Extrem rauscharmer zweifach OP gesucht
#1
Liebe Leute, kennt vielleicht jemand von Euch einen irgendwo kaufbaren extrem rauscharmen zweifach OP im DIP8 Gehäuse.

Die extrem rauscharmen, die ich gefunden habe, sind leider alles einfach Op´s.
Da hätten wir zB den LT1028 oder den INA163.

Die Rauschzahl sollte sich schon um die 1 bis maximal 2 nV/Hz^-2 bewegen.
Den INA217 gibts zwar als zweifach, aber nicht in DIP8.

Wenn hier jemand was weiß, bitte melden! Wäre echt super nett!

Notfalls muß ich auf den OPA2227 ausweichen. Der rauscht mit 3 nV/Hz^-2.

Liebe Güße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#2
MAX412
LT1124

Für welche Anwendung, in welcher Schaltung?
Reines schielen auf die Rauschzahlen des OPs kann nach hinten losgehen.
Den größten Rauschanteil bestimmt die Schaltung, ein ungeeigneter OV mit geringer Rauschzahl kann das Gegenteil bewirken.
Schaltung, gewählter Arbeitspunkt und Art des OP müssen zusammenpassen.
Meist ist die Suche nach einem extrem Rauscharmen OP nur verschwendete Zeit.

Falls noch nicht bekannt:

http://www.elektronikinfo.de/strom/op_rauschen.htm

Edit: Dort vor allem die zweite Hälfte zum Thema "Verminderung des Rauschens".

Gruß Ulrich
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#3
NF Verstärkung im Bereich von 20 Hz bis 14 kHz von etwa 10 bis 20 mV mit dem Verstärkungsfaktor 23.

Schaltung gibts hier:
Dies ist allerdings die ALTE Schaltung der Karte CAT 108, aber die neue vorhandene Karte CAT 108 C sieht fast genauso aus. Im Moment ist als IC der RC4558P verbaut. Ich mußte wegen Umbau die Verstärkung von 11 auf 23 erhöhen, nur leider hat dabei das Rauschen extrem zugenommen. Es ist definitiv die Karte! Ich habe den R109 von 1 kOhm auf 470 Ohm ersetzt. Zuvor betrug der Fremdspannungsabstand bei Verstärkung 11 = 71 dB und nun bei Verstärkung 23 = 58 dB.

Hier der Ausschnitt:

[Bild: cat108planausschnittgai.th.jpg]

und hier die Gesamtschaltung:

[Bild: cat108plankomplett.th.jpg]

Liebe Grüße und schonmal vielen Dank!

Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#4

Ein (beinahe 1:1 zutreffender) Ausschnitt aus dem von Uli zitierten Kompendium:

***
Da die Signalquelle infolge ihres ohmschen Widerstands selbst rauscht, begrenzt sie selbst den theoretisch möglichen Signal-/Rauschabstand. Bei 10 kΩ beträgt die thermische Rauschspannung bei Raumtemperatur 1,82 μV, was bei 10 mV Signalspannung einen Wert von 74,8 dB ergibt. Dies ist die absolut Grenze; mehr ist bei dieser Signalquelle auch theoretisch nicht machbar.
***

Deine Verhältnisse liegen da ganz in der Nähe. Sofern Du richtig gemessen hast: über knapp 75 dB kommst Du eh' nicht. Du schriebst: 71 dB ursprünglich, bist also (je nach Meßverfahren!) knapp 4dB am theoretischen Maximum dran. Das ist sehr gut!

Wenn nun 6 dB Verstärkung dazu kommen, bleiben maximal 71-6=65 dB übrig.

Wo die restlichen 7 dB geblieben sind, verstehe ich noch nicht ganz, aber es ist ja ein Teil eines Filters, also nicht so linear zu verstehen wie eine reine Verstärkerstufe... Dazu kommt die Messgenauigkeit...

Nach meinem Verständnis wäre der Ansatz sowieso nur in der 'ersten' Stufe der Verstärkerkette realisierbar (bei den beiden Transistoren, die bestimmen das Eingangsrauschen, nicht der OPAMP), aber da greifst Du noch massiver in die Filtereigenschaften ein. Es stellt sich schlicht die Frage, wozu Du in einer ausgefeilten Profischaltung diese interne 6 dB-Erhöhung brauchst. Ich unterstelle mal, daß es an der (in-)korrekten Peripheriebeschaltung liegt, daß Dir das Quäntchen Pegel fehlt, das Du mit soviel Rauschen in einer Rauschverminderungsschaltung erkaufst.

Nochmal drüber schlafen, IC-tuning ist nur was für Hochender et al (und  natürlich für Geschäftemacher)...

PvS

PS: meine Vermutung ist, daß Du dat Dingen einfach mit zu geringem Arbeitspegel ansteuerst, und statt DAVOR für passende Pegelverhältnisse zu sorgen, versuchst Du es innerhalb der (fertigen) Schaltung...

