Netzwerkausbau
#1
´
Aus Platzgründen muß ich mein Netzwerk erweitern bzw. verlagern. Die jetzige Situation ist so, dass ich drei Rechner (Büro, Laptop, Wohnzimmer) ganz normal am Kabel betreibe. Die Verbindung zum WWW geschieht mit einem Kabelmodem, welches über einen Router die Rechner versorgt.

Jetzt möchte ich innerhalb des Hauses weiteren Rechnern den Zugang zum Internet ermöglichen, Zugriffe der Rechner untereinander sind nicht unbedingt erforderlich.

So wie ich es sehe, gibt es zwei Möglichkeiten, das Internet ins Erdgeschoß zu beamen: Ein W-LAN oder über die Stromleitungen. W-LAN ist flexibler, damit könnte ich z. B. auch im Garten mit dem Klapprechner arbeiten, kann aber ggf. von Dritten angezapft werden. Die Stromleitungsvariante ist wohl nicht so leicht zu knacken, aber weniger flexibel.

Bevor ich mich jetzt in die Sache einlese, bitte ich die EDV- Experten um ein paar Tips oder eigene Erfahrungen mit solchen Apparaturen.

Sehe ich das richtig, dass ein Laptop keine Empfangsteile braucht, da hier W-LAN Empfänger ja eingebaut sind, für "richtige" Computer aber noch USB- Empfänger beschafft werden müssen, richtig? Bei der Stromleitungsvariante muß grundsätzlich für jedes Gerät ein Empfänger her, oder?

Ist die Verschlüsselung bzw. der Schutz gegen Eindringlinge bei allen Geräten gleich gut oder gibt es da Unterschiede? Besonders auf dem Bürorechner liegen sensible Daten, die vertraulich behandelt werden müssen.

Es scheint ja verschiedene Standards zu geben, die unterschiedliche Datenmengen übertragen, die am Kabel möglichen 16.000 kb werde ich wohl nicht hinbekommen. Die Standards 802.11i oder gar 802.11n scheinen zur Zeit das Optimum zu sein, oder?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#2
Zitat:Frank postete
´
Aus Platzgründen muß ich mein Netzwerk erweitern bzw. verlagern. Die jetzige Situation ist so, dass ich drei Rechner (Büro, Laptop, Wohnzimmer) ganz normal am Kabel betreibe. Die Verbindung zum WWW geschieht mit einem Kabelmodem, welches über einen Router die Rechner versorgt.

Jetzt möchte ich innerhalb des Hauses weiteren Rechnern den Zugang zum Internet ermöglichen, Zugriffe der Rechner untereinander sind nicht unbedingt erforderlich.
Das passiert aber automatisch, weil, um allen Rechnern einen Internetzugang zu ermöglichen, alle Rechner in einem Netz verbunden sein müssen.
Zitat:Frank postete
So wie ich es sehe, gibt es zwei Möglichkeiten, das Internet ins Erdgeschoß zu beamen: Ein W-LAN oder über die Stromleitungen. W-LAN ist flexibler, damit könnte ich z. B. auch im Garten mit dem Klapprechner arbeiten, kann aber ggf. von Dritten angezapft werden. Die Stromleitungsvariante ist wohl nicht so leicht zu knacken, aber weniger flexibel.
Über das Stromnetz habe ich keine Erfahrung. Aber, ist aber bei Notebooks unpraktisch. Die WPA2-Verschlüsselung ist noch nicht geknackt worden, solange das Passwort sich nicht vom Angreifer erraten lässt. Da nimmt man am besten eine lange Folge von allen erlaubten, in der Reihenfolge zerwürfelten Zeichen.
Zitat:Frank postete
Bevor ich mich jetzt in die Sache einlese, bitte ich die EDV- Experten um ein paar Tips oder eigene Erfahrungen mit solchen Apparaturen.

