Solch eine Firma arbeitet auf eigene Kosten. Die Lagerhaltung für Ersatzteile muß sich rechnen. Früher war das mal Service vom Hersteller selbst.

Im Gegensatz zu Revox sind die Teac Teile häufig noch günstig.

Natürlich ist man mit einem Schlachtgerät wesentlich günstiger dran, sofern man damit das gesuchte Teil im guten Zustand bekommt. Hier ist vor allem die Verwendung vieler gleicher Bauteile von den großen zu den kleinen Modellen hin ein Vorteil. Man muß halt nur wissen, welches Teil in welcher Maschine verbaut wurde.

Solle sich der Motor selbst als Fehler herausstellen, dann ist die Überprüfung der Lager natürlich der nächste Schritt, in der Hoffnung, dass so ein blockierter Motor nicht auch gleich dabei durchgebrannt ist. Bei den Capstan Motoren scheint das immer der Fall zu sein.

Die Justierung des Bandtellers löst bzw. verändert sich in der Regel beim Versand so einer Maschine. Eventuell könnte aber Liegendbetrieb und entspechend grobe Behandlung beim Auflegen von Spulen oder Aufsetzen von NAB Adaptern vor allem nach erfolgtem Versand zum Blockieren des Bandtellers selbst führen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#11
Hallo Rainer,
vielen für deine Ausführungen, Ratschläge und Tips.
Ich betreibe meine Maschinen alle stehend und behandle sie entsprechend gut.
Für deine Theorie mit den Tellern spricht das die rechte untere Ecke angestoßen ist, je nach dem wie das passiert ist kann auch leicht der Teller in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Zudem machte sie ja zu anfang leichte kratzende Geräusche vom rechten Motor aus welche sich dann gegeben hatten.

Bei Teac ist es Gott sei dank so das die meisten Teile aus einer großen oder kleinen Maschine identisch sind und man sie deshalb beliebig austauschen kann. Teac hat keinen großen Aufwand betrieben und lediglich die Motoren den Spulengrößen angepasst. Naja und die Gehäuse halt. Aber das betrifft halt leider nur die 23, 33, 34er Serie soweit ich weiß. Die X1000 und X2000 sind da wieder eine andere Klasse aber auch dort sind die meisten Teile identisch.
Die kleine 2300S würde auch noch laufen wenn ich da den Arm nicht entnommen hätte. Der war ohnehin vom Vorbesitzer mit Sekundenkleber nur angeklebt und ich brauche die halt für die Ersatzteile für meine anderen 2340R und 3300SX. Die Tonköpfe meiner 3300SX sehen aus als ob die mal geläppt worden wären. Auch hat die jemand mal neu eingemessen und eingestellt. Da sind noch die Spuren zu sehen 1 Kerbe am Pinchroller, Nagellack auf den Schrauben der Tonköpf. Na das Ergebnis ist nicht schlecht und kann sich wirklich hören lassen. Der Klangunterschied zwischen meiner 3300SX und der X1000 ist minimal, die X1000 hat eine andere Klangcharakteristik, hochauflösender. Während die 3300 mehr das Livefeeling vermittelt und mit einer enormen Dynamik spielt.

Das einzige was mich an der X1000 ein wenig stört das die so Wackel VU hat die furchtbar träge sind. Meine 3300 hat dagen richtig schnelle (im Vergeich)damit fällt das Aussteuern leichter.
So nach dem ich so viele Hinweise und Tips erhalten habe will ich mich mal an die Arbeit machen.
Ich will mal hoffen das es nur ein blockierter Teller ist.

Vielen Dank erstmal-

Reiner
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#12
Es ist defintiv die rechte Bremse welche sich nicht löst , bei der 3300SX wüßte ich jetzt was ich was zu tun aber bei X1000 sehe ich nichts um die Bremse einzustellen. Vorwärts abspielen geht, schleift aber zurückspulen geht nicht und abspielen auch nicht. Wenn ich die Bremse mit dem Finger runterdrücke sind alle Funktionen gegeben.
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#13
Vielleicht ist es der Solenoid. Sprich, das Relais welches das Bremsband
betätigt, hängt.

Gruss Hardy
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#14
Ja Hardy genau das vermute ich auch da sich die Bremse nicht richtig löst , leider hab ich keine Ahnung was ich da tun kann.
Ich werd die dann doch evtl. zu einem Techniker geben müssen.