Merke: was 'vorne' herauskommt - bzw.wahlweise: hineingeht - ist manchmal noch wichtiger, als das was.... ich strapaziere diesen Ausrutscher nicht weiter...

Versuch's doch mal mit den 'grünen' Anzapfungen der Eingangstrafos, so auf den ersten Blick... was iss'n das für'n Dolby? Komplettschaltung verfügbar? Isses der hier?

PPS: im Übrigen fände ich einen Hinweis Deinerseits auf diesen Faden ganz hilfreich... nix für ungut...

©DK1TCP
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#5
Hi, hast mich erwischt! Du hast natürlich mit allen Sachen recht! Es handelt sich um den geilen CP 200 Prozessor von Dolby und es geht darum, daß nach Wechsel von der Tonlampe auf eine LED der Pegel am Eingang 6 dB zu niedrig ist, um trotz maximal aufgedrehten Trimmpotis für Gain den Dolbylevel zu erreichen. Deswegen hab ich einfach den Widerstand verändert. Ich geb ja zu, daß ich mehr Elektronikkentnisse nicht habe. Aber wenn mir jemand was beibringen möchte und mir darüber hinaus auch noch helfen möchte, dafür hab ich immer ein offenes Ohr!

Und daß ich beim Messen des Fremdspannungsabstandes nicht auf dem theoretischen Wert bin, liegt einfach daran, daß die Meßbuchsen HINTER der nächsten Verstärkerstufe sitzen, die mit dem Trimmer HF für die sogenannte Spaltverlustkorrektur zuständig ist. In etwa Vergleichbar mit der Wiedergabeentzerrung beim Magnetophon.

Ich muß noch Messen, aber ich schätze, daß das bei 10 kHz etwa 15 bis 20 dB angehoben werden. So weit bin ich noch nicht.

Vielen Dank!

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#6
Hier haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit wieder unseren klassischen Fall der "rauschenden Mikrofonverstärker" vorliegen. Beim analogen Tonfilmprozessor Martins wird dies lediglich auf die Ebene des Lichttones verschoben, wobei mutatis mutandis ähnliche Probleme gelten wie beim Mikrofonverstärker, über dessen respektables Rauschen wir schon erschöpfend verhandelt haben.

Martin versucht, den Pegelverlust, den er sich mutmaßlich entweder aufgrund eines sich hier im Pegelbereich auswirkenden Lichtleistungsdefizits (LED vs. Glühlampe) oder aber einer spektralen Verschiebung des Lichtsignales (wieder: LED vs. Glühlampe) einfängt, 'nachträglich', also auf der Nachverstärkungsebene auszugleichen. Bis zu einem gewissen Grade geht das, über einen gewissen Grad hinaus aber nicht, weil darüber der Himmivatternd zu einem Zeitpunkt entschied, als von Ray Dolby, Oregon oder Georg Neumann noch keinerlei Rede war.

Ob der Verstärkungsansatz Thomas' zulässig (vulgo: erfolgversprechend) ist, hängt stark von den Anwendungsfällen ab, weshalb man auch hier sehr gut daran tut, die ursprünglichste Wandlerempfindlichkeit (hier das Zusammenarbeiten von konstant leuchtender LED und Fotozelle) so hoch zu halten wie irgend möglich.
Das gestaltet sich ähnlich wie bei den dynamischen und den kapazitiven Mikrofonen, deren Pegelunterschied zwischen -wandlerseitig- 6 und 30 dB ohne Qualitätsverluste im Geräuschspannungsabstand nicht durch Nachverstärkung aufgeholt werden kann.

Wenn die spektrale Empfindlichkeit der Fotozelle (gleich welcher Bauart; die Schaltzeichnungen sind von mir weder zu lesen noch downzuloaden) auf das sehr rotverschobene Licht einer Glühlampe hin abgestimmt ist, dürfte man mit dem Empfindlichkeitsverlust von vermutlich gut 6 dB beim Einsatz einer (wohl auch einzelnen) LED schon recht gut bedient sein. Ich rechne da eigentlich mit mehr. Die technischen Spezifikationen der von den Mannen des Portländers eingesetzten Fotozelle sollten aber eine Angabe des Spektralbereiches des zu modulierenden Lichts enthalten, den sie für maximale Empfindlichkeit voraussetzt.

Ähnliches gilt für den Helligkeitspegel, der bei der LED bekanntlich durchaus Lampengrößenordnungen erreichen kann (das Bundesmerkel, unsere grandiose Physikerin mit absolut erfolglosem Rigorosum in Marxismus-Leninismus lässt fast noch aktuell grüßen, --- nebst 'Ratgebern'), was aber auf einen sehr kleinen kohärent beleuchteten Punkt begrenzt bleibt, womit weitere Empfindlichkeitseinbußen seitens der Fotozelle programmiert sind bzw. sein können. Man muss im vorliegenden Falle demnach wohl an verschiedenen Fronten problembegrenzend ansetzen, um den Laden unter der Voraussetzung zum angemessenen Betrieb zu überreden, dass in der unangetastet gebliebenen Peripherie 'auch sonst' alles mit rechten Dingen zugeht.

