Uher 22 Spezial Exportmodell ??
#1
Hallo liebe Tonbandfreunde, ich hätt da mal ne Frage.

Ich habe mir in der Bucht eine Uher 22 Spezial ersteigert. Ein Kindheitstraum wurde war. Das war damals nämlich die erste Berührung mit dem Virus Tonband. Mein Vater hatte dieses Modell und ich durfte in seinem beisein auch mal ran. Da war ich noch keine 10 Jahre. Soviel vorweg.

Jetzt hab ich eine und bin wieder ganz Kind. Sie läuft und spielt.

Es ist mir allerdings etwas aufgefallen. Zu erstmal war der Netzspannungsschalter auf der Rückseite auf 110 Volt eingestellt. !!. GUT DAS ICH VORHER GEGUCKT HAB. Nach umstellen auf 240 Volt und vorsichtigem Einschalten, war jedoch alles heil und in Ordnung.
Dann istmir aufgefallen das die Aufnahmetaste mit " Enregistrement " beschriftet ist, und die Pegelregler 1 und 2 mit " Niveau 1 und Niveau 2 " beschriftet sind. Zusätzlich ist der "Niveau" Regler 2 mit einem Einschalter versehen. Das habe ich so nicht in Erinnerung , und habe es so auch auf keinem Foto im Web gefunden. Weiss jemand was dazu.?
Ach ja , das einzige Datum was ich im Gehäuse gefunden hab war auf dem Motor vom November 1964.
Gruss Frank
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#2
Die Version mit Schalter am Pegelregler ist die letzte Baureihe. Wenn du den Abdrehst kommt das gleiche Signal auf beide Spuren.
Entscheident ist neben der Netzspannung noch die Frequenz. Es gibr eine 50Hz und eine 60Hz Ausführung.
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#3
´
110 Volt und französische Beschriftung läßt mich an Kanada (besonders die Provinz Quebec) denken. Dazu Matze´s Hinweise auf die Netzfrequenz..... Aber auch in Franzosien waren 110 Volt in Teilen des Landes üblich, aber hier mit 50Hz.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Zitat:Frank postete
.... Kanada ....
Hach... auf die wäre ich ja garnicht gekommen, aber du hast recht.
Die sprechen Französisch, haben Meter, fahren auf der richtigen Seite aber haben den falschen Strom.
Zitat:Aber auch in Franzosien waren 110 Volt in Teilen des Landes üblich, aber hier mit 50Hz.
Die hatten 110V? Naja, das Gerät kommt aus den frühen 60ern. Wer weis was es damals alles gab. Gab es hier nicht auch mal 110V?
Jedenfalls kucken ob die Geschwindigkeit stimmt.
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#5
Hallo Matze, Hallo Frank,

Geschwindigkeiten stimmen, hab ich mit Fremdaufnahmen ( jedoch keine französischen Schlager !) getestet . Also 50 Hz.
Hab ich jetzt ein besonderes seltenes Exemplar ?
Gruss Frank
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#6
Noch in den 1960ern war ich in verschiedenen Bereichen Frankreichs, darunter auch solchen im Elsass unterwegs, wo 110 Volt -zumindest in Haushalten ohne Drehstromanschluss- vorhanden waren.

Lediglich in den Kirchen fand ich ausnahmslos und wohl wegen der dort regulären Dreiphasen-Kraftanschlüsse 220 V vor.

Der Befund am Bandgerät liegt also durchaus auf einer konsistenten Linie.

Hans-Joachim
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