Nachtrag

Jetzt habe ich auch noch starke Gleichlaufschwankungen! (nach manuell gelöster Bremse) Ich könnte verzweifeln.

Gruss Reiner
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#15
Zitat:rolie384 postete
Hallo Reiner,

wenn Dir die Qualität der Maschine mit dem vorgesehenen Bandmaterial nicht ausreicht, lohnt es allemale sie darauf einzumessen. Das Problem ist nur, wenn du eine Fachwerkstatt dafür bezahlen mußt, dann bist du vermutlich anderer Meinung. Hinzu kommt halt, dass nur wenige Werkstätten wirklich dazu in der Lage sind und man schnell Geld los wird, ohne dass das Gerät anschließend wirklich zufriedenstellend läuft.

Such jemanden, der so eine Maschine schon nach Bezugsbändern justiert hat. Hör dir die Maschine an. Wenn dich das Ergebnis überzeugt, sollte derjenige auch Deine Maschine zur gleichen Leistung bringen.
Hallo Rainer,
ich habe keine Ahnung was das in einer Fachwerkstatt kosten würde, hast denn du eine da eine Vorstellung davon und wo finde ich eine solche? Die sind heutzutage nicht mehr so dick gesät da Tonbandgeräte ja eine aussterbende Spezie darstellen.
Also ich kenne auch keinen der eine solche Maschine schon mal erfogreich eingemessen hat, leider.
Kennst du jemanden oder kannst du mir eine Werkstatt empfehlen außer Triplex? Ich "kenne" zwar einen der nennt sich "Tonbandmeister" oder so bei Ebay der hat auch durchweg gute Bewertungen.
Weiß da einer mehr drüber? Oder ist der gar hier im Forum?

P.S. Was braucht man außer ein paar Kentnissen noch um das evtl. selbst hinzubekommen und welche Kentnisse müßte ich mir aneigenen?

Gruss Reiner
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#16
Hallo Reiner,

wenn eine Fachwerkstatt ordentlich arbeitet, dürfte das schnell den Betrag einer defekten Maschine ergeben.

Ich mache es seit meiner X-2000 R selbst, da die vom Service kam (eine Werkstatt in Dortmund statt nach Wiesbaden zu Teac selbst), immer noch schlechter wie meine AKAI GX 625 war, fast auf dem Weg von Dortmund zu mir geklaut wurde, (der ganze Verkaufsraum wurde leergeräumt, meine noch im Hinterzimmer gelagerte Maschine blieb zum Glück dort.)

Ich bekam die Maschine mit weiterem Defekt zurück und habe mir gesagt, das kann ich auch.

Erst einmal habe ich nur nach Gehör am Bias gedreht, damit war die Maschine zumindest erst mal brauchbar, nachdem Lötkrümel beseitigt wurden, die für munteres Knisterfeuer sorgten.

Eine danach erworbene X-1000 wurde dann Versuchsobjekt für Einmessversuche.

Ob meine Ergebnisse perfekt sind? Keine Ahnung, auf jeden Fall aber besser, wie im Originalzustand. Ein kleines Quentchen besser ist vermutlich immer noch möglich, ich denke aber schon, dass ich nah dran bin. Mir reicht das Ergebnis auf jeden Fall.

Ich kenne leider keine Werkstatt, der ich vertrauen würde.

Zum Selbst Einmessen benötigst du ein Bezugsband, bzw. Messband mit Pegelton und Frequenzaufzeichnungen möglichst mit der richtigen Norm bespielt und dem benötigtem Pegel.

Ansonsten ist zwar Umrechnen möglich, was für den Anfänger erst recht nicht empfehlenswert ist.

Original von Teac würden da also z.B. 3 verschiedene Bänder benötigt.

Pegel, Frequenzgang 19cm/s, Frequenzgang 9,5cm/s

Dann natürlich noch das Band, auf welches das Gerät eingemessen werden soll.

Weiter benötigst Du einen Oskar, ein Voltmeter, einen Frequenzgenerator (hier kann auch der Computer dienen)

Ebenso kann der Rechner zum Anzeigen des Frequenzgangs genutzt werden.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#17
Hallo Rainer,

danke jetzt habe ich mal eine ungefähre Vorstellung davon was es kostet die Maschine einmessen zu lassen.

Du hast nicht zufällig mal eine Teac 3300SX gemacht? Das die nämlich so gut klingt habe ich jemanden mit Sachverstand zu verdanken, unbekannter Weise.

