20.03.2007, 19:58
Liebe Tonbandfreunde,
ich möchte hier einen Teil meiner Sammlung vorstellen, die Vierspur(Viertelspur)-Ausführungen meiner Großspuler.
Den Start machte schon SONY_TC-765 und als zweite japanische Maschine soll die AKAI GX-635D meine Vorstellung fortsetzen.
Die Akai ist mein erstes Tonbandgerät aus japanischer Herstellung und zugleich die teuerste Maschine die ich erstanden habe. In der Vergangenheit habe ich schon einige Käufe vor allem bei 3..2..1.. getätigt und dabei viele bunte Erfahrungen machen müssen. Doch die AKAI hat dass gehalten was die Offerte versprochen und suggeriert hatte. Abgesehen von einer erforderlichen Neueinmessung waren nur geringe arbeiten am Gerät erforderlich. Die Funktionen waren soweit alle gegeben, lediglich die elektrische Einmessung war nicht mehr optimal. Nachdem die elektromagnetisch betriebenen Entzerrungs-Aufnahmeschiebeschalter ausgebaut, zerlegt und gereinigt waren, müssten noch die Trimmwiderstände erneuert werden. Die Trimmwiderstände waren leider durch Oxidation sehr unzuverlässig geworden und hatten nach Verstellung keinen stabilen elektrischen Kontakt mehr. Damit waren die Bauteile nicht mehr für eine Neujustierung geeignet und wurden gegen Neue gewechselt. Dies ist, so denke ich die Regel bei jeder dieser Maschinen und vor einer erfolgreichen Neueinmessung angeraten. Nach erfolgreicher Ausführung der Arbeiteten funktioniert die AKAI GX-635D in jeder Hinsicht ohne Tadel.
Eine wirklich zu empfehlende Zweikanal-Stereo-Vierspumaschine, welche allerdings preislich leider inakzeptabel überzogen im derzeitigen Marktwert.
Der technische Aufbau der AKAI wirkt insgesamt nicht sonderlich solide, wie z.B. bei einer ASC oder auch der Sony TC-765 auch ist die z.B. Servicefreundlichkeit nicht mit einer ReVox zu vergleichen. Jedoch verstanden es die Konstrukteure mittels der japanisch typischen Blechkonstruktion eine solide und offensichtlich zuverlässige Maschine zu bauen. Alle Motore sind Asynchonmotore und arbeiten als Direktantrieb, lediglich das Echtzeitzählwerk (für 19,05cm/s) arbeitet über einen Riemenantrieb. Die Motore wirken etwas schmächtig im Inneren und insgesamt im Gehäuse etwas verloren. Die Einmessmöglichkeiten sind reduziert, jedoch kennen wir das auch von anderen Fabrikaten wie z. B. ASC und Sony. Alles im Allem eine sehr zu empfehlende Maschine für die tägliche Nutzung.
Hier zu Beginn die AKAI GX-635D von vorne gesehen.
1)
Die Sicht auf die Pappwand, man fühlt sich hier fast wie bei alten Röhrenradios! ;-)
2)
Der Blick in das Innere der Audioelektronik von hinten gesehen
3)
Hier die Schiebeschalter im Detail und zerlegt bei Ihrer Reinigung
4)
Beim Zusammenbau der Schalter, nach der Reinigung ist insoweit Vorsicht geboten, dass das Blechgehäuse beim wieder umbiegen der Fixierzähne sich nicht verzieht. Es ist hier besonders wichtig das der Schieber möglichst nicht hakt bzw. die Reibung nicht unnötig gross wird.
Hier die Laufwerksteuerung in solider Klappertechnik.
5)
Hier ein Blick wieder auf die Front bei geöffneter Maschine
6)
Nach der kleinen Überholung der AKAI GX-635D und der anschliessenden Einmessung auf das Bandmaterial TDK AUDUA, habe ich natürlich auch ein paar Messungen bezüglich der Kanalgleichheit des Frequenzgangs durchgeführt.
Hier nun die Ergebnisse in graphischer Darstellung:
A) Frequenzgang in Vorwärtslaufrichtung
-19,05cm/s
-9,525cm/s
B) Frequenzgang in Rückwärtslaufrichtung
-19,05cm/s
-9,525cm/s
Die AKAI GX-635D macht in ihrer Bedienung einen guten, zuverlässigen und nicht verspielten Eindruck. Abgesehen von ihrem augenblicklichen Handelswert, welcher durchaus als überzogen zu beurteilen ist, eine gute Maschine.
