Probleme mit Klebeband (Splicing Tape)
#1
Weil ich in einem anderen Thread nicht OT werden wollte:

Zelluloid hat beschrieben, dass sein BASF-Klebeband und sein damit geklebtes DP 26 nicht miteinander harmonieren, der Klebstoff trete immer zur Seite aus.

Dieses Problem habe ich auch, jedoch mit sehr altem Klebeband und mit jeder mit eben diesem Band erzeugten Klebestelle. Mit neuem Klebeband sind alle Klebestellen 1 a.
Ich vermute daher, dass sich mit der Zeit der Klebstoff zersetzt. Hat jemand Erfahrunge damit? Weiß F. E. vielleicht gar etwas über eventuelle Änderungen in der Rezeptur?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Au weia, das ist aber ein heikles Thema. Richtig Substantielles kann ich dazu auch nicht sagen, denn Klebeband war immer ein Zukaufsprodukt, und BASF musste - wenn ich mich recht erinnere - etwa 1990 zu einem anderen Lieferanten wechseln, mit dem es auch häufig Probleme gab. Ich brauche hier ja nicht eigens auszuführen, auf welchem schmalen Grat man einen Kompromiss zwischen den verschiedensten Anforderungen an Klebeband suchen muss.

Wer das Glück hat, Klebeband von 3M zu besitzen oder noch welches zu finden (ziemlich unwahrscheinlich), sollte ggfs. kritische Klebestellen damit ersetzen. (Man hat versucht, von 3M das Klebeband zu bekommen, nachdem dort die Bandproduktion eingestellt worden war, aber ohne Erfolg.)

Es ist leider so - auch wenn das in gefährliche Nähe eines Kalauers kommt -, dass jedes Ding seine Lebensspanne hat. Wer wollte auch vor vierzig Jahren guten Gewissens behaupten, Klebeband würde sozusagen ein Menschenleben lang halten?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
Hallo

Ich habe einige Rollen Klebeband von BASF, die weißen, 20mm breiten für die Cutterbox. Der Kleber scheint schon langsam eingetrocknet zu sein, zur Zeit geht es noch, aber ich vermute nicht mehr lange.

Bleibt für die Frage, welches Klebeband heute für welches Tonband in Frage kommt. Gehen auch Klebebänder die nicht für Tonbänder produziert wurden ? TESA & Co, wie sieht es damit aus ? Beispielsweise gibt es Etiketten in 6,3 mm Höhe und ca.50mm länge. Die kleben sehr gut, sind vielleicht etwas dick, aber dafür sehr fest, sehen nach Metall aus, gehen aber nicht als Abschaltband ;-) Womit klebt ihr heute für die kommenden 20 Jahre ? Wie sieht es mit der Rückseitenbeschichtung aus?

VG
Michael
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#4
Bitte nicht hauen ;-), aber um Vorspannband anzukleben benutze ich ganz simples TESA Band. Dafür geht's ganz gut. Wirkliche Cutterarbeiten mache ich eigentlich nicht, aber dafür könnte ich mir vorstellen wäre es etwas zu dick und starr.

David
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#5
Der Tesafilm hat sich auch bei mir bewährt. Aber wirklichen "echten" Tesa verwenden und kein noname-Produkt. Tesafilm-Sorte "kristall-klar". Meine ältesten Klebestellen auf Kassetten(!)-Band sind von 1985! Immer noch gut.
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#6
Bei Hinterklebeband von Orwo ist mir auch schon aufgefallen, das nach Jahren die Klebestellen aufgehen. Besonders dann wenn man die Bänder auf älteren Geräten spielt, die einen mechanischen Fühlhebel für die Bandendabschaltung haben. Greift dieser auf der Trägerseite an (zum Beispiel KB100) "findet", besonders beim schnellen Umspulen, das Gerät garantiert jede schlechte Stelle im Band.
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#7
Um Gottes Willen kein Tesa! Auch nciht kristallklar! Habe ich schon bösen Ärger mit gehabt! Quillt immer aus!

Warum nehmt ihr dann nciht gutes Filmklebeband? Crystal Clear zu beziehen bei EFS die 30 Meter Rolle 2,50 oder so?

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#8
Zumal ich bei Tesa den Eindruck habe, dass sich das Band unter Zug dehnt. Dann ensteht ein Spalt durch den der Klebstoff den Bandpfad einschmieren kann.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Also wie gesagt: Ich verwende Tesafilm NUR für's Vorspannband. Dabei hatte ich noch nie Probleme damit. Die ältesten Klebestellen damit dürften so Anfang der 90er gemacht worden sein. Gedehnt hat es sich noch nirgends und verklebt hab ich mir damit auch noch nichts.
Für meine "Cutterspielereien" hatte es sich damals aber nicht bewährt, da eben zu steif. Heutzutage Cuttere ich nix mehr. Dafür würde ich mir den BASF Spender holen, hatte ich eigentlich schon lange mal vor, aber...

David
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#10
Zitat:David77 postete
Also wie gesagt: Ich verwende Tesafilm NUR für's Vorspannband. Dabei hatte ich noch nie Probleme damit. Die ältesten Klebestellen damit dürften so Anfang der 90er gemacht worden sein. Gedehnt hat es sich noch nirgends und verklebt hab ich mir damit auch noch nichts.
David
Das deckt sich auch hundertprozentig mit meinen Erfahrungen.
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#11
Hallo!

Ich habe mir erst diese Tage eine Rolle BLAUES Splicing Tape ersteigert. Dieses scheint aus einer neueren Fertigung zu stammen, und man geht im Gegensatz zum weißen Band nicht das Risiko ein, einen 35 Jahre alten Hartplastikring geliefert zu bekommen.

MfG

Wolfgang
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