Naja egal meine X1000R ist jedenfalls defekt (Bremse bzw. das Relais und der Gleichlauf) und müßte ohnehin repariert werden. Ich habe Bammel davor da was selbst zu machen und das du kein Vertrauen in Werkstätten hast gibt mir zu denken.

Was hälst du eigentlich von der Teac X10R? Das scheint mir doch lediglich eine X1000R ohne DBX zu sein.

Hmm stelle gerade fest das ich zum Teac Sammler werde.


Gruss Reiner

P.S. Was ist ein Oskar
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#18
Hallo Reiner,

die Teac X10R hat zwar im Prinzip das gleiche Laufwerk wie die X-1000, den gleichen Capstan Motor und soweit ich mich erinnere die gleichen Wickelmotoren.

Die Steuerelektronik ist jedoch wesentlich einfacher gestrickt. Die X-10® hat keine Bandzugregelung. Die Umlenkhebel sind reine Schlaufenfänger und haben dabei keinerlei Einfluss auf die Wickelmotoren mit Ausnahme der Stop Funktion, bei Umlenkhebel unten.

Ein digitales Zählwerk fehlt auch. Dennoch ist die Maschine durchaus eine gute Alternative, wenn du dich mit der Optik anfreunden kannst.

Ach ja, EE Band fähig ist die normale X-10 auch nicht. Dafür muss es eine MKII sein.

Eine Teac 3300 SX habe ich noch nicht gemacht, es gibt aber genügend andere Bastler, die das können, man muss halt nur Glück haben und auf den richtigen treffen.

Überlege Dir aber gut, ob es eine R Version sein soll. Der Capstan Motor wird beim Umschalten enorm beansprucht. Alle bisherigen Capstan Motor Schäden die ich hatte, fanden bei Reverse Geräten statt, wobei der Motor der beiden Gerätetypen der gleiche ist.

Für Gebraucht Ersatz ist also ein Schlachtgerät ohne R die bessere Wahl.

Ich würde allerdings alles daran setzen die X-1000 wieder zu reparieren. Bei einer anderen Maschine, die noch nicht gewartet wurde, mußt du mit verharztem Fett und fälligem Riemenwechsel rechnen. Wenn du das nicht selbst machen kannst, ist eine dauerhafte Reparatur auch nicht ohne ein komplettes Zerlegen des Laufwerks möglich. Der Aufwand ist damit auch nicht viel niedriger wie bei Deiner Maschine.

Bei einer gewarteten Maschine zahlst du es ja im Preis ebenfalls gleich mit.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#19
Zitat:Lorenz postete
P.S. Was ist ein Oskar
Hallo Reiner,

Rainer meinte ein Oszilloskop. Smile

Gruß Jens
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#20
Hallo Rainer,

danke für deine Ausführungen. Ich brauche die Reversefunktion eigentlich nicht und verwende diese eigentlich wenig. Nur was ich nicht verstehe weshalb ist der Richtungswechsel für einen Motor so belastend zumal das Band und alle Funktionen vorher gestopt werden? Dann müßte mein Akkuschrauber ja auch gefährdet sein ist er aber nicht. Ist das nicht dieselbe Technik im Prinzip?
Bei meiner 2340R ist das auch kein Problem oder betrifft das nur die Motoren aus der X Reihe?
Meine Teac 2340R ist immer noch so gut wie neu obwohl schon so alt. Ist das Modell welche einen Hebel hat statt Tasten. Ich frage mich was das für Tonköpfe sein mögen die diese Zeitspanne so gut wie ohne Kopfspiegel oder Einschliff überstanden haben. Es ist im Prinzip meine 2. Maschine gewesen und dann kam lange mal nichts. Zuerst hatte ich die Telefunken Magnetofon. Eine 4 Spur Mono Gerät. Von da an hatte ich das Senkelfieber. Ich war etwa 14 Jahre alt damals.

Ich hatte jetzt nicht vor die X1000BL durch die X10R zu ersetzen und die X1000BL, so die offizielle Bezeichenung, zu verscherbeln. Die wird auf jeden Fall repariert. Ich muss da halt mal richtig Geld investieren und die überholen lassen. Für die Maschine lohnt es sich immer da die Tonköpfe noch keinen Verschleiß aufweisen. Diese Bandmaschine wird am leben erhalten werden solange es geht. Die und die 2340 mit der alles erst so richtig anfing.
Die X1000BL scheint wenig gelaufen zu sein beim Vorbesitzer.
Ich weiß das wird teurer als manche Autoreparatur. Schon Wahnsinn was dieses Hobby kostet. Aber es sind halt Oldtimer.