Sehe ich das richtig, dass ein Laptop keine Empfangsteile braucht, da hier W-LAN Empfänger ja eingebaut sind, für "richtige" Computer aber noch USB- Empfänger beschafft werden müssen, richtig?
Neuere Notebooks haben alle WLAN. Für PCs gibst USB-Dongle, oder, was ich empfehlen würde, PCI-Karten, mit verlängertem Antennenkabel
Zitat:Frank postete
Bei der Stromleitungsvariante muß grundsätzlich für jedes Gerät ein Empfänger her, oder?
Hängt davon ab, wie die PCs stehen. Du kannst auch einen Switch an dem Empfänger anschließen und das Netzwerk per Kabel weiter verteilen.
Zitat:Frank postete
Ist die Verschlüsselung bzw. der Schutz gegen Eindringlinge bei allen Geräten gleich gut oder gibt es da Unterschiede? Besonders auf dem Bürorechner liegen sensible Daten, die vertraulich behandelt werden müssen.
Ist für WLAN WPA2 oben schon erklärt.
Zitat:Frank postete
Es scheint ja verschiedene Standards zu geben, die unterschiedliche Datenmengen übertragen, die am Kabel möglichen 16.000 kb werde ich wohl nicht hinbekommen. Die Standards 802.11i oder gar 802.11n scheinen zur Zeit das Optimum zu sein, oder?
54Mbit sollten für 16 MBit DSL ausreichen, ist bei WLAN heute Mindeststandard.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#3
Zitat:Frank postete
´
W-LAN ist flexibler, damit könnte ich z. B. auch im Garten mit dem Klapprechner arbeiten, kann aber ggf. von Dritten angezapft werden. Die Stromleitungsvariante ist wohl nicht so leicht zu knacken, aber weniger flexibel.
Ich bin jetzt kein Fachmann, aber wir ärgern uns seit Jahren mit unserem hausinternen W-Lan herum.
Im Erdgeschoß steht ein Router, der die Rechner dort, aber eben auch die Wohnung darüber mit Internet versorgen soll.
Auf gleicher Ebene klappt das auch zufriedenstellend, aber im Geschoß darüber haben wir arge Probleme mit dem Empfang.

Da die Anlage von meinem Schwager, der vom Fach ist, eingerichtet worden ist und man deswegen dort auch keine Discounterware findet, scheint es sich um ein grundsätzliches Problem zu handeln. Vermutlich ist die Armierung der Betondecke dafür verantwortlich, daß wir zwar im Schlafzimmer einwandfreien Internetzugang haben, aber im wenige Meter entfernten Arbeitszimmer überhaupt nicht.
Alles Probieren mit verstärkenden Antennen am Router, am Rechner (mittlerweile zwei Stück +7dB & + 9dB ausprobiert) sowie eine Verlagerung der Antenne vom Rechner via Verlängerungskabel an einen empfangstechnisch günstigeren Ort hat nicht wirklich zum Erfolg geführt.
Zwar haben wir jetzt auch im Arbeitszimmer Internet, aber von der Datenübertragungsrate reicht es gerade fürs Forum, nicht aber für Livestream im Webradio.

Für den Aufwand an Zeit, Ärger und Geld hätte ich, wenn es abzusehen gewesen wäre, dreimal eine Strippe in jedes Zimmer gezogen.

Zitat:Sehe ich das richtig, dass ein Laptop keine Empfangsteile braucht, da hier W-LAN Empfänger ja eingebaut sind, für "richtige" Computer aber noch USB- Empfänger beschafft werden müssen, richtig?
So sollte es sein.
Aber bei unserer mehrjährigen "wie-bekomme-ich-ein-stabiles-Internet-ins-Arbeitszimmer"-Aktion habe ich festgestellt, daß viele interne W-Lan-Ausrüstungen von tragbaren Rechnern von minderer Qualität sind.
Ganz übel ist mir da unser Nobel-Apple aufgestoßen.

Am besten sind die Lösungen mit Steckkarte (auch ne billige von "Trend") und nachträglich von außen anschraubbarer richtiger Antenne. Und nicht nur so´n Minipinsel.

Von jetzt an werden bei jeder Tapezieraktion in jedem Zimmer prophylaktisch Datenleitungen unter Putz gelegt.
Macht keinen großen zusätzlichen Aufwand und irgendwann schließt sich der Kreis.

Und wenn Du Strippe hast, brauchst Du Dir auch keine Gedanken über Elektrosmog (einen Leistungsverstärker am Router habe ich deswegen abgelehnt; brauche ich wirklich nicht in bewohnten Räumen) oder Verschlüsselung zu machen.