Hans-Joachim
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#7
Hallo Martin

Ist so was eigentlich ein Umbausatz des Herstellers bzw. eines Zulieferers oder ist das ein Eigenbau?
Warum macht man so was?
Hast du die Type der verwendeten LED?
Wie sieht die Versorgung der LED aus?

Die LED überträgt jedes Rauschen und jede Störung der Spannungsversorgung da sie nun mal nicht Träge ist wie eine Glühlampe, sie kann auch selbst einen deutlichen Rauschanteil hinzufügen.
Es gibt auch Hochleistungs- LEDs mit integriertem Schaltregler, so eine wird es wohl nicht sein, die wären hier absolut unbrauchbar.

Was die Sache mit dem rauscharmen OP betrifft, wie Pit schon sagte ist das an der Stelle vergebene Mühe.

Da ich meine Spieltrieb mal wieder nicht bremsen konnte hab ich ein wenig mit der Schaltung rumgespielt.
Kennst du die Übersetzungsverhältnisse des Übertragers oder weist du wie hoch die Ein- und Ausgangsspannung des ÜT ist?
Kennst du den Innenwiderstand der Signalquelle?

Hier mal schnell der ermittelte Frequenzgang inklusive Verstärkung ohne ÜT bis zum Ausgang des zweiten OP, eine kleine Unsicherheit besteht, da ich die Bauteilwerte nicht alle einwandfrei lesen konnte.
Die beiden Kurven sind jeweils die Extremstellungen des hf Potis, Gain auf Maximum, mit 1 K Widerstand also nicht geändert.
Jetzt kann man auch ausrechnen welchen Anteil die ersten beiden Transistoren an der Verstärkung haben.

[Bild: FGCAT108.png]

Gruß Ulrich
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#8

Fein, unser Simulant sinniert mal wieder über Simulatives!

Ich möchte an dieser Stelle mal meine (ernst gemeinte) Bewunderung für Deinen Spieltrieb aussprechen (ich kann sowas in der Form leider nicht!) und eine weitere Kleinigkeit klarstellen, die mir beim Lesen von Hans-Joachims Beitrag zunächst unklar blieb, dann aber den Groschen fallen lies: Jener erwähnte Ansatz Thomas' bezieht sich auf einen Beitrag im (zu allem Spaß auch noch von mir selbst verlinkten) Filmvorführerforum, das läßt sich hier im thread ohne Querlesen nicht direkt nachvollziehen. Wer's wissen will, der hangelt sich ja sowieso früher oder später durch...

Es wird jetzt Zeit für die CP200 Gesamtschaltung (Martin!) in lesbarer Form, dann haben auch spätere Glühbirnenverwerter was von unseren haarspalterischen Betrachtungen zum Thema, Lux hin - Physikerin her. Es lebe die Sparbirne!

PvS

©DK1TCP
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#9
Dank Pits Hinweis hab ich noch mals quer gelesen, damit haben sich einige Fragen erübrigt.

Es dürfte so eine

http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Lumil...-Watt.html

LED sein.
Die Versorgung übernimmt ein Schaltregler (Kontantstromquellenersatz), obwohl ich nicht weis was eine „aus dem Netz bekannte Schaltung“ ist.
Interresant wäre hier vielleicht die Schaltfrequenz.

Nebenan steht das das zuviel an Rauschen definitiv von der Verstärkerkarte kommt, wie hast du das festgestellt?

Gruß Ulrich
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#10
Rauschen festgestellt:

Erstens) mit den Ohren

Zweitens) Zelle dran und auch Zelle ab. Milivoltmeter HP 400E an Meßbuchsen angeschlossen (die sitzen direkt hinter der HF), 12 dB Verschlechterung festgestellt.

Liebe Leute, immer noch weiterhin möchte ich Euch danken!

Jetzt kommt noch was ganz tolles!

Dies hat noch keiner geschafft, warum auch immer! Selbst der Dolby Papst Steve Guttag nicht! Ich habe nach meiner Anfrage heut Nachmittag bei der Firma Dolby tatsächlich eine Stunde später den originalen Schaltplan der neuen CAT 108 C bekommen! Ich bin mutmaßlich der erste nicht Dolby Mensch der Welt, der diesen Schaltplan bekommen hat!

Die Frage ist, ob ich den hier dann überhaupt posten darf?