@esla
Danke darauf muss man erstmal kommen. Leute redet mit mir bitte kein Fachchinesisch ich bin Techniklaie und im Grunde kann ich Bandmaschinen nur bedienen und kleine Wartungsarbeiten durchführen aber sonst nix.

Gruss Reiner
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#21
Hallo Reiner,

die bewegten Massen zwischen Bohrschrauber und einer Magnetbandmaschine sind schon etwas unterschiedlich. Meine AKAI 210 schaltete sehr langsam in den Reversebetrieb und benötigte dafür schon gut über fünf Sekunden. Vielleicht kann Peter (PeZett) das nochmal nachvollziehen, er hat sie jetzt ja seit längerer Zeit. Es ist aber schon erstaunlich, wie schnell z.B. meine AKAI GX-260D die Richtung wechselt. Immerhin muss da der Capstanantrieb mit der gesamten Schwungmasse daran innerhalb kürzester Zeit die Drehrichtung ändern. Das das nicht so toll für den Motor ist, kann ich mir aber gut vorstellen. Zu den TEAC kann ich nichts sagen, da habe ich keine Autoreversegeräte.

Gruß Jens
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#22
Hallo Rainer, hallo Jens,

leider stimmt die Vermutung von Reiner nicht ganz, dass der Capstanmotor erst gestoppt wird, bevor die Richtung gewechselt wird.

Das Band selbst wird gestoppt, die Wickelmotoren sind außer Gefahr. Die Andruckrollen werden abgesenkt, aber dann wird der Motor bei voller Drehzahl einfach umgepolt, damit er möglichst schnell wieder Sollgeschwindigkeit hat.

Das Problem: Der Abrieb der Kohlen ist verstärkt, dieser Abrieb setzt auf die Dauer das Lager fest, der Motor blockiert.

Die schöne Motorregelung ist eine echte Regelung, die regelt solange nach, bis der Motor die Sollgeschwindigkeit erreicht. Der Motor enthält dazu einen Tachogenerator. Folge: Der Motor brennt durch.

Das fatale ist, dass sich das Problem ja eigentlich langsam entwickelt, aber man merkt nichts davon. Normalerweise würde der Motor schwergängig und langsamer laufen. Durch die Regelung passiert das nicht. Der Motor läuft Sollgeschwindigkeit oder eben nicht mehr.

Band ab - Band läuft,

Rainer

Sorry, das mit dem Oskar hatte ich überlesen ist so ein eingebürgerter Begriff.
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#23
Hallo Rainer,

wenn dem so ist das der Capstan nicht erst gestopt wird dann halte ich das von Teac für einen krassen Fehler denn ein Capstanmotor ist doch in null komma nichts auf der richtigen Geschwindigkeit. Bei meiner 3300SX dauert das vom anschalten der Maschine bis der Capstan auf Touren ist gerade mal max. 1 Sec. Meine 2340R steht zur Zeit im Keller ich kann also im Moment nicht nachschauen was da der Capstan macht. Aber die X1000 sowie die X2000 macht eine Logische Pause in der alle Funktionen gestoppt werden von 3 Sek. Da hätte man doch locker den Capstan mit einbeziehen können. Meine Frage an die Bastler hier wäre geht das nachträglich zu machen das der Capstan erst stoppt und dann die Richtung wechselt das der quasi in die logische Pause mit einbezogen wird?

Naja wenn ich die Motörchen der X1000 sehe und die mit den Motoren der 3300SX vergleiche .................

esla
Vor dem Hintergrund wird auch klarer warum der Akkuschrauber keinen Schaden nimmt. Der geht immer rechts - null - links und umgekehrt.


Gruss Reiner
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#24
Hallo Mitlesende,

ob ein Motor viel "Bürstenfeuer" erzeugt, hängt u.a. auch von seiner
Konstruktion ab. Es muss nicht unbedingt ausschliesslich der ungebremste
Reversebetrieb sein, der das begünstigt. Vielleicht ist der Motor der X2000
generell in diesem Punkte etwas ungünstig gebaut.