Derzeit kann ich via W-Lan auf drei empfangenen Netzen in der Nachbarschaft kostenlos surfen, wenn ich denn wollte.
Nur eben nicht auf unserem eigenen.
Bert
Zitieren
#4
Zitat:Huubat postete
Derzeit kann ich via W-Lan auf drei empfangenen Netzen in der Nachbarschaft kostenlos surfen, wenn ich denn wollte.
Nur eben nicht auf unserem eigenen.
Meine Erfahrung sagt: Viel steht und fällt mit dem Router. Mein alter DSL-Anbieter hatte mir kostenlos eine FritzBox von AVM spendiert. Das Ding ist in Sachen Übertragungsqualität super. Mit auf 30% reduzierter Sendeleistung hatte ich in meiner ganzen Wohnung einwandfreien Empfang, mit 100% kam ich vom 3. Stockwerk bis in den Keller (hatte ich mal spaßeshalber ausprobiert).

Nun hab' ich einen T-Com Speedport W303V (hergestellt von Arcadyan), und der ist diesbezüglich um Klassen schlechter. Mit reduzierter Sendeleistung geht allenfalls was, wenn man im gleichen Raum sitzt. Für die Küche, die neben dem Wohnzimmer liegt (da steht der Router), brauche ich bereits volle Leistung, obwohl ich dort eine PCI-Karte mit externer Antenne (Hama 00062770) benutze. Tollen Empfang habe ich trotzdem nicht, je nach Tageszeit sinkt die Qualität gerne mal bis auf um die 30% zusammen oder bricht bei Nichtbenutzung komplett ab, und auf einigen Kanälen klappt die Verbindung meist gar nicht, so daß ich inzwischen den, mit dem es am zuverlässigsten klappt, fest eingestellt habe.
Zitieren
#5
Also ich hatte mit W-Lan auch so meine Probleme und da lag auch nur eine Betondecke dazwischen. Seit ca. 3 Jahren läuft jetzt ein E-Lan über die Steckdose. Das hat jetzt bis auf ein Problem mit dem entsprechenden Rechner selbst (Netzunabhängig) 1a funktioniert.
Wenn ich jetzt meinen Blu-ray-Player update dann stecke ich einfach den Adapter in die Steckdose und schließe den Player an und fertig.
Man muss nur darauf achten das keine Netzfilter oder Master-Slave Stecker dazwischen sind. Da geht nämlich nichts durch.
Ach ja, die Dinger deutlich billiger geworden (aber immer noch teurer wie W-Lan).

Grüße Bernhard
Zitieren
#6
Ich betreibe ein WLAN im Eigenheim, das auch armierte Betondecken hat. Der im Keller stehen WLAN-Router ist bis zum zweiten Stock empfangbar, dort allerdings nicht mehr überall ausreichend stark. Wenn man da Probleme hat, muss man sich einen Accesspoint mit Repeater besorgen. Die sind nicht so teuer.

Wie ich schon schrieb, Notebook ohne WLAN mit festem Netzanschluss ist nicht sp prickelnd.

Es sei denn, man fürchtet die EMV. Die Strahlung istl aber bei WLAN erheblich geringer, als beim Handy.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#7
´
Also, bei meinem Lenovo T61 soll das Empfangsteil sehr gut sein, erzählte mir der Dealer. Jedenfalls sehe ich vier oder fünf Netzwerke mit teils hoher Feldstärke, obwohl in der unmittelbaren Nachbarschaft niemand ein W-LAN betreibt. Demnach müßten die Sender schon fast 100m weit weg sein. Eine Zeit lang war ein mit 30% einfallendes Signal offen, und da konnte ich 1a Radio drüber hören. Da der Lenovo ziemlich idiotensicher ist, hat er sich bei der Installation das freundliche W-LAN selber installiert und nach Neuinstallation erstmal die hauseigenen Features geholt und dann die Updates für XP incl. SP3. Ich habe zunächst gar nicht gemerkt, dass ich nicht in meinem kabelgebundenen Netz war und hoffe, dass der Nachbar eine Flatrate hat.

Mit Stahlbeton habe ich nichts zu tun, Altbau mit Holzbalken. Mit dem drahtlosen Teil meines Sinus PA100 Telefons komme ich jedenfalls problemlos vom ersten Stock in den Keller, aber das hat ja mit den W-LAN Frequenzen wenig zu tun.

Überspringt ein E- LAN auch verschiedene Unterverteilungen? Am Empfangsort ist nämlich ein eigener Stromzähler. Aber ich denke, dass ich mir ein drahtloses Netzwerk gönne, den Bürorechner nicht oder nur teilweise freigebe und überdies unsichtbar mache. Das sollte mit guter Verschlüsselung ausreichend Sicherheit bieten.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#8
Meine persönliche Meinung: Versuch es mit einem DLAN (Stromleitung) Set. Oder
aus einer Kombination von beidem, DLAN und WLAN.
Ich habe schon öfters die Erfahrung gemacht, dass eine WLAN Verbindung innerhalb einer Wohnung (ein Stockwerk) hervorragend funktioniert, sobald aber eine Geschossdecke durchquert werden soll starke Probleme auftauchen (Stahlbeton!).