Wie schon immer gemunkelt wurde, wurden hier tatsächlich nur eineige wenige Bauteile abgeändert. Die alte Karte klang immer kacke, die neue grandios. Ich mutmaße, es liegt an dem doch sehr schlechten Höhenfrequenzgang, den ich obiger Grafik entnehme. Die neue Karte geht bis gut 12,5 kHz, aus obiger Grafik entnehme ich, daß die bei 7,5 kHz dichtmacht.

Der Jens, ein Kollgege aus dem Filmvorführerforum meint, daß das Rauschen auch von der Transistorstufe am Eingang mitkommen könnte. Kann man da noch was verbessern?

Die verwendete LED zur Tonabtastung ist nötig, um die neuen Cyantonspuren ohne Silberanteil lesen zu können. Die LED hat eine Wellenlänge von 625 nm. Das Hauptarbeitsspektrum der Tonlampe liegt im Infrarotbereich. Die maximal Empfindlichkeit der Fotodiode liegt bei 950 nm, bei 625 nur noch etwa die Hälfte (da ham was ja). siehe http://www.filmvorfuehrer.de/index.php/B...ectrum.png

Beste Grüße
Euer MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#11
Zitat:Zelluloid postete
Ich mutmaße, es liegt an dem doch sehr schlechten Höhenfrequenzgang, den ich obiger Grafik entnehme. Die neue Karte geht bis gut 12,5 kHz, aus obiger Grafik entnehme ich, daß die bei 7,5 kHz dichtmacht.
Das kann man so nicht sagen, es hängt stark von der Stellung des hf Potis ab. In der oberen Grafik ist das leider nicht deutlich zu erkennen.

Hier noch mal ein Ausschnitt mit mehr Zwischenschritten des hf Potis

https://tonbandforum.de/bildupload/FGCAT108-2.png

Das könnte man auch mit den Daten der neuen Karte machen, wenn man sie denn kennen würde Smile.
Dann sieht man ob was anders ist.

Was die Änderung der ersten Transistorstufe betrifft, auch davon würde ich absehen.
Es muss doch irgendwie gehen den Eingangspegel zu erhöhen, das ist die bessere Lösung.

Gruß Ulrich
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#12

Zitat:Zelluloid postete
[...]

Jetzt kommt noch was ganz tolles!

Dies hat noch keiner geschafft, warum auch immer! Selbst der Dolby Papst Steve Guttag nicht! Ich habe nach meiner Anfrage heut Nachmittag bei der Firma Dolby tatsächlich eine Stunde später den originalen Schaltplan der neuen CAT 108 C bekommen! Ich bin mutmaßlich der erste nicht Dolby Mensch der Welt, der diesen Schaltplan bekommen hat!

Die Frage ist, ob ich den hier dann überhaupt posten darf?

[...]

Servus Martin,

für Päpste bin ich ja nun teilweise zuständig, und gerade im Audiobereich inflationieren jene ja bereits signifikant. Ich würde Dir, angesichts der Umtriebigkeit der D-Leute, vorschlagen, das Dokument leicht (oder schwer) passwortgeschützt auf Jürgens Server zu legen (oder mir zugänglich zu machen, dann tu' ich das für Dich), dann kannst Du interessierten Mitguckern einen link mitteilen (und ggf. das pwd) und behälst die Kontrolle, wer was über Deinen Kanal erhalten hat.

Zu forschenden, analog-historischen und sonstigen 'wissenschaftlichen' Betrachtungeen dürfte es da keine Hinderungsgründe geben. Mister D. sollte sich freuen, daß wir uns überhaupt mit ihm befassen, nachdem wir es ja erwiesenermaßen immer schon besser konnten, halt nur nicht so laut schreien durften...

Wenn das so weitergeht, kann das BMF ja die Betriebskosten 2010 durch die gruppendynamische Beseitigung des LED-bugs aus D-Lizenzanteilen bestreiten. Das wäre 'ne echte 'Agenda'...

mfg PvD  ääh: PvS


PS: je mehr ich in 'eurem Forum' rumstöbere, desto mehr interessante Lösungsvorschläge / Ansätze entdecke ich zu Deinem Problem. Oder ist dieses Teil sowieso schon im Einsatz bei der besagten Lampe->LED Umrüstung?

©DK1TCP
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#13

Weil dort in Post #023 angemahnt wurde, doch an den Ursprung des Rausche(n)s zurückzukehren, meine neueste Idee also hier:

Versuch doch mal, diese LED - wenigstens testweise - aus einer Akku-Speisung heraus zu betreiben. Bei schlauer Spannungswahl kannst Du ggf. völlig auf einen Regler verzichten. Dann siehst Du - sofern keine andren Brumm&Rauschquellen angezapft werden - sofort, ob die Sanierung der LED Versorgung den gewünschten Effekt bringen wird.

Die Pegelverhältnisse sind davon natürlich primär nicht betroffen oder verbessert, lediglich die 'Abstände'...

