HiFi im Alltag: Klassiker oder doch lieber neue(re) Geräte?
#1
Eine Frage, die sich mir gerade nach all den Jahren in diesem Forum hier stellte: Wie sieht eigentlich die typische Alltags-HiFi-Anlage der Benutzer aus? Werden die Geräte-Klassiker, von denen ja vermutlich jeder der der hier aktiven Benutzer mehr oder weniger viele besitzt, auch zum täglichen Musikhören verwendet, oder betrachtet ihr das mehr so wie den wohlbehüteten Auto-Oldtimer in der Garage, mit dem man allenfalls mal bei schönen Wetter am Sonntag eine Ausfahrt macht, während für den Weg zur Arbeit dann doch lieber moderne Technik genutzt wird?

Weiterhin: Wie steht Ihr zur Kombination von alter und neuer Technik? Ist der Einsatz einer 35 Jahre alten Bandmaschine (oder eines entsprechenden Plattenspielers) an HiFi-Komponenten aus diesem oder dem letzten Jahrzehnt ein inakzeptabler Stilbruch, oder seht Ihr das eher pragmatisch?
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#2
Ich bin mittlerweile der Meinung, das man neueren Geräten den Vorzug geben sollte sofern diese brauchbar sind. Letztendlich ist das Aufarbeiten eines alten Gerätes sehr viel Arbeit, die sich nur dann überhaupt lohnt wenn es nichts vergleichbares in neu gibt. Letztendlich hat die Technik ja auch Fortschritte gemacht, so das es nicht sinnig ist ein altes Gerät aufzuarbeiten, wenn man ein ähnlich gutes Gerät neu bekommt. Ein Beispiel wo ein altes Gerät Pflicht ist, wäre z.B. der Cassettenbereich. Es gibt keine neuen Cassettendecks mehr die brauchbar sind. Andererseits ist es quatsch einen, sagen wir mal, 70er Jahre Reciever aufzuarbeiten der nur bis 104 MHz geht, eine taube Nuss ist und wie ein Wasserfall rauscht.
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#3
Hallo,

zunächst eine kleine Anmerkung: pauschal etwas als Quatsch abzutun,
ist vielleicht etwas übertrieben - kennt man doch die Beweggründe
des Nutzers nicht. Ein passionierter MW-Hörer (der eben nur dort auf
"Wellenjagd" nach seinem Lieblingsprogramm gehen kann...) wird
sich am Rauschteppich kaum stören. Zumal das Rauschen auch an einem
uralten Tapedeck u.U. erst einmal beseitigt werden will. In der Aufarbeitung
eines klassischen Receivers sehe ich diesbezügl. also keine grössere
Arbeit, als in der Aufarbeitung eines Bandgerätes.
Und umgekehrt muß es nicht unbedingt ein 20 Jahre altes 3-Kopf-Hochklasse-
Gerät sein, wenn man nur gelegentlich die alten Kassetten abspielen will.
Dafür täte es ein aktuelles Kombikopfgerät aus laufender Produktion auch.
Warum also sollte das Altgerät "Pflicht" sein? Auch das ist mir zu pauschal.

Wenn es allerdings um die aktuelle Sendetechnik geht, stimme ich zu - in
wenigen Jahren wird das Angebot an UKW-Sendern so klein geworden
sein, dass man zwangsweise zeitgemässe Technik einsetzen muß, um
die Sendungen zu empfangen. Ob das dann allerdings noch Hifi-Geräte
im sprichwörtl. Sinne sein werden, darf angezweifelt werden.

Was o.a. Punkte angeht, besteht meine Alltagsanlage (die übrigens
von Zeit zu Zeit immer mal wieder umgebaut wird) aus sowohl
Altem als auch Neuerem. Aus diesem Jahrzehnt ist davon allerdings
herzlich wenig: ein CD-Recorder, der auch MP3 abdudeln kann, ein
SAT-Receiver (für Sender, die ich terrestrisch partout nicht empfangen
kann), ein WLan-Radio (wegen der Programmvielfalt - das ist
aber gar nicht an der Anlage angeklemmt) und das war es dann auch
schon. Der Rest ist durch die Bank älter (in der Alltagsanlage meist 80er und
90er Jahre, diverse "Zuspieler" aber auch deutlich älter...).

Natürlich liegt mir oftmals daran, Geräte zusammen zu schalten, die
stilistisch und konzeptionell gut harmonieren aber oft entscheiden
auch praktische Beweggründe (zB die Anzahl der Geräteeingänge bei
einem Verstärker) die Wahl der angeschlossenen Komponente. Oder es
haben sich durch meinen "Spieltrieb" bestimmte Kombinationen als klanglich
besonders interessant herausgestellt - auch dann wird gerne "Älter"
und "Neuer" zusammen geschaltet.

Kurzum: nur "schwarz" oder nur "weiß" gibt es bei mir nicht.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Hallo in die Runde,

also bei mir sind die modernen Gerätschaften ganz klar in "direkterer" Reichweite. Will sagen, sie werden vorzugsweise für den Alltag benutzt: PC für das Aufzeichnen der Radio-Sendungen, Sony MP3-Player beim Einschlafen (obwohl ich nur WAVs höre) und gleicher Player auch im Auto angestöpselt. Es ist einfach schneller und direkter verfügbar und einfach in der Handhabung. Sad

Die Bandmaschine war und ist immer etwas Besonderes. Etwa so wie die Eisenbahn zu Weihnachten. Wenn ich ein Band oder eine LP abspiele, ist es der Respekt vor der Technik. Die Gedanken an frühere Zeiten, an die Jugend...

Soweit die Theorie, denn die Geräte sind noch sorgfältig in den Umzugskartons verpackt also bleibt mir ohnehin nichts anderes übrig Wink Bis ich also wieder soweit bin um schnell mal ein Band zu fädeln, wirds noch ne Weile dauern. Dann aber wird sicher wieder oft, auch im Alltag analog gehört und die Suche nach den Feinheiten in der Musik bei einem guten Glas Wein geht weiter. Will sagen, dass bei mir auch das Ambiente eine Rolle spielt. Z.B.: The Doors oder Jimi auf einer alten GX-210. Pink Floyd oder Tangerine Dream mit der GX-77. Und für Sunshine Maximal (Trance) reicht halt der MP3-Player. Muss halt irgendwie passen. Ihr versteht sicher was ich meine...

VG
Michael
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#5
Hmmh.

Bei mir werkeln ganz selbstverständlich alte Geräte. Selbstverständlich deshalb, weil die Zeit ja nicht stehen bleibt und die Geräte halt älter geworden sind. Ich bin ja kein Sammler und habe meine Anlage nach und nach meinen Nutzeranforderungen angepaßt, bzw. ausgebaut.

So entscheide ich nicht zwischen alt und neu, sondern danach, ob´s geeignet ist.

Wenn es denn geeignet ist, sehe ich keinen Grund, mich davon zu trennen. Und natürlich wird´s dabei älter. Im Reparaturfall guckt man auch schon mal nach neuem, stellt aber meist fest, daß man besser bedient ist, das alte Gerät wieder fit zu machen (Preis oder Eignung).

Durch technischen Fortschritt kamen dann halt 2 CD-Player hinzu. Dafür mußte ich aber nichts weiter austauschen. Ebenso der DVD-Player.
Irgendwann habe ich mich von meinem alten Vorverstärker getrennt, da er einfach zu wenig bot (Ich habe ja nicht von Jugend an Oberklassegeräte gehabt).
Da habe ich dann genau ein Gerät gefunden, was mich weiter brachte. Er kann (ohne Klangverbieger) rein analoges Stereo, bietet mir aber auch eine reichhaltige "digitale" Ausstattung und zusätzlich noch Dolby Pro-Logic. Außerdem hat er eine unglaubliche Vielzahl an Anschlußmöglichkeiten und klingt ausgezeichnet.
Als ich ihn kaufte, wurde er schon nicht mehr produziert. Da mir das sonst kein mir bekanntes Gerät bietet, werde ich absehbar noch eins als Reserve beschaffen. Mein Vorbesitzer hat sich nach Jahren mit Neugeräten übrigens gerade wieder einen gekauft, um die "neuen" dadurch zu ersetzen.

Neu ist bei mir kein Eignungsmerkmal. Wenn man heute eine Frikadelle kauft, ist sie morgen auch schon von gestern. Langlebigkeit ist deshalb immer ein Qualitätsmerkmal gewesen.

Natürlich erfordert der Betrieb "alter" Geräte einen tieferen Umgang, als nur die bloße Bedienung, dafür ist die mögliche Lebensdauer der älteren Geräte durch Wartung und Behebung kleinerer Defekte bisher ausreichend. Unter dem Strich kann ich mir dieses Preis / Leistungsverhältnis mit ständigen Neukäufen nicht erhalten / leisten (wenn sie mir denn nutzen würden).

Die Frage nach der Befriedigung meines Bedarfs mit neuen Geräten stellt sich mir deshalb gar nicht.

Meine Geräte sind nicht alt, sondern seit 25 Jahren aktuell :-) .

Schönen Sonntag noch, Arnulf.
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#6
Zitat:Matze postete
Letztendlich ist das Aufarbeiten eines alten Gerätes sehr viel Arbeit, die sich nur dann überhaupt lohnt wenn es nichts vergleichbares in neu gibt.
Du argumentierst mir (wie schon bei der Vinyl-Diskussion) für dieses Forum viel zu vernünftig. ;-) Wenn es um den reinen Nutzwert geht, dürften Klassiker gegenüber neueren Geräten fast immer schlecht abschneiden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch noch die Freude an alter Technik, ohne die die meisten von uns hier vermutlich nicht schreiben würden. Die Frage ist: Was hat bei HiFi-Technik für den täglichen Gebrauch mehr Gewicht?