@Lorenz
Hinsichtlich der Beschleunigung einer konventionell gesteuerten Maschine
wie zB der 3300SX würde ich mich mit Aussagen "...gerade mal max. 1 sec."
etwas vorsichtig zurückhalten. Hast Du das mit einem Wow&Fluttermeter
überprüft, ob die Dz. wirklich nach 1 sek. das Soll erreicht hat oder entspricht
das der subjektiven Wahrnehmung?

@esla

Es ist wohl eine X200 die den Weg von Dir zu mir fand - ist aber egal, weil
unerheblich. Bei den Akais dieser Bauart gebe ich zu bedenken, dass
im Reversebetrieb die Wiedergabeköpfe verfahren werden. Insofern kann
man deren Umschalttempo nicht ganz mit dem von "echten"
Reversemaschinen (mit 2 W-Köpfen wie zB der GX265) vergleichen.
Auch die X201 verschiebt den W-Kopf, wobei (rein subjektiv, ohne
es gemessen zu haben) der Capstan beim Wechsel schneller zu sein scheint, als der
Kopfschlitten. Sichtbar in Stop geht der Capstan jedenfalls nicht.


Gruß

Peter
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#25
Die 1000 und 2000 haben zwei Tonwellen und zwei Tonwellenschwungmassen, mit der dazugehörigen Massenträgheit. Die ließen sich natürlich über eine mechanische Bremse stoppen, bevor die Richtung umgeschaltet wird. Teac hat sich hier aber für ein elektrisches Bremsen entschieden.

Mein Akkuschrauber wird mechanisch gebremst. Außerdem macht er erheblich weniger Betriebsstunden als meine Bandmaschinen. Lass deinen Schrauber mal 24 Stunden durchlaufen. Wink

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#26
Meine X-200D und GX-210D schalten auf 19 cm/s binnen zwei Sekunden die Richtung um. Bei meiner GX-230, mit direktgetriebenen Capstan, dauert die Prozedur länger. Da die Maschine auf dem Dachboden weilt, führe ich eben damit keinen Versuch durch.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#27
Zitat:niels postete
Meine X-200D und GX-210D schalten auf 19 cm/s binnen zwei Sekunden die Richtung um. ...
Das entspricht auch der "gefühlten" Umschaltzeit bei der X201.
Aber wie geschrieben - gestoppt und dabei die Dz.-Stabilität geprüft
habe ich nicht.

Gruß
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#28
Mal eine ganz andere Frage:

Valleris, liest du noch mit? Ist dein Problem gelöst?

Wie beackern ja eigentlich seit geraumer Zeit eine Fremdbaustelle.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#29
@PeZett

Das ist jetzt mal mein subjektives Empfinden gewesen. Ich hoffe das ist jetzt nicht weiter schlimm. Es können auch 2 - 3 Sekunden vergangen sein wie gesagt mein Empfinden sagt mir das es eine relativ kurze Spanne ist. Der Richtungswechsel und die damit verbundene logische Pause der X1000 kommt mir halt länger vor. Wie ich schon mehrfach geschrieben habe ich bin Techniklaie und verfüge über keine Apparaturen oder Messgeräte. Ich hoffe du verzeihst mir das.

Reiner
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#30
Hallo Reiner,

der Richtungswechsel einer Teac X-1000R / X-2000R ist durchaus nicht der schnellste. In der Zeit in der die Andruckrollen nach unten gefahren sind, muß ja auch der Riemen auf die andere Spur wandern, damit beim erneuten Hochfahren der Andruckrollen wirklich wieder der ziehende Capstan der schnellere ist. Genau das ist der Grund warum die Andruckrollen auch heruntergefahren werden müssen. Ansonsten müsste im Moment des Umschaltens der Richtung schon der jeweils andere Capstan der schnellere sein. Das ließe sich nur mit einem Direktantrieb realisieren.

Erst wenn der Motor den Richtungswechsel vollzogen hat, kann der Riemen zu wandern beginnen. Dies geschieht begünstigt durch die Schrägstellung des Motors wie von Geisterhand. Es gibt keinen Hebel und keine Führung dazu.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#31
Zitat:Lorenz postete
@PeZett

Das ist jetzt mal mein subjektives Empfinden gewesen. Ich hoffe das ist jetzt nicht weiter schlimm. ...
Ich bitte Dich - natürlich ist das nicht schlimm. Ist eben nur für die
richtige Einschätzung Deiner Beobachtung interessant.