PvS

PS: ich sehe gerade, daß bei den Filmvorführern auch an der LED-Spannungsversorgungskrücke gebastelt wird. Würd' mal irgend einen Moderator bitten, den thread hier zu fixieren, bis Martin die Lösung 'rüberbringt', so macht das ständige Hinterherhinken keinen rechten Spaß. Das ist es eben mit diesem verdammten Crossposting. Auf den DB Plan warte ich auch noch immer...

©DK1TCP
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#14
Geht es nunmehr nur darum eine LED so zu versorgen das die Schaltfrequenz eines Schaltwandlers nicht ins Licht durchschlägt? Was wird denn da jetzt verwendet?
Streut der Schaltregler nur "Lichtmässig" oder auch HF mässig in den Audioteil?
Wenn es nur um die lichtmässige Einstreuung geht, kann man da nicht eine Kombination aus Schalt- und Längsregler verwenden? Um Welche Spannungs und Leistungsverhältnisse geht es denn hier?
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#15
Inzwischen wurde statt des verwendeten Schaltreglers ein Linearregler mit einem LM 317 aufgebaut. 0,9 Ohm Drahtwiderstand dran, LED dran, brennt. Toll, was?

Und was macht das störende Sirren? Ist weg!

LED Quelle bis auf Weiteres saniert. Lediglich der Strom ist noch etwas niedrig. Ich vermute, es liegt daran, weil ich zum ausprobieren den originalen Tonlampengelichrichter als Speisequelle für den Linearregler verwendet habe. Damit erreiche ich aber nicht den nötigen Drop von 3 Volt, sonder nur wenig mehr als 2 Volt.

Muß ich also noch eine neue Spannungsversorgung basteln. Da wird ja dann wohl ein 6 Volt / 25 Watt Trafo, eine Graetzbrücke und ein 4700 Müfelko ausreichen, oder?

Beste Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#16
Hallo Martin,
das sieht dann jetzt so aus?

[Bild: KonstanstromLM317.png]
Das Schaltsymbol des Reglers ist nicht ganz korrekt, kann mein Programm aber leider nicht anders.

Du wirst dich ja schon mit dem LM317 beschäftigt haben, aber für Mitleser mal ein wenig rechnen.

R1 bestimmt den Strom, da die Referenzspannung beim LM317 immer 1,25 Volt beiträgt gilt:
I= 1,25 * R1
Hier also I= 1,39 A
Passt für die rote 3 Watt Luxeon, ist aber schon das obere Maximum.
Für die weiße 3 Watt allerdings schon zuviel.
Der maximalstrom des LM317 beträgt 1,5 A, ist damit schon verdammt nah am Maximum des Reglers.

Die minimale Eingangsspannung des LM 317 ist dann für die rote LED
UF der Diode bei maximal Leistung + Referenzspannung 1,25 Volt + 2 Volt mindest Abfall über LM317
U ein = 2,95 V + 1,25 V + 2 V = 6,2 V

Für die weiße LED
3,9 V + 1,25 V + 2 V = 7,15 Volt

Bei längerern Anschlussleitungen zur LED kommt der entsprechende Spannungsabfall auch noch hinzu.

Beide Eingangsspannungen ohne Brummspannung, sonst entsprechend höher.
In der Praxis sollte man aber 1 bis 2 Volt höher gehen.
Damit steigt aber auch die Verlustleistung.

Längsregler und Widerstand verbraten jetzt eine Menge Leistung die durch Kühlung abgeführt werden muss.

PR = U^2 * R = 1,25V^2*0,9 Ohm = 1,41 Watt

P Regler = 2V * (1,25V/R) = 2,78 Watt

Da der Spannungsabfall über dem Regler größer als 2 Volt sein (s. o.) wird ist die tatsächliche Verlustleistung höher.
Diese Verlustleistung muss über einen Kühlkörper abgeführt werden.
Der LM317 hat eine Temperatursicherung, reicht die Kühlung nicht aus sinkt der
Ausgangsstrom.
Im ungünstigstem Fall, keine Kühlung und Kurzschluß am Ausgang, pendelt sich die Temperatur bei ca. 100° C am Gehäuse des LM317ein, da verbrennt man sich schon ganz schön die Finger.

Gruß Ulrich
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#17
Fortsetzung:

Kommen wir zum Trafo. In der Praxis benutzt man hier Faustformeln und nähert sich Entsprechend an.

Ich gehe mal von einer Brückengleichrichtung aus.
Als Ladeelko wählt man ca. 1000µF pro 1A Laststrom, verdoppeln oder vervierfachen schadet aber nichts.
Der Gleichrichter und auch der Trafo muss aber für die Ladekapazität geeignet sein. Es gibt hier Grenzen.