Ich habe (von Bandmaschinen und neuerdings Plattenspielern abgesehen) fast durchweg neuere Technik benutzt. Alte Verstärker und Receiver habe ich ab und zu gekauft, wenn sich eine günstige Gelegenheit bot, aber zum Einsatz kamen sie dann meist nur sporadisch und wurden meist auch wieder abgestoßen, wenn die erste Neugier befriedigt war. Wie der neuerliche Versuch von Alltags-Nutzung alter Technik mit meiner Dual-Anlage verlaufen wird, vermag ich im Moment noch nicht zu sagen. Vorsichtshalber habe ich mir eine modernere Alternative gesichert.
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#7
Zitat:timo postete
Wenn es um den reinen Nutzwert geht, dürften Klassiker gegenüber neueren Geräten fast immer schlecht abschneiden.
Genau das sehe ich anders.
Ein moderner Cassettenrecorder kann weder qualitativ noch klanglich mit einem Gerät aus der Cassettenära mithalten. Bei UKW Tunern sieht es ähnlich aus, obwohl da bald Änderungen zu erwarten sind. (DSP Empfänger, die ja mittlerweile technisch machbar sind.) Richtige CD Player, die auch wirklich nur CDs spielen, das aber richtig, gibts auch kaum noch. Der Trend geht halt zu Surround Brüllwürfeln mit DVD, HD, Pipapo was man zum nur Musik hören nicht braucht. Da ist man mit einem älteren Gerät besser dran. Mit älterem Gerät meine ich dann etwas, das entstand als die Hersteller noch Hifi verkauften und eine klare Trennung zu Heimkino existierte.
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#8
´
Bei mir ist es auch so, dass "alte" und moderne Geräte benutzt werden.

Hier am Arbeitsplatz bespielt mich eine alte Revox- Anlage bestehend aus A76, A77 und A78 und zwei Goodmans Boxen. Das reicht hier völlig aus und war, als diese Geräte die Oberklasse des HiFi- Marktes markierten, für mich schlicht unbezahlbar. Ich habe auch noch ein Paar zeitgenössischer Revox- Boxen, die eigentlich -zumindest unter Sammlergesichtspunkten- besser zu der Anlage passen würden, aber die Goodmans gefallen mir vom Klang her besser.

Im Wohn- oder meinetwegen Musikzimmer geht es bunt gemischt zu. Neben einem aktuellen CD /SACD- Spieler an einem ebenso aktuellen Verstärker habe ich keine Bauch- oder Ohrenschmerzen, wenn ich meine Platten mit einem Thorens aus den 1970er Jahre höre; wenngleich mit einem System aus aktueller Fertigung. Eventuell ließe sich mit einem moving coil- System noch etwas herholen, aber ich bin auch so zufrieden. Natürliche sind auch Bandmaschinen in Betrieb, schon aus de Grunde, dass es kein nennenswertes Angebot an neu hergestellten Magnetophonen gibt. Selbst wenn ungeachtet der Kosten jemand eine neue Bandmaschine konstruieren und herstellen würde, brächte es gegenüber einer gründlich überholten "alten" Maschine nicht viel an Qualitätsgewinn, weil dem physikalische Grenzen gegenüberstehen.

Auch bei der Plattenwiedergabe ist die Grenze erreicht, da geht prinzipbedingt nichts mehr, hier ist der limitierende Faktor die Platte selbst. Ich habe des öfteren Platten mit uralten Spielern und Systemen gehört, ohne das ich an der Klangqualität etwas auszusetzen gehabt hätte.

Tatsache, oder das was ich für eine Tatsache halte, ist das mein neuer CD- Spieler im direkten A/B Vergleich besser klingt als sein Vorgänger. Aber es kann natürlich auch sein, dass ich das neue Gerät besser hören wollte, weil es neu und teuer war. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, hätte jemand anders umgeschaltet...

Fazit: Es gibt keine eindeutige Antwort. Ich halte es o wie Arnulf, einfach die Wiedergabekette so zusammenstellen, wie es am besten paßt und wie man es selbst als optimal empfindet.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Zitat:Meine Geräte sind nicht alt, sondern seit 25 Jahren aktuell
Hi Arnulf,

treffend formuliert!

Neues nur um des Neuen willen? Nö... ...wozu auch?

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#10
Ich höre durchweg mit altem Krempel.
Nicht, weil ich muß, sondern weil ich darf.
Und kann.

Musikhören (also richtig "hören", kein Hintergrundgedudel) ist eine Sache von Bauch, Herz und Ohr.
Da ist der Vergleich von GXNet-Michael mit dem Glas Wein sehr angebracht.
Und einen Voll-Alu-Schalterknebel mit einem satten "Klack" umzulegen ist stimmungsmäßig was deutlich anderes, als ein Mausklick auf einen Musiktitel auf dem Monitor.

Selbst meine Frau findet übrigens das lautlose Drehen der Spulen meiner Philips beim abendlichen Hören sehr beruhigend.

Ich mache da wirklich keine Religion draus, aber es hat in der Vergangenheit einige Begegnungen mit Urlaubsorten, Fahrzeugen oder anderen Gerätschaften gegeben, die mir auch heute noch ein Wohlfühl-Gefühl vermitteln.

Weswegen ich z.B. auch dem Trend nach immer schnelleren Motorrädern entsagt habe und derzeit meine alte 250er BMW fertig mache.
Die ist, einmal überholt, trotz ihrer fast 60 Jahre voll alltagstauglich und bietet mir einen Fahrspaß, den ich bei heutigen 200 PS-Rennern vergeblich suche.
Und ich hatte viele Moppeds.
Die würde ich nämlich heute auch noch neu kaufen, wenn es denn ginge.

In Anbetracht dessen, das die HiFi-Technik Ender der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts qualitativ die Schwelle dessen überschritten hat, was der Mensch mit seinen beiden Ohren überhaupt wahrnehmen kann, hat das Thema für mich auch überhaupt nichts mit Nostalgie zu tun.

Und wenn ich ein akustisch tolles Gerät mit Boxen und einer nachvollziehbaren Bedienlogik für 50,- oder meinetwegen auch 150,-EUR bei Ebay bekommen kann, sehe ich da auch kein sachliches Argument gegen den Einsatz einer alten Anlage.
Bert
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#11
Ich denke man sollte regelmässig auf die alten Geräte den Riemen werfen.
erstens wurden sie dazu gebaut, und zweitens gibts bestimmt
auch sogenannte Standschäden, oder?

Gruss Hardy
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#12
Eine Front aufzumachen alt(modisch)/uncool -/- hipp/modern ist eher was für Pubertierende, aber nichts für mich. Ich halte mich da lieber an fachliche Aspekte.

Mein Maßstab ist Verfügbarkeit, Verarbeitung, Reparaturfreundlichkeit. Alles drei trifft auf den aktuellen Neusondermüll in irgendeinem geilen Schrottmarkt nicht zu, weshalb ich mich in so einen Hippotheken-Tempel erst garnicht ohne Not hinein begebe.

Dinge die man ab und an ersetzen muß weil sie bestimmtem Verschleiß erliegen, wirtschaftlich nicht mehr lohnend und aufbauenswürdig sind - sowas also wie Fernseher - werden eh seit immer schon beim Fachhandel eingeholt, Preis und Service stimmen dort, es wird dort auch nicht aus dem Stapel kastenweise auf die grölende Meute geworfen oder per Faustrecht entschieden wer was bekommt.

Folglich stehen bei mir friedlich vereint aktuelle Technologieträger die es früher nicht gab neben 50 und mehr Jahre alten Klassikern - die gehen auch einfach nicht kaputt, weil sie noch die heute angesichts der Umweltlage sehr wichtigen nachhaltigen Werte Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Ressourcenschonung durch die Methode "einfach nicht sterben" fest ab Werk eingebaut haben.

Ein Großteil meiner Geräte stammt aus den Siebzigern und frühen Achzigern. Der Grund ist einfach. Jede Technologie erreicht irgendwann einen Zenit, ab diesem geht es abwärts. Es wird nicht mehr besser sondern nur noch billiger und massenverwertbarer und somit fallen wichtige Parameter wieder mehr oder weniger schnell (siehe das schleichende Zurückentwickeln und dann ganz Verschwinden der Dolby-Schaltkreise aus Kassettengeräten ab Anfang/Mitte der Neunziger). Und eben dieser Zenit fällt bei vielen Geräten der U-Elektronik in die Siebziger Jahre, vereinzelt auch in die Achziger. Geräte dieser Epochen sind noch deutlich wertiger und mit sichtbarem Aufwand produziert. Dann kam die Phase der ausländischen Zulieferung, der Verlagerung ganzer Produktionsteile und später -Stätten nach Fernost und der allmähliche Niedergang aller Innovationen und der Preise in einer nach unten offenen Abwärtsspirale.

Endstation Billigplaste-Henkelmänner ohne Henkel, vollgestopft mit Elektronikschrott, was hiesige Hersteller mit ihrer gesetzlichen Schließung und Verbrennung auf dem Scheiterhaufen des Umweltschutzes teuer gebüßt hätten und was amarsch der Welt keine Ente Süßsauer auch nur am Bürzel kratzt.