Gruß


Peter
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#32
Da meine X1000 ohne hin repariert werden muss ist meine Frage ob man die Teacschaltung des Capstans nicht um eine Stopfunktion erweitern kann.
Soweít ich das jetzt verstanden habe schaltet die X1000 abruppt von links- nach rechtslauf oder umgekehrt ohne den Capstan abzubremsen.
Wenn der doch da empfindlich ist wäre das doch eine sinnvolle Erweiterung. Ich denke mal die Teacleute haben damals nicht gedacht das der da so empfindlich ist und ob das noch 2 Sek. länger dauert oder nicht spielt für nun keine Rolle.

Gruss Reiner
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#33
Hallo Reiner,

so etwas lässt sich mit Sicherheit realisieren. Die Frage ist halt wie groß der Aufwand ist. Die Zeitspanne die die Maschine bisher realisiert müsste wohl auch verlängert werden.

Ich persönlich habe mir da überhaupt noch keine Gedanken darüber gemacht. Ich halte eine andere Modifikation für wesentlich sinnvoller denn:

Früher oder später werden auch die Capstan Motoren der normalen Versionen sterben, denn auch hier setzt sich natürlich der Kohleabrieb in die Lager und blockiert diese nur eben nach wesentlich längerer Laufzeit.

Im Prinzip sind 2 Probleme zu lösen

1. Eine Überwachung des Stromflusses. Dieser darf nie so lange so groß werden dass ein blockierter Motor Schaden nimmt. Bei zu hohem Stromfluss muss dieser begrenzt werden. Dies darf aber auch nicht dauerhaft geschehen, sondern der Motor muss nach einer gewissen Zeit abgeschaltet werden, oder eine Anzeige muß die dadurch nicht mehr korrekte Geschwindigkeit anzeigen.

Vermutlich wird hierdurch die Anlaufzeit verlängert.

2. Es muß ein Wartungs Kit für diesen Motor geben, damit man die Kohlen wechseln kann. Eine Bastler-Lösung scheint möglich. Zur Zeit dreht ein ehemalig durchgebrannter Testkandidat in meiner X-1000 wieder seine Runden.

Im Prinzip könnte man sicherlich leicht so ein Wartungs Kit in Auftrag geben. Die Hersteller von Elektromotoren könnten so etwas leicht herstellen. Allerdings ist die Frage für welche Stückzahl, so dass der Preis dabei vermutlich wieder die Preise neuer Motoren erreicht.


Wie lange ein Motor einer R Version im Vergleich zur normalen Version kürzer lebt hat natürlich jeder auch selbst in der Hand.

Nur bei Nutzung der Auto-Reverse Funktion leidet dieser mehr. Ansonsten kann man die Maschine vor dem Richtungswechsel ausschalten und damit selbst für die Entlastung sorgen.

Die von Dir gewünschte Modifikation ist allerdings in die von mir gewünschte durchaus mit einzubeziehen. Hierbei müsste die Wartezeit der Maschine eben auch noch verlängert werden. Die von mir überlegte Schaltung könnte durchaus zwischen Motorregelung und Motor einfach zwischengeschaltet werden ohne weitere Modifikation der Maschine.

Das größte Problem dürfte allerdings nicht die Schaltung sein, sondern die Ermittlung der Werte für die optimale Strombegrenzung und Zeitdauer des Anlauf Kicks (damit die Maschine beim Starten nicht leiert).

Optimal wäre eine Wartung der Motoren mit Kohlebürstentausch und Einfügen der Sicherheitsplatine.


Band ab - Band läuft,

Rainer
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#34
Hallo Rainer,

also Rainer ich muss sagen deine Idee ist wirklich gut. Du willst eine Motorschutzschaltung einbauen welche bei dauerhaft zu hohem Stromfluss eingreift. Ich frage mich wieso haben die Teacleute nicht daran gedacht.
Ich glaube aber nicht das diese Schaltung die Anlaufzeit verlängert und wenn dann nur minimal.

Was meinst du mit Wartungskitt im Einzelnen?

Nicht passende Kohlebürsten kann man sich zurecht schleifen. Geht besonders gut mit einer kleinen Bandsäge mit Schleifband finde ich.

Deinen Ausführungen zufolge nehme ich an das du dir da schon länger Gedanken darüber machst.

Verrätst du mir wie du den durchgebrannten Motor wieder zum laufen gebracht hast?