Als Ausgangsspannung nehmen wir den Wert für die rote LED von oben und erhöhen hier um eine Sicherheitsreserve zu haben um 1 Volt.
Das wären dann 7,2 Volt ohne Restwelligkeit (das müssen die zusätzlichen 1 Volt und der größere Ladeelko ausgleichen).
Bei einem Brückengleichrichter sind immer 2 Dioden leitend, der Formfaktor beträgt 1,41 (Wurzel 2)
U Wechsel Effektiv Trafo Sekundär = (7,2 V + 2 * 0,7 Volt) /1,41 = 6,1 Volt
Da die Schaltung auch bei Unterspannung des Netzes funktionieren soll wählt man normalerweise den nächst höheren Wert.
Ein Trafo mit 6 Volt Sekundär kann funktionieren ist aber Grenzwertig (rote LED, bei der weißen ist der Grenzwert unterschritten), der nächst höhere Wert ist dann ein Trafo mit 8 Volt Sekundär.

Rechnen wir aber mal mit einem 6 Volt Trafo weiter, die Verlustleistung des Reglers steigt sonst zu hoch.
Wer will kann aber mal mit einem 8 Volt Trafo rechnen.

Da jetzt ca. 3 Volt über dem Regler abfällt
ist dessen Verlustleistung
3 V * (1,25 V/0,9 Ohm) = 4,17 Watt
Das ist schon eine Menge, die will erst mal abgeführt werden (Kühlung)

Die Gesamtleistung ist dann

4,17W + 1,41 W + 3, 9 W = 9,48 W

Als Trafo wählt man dann (wieder so eine Faustformel) Pmin = 2 * 9,48 Watt = 18,96 Watt.

Bei 6 Volt Sekundär passt der 25 Watt Trafo, war jetzt viel Text um die Frage zu beantworten Smile.

Gruß Ulrich
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#18
So, es gibt wieder Neuigkeiten, aber leider keine guten:


Wie ihr ja schon wißt, habe ich die Tage mit dem LM 317 einen Linearregler aufgebaut und mal direkt an den Tonlampengleichrichter angeschlossen. Es hat eigentlich funktioniert. Aber da die Dropspannung des LM 317 nicht erreicht wurde bei Anschluß an den TGL war der Strom zu knapp an der LED:

Tonlampengleichrichter ohne Last 7 Volt, Last Tonlampe 6 Volt 5 A , mit LM317 und LED 3 Watt 6 Volt

Da aber knapp 3 Volt in der LED abfallen, dann noch 1,25 Volt im LM317 und die Dropspannung 3 Volt beträgt, braucht man also mindestens 7,25 Volt in der Spannungsversorgung.

So hab ich nun die Tage die benötigten Bauteile zusammengekauft und heute zusammengebaut.

Der Trafo für den ich mich zunächst entschieden hatte, kann 6 Volt bei 6 Ampere, also 30 Watt. Die Graetzbrücke kann auch 6 Ampere und der Siebelko hat 4700 Müf.

Ohne Last macht die Schaltung wie für mich erwartet 6 Volt mal Wurzel 2 gleich 8,5 Volt. Unter Last jedoch fällt die Spannung hinter dem Siebelko schon auf 6 Volt ab. Es ist ein irrsinniges Ripple auf dem Tonsignal im Prozessor, der Pegel ist etwa 6 dB über Dolbylevel. Die oszillografierte Form des Ripple ist irgendwas abgehacktes, was eher ans Rechteck kommt, als an einen Sinus. Der Analyzer zeigt auf allen Frequenzen vollen Ausschlag.

Dann hab ich aus der Bastelkiste einen Eisenbahntrafo für Häuserbeleuchtung angeschlossen. Dieser liefert somit Wechselspannung, und zwar 14 Volt bei 40 Watt (Typenschild), die Leerlaufspannung beträgt 16 Volt (gemessen).

Nach Anschluß dieses Trafos zeigt der Ripple eine schöne 100 Hz Schwingung auf dem Oskar mit 0,2 Vss. Der Ripple fängt aber erst an, wenn der LM warm wird, also nach etwa 15 Sekunden. Der Kühlkörper ist ausreichend berechnet (3,5 K/W), dieser wird auch nur lauwarm.

Als ich die Tage probehalber am Tonlampengleichrichter angeschlossen habe, habe ich allerdings einen Trailerschachtelgroßen Kühlkörper aus der Bastelkiste drangehabt.

Habt ihr noch ne Idee, wie ich den Ripple wegbekomme?

Zuerst vielleicht mit einem zweiten LM 317 eine Konstantspannungsregleung mit einfach zwei Widerständen aufbauen?

Beste Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#19
Nun ja, meine Rechnung war ja auch extrem vereinfacht.
Es hängt von der Art des Trafos ab, Innenwiderstand, Kopplung usw..
Bei Trafos aus der Wühlkiste ist die Leerlaufspannung mit Vorsicht zu genießen.
Bei der Auswahl eines Trafos bezieht man sich normalerweise auf das Datenblatt, hier ist die Sekundärspannung bei Volllast angegeben.
Eisenbahntrafos (Spielzeugtrafos) sind eigentlich da ein schlechtes Beispiel, damit sie Kurzschlussfest sind haben sie eine relativ hohen Innenwiderstand (lose Kopplung).
Wenn der Innenwiderstand des Trafos zu hoch ist nützt ein größerer Ladeelko nichts, der Trafo bekommt ihn nicht “voll”.