Gruß
Thomas
ich möchte hier einen Teil meiner Sammlung vorstellen, die Vierspur(Viertelspur)-Ausführungen meiner Großspuler.
Den Start machte schon SONY_TC-765 und als zweite japanische Maschine soll die AKAI GX-635D meine Vorstellung fortsetzen.
Die Akai ist mein erstes Tonbandgerät aus japanischer Herstellung und zugleich die teuerste Maschine die ich erstanden habe. In der Vergangenheit habe ich schon einige Käufe vor allem bei 3..2..1.. getätigt und dabei viele bunte Erfahrungen machen müssen. Doch die AKAI hat dass gehalten was die Offerte versprochen und suggeriert hatte. Abgesehen von einer erforderlichen Neueinmessung waren nur geringe arbeiten am Gerät erforderlich. Die Funktionen waren soweit alle gegeben, lediglich die elektrische Einmessung war nicht mehr optimal. Nachdem die elektromagnetisch betriebenen Entzerrungs-Aufnahmeschiebeschalter ausgebaut, zerlegt und gereinigt waren, müssten noch die Trimmwiderstände erneuert werden. Die Trimmwiderstände waren leider durch Oxidation sehr unzuverlässig geworden und hatten nach Verstellung keinen stabilen elektrischen Kontakt mehr. Damit waren die Bauteile nicht mehr für eine Neujustierung geeignet und wurden gegen Neue gewechselt. Dies ist, so denke ich die Regel bei jeder dieser Maschinen und vor einer erfolgreichen Neueinmessung angeraten. Nach erfolgreicher Ausführung der Arbeiteten funktioniert die AKAI GX-635D in jeder Hinsicht ohne Tadel.
Eine wirklich zu empfehlende Zweikanal-Stereo-Vierspumaschine, welche allerdings preislich leider inakzeptabel überzogen im derzeitigen Marktwert.
Der technische Aufbau der AKAI wirkt insgesamt nicht sonderlich solide, wie z.B. bei einer ASC oder auch der Sony TC-765 auch ist die z.B. Servicefreundlichkeit nicht mit einer ReVox zu vergleichen. Jedoch verstanden es die Konstrukteure mittels der japanisch typischen Blechkonstruktion eine solide und offensichtlich zuverlässige Maschine zu bauen. Alle Motore sind Asynchonmotore und arbeiten als Direktantrieb, lediglich das Echtzeitzählwerk (für 19,05cm/s) arbeitet über einen Riemenantrieb. Die Motore wirken etwas schmächtig im Inneren und insgesamt im Gehäuse etwas verloren. Die Einmessmöglichkeiten sind reduziert, jedoch kennen wir das auch von anderen Fabrikaten wie z. B. ASC und Sony. Alles im Allem eine sehr zu empfehlende Maschine für die tägliche Nutzung.
Hier zu Beginn die AKAI GX-635D von vorne gesehen.
1)
Die Sicht auf die Pappwand, man fühlt sich hier fast wie bei alten Röhrenradios! ;-)
2)
Der Blick in das Innere der Audioelektronik von hinten gesehen
3)
Hier die Schiebeschalter im Detail und zerlegt bei Ihrer Reinigung
4)
Beim Zusammenbau der Schalter, nach der Reinigung ist insoweit Vorsicht geboten, dass das Blechgehäuse beim wieder umbiegen der Fixierzähne sich nicht verzieht. Es ist hier besonders wichtig das der Schieber möglichst nicht hakt bzw. die Reibung nicht unnötig gross wird.
Hier die Laufwerksteuerung in solider Klappertechnik.
5)
Hier ein Blick wieder auf die Front bei geöffneter Maschine
6)
Nach der kleinen Überholung der AKAI GX-635D und der anschliessenden Einmessung auf das Bandmaterial TDK AUDUA, habe ich natürlich auch ein paar Messungen bezüglich der Kanalgleichheit des Frequenzgangs durchgeführt.
Hier nun die Ergebnisse in graphischer Darstellung:
A) Frequenzgang in Vorwärtslaufrichtung
-19,05cm/s
-9,525cm/s
B) Frequenzgang in Rückwärtslaufrichtung
-19,05cm/s
-9,525cm/s
Die AKAI GX-635D macht in ihrer Bedienung einen guten, zuverlässigen und nicht verspielten Eindruck. Abgesehen von ihrem augenblicklichen Handelswert, welcher durchaus als überzogen zu beurteilen ist, eine gute Maschine.
Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
Noa and Mira Awad
NOA Keren Or
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
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