Ein neues Tonbandgerät möchte ich vielleicht haben, so eines wie es Andreas mal fiktiv auf seiner Webseite hatte Wink Könnte mir aber vorstellen, daß,wenn sowas jemand neu bauen würde, es genau so ein minderwertiger Mist wäre, wie fast alles was neu ist. Sprich ein Aldi-Tüten-Plaste-Machwerk mit innen drin den billigsten miesesten Bauelementen ungestempelt ungeprüft, keiner sinnvollen Norm entsprechend von irgendwo aus dem Land der Flühlingslollen und der 16-Stunden-Schichten-Kinderarbeit, in kaum bis garnicht mehr per Auge sichtbarer Bauweise, irreparabel im Fehlerfall und auf maximal 3 Jahre Standzeit berechnet. Nee, dann will ich´s vermutlich doch garnicht haben und nehme lieber ein Altes.
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#13
Mir geht es im Großen und Ganzen wie Arnulf.

Wenn ich bedenke, wie alt inzwischen meine "neuen Geräte" sind, stelle ich fest, dass ich auch altere. Meine "neuen" Geräte sind inzwischen älter als "damals" das alte TC-366 meines Vaters, als ich vom Hifi-Virus infiziert wurde und ich mein erstes maxell LN 35-90 mit Beatles darauf hörte.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#14
Zitat:Matze postete
Ein moderner Cassettenrecorder kann weder qualitativ noch klanglich mit einem Gerät aus der Cassettenära mithalten.
OK, Kassettenrekorder lassen wir mal außen vor. Die sind als hochwertige HiFi-Geräte einfach längst tot und haben sich in der Form billiger Plastik-Zombies irgendwie in die Gegenwart gerettet.

Mir ging's mehr um den Kern der HiFi-Anlage, also Verstärker, Tuner und Receiver. Und da bin ich schon der Meinung, daß der Nutzwert neuerer Geräte (wohlgemerkt: richtiger HiFi-Geräte, nicht irgendwelcher Kompaktanlagen-Brüllwürfel) höher ist als der der meisten älteren. Einerseits wegen des deutlich gestiegenen Bedienungskomforts, andererseits weil sie eben noch mehr oder weniger frisch sind und im Regelfall noch keine Kontaktschwierigkeiten und Bauteileausfälle auftreten.

Das Thema Wertigkeit steht auf einem anderen Blatt. Daß man bei vielen neueren Geräten deutlich sieht, wo der Rotstift gewütet hat, ist natürlich unbestritten. Das mag dem Spaßfaktor der Geräte abträglich sein, aber der Nutzwert ist davon meistens unberührt.

Zitat:Bei UKW Tunern sieht es ähnlich aus
Blöd gefragt: Was können die alten besser? Bei meinen beiden gerade in Benutzung befindlichen Geräten von 1979 und 2003 ist es aus meiner Sicht genau so, wie ich oben schreibe: Das ältere ist wertiger, aufwändiger, interessanter und wird das neuere möglicherweise überleben, aber in Sachen Klang, Empfang und Bedienungskomfort (letztes ganz besonders) spricht eigentlich alles für das neuere.
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#15
Zitat:timo postete
Eine Frage, die sich mir gerade nach all den Jahren in diesem Forum hier stellte: Wie sieht eigentlich die typische Alltags-HiFi-Anlage der Benutzer aus?
Ich hab mehr alte als neue Geräte, deshalb: Ein 30 Jahre alter bleischwerer BASF-Turm mit Verstärker D-6275, Tuner D-6200 und Kassettendeck D-6234. :bier: Dazu ein Dual-Plattenspieler CS 630 Q, ein fast neues Muvid-Internetradio, ein schöner alter Onkyo-6540-CD-Nudler und relativ neue Tannoy-Reveal-Lautsprecher. Demnächst hoffentlich noch ein Sony-PCM7010-DAT aus den frühen 90ern :drink:, das ich dann bei Bedarf mit langer Koax-Digitalstrippe an den PC hänge, wenn ich was einspielen muß.

Zitat:timo postete
Weiterhin: Wie steht Ihr zur Kombination von alter und neuer Technik?
Hemmungslos, sowohl was Ästhetik angeht als auch Technik (Adapter etc.) :tanz: In meiner anderen Anlage steht um einen Saba-9260-Receiver (1980) herum eine 90er/00er-Jahre-Batterie mit Denon DP-DJ101-Plattenspieler und ein Tascam-Gestell: Kassettendeck 122 MK III, DAT-Rekorder DA-20 MK II, CD-Recorder CD-RW 700, Bandmaschine BR-20 :musik: ; dazu JBL-Standlautsprecher, die zwar keine Offenbarung sind, aber ganz nett klingen.

Die Geräte machen einfach Spaß und funktionieren, und deshalb nutze ich sie :etscha: ; für neue Teile hätte ich gar keine Verwendung - denn bislang hab ich noch keine gefunden, die mir vergleichbaren Spaß machen könnten :zunge:. Ich hab auch z.B. bislang keinen Receiver bekommen können, für den ich den Saba hergegeben hätte. :respekt: Der Grundig R3000, den ich gerade zu reparieren versuche, kommt da auch nicht so ganz ran.

Und weil mir nie in den Sinn gekommen wäre, für meinen PC extra für teuer Geld irgendwelche kleinen Lautsprecher zu kaufen, hängt an dem PC ein 70er-Jahre Braun-A301-Verstärker mitsamt leidlichen Lautsprechern - für den ich irgendwann auch noch mal richtig adäquate Lautsprecher besorge...Rolleyes

Michael
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#16
Zitat:timo postete
Blöd gefragt: Was können die alten besser?
Die Tuner der frühen 90er Jahre stellen bislang den Höhepunkt der Technik da.
PLL Synthesizer, teilweise schon fernbedienbar, RDS, Bandbreitenumschaltung... Die neuen Geräte treiben nicht mehr so einen Aufwand. Da ist das UKW Teil nur noch Beigabe die eh nix taucht.
Die Geräte aus den 70ern sind heute kaum noch zu gebrauchen. Freischwingende Oszillatoren, womöglich mit Varicap Abstimmung und AFC, sowas ist den heutigen Anforderungen nicht gewachsen. Die Tuner die ich habe sind auch alle etwa 15 Jahre alt.
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#17
Zitat:Matze postete
Die Tuner der frühen 90er Jahre stellen bislang den Höhepunkt der Technik da.
PLL Synthesizer, teilweise schon fernbedienbar, RDS, Bandbreitenumschaltung...
Bei der Bandbreitenumschaltung bin ich nicht sicher, aber alles andere hat z.B. der aktuell erhältliche Yamaha TX-497 auch. Wobei ich den klanglich nicht einordnen kann. Als ich meine Yamaha-Komponenten aus der Vorgängerserie gekauft habe, fand ich den kleinen 400er-Tuner (TX-492) vor allem in Sachen Rauschfreiheit nicht überragend und habe folglich zum TX-592 gegriffen. Für den gibt es allerdings keinen Nachfolger.
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#18
[quote]timo postete

Mir ging's mehr um den Kern der HiFi-Anlage, also Verstärker, Tuner und Receiver.
[quote]Gut:

Bisher eine Revox-Anlage. Ist auch immer noch "montiert".

Seit etwa einem dreiviertel Jahr läuft aber fast nur noch ein Nordmende Tannhäuser Baujahr 1961. Und der umso mehr, seit ich feststellte, wie groooßartig diese Kiste an den "modernen" HECO-Boxen aufspielt !!!

Es sind "nur" 17 Röhren-Watt, aber die haben es in sich !

Und wenn es dampfmäßgig eine Nummer beschaulicher sein soll, läuft eine Musiktruhe Nordmende Casino mit Elac-Kristallfräse und Tonbandgerät Grundig TK 245. Irgendwie braucht´s einfach nicht mehr.

Kurz: Die Geräte, die hier täglich laufen, sind mittlerweile alle nur noch röhrenbestückt. Sounds great !

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#19
Mist, färkehrt editiert.......

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
Zitat:timo postete

Mir ging's mehr um den Kern der HiFi-Anlage, also Verstärker, Tuner und Receiver. Und da bin ich schon der Meinung, daß der Nutzwert neuerer Geräte (wohlgemerkt: richtiger HiFi-Geräte, nicht irgendwelcher Kompaktanlagen-Brüllwürfel) höher ist als der der meisten älteren. Einerseits wegen des deutlich gestiegenen Bedienungskomforts, andererseits weil sie eben noch mehr oder weniger frisch sind und im Regelfall noch keine Kontaktschwierigkeiten und Bauteileausfälle auftreten.
Wo ist denn da was gestiegen?
Kontaktprobleme gibt es zuhauf, statt krachender Potis und stotternder Schalter gibt es halt nun springende und falschrum initialisierende Drehgeber für die Digitaleingabe oder nicht mehr knackende Knackfrösche (Überspringelemente der Wabbeltasten).

Der letzte wider besseres Wissen und wider besseren Rat von mir für jemanden neu gekaufte Verstärker von 2002 ist schon schrottreif hier angekommen. Er zeigt was alles schlechter geworden ist. Dick Leistung auf dem Papier, soll allerdings aus kleinen Pentawatt-Chips kommen, sowas wie TDA 2030 auf Koreanisch, jeder Techniker weiß das da maximal 20...30W unter Protest und Klirr heraus dröhnen können, aber niemals 5x120W.
Alle Kontaktgeber und Drehinitiatoren krachen, springen, laufen in die falsche Richtung u,a,.