Die verwendeten Dioden, oder auch fertige die Brücke, spielen auch noch mit rein.
Bei hohem Strom kann hier die Durchflussspannung auch deutlich über 1 Volt (bei machen Typen fast 2 Volt) steigen, da davon immer zwei Dioden gleichzeitig beteiligt sind DF * 2.
Dem kann man aber durch geschickte Diodenwahl abhelfen, z.B. durch Shotkys bzw. ähnlich Typen mit geringerer Durchflussspannung oder durch Dioden höherer Leistung.

Das mit der Brummspannung ist schon schwieriger, der reine Gleichspannungsanteil ohne Brumm muss aber immer über der Mindesteingangsspannung des Reglers liegen.

Jetzt könnte man natürlich einfach die Sekundärspannung des Trafos höher wählen, dann kann aber die Verlustleistung des Reglers zu hoch werden.

Gruß Ulrich
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#20

Hi Martin,

was macht denn das Infrarot für Fortschritte? Rippelt es noch oder kühlt es schon?

Danke übrigens für den CAT-Plan. Hast Du die kompletten CP200 Unterlagen auch noch? JFI...

PvS

©DK1TCP
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#21
So, es gibt wieder Neuigkeiten.

Ich habe nun wieder eine neue Schaltung aufgebaut, welche nun auch im Prinzip endlich funktioniert.

hinterm Tonlampengleichrichter nochmal 2200 Müf zum Nachsieben, dann als Stromregler einen LDO LT1084, dann die drei hintereinandergeschalteten Widerstände zur Stromeinstellung und zur Stabilisierung nochmal 47 Müf von Adjust nach Minus.

Funktioniert prima. Zumindest so, daß ich die Schaltung dem Professor Morgen um 9:30 Uhr vorführen kann.

Der Ripple beträgt nun etwa 3 mV eff bei einer Frequenz von 6 MHz. Folge: unhörbar.

Aaaber, letztes Problem: Die 5 Watt Drahtwiderstände werden so extrem heiß, daß das Dolbylevel leider um 1,25 dB fällt. Was hilft? 10 Watt Widerstände nehmen oder Lüfter oder beides?

Beste Grüße
MArtin
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#22
Mach doch mal eine Schaltzeichnung, ich habe irgendwie immer ein Problem (das mag durchaus “mein Problem” sein) Worte

Zitat:Zelluloid postete

hinterm Tonlampengleichrichter nochmal 2200 Müf zum Nachsieben, dann als Stromregler einen LDO LT1084, dann die drei hintereinandergeschalteten Widerstände zur Stromeinstellung und zur Stabilisierung nochmal 47 Müf von Adjust nach Minus.
in ein Schema zu übersetzen.

Was die Umsetzung von Verlustleistung betrifft, die Höhe der Verlustleistung ist immer unabhängig von der Belastbarkeit der Bauteile, das heißt die Wärmemenge die abgeführt werden muß ist unabhängig von der Belastbarkeit der Bauteile. Nur die Wärmeleitfähigkeit, die Menge die an die Umgebung abgeführt wird (werden kann), macht den Unterschied.
Da liegt der Vorteil der Schaltregler (die Verlustleistung tritt erst gar nicht auf) im Verhältnis zu den Längsreglern.

Gruß Ulrich
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#23
Hm, die Temperaturabhängigkeit berechnet sich ja bekanntermaßen wie folgt:

R = R0x(1+ax(T-To))

Am a bzw alpha können wir beim Drahtwiderstand nicht drehen. Wir können doch aber sehr wohl an der Temperaturdifferenz drehen. Wenn Du die Leistung von 1 Watt durch einen 1/4 Watt Widerstand jagst, dann fängt der an zu glühen, das Delta T ist also sehr hoch, also wird der Widerstand beim abrauchen hochohmig.

Wenn wir nun doch aber die Leistung von 1 Watt durch einen Widerstand von 100 Watt Belastbarkeit verbraten, so wird sich dieser doch wohl kaum noch erwärmen. Folglich wird sich auch der Widerstandswert nicht ändern.

Oder sehe ich das falsch?
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#24
Das ist so nicht falsch, das liegt aber daran das der belastbarere Widerstand die Wärme besser an die Umgebung abführen kann (z.B. wegen seiner größeren Oberfläche). Die Verlustleistung und damit die Abzuführende Energie bleibt aber immer die Gleiche.