Gruss Reiner
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#35
Hallo Reiner,

das Problem ist die leitfähige Befestigung der Kohlen an dem Federblech.

Zudem muß man bedenken dass es sich hier nicht um so große Kohlenbürsten wie bei einer Bohrmaschine handelt.

Verlöten hält nicht, Leitlack hält dem Strom nicht dauerhaft stand.

Im Original scheint das irgendwie gepresst zu sein.

Optimal wäre als Ersatzteil Kit für den Motor wären also passende Federbleche mit angebrachter Kohlebürste. Neue Entstörspulen sowie der Entstörkondensator sollten so ein Ersatzteil Kit abrunden.

Ein neuer Kollektor zum Aufkleben auf die Motorachse wäre auch nicht schlecht, denn unter Umständen ist der alte Motor beim Durchbrennen so heiß geworden, dass die Kontaktflächen sich vom Isoliermaterial gelöst haben und die Isolierung sich auch verformt hat.

Das der Motor natürlich auch noch neu gewickelt werden muß versteht sich wohl von selbst.

Der passende Lackdraht ist auch schwer zu bekommen, eine hiesige Ankerwicklerei hat hier gegen eine Spende für die Kaffekasse ausgeholfen.

Verzeih mir, wenn ich hier keine genaueren Hinweise zum Kohlebürstenwechsel gebe.

Ich muß dich aber warnen, den Motor ohne genaue Kenntnisse über den Aufbau zu zerlegen. Damit hast Du auch bei einem vorher funktionierenden Motor mindestens das Problem die Kohlen wieder an den Federblechen befestigen zu müssen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#36
Warum hält löten nicht? Werden die Kohlen zu warm? Kann doch nicht sein, solche Temperatur im Motor?

Mir sieht es so aus, daß die Kohlen innen einen metallenen Kontaktstift haben, welcher an das Kupfer - Federblech angelötet ist. Alle vier Motoren, die ich bisher offen hatte, wiesen auf der Rückseite des Federbleches deutliche Lötzinnspuren auf.

Du wirst es nicht glauben, Rollie, an so einen Kit habe ich auch schon oft gedacht.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#37
Hallo Martin,

das stimmt, hinten ist eindeutig Lötzinn an den Federblechen. Allerdings ist es mir nicht gelungen, Kohlen die mal abgegangen sind wieder anzulöten. Da bleibt auch keine ebene Fläche des Federblechs, da greifen Teile des Blechs in die Kohle. Vermutlich wurde nur zusäztlich zu besseren Kontaktgabe verlötet.

Das Material der Kohlenbürsten selbst nimmt kein Lötzinn an.

Somit wäre die Frage, wo bekommt man Kohlebürsten mit einem entsprechenden Metallansatz um sie zurechtgefeilt an die Federbleche zu löten.

Ein Loch in die Kohlen zu bohren und einen Stift hereinzudrücken und den zu verlöten, halte ich für problematisch, denn die Kohlen sind ja nicht sehr dick, der Abrieb ist nicht gerade gering und dann gerät schnell der Metallstift auf den Kollektor.

Das Federblech selbst hat bei einem durchgebrannten Motor übrigens auch gelitten, ein neues Federblech wäre ebenfalls sinnvoll.

Ich hatte die Kohlen mit Epoxy Kleber aufgeklebt und von außen mit Silberleitlack die Verbindung hergestellt.

Der wirkte aber wohl als Widerstand und brannte irgendwann weg.

Der Motor hat damit locker 30 Stunden gelaufen, dann war aber die Verbindung Federblech - Kohle nicht mehr leitfähig.

Mal sehen, wie lange meine neue Idee hält.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#38
Zitat:rolie384 postete
..Somit wäre die Frage, wo bekommt man Kohlebürsten mit einem entsprechenden Metallansatz um sie zurechtgefeilt an die Federbleche zu löten.
...
Hallo Teac - Freunde,

die Frage könnte u.U. hier beantwortet werden:

http://www.old-germany.de/ecommerce/inde...faa6d6af99

Ein bischen Nacharbeit wird wohl vonnöten sein, denn 100%ig passen
wird da wohl nichts, aber es wäre zumindest eine Basis zum "Selberschleifen".
Oder mal nachfragen, ob es etwas in dem Maß für den Teac-Mot. gibt.


Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#39
Hallo PeZett,

danke für die Link, die Maße muss ich mir bei Gelegenheit mal genauer anschauen. Die meisten scheinen aber so ein Gewebeband zum Anlöten zu haben.