Es ist nichtmal ein Plattenspieler-Vorverstärker drin, das Gehäuse ist zwar riesig aber im Prinzip leer. Hinten die Mini-Endstufen, vorne eine Steuer-Controler-Platte und irgendwo mitten drin frei auf weiter Flur das Netzteil.

Aus einem solchen Machwerk, nicht diesem, hab ich sogar mal einen großen Steinbrocken herausgeholt. Der war am Boden angeklebt um dem Kunden einen schwergewichtigen Verstärker vorzugaukeln.

Elektronische Bauelemente werden seit Jahrzehnten grundtechnologisch immer leistungsfähiger, dabei kleiner und ausfallsicherer. Dieses Pfund mit dem man wuchern könnte, wird allerdings verschenkt, die Bauteile werden zu billig gekauft, die mögliche Qualität zu wenig ausgeschöpft. Es wird wie ich immer sage der billigstmögliche Neuschrott eingebaut, Kondensatoren die in Serienstückzahlen EK nur noch 0.1 Cent kosten können einfach nur Mist sein. Kauft man einen vernünftigen nach und baut ihn dafür ein, dann bezahlt man - den zugegeben happigen Handelsaufschlag inklusive - das hundert bis tausendfache. Das zeigt was für ein Mist in heutigen Geräten unbestimmter Globalherkunft steckt.

Schau mal in ältere Geräte deutscher Herkunft (besser und nicht ganz so gekürzt kann man auch sagen fast aller westlichen Länder sofern sie selber gebaut haben und nicht bloß fertig irgendwo global zugekauft haben), dan siehst du wie vernünftige Bauteile ausgesehen haben, denk sie dir bei heutiger Technologie ungefähr um 50...80% kleiner und deutlich billiger als damals und rechne dafür mit unbegrenzter Lebensdauer, dann liegst du ungefähr richtig, während dieser heute real existierende Schrott maximal bis zur nächsten Modewendung nach 2...3 Jahren gerechnet sind.

Zitat:
Zitat:Bei UKW Tunern sieht es ähnlich aus
Blöd gefragt: Was können die alten besser? Bei meinen beiden gerade in Benutzung befindlichen Geräten von 1979 und 2003 ist es aus meiner Sicht genau so, wie ich oben schreibe: Das ältere ist wertiger, aufwändiger, interessanter und wird das neuere möglicherweise überleben, aber in Sachen Klang, Empfang und Bedienungskomfort (letztes ganz besonders) spricht eigentlich alles für das neuere.
Das kommt natürlich gerade bei Tunern sehr drauf an, für welchen Anwender und in welcher Preisklasse sie angesetzt sind. Aber man kann schon ein bisschen generalisieren, und zwar technisch begründbar.

Der seit ca. 15...20 Jahren übliche Synthesizer-Tuner mit Microcontroller-Steuerung ist empfangstechnisch nur mit höchstem, aber kaum betriebenen Aufwand so hochwertig zu fertigen wie ein klassischer Drehkondensator-Tuner.
Professionelle Empfangsgeräte bei denen es auf was ankommt im professionellen Einsatz (Stationsempfänger), wurden immer klassisch analog aufgebaut und das hat seine Gründe.
Um das letzte Quentschen an physikalischen Möglichkeiten herauszuholen stört der ganze Digitalkram nur beim Empfang. Allein der Takt des Prozessors streut schon so stark ein, daß bestimmte Bereiche komplett unempfangbar werden, das mrkt der Normalhörer mit seinem Megawatt-Senderempfang nur kaum, er muß ja nicht an die physikalischen Grenzen heran und bessere Synthesizer strahlen zwar immer noch ein, aber eben wenig genug für solche Wuchtstrahler wie sie die Format-Anbieter betreiben.

Bei den viel verschrieenen Preomat-Tunern hat man wenigstens noch die völlige Freiheit von Digital-Takten. Sie haben Kapazitätsdioden die, bei richtiger Dimensionierung, dem Drehkondensator nicht weit nachstehen müssen, aber wegen ihrer Spannungssteuerbarkeit mehr Kreise ohne mechanische Probleme regeln können und auch Preomaten ermöglichen. Und btw. Synthesizer-Tuner haben auch eben solche Kapazitätsdioden, das allein ist ja auch nicht ihr Manko, sondern das oben angesprochene.

Wer also meint, nur weil in vielleicht 35 Jahren und mehr gealterte Ansteuerungen von Kapazitätsdioden aufgrund von Materialermüdung schonmal den Sender wandern lassen können, wären Kapazitätsdioden-Preomat-Tuner schlecht, der lasse sich sagen, daß das gleiche Problem natürlich bei Synthesizer-Tunern auch eintreten kann.

Außerdem sind Konsumer-Synthesizer-Tuner niemals optimal konzipiert, es werden viele Fehler einfach mittels der Digitaltechnik überdeckt und hinter anderen physikalischen Faktoren versteckt. Man könnte sie - leicht hinkend aber anschaulich - eher als Computer der zufällig auch empfangen kann bezeichnen. Was sie dann leidlich tun.
Während der analoge Tuner den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat als rein und pur nur zu empfangen und dies mit größerem Aufwand und schonenderer Signalaufbereitung tut. Er will also nicht nebenbei noch Computer spielen.

Achja und insgesamt sind geringere mögliche Ausfallraten - die dann in der Realität durch viele Faktoren, s.o. wieder genullt werden - heute ausschließlich der Hochintegration und dem Fortschritt in der Beuelemente-Physik zu verdanken. Würden Hersteller den Vorteil auch ausnutzen und nicht nur zur ersparnis einsetzen, könnte man heute in der Tat exzellente, ausfallsichere Geräte hohen werts bauen. Aber man will nicht und auch der "mündige" Media-Kunde will nicht, er will nur eines: Immer dem neuesten Hype aufsitzen, imemr schnellere Produktwechsel, immer billigere Preise. Und auf diesem Altar werden erreichte Fortschritte nicht umgesetzt sondern dem Götzen Modernität geopfert.
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#21
Zitat:Jogi postete
Der letzte wider besseres Wissen und wider besseren Rat von mir für jemanden neu gekaufte Verstärker von 2002 ist schon schrottreif hier angekommen. Er zeigt was alles schlechter geworden ist. (...)
Das machst Du jetzt an diesem Einzelfall fest? Gab es nicht zu jeder Zeit Murks zu kaufen? Mein Alltags-Verstärker ist ein Yamaha AX-596 von 2003, an dem ich wenig auszusetzen habe. Bisher keine Mängel, ein (meiner Meinung nach) guter Phono-Vorverstärker ist drin, Ausgangsleistung ist satt vorhanden, die angegebenen 2 x 100 Watt Sinus an 8 Ohm kommen mir nicht übertrieben vor. Einzige Kritikpunkte: Der Gehäusedeckel ist etwas dünnwandig (rein kosmetischer Nachteil, der übrigens bei der Nachfolgeserie weitgehend abgestellt wurde), und der Kopfhörerausgang ist nur bedingt für hochohmige Hörer geeignet.

Zitat:der "mündige" Media-Kunde will nicht
Der Media-Verkäufer, der Media-Kunde, der Jugendliche. Der Kasper, der Seppel, das Krokodil.
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#22
Das war ein Beispiel für die heute übliche Fertigungsmethode.
Bis auf wenige Edelhersteller und Nobel-Manufakturen ist das gängige Serienfertigung heute. Das ist alles kein Vergleich mehr zu dem was man bis grob Ende der Siebziger für sein Geld bekam.

Man kann sich ja vielleicht noch damit anfreunden, wenn ein Hersteller keine Lust mehr hat Endstufen zu rechnen und dafür monolithische Baugruppen einsetzt, aber auch davon gibt es Sone und Solche. Unddie Besseren findet man nicht oft vor. Ein Hitachi bspw., frag nicht wie neu der war, vielleicht auch aus diesem Jahrzehnt, den ich neulich auf dem Tisch hatte, hatte bei angegebenen 2x90W nur einen einzigen Monolithenklotz drin, völlig unterdimensioniert gekühlt, lieblos da mitten rein geklatscht, nichtmal am wärmeabfuhr-günstigeren Gehäuserand mitsamt Kühler angeschraubt. Und folglich war auch genau jener Chip mit einem braungebrutzelten Loch drin unbrauchbar geworden. das kommt , wenn der Käufer im Glauben 2x90W Sinus für sein Geld zu bekommen mal den Pegelsteller aufreißt und das Ding dann bei 2x40W Impulspitzen schon die Hufe streckt.

Wenn ich dagegen in meinen 1979er Telefunken hineinschaue... nachdem ihn vier kräftige Ringer schwitzend und ächzend auf meinen Tisch gewuchtet haben... da ist schon mehr reines Kühl-Aluminium für die Endtransistoren drin als in einer ganzen Serie neuer Verstärker Gesamtmaterial aller Teile, vom vollgestopften Rest und dem soliden Aufbau ganz zu schweigen.

In einem anderen Gerät aus dieser Zeit ist schon der Spannungsteiler für den Kopfhörer aus je zwei - früheren Kino-Dimmern nicht ganz unähnlichen - riesigen, stehend in Schellen an einen separaten Kühler angeschraubten Keramikröhren-Widerständen gefertigt. In einem neuen Verstärker ist die Gesamtelektronik, ausschließlich Netztrafo, nicht wesentlich raumfüllender. Die Kopfhörer-Spannungsteiler findest du nur nach Geruch, zu sehen sind die nur an den verbrannten Stellen auf der Platine.
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#23
Zitat:Jogi postete
Ein Hitachi bspw., frag nicht wie neu der war, vielleicht auch aus diesem Jahrzehnt, den ich neulich auf dem Tisch hatte, hatte bei angegebenen 2x90W nur einen einzigen Monolithenklotz drin, völlig unterdimensioniert gekühlt, lieblos da mitten rein geklatscht, nichtmal am wärmeabfuhr-günstigeren Gehäuserand mitsamt Kühler angeschraubt.
Mag ja sein, aber wenn man einigermaßen informiert ist, muss man sowas doch nicht kaufen. Es gibt auch heute noch genügend Hersteller, die Endstufen solide und diskret aufbauen.
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#24
Zudem habe ich heute, nach 35 Jahren Schrauberei an Oldtimern fahrzeugtechnischer Herkunft ein heftiges Bauchgrummeln, wenn man von der "elektronischen Zuverlässigkeit" gegenüber mechanischen Konstruktionen redet.

Die als "verschleißfrei" arbeitende Transistorzündung (als Vorstufe der vollelektronischen Zündung mit Hallgeber) macht heute keinen Jota weniger Probleme als die Kontaktzündung, kann aber zumindest durch ihre diskrete Bauweise noch rekonstruiert werden.
Bei einem Smart, dessen Motorsteuerung über einen Datenbus mit firmenseitig geheimgehaltenen Parametern läuft, möchte ich in abermals dreißig Jahren nicht herumdoktern müssen.
Davon abgesehen, das sich dort alles in einem speziellen Chip abspielt, der wohl schon in fünf Jahren nicht mehr erhältlich sein wird.

Elektronik kann eine ganze Menge; haltbarer als Mechanik ist sie keinesfalls.
Bert
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#25
Hallo,

GXNet schrieb:
Zitat:Muss halt irgendwie passen. Ihr versteht sicher was ich meine...
das ist u.a. auch der Grund, daß ich, wenn möglich, klassische Musik am liebsten im Konzert höre, oder auch selber mitmusiziere (Chormusik), denn Audiogeräte gab es zu den Kompositionszeiten noch nicht... :winker: :oppa:

Meine Gerätschaften sind inzwischen auch meist über 20 Jahre alt.

Heribert
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#26
Timo, informiert ist nur keiner, jedenfalls keiner dieser Wabbelhirne in den Blödmärkten. Und wenn du da mit einem Schraubendreher zur Geräteprobe aufmarschierst...
Außerdem ist dem Laien die Funktion so einer Blackbox nicht geläufig und auch nicht deren Bandbreite zwischen guter und schlechter Auslegung und Ausführung.

Bert, neulich ging bei meinem Neuwagen eine Lampe an, nach 200 Seiten Handbuchstudium wußte ich, die Lampe will mir sagen: "Fahr in die Werkstatt. Nicht sofort aber irgendwann bald". Das war deshalb nicht so dringlich, weil die Lampe gelb war und nicht rot - hört hört, eine Lampe die mehrere Farben annimmt und weiß was wichtig ist und was nicht.
Am nächsten Tag in der Werkstatt sagte mir der Computerbediener - die haben da so ein fahrbares Computer-Rack der Dimension eines besseren Industrie-PC´s - die Lampe ist angegangen, weil die Servolenkung ausgegangen ist. Gut, das hab ich auch so gemerkt, an den Muckis. Die Lampe wurde wieder ausgemacht und fertig.

Nach längerer Zeit ging eine andere Lampe an, auch eine Gelbe, ich dachte noch Gottseidank, keine Rote und hab mir erstmal ein paar Tage Zeit genommen. Auf dem Weg zur Werkstatt ging die Lampe wieder aus und blieb erstmal aus. Gut, umgekehrt und Sinnvolleres gemacht.
Dann ging die Lampe wieder irgendwann an, ich bestaunte sie mal mit Lesebrille und Lupe und siehe da, es war ein kleiner Motorblock stilisiert, der da leuchtete, niedlich.
Ich schaffte es nun, durch überschnelles Fahren inder Stadt, rechtzeitig beim Meister des rollenden PC-Racks anzulanden, ehe die Lampe sich wieder entschließen konnte auszugehen. Und da mußte ich dann hören, daß die Lampe uns lediglich flüsterte, daß ein Meßwert von einem Sensor, vor oder hinter einer Lambdasonde einen für den im Auto installierten Computer nicht lesbaren Wert angezeigt hat, und der Comoputer daraufhin die Gemischzubereitung auf einen Standard-Vorgabewert geschaltet hat. Toll, früher hatte man einen "Gnubbel", sprich so einen Vergaser-Düsen-Schraubendreher zum Leerlauf hoch und runter drehen. Da konnte man die Gemischzubereitung dann ohne Lampen nach Gehör oder nach anbleiben oder ausgehen des Motors einstellen.
Es dauerte auch nicht lange, da ging die Lampe wieder an.
Es war also wieder eine Fahrt zum Herr des Diagnosegerätes erforderlich. Dismal sagte die Lampe, bzw. die hinter ihr steckende Technik, daß die Starterbatterie beim Anlassen einmal unter den Vorgabewert gefallen ist. Schön, der Wagen war ja auch ein paar wochen in der Garage gewesen während ich in Urlaub war, und all diese kleinen Gimmicks und Gremlins haben sich inzwischen an meinem Batteriestrom satt gesaugt. eine kleine Ladefahrt und die Batterie war wieder voll.

Wenn ich mir das mal genau überlege, ging dasfrüher auch gut ohne so eine Lampe. wenn das Auto fuhr war es ok, wenn es nicht fuhr war es kaputt. Und wenn die Batterie leer war oder der vergaser zu mager gedreht, dann drehte man eine Runde oder eine Schraube und es war wieder alles wie es sein sollte.
Heute darf man hingegen für jedes Geschiß erstmal in der Werkstatt eine Lampe ausmachen lassen, die nur eine Aussagekraft hat: "Mach mich aus"
Das sind alles super Ford-Schritte, finde ich.
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#27
Möchte noch was anmerken:

Als zu Beginn der 80'iger der CD-Player aufkam, war ich wie viele andere auch hoch erfreut, nun einen Audiodatenträger zu haben, der verschleissfrei und langlebig Musik in bester Qualität bereit stellt.
Nach bald 30 Jahren muß ich betrübt feststellen:
Habe inzwischen schon den 4. CD-Player in Betrieb. Nicht ein Player hat mehr als 10 Jahre Lebensdauer gehabt, bevor die Lasereinheit schlapp gemacht hat... Dazu kommt dann noch die Lebensdauer einer CD (10 Jahre?).

Mein Plattenspieler läuft schon bald 30 Jahre mit der 3. Nadel... Die gut gepflegten Scheiben hören sich nach 40 Jahren noch wie neu an.

Heribert
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#28
Mit Beginn meiner DUAL-Phase in jugendlichem Alter war das Ende der Probleme in Sachen lebenslanger Tonträger für mich persönlich erreicht.
Zuvor gab es noch vereinzelt Ärger mit Billigplattenspielern, aber seitdem hätte es extra für mich keinen neuen plattenförmigen Tonträger mehr geben müssen.

Die CD halte ich für einen typischen Fall von "Maul viel zu voll genommen". Das heißt nicht das ich sie für grottenschlecht halte, aber sie ist auch bei weitem nicht so gut wie in sie hineininterpretiert wurde.

Sie ist imho ein typisches Hausdummerl-Medium, bei dem man nicht so schnell durch überhöhte Ungeschicklichkeit und Zappeligkeit das Medium und das Gerät beschädigen kann. Paßte ja gut in die Zeit der Instant-Musik, nur noch einschütten, umrühren, sich zurücklehnen und konsumieren.

CD-Spieler hab ich auch so einige verbraucht, von meinen Plattenspielern ist hingegen noch einer der ersten Guten (die diversen Fräsen zum Taschengeldpreis vergessen wir mal) im Haus vorhanden und einwandfrei in Schuß. Auch die Platten zurückreichend bis in die 40er Jahre laufen noch, selbst die Schellacks die ein Basel von Trampeltier mal zerbrochen hat. Kopfband-Lupe, Klebstoff, Rillen zusammenpassen, kleben, spielt wieder.
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#29
Hi Jogi,

ich kann der digitalen Audiotechnik nur einen Vorteil gegenüber analog zubilligen: Bei der Vervielfältigung treten so gut wie keine Verluste auf.

Heribert
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#30
Moin Leute,

ich hab, jetzt hier wieder, meinen allerersten CD-spieler (einen sony CDP-350) am laufen, in der hobbiewerkstatt, ich hab den mitte/ende der 80er im lokalen "elektrofachgeschäft" - das es leider längst nicht mehr gibt - gekauft, dann irgendwann meinen dad vermacht, der hat ihn dann meinem bruder weitergegeben, und nachdem mein bruder vor ein paar jahren ausgewandert ist, steht er jetzt wieder bei mir.

Hab nur den antriebsriemen des ladeantriebs, da die schublade nicht mehr richtig eingezogen wurde, wechseln müssen, weil ausgeleiert, aber sonst funktioniert er gut.

Meine allererste CD hab ich auch noch, ZZ-Top Eleminator, und die hat noch keinerlei auflösungserscheinungen.

Allerdings habe ich hier auch eine von Depeche Mode, da hat sich die schicht innerhalb der cd irgendwie ab-oder aufgelöst, jedenfalls ist da keine musik mehr rauszulesen.

Beste grüße,
AmImaX
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#31
Im Laufe sowohl der letzen Jahre wie der natürlichen Auslese ist mein Gerätepark stark revoxlastig geworden. Das derzeit älteste sich im Einsatz befindliche Gerät ist neben einer A77 der B750-Vollverstärker, derzeit als VV für die O92 im Einsatz. Das "neueste alte" Gerät ein Revox B150 nebst B160 und B226/B225. Der Rest befindet sich zeitlich dazwischen und räumlich in den einzelnen Zimmern meiner Wohnung verteilt, wo in jedem Raum mindestens eine Anlage ihren Dienst versieht.

Die Tuner sind uptodate, das B710-Cassettendeck ebenfalls, es gibt nur leichte Irritationen, wenn ich zur Fernbedienung greife um den B750 lauter oder leiser zu stellen - man hat sich halt doch an den Komfort gewöhnt.

Es besteht absolut kein Grund, diese Geräte auszuwechseln, auch wenn genug Fremarken, neue und alte, parat stehen. Ergänzung - ja. Ein Yamaha-DVD-Player kann auch SACD(?) und MP3, ein Humax Digital-Sat-Receiver sowei ein weiterer Satreceiver, dessen Type ich gerade nicht im Kopf habe (TEL SKY 200?) sowie ein weiterer (Teledigi??) sind an die Revoxe angehängt - was man braucht, das braucht man.

An den alten Geräten vermisse ich eigentlich nur die Anschlussmöglichkeiten, denn wenn ein MD- oder DAT-Gerät anschliessen will, müssen die Bandgeräte weichen oder man braucht Umschaltpulte. Dieses Thema hatten wir ja schon oft.

Wenn ich noch etwas neues kaufe, wird ein Gerät mit vielen Anschlüssen sein, evtl. von Funk-Tonstudiotechnik oder ich entmotte gleich ein eingelagertes Studer Pult. Ich scheue mich nur davor, ein für Mikrofonaufnahmen ausgelegtes Gerät quasi als HiFi-Vorverstärker zu unterfordern. Aber bevor es gar nicht spielt. Wird letzendlich eine Platzfrage sein.

Es ist mir klar, daß die Revox-Geräte einen Sonderstatus einnehmen, der - noch - in Regensdorf ensteht, wo die alten Geräte rein und besser als neu wieder rauskommen. Ein von dB revidiertes Gerät braucht wirklich nicht durch eine neues ersetzt werden, wenn man sich mit Design und Größe der Kisten arrangieren kann.

Ähnliche Zufriedenheit habe ich mit SABA-Geräten erlebt. Deren Produktpalette war aber gerade bei den mir wichtigen Komponenten (Tapes, CD-Player) nicht so leistungsstark wie die Regensdorfer Konkurrenz.

Was ich an neuen Geräten, vom "Funk" mal abgesehen, kaufen sollte, wüsste ich nicht. Aber ich denke schon, daß es gut designete, werthaltige Geräte gibt. Wichtig wäre für mich die Langlebigkeit, sowohl in Konzept als auch in Ausführung. Diese ist heute besonders wichtig, denn auf langjährigen Service legt heute kaum ein Hersteller noch wert.
Michael(F)
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#32
Hallo Heribert!

Deine Betrübnis in Sachen CD kann ich nur versuchen zu verstehen.

Mein erster CD-Spieler (Philips CD670, gekauft 1988 für 698,-DM bei
Brinkmann/Hannover) tut´s noch immer. Erst bei mir, dann bei meinem
älteren Sohn und seit 4 Jahren beim Jüngeren.
Der 2. CD-Spieler wurde gekauft, weil ich damals keinen Platz im Wohn-
bereich mehr für CD hatte. Es ist ein Kennwood-200er-Wechsler, den
ich wegen seiner (für einen Wechsler) geringen Bauhöhe auswählte. Er
verrichtet klaglos seine Dienste bei meinem älteren Sohn.
Der 3. CD-Spieler, den ich mir dann gegönnt habe, ist ein MYRYAD MCD600.
Zugeben, dafür mußte ich schon sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
Aber der CD-Spieler klingt für mein Hörempfinden sehr gut. Er klingt noch
einmal um Einiges besser, als der DVD-/CD-Kombispieler MDV200 von
MYRYAD (der damals einer der wenigen DVD-Spieler war, die auch CD gut
klingen lassen).

Und die CD? Nun, ich klopf´ auf Holz! Bislang keine Ausfälle. Weder im
Audiobereich, noch bei den Daten-CD. Ich verwende allerdings immer nur
Marken-Rohlinge (KODAK-Gold, EMTEC mit keramischer Beschichtung, etc.).

MYRYAD-Service:
Außer den o. a. MYRYAD-Geräten habe ich noch weitere Komponenten aus
der M-Serie (MT100, MI120, MA120, MA500, MDP500) seit vielen Jahren
im Gebrauch. Bislang ohne Fehl und Tadel, da kann ich keine persönlichen
Erfahrungen beisteuern. Habe aber den D-Vertrieb in der Nähe von Hanau
kennengelernt und bin überzeugt, daß man dort im Fehlerfall gut aufgehoben
ist.

Grüße
Wolfgang
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#33
OT: Jogi, Lampenspielchen kenne ich auch. (Letzten Sommer, Familie im Auto, pünktlich!, auf dem Weg in den Urlaub. Familie ausgeladen, ich Sa-Morgens in den Ferien Werkstatt gesucht. Auf dem Weg dahin immerhin netter Nachbar an der Ampel: "Beide Bremslichter funktionieren nicht!" Dann war es aber ein kaputter ABS-Sensor und Luftansaugstutzen-Asthma. Seither geht das Lämpchen immer mal wieder an und aus.) Erinnert mich ein wenig an eine Szene aus "Per Anhalter durch die Galaxis". Arthur Dent drückt im Raumschiff "Herz aus Gold" auf einen Knopf mit der Beschriftung "Nicht diesen Knopf drücken". Das Ergebnis: Ein Lichtlein geht an mit dem Text: "Nicht nochmal auf diesen Knopf drücken."

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#34
Kann ich mich auch noch dran, erinnern, Niels. Die Serie lief hier im Fernsehen so irgendwann Anfang der Achziger. Die Buchserie hab ich auch gelesen, manchmal etwas langatmig geschrieben, aber lesenswert wenn man SciFi mag.

Sei die Welle mit uns und möge uns "Prostetnik Vogon Jeltz" mit seiner Dichtkunst verschonen: "Oh du zerfrettelter Grunzwanzling..."
Wink
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#35
Natürlich stehen neben SABA und WEGA-Komponenten auch bei mir einfache CD-(oder vielmehr DVD-)Player.
Ich möchte ja auch aktuellere Medien als Band und Vinyl nutzen.
Und deswegen steckt auch in der Soundkarte meines Esprimo ein Stecker, der direktemang in den diensttuenden Oldie-Receiver führt.

Aber selbst die ursprünglichsten Spiegelscheibendreher besitzen im Aufbau und Verarbeitung nicht die Haptik, die ältere HiFi-Geräte aufweisen können.
Von solchem Quatsch wie einer ausschließlichen Bedienung über Fernbedienung (am Gerät selbst fehlen die erforderlichen Tasten!) oder der topaktuellen Unsitte, Netzschalter hinter das Gerät, quasi an die Rückwand zu verlegen und damit weder sicht- noch greifbar zu machen, mal abgesehen.

@Niels
Du fährst echt einen Amalfi CS 1800 ? Wink
Bert
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#36
Moin, moin.

Eigentlich völlig O.T., aber der Amalfi brachte mich gerade darauf.

Es gab da mal die Serie "P.S. Brodzinski". Der war ja "Amalfi"-Händler.
Eine Staffel war 4-teilig mit durchgehender Handlung und hieß "Feuerreiter".

Es handelte sich um eine Horde "Halbstarker", die alle Zwiebacksägen fuhren und von einem, sagen wir mal "Spacken" mit zuviel Geld um sich versammelt wurden.
Des einheitlichen Auftretens seiner "Gang" wegen, wurden dann in einer Folge 20 fabrikneue KTM RLW 50 electronic beschafft.

In der Hoffnung, hier gerade "die richtigen" versammelt zu sehen meine Frage: Wer hat einen Tip wo man´s bekommt, oder kann mir eine Kopie auf VHS oder DVD machen?
Ich suche das schon lange, aber die Hoffnung, daß es im Fernsehen wiederholt wird, habe ich aufgegeben.
Die narzistische Figur des Anführers ist sicher schon längst nicht mehr sendefähig.

Ein Muß für jeden, der seine Jugend mit Hühnerjägern der Schnappsglas-Klasse verbracht hat, Arnulf.

P.S. VHS-Cassetten würde ich zuschicken, oder könnte hier kopieren. Bei DVD muß ich erst gucken, welche 2 Sorten Rohlinge mein DVD.Player überhaupt liest (wenn noch beschaffbar). Selber brennen, kann ich nicht.
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#37
Hallo Arnulf,
ich glaube du haust da was durcheinander und meinst PS - Feuerreiter:

http://www.youtube.com/watch?v=5s3vxJq5weU

du bekommst es unter anderem (mit PS - Brodzinski) dort:

http://www.ardvideo.de/index.php?sid=55&...3wod9ELw4g

Nachtrag, was so alles in der Wikipedia steht:

http://de.wikipedia.org/wiki/PS_%28Fernsehserie%29

Gruß Ulrich
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#38
Hallo Ulrich.