Wenn die drahtlose Netzwerkverbindung unbedingt gewünscht ist würde ich einen WLAN Accesspoint im Erdgeschoss platzieren und diesen per DLAN über die Strippen in der Wand mit Daten versorgen.

Mit DLAN kann man aber auch ins Klo greifen. Es gibt fälle wo auch mit diesen DLAN Modems keine stabile Verbindung zustande zu bekommen ist. Ein Kunde hatte mal das Problem, dass die DLAN Verbindung nur an einer einzigen Steckdose im Haus zustande kam - im Gästeklo im Keller.
Laut den Herstellern ist auch ab Stromzähler schluss mit der Verbindung. Durch die Induktivität des Zählers soll der Datentransport blockiert werden.
In der Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Verbindung durchaus zustande kommt, solange beide Zähler in einem Zählerschrank sitzen.

Also: Ausprobieren.

Ich persönlich würde Leitungen verlegen...

David
Zitieren
#9
Zur Vergrößerung der Reichweite nimmt man einen Repeater. Selben Router nochmal kaufen und Repeater-Modus einstellen, sofern vorhanden. Mit unterschiedlichen Modellen kann es Probleme geben. Wenn du Wert auf Geschwindigkeit legst bleibt (Strom)Kabel die beste Lösung. Im WLAN geht oft die Datenrate runter wenn die Bedingungen nicht optimal sind.
Zitieren
#10
Hallo Frank,

es gibt sicherlich verschiedene Lösungen, Rechner miteinander zu vernetzen. Wenn Du die Möglichkeit dazu hast, würde ich jedoch IMMER das klassische Ethernet-LAN als Basis favorisieren.
Betriebssicherheit und Kompatibilität sind unschlagbar.

Solltest Du sowieso einen Server dauerhaft Laufen haben, dann würde ich außerdem darüber nachdenken, dort einen Proxy als Internet-Verteiler aufzusetzen.
Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern steigert in verschiedenen Situationen auch noch die Geschwindigkeit. Umso langsamer Deine Internet-Verbindung, desto höher die Steigerung.

Dein Notebook kannst Du ja immer noch per WLAN anhängen, wenn Du mal im Garten arbeiten solltest. Neben einer WPA2-Verschlüsselung kannst Du in der Regel zudem die MAC-Adresse der Netzwerkkarte Deines Schleppis im Router hinterlegen, um die Sicherheit weiter zu steigern.

Moderne Schleppis haben in der Regel WLAN-Netzwerkkarten integriert. Allerdings haben nicht alle WLAN-Karten alle Verschlüsselungen integriert.
Falls Du Deine Stand-PCs per WLAN anschließen willst, mußt Du das prüfen. Wenn Du WLAN verwendest, würde ich auf USB verzichten, sondern immer PCI-Karten verwenden. Zur Not kann man ja per Antennankabel die Antenne vom PC entfernt aufstellen.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#11
Zitat:Matthias M postete
Moderne Schleppis haben in der Regel WLAN-Netzwerkkarten integriert. Allerdings haben nicht alle WLAN-Karten alle Verschlüsselungen integriert.
Das Lenovo T61 hat einen Intel 3945ABG-Chipsatz, der WPA2 unterstützt. Ich bin allerdings nicht mehr ganz sicher, wie es bei (dem m.W. von Frank benutzten) MS Windows XP und diesem Verschlüsselungsstandard aussah. Soweit ich weiß, ist die Unterstützung bei SP3 integriert, und für SP2 gab es von MS ein Hotfix, mit dem man sie nachinstallieren konnte.

Das Vorgängermodell T60 war bis zum Anfang dieses Jahres mein Arbeits-Laptop, und ich war in Sachen WLAN (wie auch ansonsten) immer sehr zufrieden damit.
Zitieren
#12
Zitat:David77 postete
... Ich persönlich würde Leitungen verlegen...
Das mit dem Kabel wäre natürlich die Ideallösung. Leider gibt es kein Leerrohr, das ich benutzen könnte. Ich müßte dazu einen stillgelegten Kamin aufstemmen, was natürlich viel Dreck macht. Und über die Außenwand, womöglich noch im Rohr, erlaubt der Vermieter nicht.