Gruß Ulrich
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#25

Leicht OT (also: Off...), aber in Anbetracht der bevorstehenden Büttenreden ein passendes Schmunzel-Schmankerl aus einem etwas weiter benachbarten Forum (jeder möge selbst auf die Suche gehen, keine Verlinkung aus div. Gründen).

Zitat:4) OK, ich weiß nicht als Aufgabe wie man einen Spannungs-Komparator mit Hysterese berechnet, auch nicht was ein astabiler Multivibrator ist und trotzdem baue ich bessere OP Verstärker richtig ein, kenne die Daten einiger OP`s auswendig und weiß wie diese innen aufgebaut sind und was man elektrostatisch beachten muss.

Besonderen Wert lege ich auf die argumentative Abstreitung von Grundlagenwissen bei Hinweis auf das Innenleben der 'besseren' Operationsverstärker!

Insofern bin ich doch wieder OT (On...)

Helau! (der Zitierte ist bekennender Hesse...)

©DK1TCP
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#26

Hallo Martin,

was macht denn eigentlich unsere Tonersatzbeleuchtung? Twittert sie noch oder brummelt sie schon dolbysiert vor sich hin? Led mal wad höan...

Gruß PvS

©DK1TCP
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#27

Hallo Martin!

Sehe Dich gerade online, warte immernoch auf den LED-Zustandsbericht!

Danke und Gruß,

Pit

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67... MS-Schiet...
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#28
Hi Pit, hi ihr lieben anderen geneigten Leser!

Jaaa, es hat sich ein bißchen was getan.

Der Konstantstromregler für die LED läuft im Versuchsbetrieb störungsfrei mit nun extremen Drahtwiderständen mit 22 Watt Gesamtbelastbarkeit. Hiermit driftet der Dolbypegel zwar immer noch, hält sich aber in Grenzen.

Die Platine mit dem Konstatstromregler ist gerade in der Mache, inklusive dem automatischen Umschalter. Soll heißen, dat Dingen erkennt automatisch, ob eine Tonlampe oder eine LED eingesteckt ist. Kurz gesagt funktioniert das über einen Spannungskomparator mit nachgeschaltetem RS Flipflop. Der Stromregler erhält hier nun einen dicken Schichtwiderstand, gepaart mit einem kleinen Metallfilmwiderstand zur exakten Einstellung des Stromes.

Aum Steckbrett hat die Schaltung jedenfalls schonmal gut funktioniert.

Letzte Woche konnte ich auch endlich die Operationsverstärker auf der Dolby CAT 108C Vorverstärkerkarte tauschen. Leider mu0 ich sagen, daß ihr alle recht hattet, denn das Rauschen war nicht dazu zu bewegen, sich merklich zu verändern. Je nach IC veränderten sich die Werte um etwa 1 dB und sind damit faktisch nicht vorhanden. Den besten Wert lieferte das IC mit dem geringsten RauschSTROM, obwohl es die höchste RauschSPANNUNG aufwies.

Mal gucken, ob ich an der Eingangsstufe überhaupt noch was drehe.

Nach meinen Messungen beim Fremdspannungsabstand liege ich bei LED und Cyantonspur sowie bei Tonlampe und Silbertonspur OHNE Rauschunterdrückung bei -39,5 dB zwischen Tonspurruherauschen und Vollaussteuerung (bei Bezug auf Bezugspegel dann natürlich 6 dB weniger!).

Da der Eingangskarte ja nach der Verstärkungserhöhung einen Fremdspannungsabstand von "nur" noch -60 dB (Stellung LED vs. -71 dB Stellung Tonlampe) attestiert werden kann, muß man sich schon fragen, ob es sich überhaupt lohnt, hier noch weiter rumzuexperimentieren.

Der erzielbare Fremdspannungsabstand zwischen Tonspurruherauschen und Vollaussteuerung beträgt übrigens bei Dolby A (also Tonformat 04) -62 dB und bei Dolby SR (Tonformat 05) -69 dB (Silbertonspur mit Tonlampe) bzw. -66 dB (Cyantonspur mit LED).

Man sollte sich nun damit zufrieden geben und sich mit wichtigeren Dingen befassen.

Es war jedenfalls sehr wichtig für mich, hier wenigstens etwas zu lernen, zu messen und darüber nachzudenken und vor allem herauszufinden, daß die Cyantonspur mit meiner Peripherie wirklich einwandfrei klingt, was ihr immer abgesagt wurde. In keinem mir bekannten Kino ist die Rotlichtwiedergabe klanglich befriedigend. Ausgerechnet bei mir zuhause funktioniert es. Interessant ist nun wieder, HIER das warum rauszufinden......

Ein Freund meinte, es könne durchaus darn liegen, daß mein Prozessor noch einen Eingangsübertrager auf der Vorverstärkerkarte hat?.......

Allen Leuten hier sei somit nochmal herzlich gedankt! Über weitere Kommentare und Tips würde ich mich natürlich immer noch sehr freuen!

Beste Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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