Solche Kohlen hatte ich besorgt, bei meinen ist das Band aber zu groß, wenn es an der Kohle bleiben soll, bleibt nicht genug Kohle übrig.

Vielleicht passt da ja was besser.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#40
@ Peter: Besten Dank für Deinen Tip! Dennoch konnte ich mir ein lautes Lachen nicht verkneifen, als ich mir die Maße der dort angebotenen Kohlen nähr angesehen habe. Du hast in Deinem Leben noch keinen Capstanmotor der X - Serie offen gesehen, oder? ;-)

Wo war denn noch mein Bild?

Ahja, da isses:

Ich hab schnell noch die Kohle mit einem roten Kreis markiert. Die Kohle ist genauso groß, wie die Innenfläche des Kreises, guckt man auf die Stirnfläche, so ist die Kohle in etwa quadratisch. Die obere Kohle im Bild, die nicht markiert ist, sieht größer aus, weil Du nicht die Kohle siehst, sondern das einseitige Abdeckblech darüber. Das ist - die die Kohlen identisch - auf der unteren Kohle natürlich dann hinter der Kohle.

[Bild: Teac%20markierte%20Kohle.jpg]

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#41
Ach du Sch...... das die klein sind habe ich mir ja schon gedacht aber sooo klein das war mir zu keiner Zeit bewußt welche Maße haben die denn?

@Rainer
natürlich verstehe ich das wenn du keine Hinweise zum Kohlebürstewechsel ins Forum schreiben willst. Es könnte ja jemand so einer wie ich das nach machen wollen und wenns dann schief geht..................

keine Sorge ICH werde als Laie da nicht dran gehen das ist mir viel zu heikel. Das überlasse ich lieber denen die es können. Davon gibt es einige hier. Ich bin erstaunt.

Gruss Reiner
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#42
@Zelluloid

Lieber Martin - gestatte bitte auch mir ein Schmunzeln. Hältst Du mich
wirklich für so blöd, anzunehmen eine Lima-Kohle eines Opel-Kadett
könnte in einen Capstanmotor passen? (Doch wohl hoffentlich nicht, oder?)

Deshalb schrieb ich ja auch: "Schleifarbeit" oder "Nachfragen". Letzteres
soll sogar kostenlos sein, wenn ich nicht irre. Und wo große Kohlen sind, da
sind vielleicht auch kleine... ...oder zumindest der Tip, wo es solche
geben könnte.

Ausserdem gestehe ich: ich habe in Guuugel lediglich "Kohlen für
Elektromotore" eingegeben und den erstbesten Link gegriffen. Davon
gibt es aber mehrere. Also... ...frisch auf! Es darf gefragt oder geschliffen
werden.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#43
Tut mir leid! Ich möchte mich entschuldigen!

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#44
...ach was - halb so wild. Ich kann was vertragen, das
weist Du doch. Wink

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#45
...übrigens: wem es zu mühselig ist, eine 4x 4 mm grosse Kohle
auf Maß zu schleifen (so groß/ klein ist die kleinste Variante im
oben geposteten Link unter der Rubrik "Hilfsmotoren"), der
kann mal bei Conrad Elektronik das Suchwort "Motorkohlen" eingeben.
Man landet dann bei den Modellbau-Motoren. Vielleicht ist das
eher die gewünschte "Kragenweite".
edit: ...immerhin - je weniger man abschleifen muß, desto besser.
Ist nämlich eine elendige Schweinerei das Ganze... ...man stelle
sich also auf schwarze Pfoten ein!

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#46
Hallo Peter,

da muss ich mir ja wohl mal so ein par mitbestellen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#47
Rainer

Mittlerweile lese ich Dich als TEAC Fachmann. Du hattest einen Capstanmotor zerlegt. Weisst Du den Widerstandswert der beiden Widerstände an den Kohlen? Meine sind nicht mehr lesbar, da durchgebrannt. 

Grüsse Rudi
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#48
Hallo Rudi,

Das sind keine Widerstände sondern Festinduktivitäten. Sie dienen zur Reduzierung des Bürstenfeuers. Da sind auch nicht immer die gleichen verbaut. Einige sind mit 10uH bestückt. Beim Ersetzen des Kondensators bei einem CW/CCW Motor auf einen bipolaren Kondensator achten.

Band ab - Band läuft, Rainer.
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