Danke für den Tip. Ist bereits bestellt :-) . Für eine gute original-DVD gebe ich doch gerne das Geld aus.

Ja, verwürfelt habe ich das ein bischen. Aber für lediglich die Erinnerung an die Erstausstrahlung damals, doch gar nicht schlecht getroffen.

Habe eben dein edit gesehen und mir das Video schonmal angeguckt. Ich fahre zwar immer noch die Zwiebacksägen von damals im Alltag, aber um mich rum sind immer nur solche als Rutscher (deutsch für Scooter) bezeichneten, Gummiband-getriebenen Zweirad-Plastinate. Der Kontext fehlt, und dafür braucht´s altes Filmmaterial.

Vielen Dank und O.T. off, Arnulf.
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#39
Seit zwei Wochen beherberge ich eine
Telefunken M 10 A.

Ich will es kurz ( und provokankt ) machen.

Früher hörte ich bei einer Live-Aufnahme
Gläserklirren der Gäste.

Jetzt " sehe " ich den Inhalt.

Gruss
Wolfgang
Revox A76 , A78 , B285 , B739 , B750 , B760 , B790 , C36 , C115 , C221 , D88 , E36 , G36 MKI , Lautsprecher Agora B , STUDER A 68 , A 81R , A 721 , 1 x A 730 , 1 x A 62 ( 9,5 / 19,0 cm/ sec ) , 1 x B 62 , ..... C37.... meine absolute Lieblingsmaschine ..... Telefunken 1 x M 5 A mono ...... 2 x M 5 B stereo ..... Grundig TK- 6 L .. TK - 42  ...2 mal TK 46...Telefunken Musikus 504 V ........ S.A.B.A. M.E.E.R.S.B.U.R.G --- S.T.E.R.E.O. - G .

Plattenspieler E M T 9 4 8
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#40
Hallo Wolfgang,
darf ich mitprovozieren? HiFi geht eigentlich nur mit sogenannten Klassikern!

Ich hatte vor einigen Monaten einen vier oder fünf Jahre alten Panasonic SA-DX940 super-duper-digital aufgemumpften Class H+-Receiver geschenkt bekommen (Wohnungsauflösung). Klar, dass der erst mal zeigen musste, was er so "drauf" hat. Meine Frau fand ihn auch schick und toll, weil fernbedienbar, und mit 5.1-Decoder aller Art und 5 x 100 Watt... :lachen: :albern:
Beim Hörtest gegen den achtundzwanzig Jahre alten, noch im Originalzustand befindlichen Wangine HVA-8051 an meinen ITT 8093 waren wir uns ganz schnell einig:
Panasonic SA-DX940? WEG DAMIT, aber GANZ SCHNELL!!!

Gruß
Jochen
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#41
Zitat:revoxidiert postete
Jetzt " sehe " ich den Inhalt.
das geht ja noch. Sorgen würd' ich mir erst machen, wenn du anfängst, den Inhalt auch zu schmecken ;-)

nur der bloße Neid

Peter
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#42
´
Mann sollte sich mal überlegen, was ein Spitzengerät in den 1980er Jahren gekostet hat, nicht nur DM in Euro umrechnen, sondern in Kaufkraft oder Arbeitsstunden umrechnen.

Nicht alle modernen Geräte sind auf billig getrimmt, es gibt auch immer noch hoch- und höchstwertige Geräte. Vor zwei Jahren konnte ich von einem, der immer ganz vorne auf der Technikwelle surft, einen Denon- Verstärker übernehmen.

Das Gerät ist so was von solide, dass außen auf dem Karton schon der Hinweis steht, das man besser mit zwei Leuten auspackt. Frontplatte aus 3mm Alu, alle Knöpfe fühlen sich massiv an. Auch innen ist nicht gespart worden, ein fetter Ringkerntrafo in der Mitte, darum die einzelnen Stufen säuberlich auf Karten untergebracht. Kein typisch japanischer Drahtverhau, alles sehr sauber und übersichtlich. Angeblich wurden alle Bauteile selektiert, um geringstmögliche Abweichungen zwischen den Kanälen zu haben. Klanglich, technisch und auch optisch ein echter Leckerbissen.

Der Vorbesitzer hat dafür € 3500.- auf die Theke des Händlers gelegt; das hätte ich mir nicht geleistet oder leisten können.

Telefunken hatte in den 1970er oder 1980er Jahren einen Receiver auf den Markt gebracht, ein absolutes Spitzengerät, die Bezeichnung war irgendwas mit TRX oder so ähnlich. Damals mußt man auch so um die DM 2500.- bis 3000.- auf den Tisch legen. Gleichzeitig gab es -auch von Markenherstellern- absolute Billiggeräte. Mir sind da besonders einige Nordmende aus fernöstlicher Fertigung negativ in Erinnerung geblieben. Die wurden für drei- vierhundert Märker verhökert. Vermutlich haben solche Billigheimer sich nicht bis heute gehalten, damalige Mittelklasse- und Spitzengeräte aber sehr wohl.

Da kann dann der Eindruck entstehen, dass damals grundsätzlich solider gearbeitet wurde.

Früher war nicht alles besser.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#43
Hallo Frank,
natürlich hast du recht, ich habe mir gerade, motiviert durch deine Schilderung, den aktuellen PMA-2010AE angeschaut. Das macht Eindruck. Das sind die aktuellen Leckerbissen, und ich glaube auch, dass sich so ein Teil sehr gut in Szene setzt. Es ist ja heute auch nicht ALLES schlechter.

Aber wenn man etwas geldwert- respektive kaufkraftwert-equivalentes vergleicht, kann ich micht nicht des Eindrucks erwehren, dass man früher sich doch etwas mehr Mühe gegeben hat, und nicht so sehr "auf Kante genäht" wurde.

Ein Bekannter hat so ein richtiges Edelteil von Receiver (zumindest dem Preis nach) von Yamaha an fast mannshohen Focal-Boxen zuhause, dieser zehnjährige Blechhaufen kann es auch nicht ansatzweise in punkto räumliches Darstellungsvermögen und Klang mit dem "popeligen" Wangine aufnehmen. Selbst das GRUNDIG RPC-2000 meines jüngeren Bruders kann klanglich deutlich mehr, finde ich.

Gruß
Jochen
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#44
Zitat:Frank postete
Mir sind da besonders einige Nordmende aus fernöstlicher Fertigung negativ in Erinnerung geblieben.
Meinst Du diese Philharmonic-Baureihe? Die machte auf mich eigentlich immer einen ganz guten Eindruck. Was ist das eigentlich, Hitachi?
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#45
Zitat : Früher war NICHT ALLES besser.

Da erlaube ich mir Dir zu widersprechen.
Ich muss allerdings erwähnen, das ich nicht der Elektroniker vor dem Herrn bin.

Stelle mir halt vor, wenn nach 15 Jahren irgendein IC mal den Geist aufgibt,
der ist nirgends zu beschaffen und somit kannst Du das Gerät entsorgen.
Vergleiche hier auch mal die aktuelle Autoindustrie, meinst Du von den heutigen Neuwagen , incl. der kommenden Klassiker ist noch einer in 30 Jahren fahrfähig?
Da lobe ich mir doch die alte Kondensatorzündung mit einem Verteiler.

Aber nix für ungut.

Gruss Hardy
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#46
Hardy, gute Schaltungen sind mit guten Teilen gebaut, aber gute Teile sind nicht unbedingt herstellerspezifische Tausendfüßler völlig fehlender Beziehbarkeit. Was auch dazu paß, daß früher vieles dieskret aufgebaut wurde, man kann das zumeist heute noch problemlos reparieren, selbst Germanium-Transistoren sind noch zu beziehen.
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#47
´
@Timo: Eher solche Kisten:

http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_s...05s_1.html

http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_q...4167a.html

Die waren so was von labberig, man hat sich kaum getraut, die Schiebepotis zu bewegen. Die Gehäuse waren nicht viel besser als Zigarrenkisten und rochen auch so ähnlich. Insider redeten gern von Schrottmende.

Die kamen damals in diesen seefesten Kartons ohne Angabe des Herkunftslandes. Die Machart war aber die gleiche wie Verpackungen aus Malaysia , Singapore oder Macao die seinerzeit neben Hong Kong die Billiglohnländer waren. Die Japaner waren da schon auf dem Weg, mit höherwertigen Produkten die einst von der deutschen Industrie führend belegten Felder Elektronik, Optik und Uhren zu besetzen.

@ Hardy: Das IC- Problem ist heute schon existent: Es gibt etliche mir bekannte Revox / Studer- Geräte, die wegen nicht mehr lieferbarer, kundenspezifischer IC´s nicht mehr instand zu setzen sind. Bei anderen Fabrikaten wird es ähnlich sein.

Schon vor zwanzig Jahren konnte ein IC, welches in einer 5 - 6 Jahre alten Grundig Kompaktanlage die Signale von Plattenspieler, Cassette und Empfangsteil zum Verstärker umschaltete, nicht mehr geliefert werden. Ich habe das Problem mit einer Hilfsplatine gelöst- mit Relais. Bei Umschaltern geht das, bei Verstärkern nicht. Wobei der Aufwand vermutlich in einer regulären Werkstatt nicht bezahlbar gewesen wäre.

Bei den Autos bzw. Kraftfahrzeugen insgesamt stimme ich Dir grundsätzlich zu - die wandeln sich irgendwann wegen nicht mehr erhältlicher schwarzer Kästchen von Automobilen zu Immobilien. Aber es gibt bereits Firmen, die diese vergossenen Kistchen öffnen und reparieren, das soll sogar preiswerter sein, als ein Originalteil.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#48
So lange es nur um eine einfache Elektronik mit Zündverwertung und vielleicht noch kombinierter Einspritzung geht, ist das ja auch noch machbar.

Wenn aber, wie bei neueren Fahrzeugen durchgängig, alle elektrischen Komponenten einschließlich Audio, ABS und Airbag in einem Datenbus hängen und die Zündung als auch die Einspritzung mit variablen Kurven arbeitet, ist das nicht mehr zu stemmen.
Schon allein, weil teilweise absurde Reaktionen der Steuerung programmiert wird, um irgendwelche, gerade drückend aktuellen, Grenzwerte einzuhalten.
Da wird bei Vollast absichtlich das Lambdasignal ignoriert, weil der Gesetzgeber da nicht mißt oder der Motor wird im kalten Zustand regelrecht abgehungert, um genau da gute Abgaswerte zu bekommen.

Ich habe schon einige Motoren für andere Verwendungszwecke umgefrickelt.
Von Smart& Co. laß ich die Finger. Ohne Werksunterstützung wird so was nix.

Übrigens möchte ich auch nicht behaupten, das früher alles besser war.
Aber der Kostendruck war, zumindest mit heute verglichen, um Dimensionen geringer.
Und damals lockte man mit Leistung und Features, heute geht fast alles über den Preis.
(Vor ein paar Monaten im Geizmarkt: "Bei welcher Kamera bekomme ich für 100,-EUR die meisten Pixel?")
Zitat:Telefunken hatte in den 1970er oder 1980er Jahren einen Receiver auf den Markt gebracht, ein absolutes Spitzengerät, die Bezeichnung war irgendwas mit TRX oder so ähnlich. Damals mußt man auch so um die DM 2500.- bis 3000.- auf den Tisch legen. Gleichzeitig gab es -auch von Markenherstellern- absolute Billiggeräte. Mir sind da besonders einige Nordmende aus fernöstlicher Fertigung negativ in Erinnerung geblieben. Die wurden für drei- vierhundert Märker verhökert. Vermutlich haben solche Billigheimer sich nicht bis heute gehalten, damalige Mittelklasse- und Spitzengeräte aber sehr wohl.

Da kann dann der Eindruck entstehen, dass damals grundsätzlich solider gearbeitet wurde.
Das ist so wie beim Oldtimertreffen.
Wenn da ein Führerscheinneuling aufläuft, kann der wirklich glauben, die Leute hätten früher nur Porsches und Flügeltüren-Mercedes gefahren.

Ich weiß gar nicht, wann ich einen A-Kadett, einen "Fridolin" oder den allerersten Escort (mit dem Hundeknochengrill) zum letzten Mal gesehen habe.
Da waren die Straßen damals mit voll.

Aber die hat niemand aufbewahrt.
Bert
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#49
Zitat:Huubat postete

Ich weiß gar nicht, wann ich ... einen "Fridolin" ... zum letzten Mal gesehen habe.
Da waren die Straßen damals mit voll.

Aber die hat niemand aufbewahrt.
Na, einen Fridolin sieht man doch häufiger:

[Bild: Fridolin.jpg]

Gehört aber eigentlich in das Auto- Brett....
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#50
Zitat:Jogi postete
Timo, informiert ist nur keiner, jedenfalls keiner dieser Wabbelhirne in den Blödmärkten. Und wenn du da mit einem Schraubendreher zur Geräteprobe aufmarschierst...
Außerdem ist dem Laien die Funktion so einer Blackbox nicht geläufig und auch nicht deren Bandbreite zwischen guter und schlechter Auslegung und Ausführung.

Bert, neulich ging bei meinem Neuwagen eine Lampe an, nach 200 Seiten Handbuchstudium wußte ich, die Lampe will mir sagen: "Fahr in die Werkstatt. Nicht sofort aber irgendwann bald". Das war deshalb nicht so dringlich, weil die Lampe gelb war und nicht rot - hört hört, eine Lampe die mehrere Farben annimmt und weiß was wichtig ist und was nicht.
Am nächsten Tag in der Werkstatt sagte mir der Computerbediener - die haben da so ein fahrbares Computer-Rack der Dimension eines besseren Industrie-PC´s - die Lampe ist angegangen, weil die Servolenkung ausgegangen ist. Gut, das hab ich auch so gemerkt, an den Muckis. Die Lampe wurde wieder ausgemacht und fertig.

Nach längerer Zeit ging eine andere Lampe an, auch eine Gelbe, ich dachte noch Gottseidank, keine Rote und hab mir erstmal ein paar Tage Zeit genommen. Auf dem Weg zur Werkstatt ging die Lampe wieder aus und blieb erstmal aus. Gut, umgekehrt und Sinnvolleres gemacht.
Dann ging die Lampe wieder irgendwann an, ich bestaunte sie mal mit Lesebrille und Lupe und siehe da, es war ein kleiner Motorblock stilisiert, der da leuchtete, niedlich.
Ich schaffte es nun, durch überschnelles Fahren inder Stadt, rechtzeitig beim Meister des rollenden PC-Racks anzulanden, ehe die Lampe sich wieder entschließen konnte auszugehen. Und da mußte ich dann hören, daß die Lampe uns lediglich flüsterte, daß ein Meßwert von einem Sensor, vor oder hinter einer Lambdasonde einen für den im Auto installierten Computer nicht lesbaren Wert angezeigt hat, und der Comoputer daraufhin die Gemischzubereitung auf einen Standard-Vorgabewert geschaltet hat. Toll, früher hatte man einen "Gnubbel", sprich so einen Vergaser-Düsen-Schraubendreher zum Leerlauf hoch und runter drehen. Da konnte man die Gemischzubereitung dann ohne Lampen nach Gehör oder nach anbleiben oder ausgehen des Motors einstellen.
Es dauerte auch nicht lange, da ging die Lampe wieder an.
Es war also wieder eine Fahrt zum Herr des Diagnosegerätes erforderlich. Dismal sagte die Lampe, bzw. die hinter ihr steckende Technik, daß die Starterbatterie beim Anlassen einmal unter den Vorgabewert gefallen ist. Schön, der Wagen war ja auch ein paar wochen in der Garage gewesen während ich in Urlaub war, und all diese kleinen Gimmicks und Gremlins haben sich inzwischen an meinem Batteriestrom satt gesaugt. eine kleine Ladefahrt und die Batterie war wieder voll.

Wenn ich mir das mal genau überlege, ging dasfrüher auch gut ohne so eine Lampe. wenn das Auto fuhr war es ok, wenn es nicht fuhr war es kaputt. Und wenn die Batterie leer war oder der vergaser zu mager gedreht, dann drehte man eine Runde oder eine Schraube und es war wieder alles wie es sein sollte.
Heute darf man hingegen für jedes Geschiß erstmal in der Werkstatt eine Lampe ausmachen lassen, die nur eine Aussagekraft hat: "Mach mich aus"
Das sind alles super Ford-Schritte, finde ich.
Ich muss mal was los werden was damals ein Schraubendreher und ne Prüflampe wahr das ist Heute nun mal ein PC+ freier Diagnosesoftware nebst Diagnoseinterface das mann mittlerweile tausendfach für kleines Geld in der Bucht bekommt und an dem Kleinen näckischen Motorlämpchen sind nicht die nicht die Autohersteller schuld sondern der Gesetzgeber zumal die heutige Funktionsvielfalt im Fahrzeug nicht ohne entsprechende Technik auskommt, und ich möchte nicht wissen wie es währe wenn mann heutzutage mit dem Auto alle 5000 Km in die Werkstatt müsste einen neuen Unterbrecherkontakt und neue Zündkerzen einbauen lassen müsste mann vergesse nicht sämtliche Gelenke und Lager abschmieren lassen .

Und Hubaat
das mit dem Lambdasondensignal stimmt so nicht die Lambdaregelung wird lediglich deshalb abgeschaltet damit bei der Motor bei vollast mit etwas fetterem Gemisch betrieben wird damit er nicht überhizt da es früher keine Breitbandlambdasonden gab die den Restsauerstoff im Abgas nicht nur im engen Bereich von Lambda 1 durch einen Spannungssprung anzeigten sondern über einen weiten Bereich analog messen konnten wurde die Lambdaregelung abgeschaltet und das gemisch angefettet !

Ich binn zwar auch aus der Zeit der Transistoren aber Moderne Technik hat nicht nur Nachteile !

So jetzt genug Oftopic.


Also so schlimm wie alle es darstellen sind IC's garnicht erstens sind viele IC's seit den 70er Jahren Standartbauteile und meist bis heute noch verfügbar Ausfälle gab es eigentlich nur in den Anfangszeiten der Integration und das ein Herstellerspezivische Steuer IC das Zeitliche segnet kommt wenn es nicht durch Äussere Einflüsse (Blitzschlag oder ähnliches) abraucht auch ziemlich selten vor zumal die IC Gräber früherer Geräte durch Integration heutzutage deutlich kleiner und übersichtlicher sind !

Wie Frank schon sagte kann mann viele Integrierte schaltungen durch diskret aufgebeute Lösungen oder durch ähnliche Bauteile ersetzen die frage ist halt immer ob sich das lohnt !

mfg
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