Die Zähler sind ein über die Jahre gewachsenes Konglomerat an Installationen, und von verschiedenen Installateuren angelegt- eben Altbau. In den neuen Räumen ist sogar noch die klassische Nullung verlegt, schon fast antik.

Das beste wird sein, wenn ich den EDV- Dealer frage, ob er beide Möglichkeiten zum ausprobieren für ein paar Tage verleiht. Der Chef ist kompetent, bislang hat er mir noch keinen Schrott angedreht. Der hat mir seinerzeit auch den Lenovo ans Herz gelegt, als solides Arbeitsgerät. Der war mir ohnehin sympathisch, weil ich davor schon einen IBM Schlepptop hatte (und immer noch habe).
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#13
Wichtig bei der Stromnetzlösung ist, daß sich Sender- und Empfangsteil auf der gleichen Phase des Netzes befinden.
Wenn Du nur einen Wechselstromzähler hast, braucht Dich das nicht weiter interessieren.

Andernfalls kann der Nichtelektriker nur probieren.
Im negativen Fall hilft ein "Phasenkoppler", der die 3 Leitungen (nur nachrichtentechnisch) überbrückt.

Es gab allerdings in früheren Jahren gewisse Auflagen des E-Werkes bezüglich deren Einsatzes, weil man damit auch in die Nachrichtenübermittlung des Versorgers zu den Nachtspeicher-Steuergeräten eingegriffen hat.
Das war damals mit den aufkommenden Babyphonen mit gleichem Arbeitsprinzip ein Problem.

Einen einpoligen Phasenkoppler (L1 + L2) hab ich noch nutzlos hier herumliegen.
Bert
Zitieren
#14
Hallo Frank,

wenn ein LAN-Kabel wirklich nicht geht würde ich das mit der Datenübertragung auf der Stromleitung versuchen. Diese Strecke solltest Du aber mit VPN betreiben, da die Hersteller sich über die Verschlüsselung ziemlich bedeckt halten.

Oder Du trennst Dein geschäftliches Netz wirklich ab und aus dem WLAN kommt man dann nur in Internet, was Du nur bei Bedarf einschaltest. Wenn ein Netz aber erst mal da ist will man auch intern Daten tauschen.


Gruß

96k
Zitieren
#15
Die DLAN Adapter sollten (theoretisch!) auch über alle drei Phasen hinweg senden können. I.d.R. klappt das auch, da irgendwo immer über eine gewisse Länge alle drei Phasen in einer Leitung parallel laufen. Durch induktive Kopplung sollte so ein Phasenkoppler überflüssig sein.

Genau weis man's natürlich erst wenn man's ausprobiert. Kommt halt immer auf die Installation an.

David
Zitieren
#16
´
Bei einer Installation geht das Hauptkabel komplett hoch und wird erst in der Diele unterverteilt.

Bei der anderen, deutlich älteren Installation wird noch auf der Zählertafel verteilt, ob danach wieder das vieradrige Kabel (vier Adern, s. o. bei Nullung) hochgeht, ist nicht bekannt. Könnte aber sein, weil ein E- Herd und ein DLE vorhanden waren bzw. sind. Da der Elektriker eh noch einmal kommt, kann ich den fragen und ggf. so einen Phasenkoppler installieren lassen. Fest steht nur, dass Herd und DLE separat abgesichert sind, Licht und Steckdosen an einer einzigen Sicherung bzw. Leitungsschutzschalter hängen.

Grund der Aktion ist, dass ich im gleichen Haus für wenig Geld eine kleine Wohnung gemietet habe, in der eine alte Dame fast sechzig Jahre gelebt hat. Die Bude ist darum auf dem Stand der 1950er Jahre. Dem Vermieter ist es recht, dass er da nichtsinvestieren muß, denn ein Bad habe ich ja in meiner richtigen Wohnung. Mir paßt es auch gut, denn nun kann ich Arbeit und wohnen klar trennen. Das zukünftige Büro ist auf einer anderen Etage, weshalb auch das Finanzamt nicht meckern kann. Leider auf der anderen Seite des Hauses, sonst hätte ich kurzentschlossen eine Strippe durch die Decke gezogen.

Auch die Nachbarn sind froh, die hatten Angst, dass in die Wohnung (Hartz- V- tauglich) womöglich irgendwelche seltsamen Vögel hätten einziehen können.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste